Trail-Sperrungen im Würmtal

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Re: Trail-Sperrungen im Würmtal
Hmpf, ärgerlich war schön da... Wär halt schon gut wenn mal ein Bergerl im Münchner Sbahn Bereich sich unserer erbarmt.
Aber Naturschutzgebiet ist das meines Wissens nicht, das wäre südlich davon:
 

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Hat mich schon öfters gewundert das das so lange gut gegangen ist. Unerlaubte mit Holz gebaute Sprünge und gegrabene Anlieger haben sich ja schließlich schon immer gut gemacht in unseren Wäldern und bisher jedes Mal für Begeisterungsstürme bei den Waldbesitzern gesorgt
 
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Immerhin wurde eine Lösung gefunden.

Wenn man im Wald ein paar Plakate aufstellt ist ja alles gut. Dann wird das von niemand mehr betreten.

Ich muss ja zugeben das es in der Ecke wirklich übertrieben wurde. Das es da Ärger gibt war absehbar.
Das nächste wird auf der anderen Seite bei Beigarten sein. Da wird in letzter Zeit auch zu viel geschaufelt.

Warten wir noch 4 Wochen. So viel stimmen wie der Hubsi bekommt dürfen in Zukunft eh nur noch Jäger und Forstwirte die Flächen betreten.
 
Hallo zusammen,

wie steht eigentlich der dimb zum Thema trail sperrungen im Würmtal?
( Info zum Thema siehe hier: https://www.mtb-news.de/forum/t/spe...-trails-im-naturschutzgebiet-muehltal.978600/)

Ich war heute dort unterwegs und wurde von eine sog. "Natur Guide" angesprochen. Scheinbar sind dort nun Ranger im Auftrag des LA STA unterwegs, um mountainbiker aufzuklären, dass die trails und das biken dort illegal sind. Der Ranger meinte, dass letzte Woche eine Begehung/Begutachtung der trails/des Geländes durch den Landrat erfolgte und nun weitere Schritte eingeleitet werden sollen. Laut Ranger wäre den Verantwortlichen eine Legalisierung der trails am liebsten, weil ihnen bewusst ist, dass Sperrung/Verbote nur zu einem Ausweichen führen. Das Problem in dem Zusammenhang ist laut Aussage des Rangers allerdings die Haftungsfrage, die nur über Beteiligung eines Verein geklärt werden kann. Deswegen ist das LA auf den Alpenverein zugegangen, der wohl allerdings nicht sonderlich zugänglich bzw. kooperationsbereit sei. Wenn sich laut Ranger kein Verein findet, über den die Haftungsfrage geklärt werden kann, müssen die trails gesperrt/abgerissen werden.

Ist der DIMB bzw. IG Fünf-Seen-Land zu dem konkreten Thema in kontakt mit dem Landratsamt, um sich für den Erhalt bzw. eine mögliche Legalisierung der trails einzusetzten?
 
Hallo aeso,

danke für den Hinweis und die Info über den aktuellen Stand im Würmtal! Ja, wir sind generell im Kontakt mit dem LA ebenso mit den Nature Guides direkt. Leider ist das kein einfaches Thema und hier zu Lösungen zu kommen braucht seine Zeit. Melde dich gerne per PN direkt bei mir, dann kann ich dir mehr darüber sagen.

Liebe Grüße

Ralf
 
... Wenn sich laut Ranger kein Verein findet, über den die Haftungsfrage geklärt werden kann, müssen die trails gesperrt/abgerissen werden....
Jaja, die gute alte Haftungsfrage... ;)
Die wird immer gerne als Totschlagargument herausgekramt.
Tatsache ist, in Deutschland gibt es, anders als in Österreich, überhaupt keine "Haftungsfrage".
Das gilt natürlich nur auf normalen Wegen und Pfaden.

Anders sieht es aus, wenn jemand unerlaubterweise gebuddelt und Trails angelegt hat.
In diesem Fall haftet der, der die Wege und Trails umgebaut hat (nicht das LRA).
Er ist also doppelt haftbar, zum einen für die unerlaubte Veränderung an den Wegen und zum anderen für Folgen seines Tuns an Dritten.
Das ist ungefähr so, wie wenn du einen Feuerwerkskörper selber bastelst und den dann an einen Kumpel weitergibst. Schon die Herstellung ist illegal und wenn's dem Kumpel den Arm abreist, siehst du alt aus.

