Trailbike in S für viel Bergauf und Bikepark "rot" plus Frage zu Serienlaufrädern und Vario-Stützen

Registriert
22. Juli 2008
Reaktionspunkte
11
Hallo zusammen,

ich (fast 50) suche für mein nun 11 Jahre altes Stumpi (mit vielen Updates im Lauf der Jahre) Ersatz. Seit einigen Wochen lese ich der Thematik hinterher. Um den Horizont mal etwas zu erweitern, würde ich gern das Forum mit einbeziehen.

erst mal meine Daten:
Größe 1,62m , Gewicht 65kg , Schrittlänge 75 cm [edit, zunächst falsch gemessen]
Wohnort Steißlingen
Budget 2500 Euro
Anforderung: Soll sehr gut klettern können (ich shuttle fast nie) und bergab verspielt zu fahren sein. Hohe Drops und Vollgas über S2 gibts bei mir eher nicht. Aber dafür regelmäßig die gemäßigteren roten Strecken eines Bikeparks in der Nähe. Potential für etwas höhere Drops (muß ich aber noch lernen) wäre nett aber nicht Prio A
Wo möchtest du fahren ? Bikepark ("nur" rot), CC-Touren (das ist halt unser Landschaftsprofil hier), Alpin. Wobei meine Trainingsrunde fast immer im Bikepark liegt (es muß ja fürs bergauf Fahren auch eine Belohnung geben ;))
Welche Bikes bist du bereits Probe gefahren ? Nur ein Specialized Rumour 29" (was anderes war nicht da in S) vor einigen Jahren. Mit dem Ding (110mm CC Fully!!) konnte ich meine vertraute Bikeparkstrecke genau so schnell runter wie mit dem 140 mm Stumpi, an dem ich ewig rumgefeilt habe. Aber gefühlt 30% schneller die Waldautobahn hoch. Fand ich ziemlich beeindruckend. Optisch sah nur der kleine Rahmen zwischen den riesen Rädern für mich äußerst eigenartig aus. Von der Sitzposition empfand ich mein Stumpi mit 555 mm Oberrohr (+60 mm Vorbau) als perfekt, sowohl rauf als auch runter. Das Bike meiner Frau mit 530 mm finde ich sogar fast noch besser muß ich sagen. Zu langes Oberrohr wäre mir ein Graus, ich habe das früher gehasst. Die älteren hier erinnern sich vielleicht noch an die Streckbänke vor 20+ Jahren. Von daher bin ich nicht so sicher, ob die erneute Tendenz zu langen Oberrohren mein Ding wäre. Bei langen Touren oder langem Bergauf kommt mir das für Schulter-Nacken als vorgespannter Bürositzer vermute ich eher nicht entgegen.
Hast du bereits Erfahrung mit MTBs ?
10+ Jahre. Komme zurecht würde ich sagen.

Absichtlich habe ich mal keine Kategorie vorgegeben. Fully ist ein Muß. SRAM Schaltung wäre wichtig - ich brauche aufgrund Schmerzen in den Daumen (die 50 lassen grüßen) beim Schalten (und nur dabei) wohl leider in Zukunft eine Gripshift. Es sei denn aktuelle Schalthebel brauchen nur so viel Kraft zum Drücken wie eine faule Tomate...

Einigermaßen stabil/haltbar sollte die Fuhre schon sein wegen der regelmäßigen (gemäßigten) Bikeparkbesuche. Das 2009er Stumpi hat das klaglos ausgehalten, mit noch den ersten Rahmenlagern übrigens. Ich würde ja sowas wie ein Propain (sind in Autoreichweite) Tyee AL toll finden, habe aber ersthafte Bedenken für Touren und Bergauf. Oder klettern aktuelle Enduros besser als ich meine? Manche Testbereichte lesen sich jedenfalls, als ob das möglich wäre. Oder ein Giant Trance X. Aufgrund der langen Oberrohre hätte ich bei dem aber in XS gebraucht, wird 2021 wohl nicht mehr hergestellt. Aktuell trete ich "nur" 2,35 er aktuelle Nobby Evos den Berg hoch. Die laufen auf einem leichten Speer LRS erstaunlich