(...) Scheinbar sind dort nun Ranger im Auftrag des LA STA unterwegs, um mountainbiker aufzuklären, dass die trails und das biken dort illegal sind. Der Ranger meinte, dass letzte Woche eine Begehung/Begutachtung der trails/des Geländes durch den Landrat erfolgte und nun weitere Schritte eingeleitet werden sollen. Laut Ranger wäre den Verantwortlichen eine Legalisierung der trails am liebsten, weil ihnen bewusst ist, dass Sperrung/Verbote nur zu einem Ausweichen führen. (...)
Das sehe ich etwas differenzierter.
Was illegal ist, wird nicht dadurch legal, dass man einen "Haftungsträger" findet, der für die Folgen des illegalen Treibens aufkommt. Wer sollte so blöd sein, die zu übernehmen? Diese Ausrede ist also im Grunde eine Kapitulationserklärung seitens der Behörden. Hier gehört m.E. Aufklärung betrieben (und die Ranger sind ein Anfang).
Illegal gebaute Trails gehören platt gemacht, konsequent. Bis es auch der letzte Buddler kapiert hat. Was nicht heißen soll, dass es keine legalen Trails geben soll. Da sehe ich das LRA ebenso in der Verantwortung wie MTB-Interessengruppen. Und vielleicht lernen es die selbsternannten Trailshaper ja auf diese Weise ihren Einsatz in kanalisierten Bahnen zum Wohle aller einzubringen.
Wäre nicht der schlechteste Lernprozess für Jugendliche...
 
Jaja, die gute alte Haftungsfrage... ;)
Die wird immer gerne als Totschlagargument herausgekramt.
Tatsache ist, in Deutschland gibt es, anders als in Österreich, überhaupt keine "Haftungsfrage".
Die "Haftungsfrage" ergibt sich in Deutschland aufgrund der geltenden Verkehrssicherungspflicht für Wege. Dazu kannst du dich z.B hier in Kap. 5 informieren:
https://www.alpenverein.de/files/leitfaden-haftung-und-recht-mountainbike.pdf
Das sehe ich etwas differenzierter.
Was illegal ist, wird nicht dadurch legal, dass man einen "Haftungsträger" findet, der für die Folgen des illegalen Treibens aufkommt. Wer sollte so blöd sein, die zu übernehmen? Diese Ausrede ist also im Grunde eine Kapitulationserklärung seitens der Behörden. Hier gehört m.E. Aufklärung betrieben (und die Ranger sind ein Anfang).
Illegal gebaute Trails gehören platt gemacht, konsequent. Bis es auch der letzte Buddler kapiert hat. Was nicht heißen soll, dass es keine legalen Trails geben soll. Da sehe ich das LRA ebenso in der Verantwortung wie MTB-Interessengruppen. Und vielleicht lernen es die selbsternannten Trailshaper ja auf diese Weise ihren Einsatz in kanalisierten Bahnen zum Wohle aller einzubringen.
Wäre nicht der schlechteste Lernprozess für Jugendliche...
Es geht nicht darum einen "Haftungsträger" für "jugendliche Buddler" zu finden. Es geht darum eine Möglichkeit zu finden, innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen ein Angebot an offiziellen und legalen trails zu schaffen. Eine solche Möglichkeit ist die Legalisierung bestehender trails einschließlich Klärung der "Haftungsfrage". So z.B auch bei den Kammtrails oder diversen trails in Freiburg geschehen. Aus dem Gespräch mit dem Ranger war herauszuhören, dass man beim LRA dieser Möglichkeit nicht abgeneigt ist. Das hat also nichts mit einer "Kapitulationserklärung seitens Behörden" zu tun. Das Gegenteil ist der Fall, wenn auf Behördenseite endlich erkannt wird, dass mit den mountainbikern kooperiert werden muss und Verbote und Sperrungen Schluss endlich keinen "Lernprozess für Jugendliche" bewirken, sondern das Problem schlichtweg verlagern z.B auch in Naturschutzgebiete. Von daher sehe ich durchaus Erfolgschancen für dieses Konzept.
 
Servus
Hab heute morgen nen gutes dutzend Biker oben im Mühltal getroffen, fast alle aus München....keine Kontrollen. Angeblich hat ein E-Biker den Hilfssheriff gemacht aber den habe ich nicht gesehen...
Haben alle nur gefragt:" was kostet es wenn man erwischt wird?" und haben sich von den vielen Bannern nicht aufhalten lassen....
@issing.biker: DIMB kannte fast niemand von denen - schade.
Ist quasi jeder Trail oben und unten tapeziert, wie man oben auf den Bildern von @aeso sehen kann.
2 Reiterinnen kamen oben am Start auch vorbei und haben gesagt daß sie es nicht verstehen....
@dertutnix bzw. Moderatoren : sollen wir dem Thema evtl nen eigenen Thread spendieren und das dort sammeln.
Ich würd mir wünschen daß alle die Thematik ernst nehmen, konstruktiv und ordentlich miteinander umgehen und mit allen auch im Wald einen anständigen Dialog suchen und etwas sensibilisieren.
Vielleicht auch mal temporär auf diese Abschnitte verzichten auch wenn es schwer fällt. Wenn alle nur auf ihr Recht pochen, evtl noch im falschen Ton, verhärten die Fronten nur weiter und das ist bei Gesprächen mit Tourismusverband und Forst sicher nicht förderlich....
Ich meide die Trails unter den Bannern jedenfalls erstmal...
Grüße harni
 
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Servus
Hab heute morgen nen gutes dutzend Biker oben im Mühltal getroffen, fast alle aus München....keine Kontrollen. Angeblich hat ein E-Biker den Hilfssheriff gemacht aber den habe ich nicht gesehen...
Haben alle nur gefragt:" was kostet es wenn man erwischt wird?" und haben sich von den vielen Bannern nicht aufhalten lassen....
@issing.biker: DIMB kannte fast niemand von denen - schade.
Ist quasi jeder Trail oben und unten tapeziert, wie man oben auf den Bildern von @aeso sehen kann.
2 Reiterinnen kamen oben am Start auch vorbei und haben gesagt daß sie es nicht verstehen....
@dertutnix bzw. Moderatoren : sollen wir dem Thema evtl nen eigenen Thread spendieren und das dort sammeln.
Ich würd mir wünschen daß alle die Thematik ernst nehmen, konstruktiv und ordentlich miteinander umgehen und mit allen auch im Wald einen anständigen Dialog suchen und etwas sensibilisieren.
Vielleicht auch mal temporär auf diese Abschnitte verzichten auch wenn es schwer fällt. Wenn alle nur auf ihr Recht pochen, evtl noch im falschen Ton, verhärten die Fronten nur weiter und das ist bei Gesprächen mit Tourismusverband und Forst sicher nicht förderlich....
Ich meide die Trails unter den Bannern jedenfalls erstmal...
Grüße harni
Die Einstellung mit dem Verzicht verstehe ich zwar, leider muss ich aus längerer Erfahrung sagen dass es noch in keinem der Projekte jemals sinnvoll funktioniert hat.

Taubenberg, Bad Tölz, Regensburg, alle Anstrengungen einer Legalisierung sind im Sande verlaufen.

Klar, mit Respekt muss man die andere Partei sowieso behandeln.

#legalize-it

Leserbriefe an die SZ und Merkur sich sinnvoll..
 
Die Einstellung mit dem Verzicht verstehe ich zwar, leider muss ich aus längerer Erfahrung sagen dass es noch in keinem der Projekte jemals sinnvoll funktioniert hat.

Taubenberg, Bad Tölz, Regensburg, alle Anstrengungen einer Legalisierung sind im Sande verlaufen.
[...]
Dem muss ich bisschen widersprechen. In Nürnberg sollten ursprünglich alle Trails abgerissen werden und dafür zwei legale gebaut werden. Durch die Anstrengung vieler und organisation in der DIMB wurden jetzt letztendlich alle Trails umgebaut (keine Doubles mehr die man nicht rollen kann etc) aber die Strecken sind jetzt legal.

Ich gebe zu, die Stadt und der Forst müssen mitspielen aber möglich ist es schon. Man sollte es mMn also trotzdem versuchen zu legalisieren.
 
In Nürnberg sollten ursprünglich alle Trails abgerissen werden und dafür zwei legale gebaut werden. Durch die Anstrengung vieler und organisation in der DIMB ... aber die Strecken sind jetzt legal.

Die DIMB IG Fünf-Seen-Land ist mit Unterstützung der DIMB Fachberatung und einigen Locals bereits am Thema dran:
Hallo aeso,

danke für den Hinweis und die Info über den aktuellen Stand im Würmtal! Ja, wir sind generell im Kontakt mit dem LA ebenso mit den Nature Guides direkt. Leider ist das kein einfaches Thema und hier zu Lösungen zu kommen braucht seine Zeit. Melde dich gerne per PN direkt bei mir, dann kann ich dir mehr darüber sagen.

Liebe Grüße

Ralf
 
nur zur Info: wenn ihr das Thema ausgelagert haben wollte, dann meldet das bitte über das verlinkte Wort "Melden" jeweils am Ende eines Beitrags und formuliert euren Wunsch, damit die Moderatoren wissen, was sie tun sollen. Ich kann hier nicht helfen.
 
Dem muss ich bisschen widersprechen. In Nürnberg sollten ursprünglich alle Trails abgerissen werden und dafür zwei legale gebaut werden. Durch die Anstrengung vieler und organisation in der DIMB wurden jetzt letztendlich alle Trails umgebaut (keine Doubles mehr die man nicht rollen kann etc) aber die Strecken sind jetzt legal.

Ich gebe zu, die Stadt und der Forst müssen mitspielen aber möglich ist es schon. Man sollte es mMn also trotzdem versuchen zu legalisieren.
Augsburg ist auch ein postivies (leider noch etwas kleiner als Nürnberg) Beispiel ...
 
Auf Wunsch habe ich das Thema aus dem "DIMB IG..." Thread ausgelagert. Ich hoffe ich habe alle relevanten Beiträge erwischt. Falls was fehlt, bitte einfach kurze Benachrichtigung.
@aeso ich hoffe du bist einverstanden, dass du nun ohne Zutun Thread-Ersteller bist. Das kann ich beim Verschieben nicht beeinflussen. Den Thread-Titel solltest du bei Bedarf selbst bearbeiten können.
 
Im Wald dort sieht es aus wie eine esoterische Windspiel-Installation mit den ganzen Bannern, die auch noch von den verschiedenen Parteien unterschiedlich beschrieben werden. Die Einen haben es drucken lassen, die Anderen schreiben ihren Senf mit Filzstift drauf. Das ist ein sicheres Zeichen, daß hier keine Kommunikation miteinander stattfindet. So gewinnt man keinen Blumentopf :(
 
Auf Wunsch habe ich das Thema aus dem "DIMB IG..." Thread ausgelagert.

Ich hatte es in einem anderen Thread schon geschrieben:
Wir von der DIMB sind an der Sache dran, haben auch schon einen Gesprächtermin und wer in der Sache aktiv werden möchte, tut dies am besten in dem er die DIMB mit seinem Engagement in der DIMB IG Fünf-Seen-Land (da kann man gerne auch aus dem Großraum München dazu kommen) unterstützt.
 
Da bin ich froh, dass ich bei euch nicht lebe und ggf. diese Trails fahren müsste....
Stelle mir gerade vor, wie ich von der "Trail Police" verfolgt werde....
Gibt es keinen "Verein/ DAV/ DIMB", der in Verhandlung mit den Behörden tritt, um ein Lenkungskonzept mit legalisierten Strecken zu erstellen? In Naturschutzgebieten muss man ja nicht unbedingt biken. Es wird doch angrenzend auch Möglichkeiten geben, um geile Strecken zu shapen? Ihr sagt ja selbst, dass es lokal übertrieben wurde.
Lese jedenfalls mit Interesse weiter mit....
 
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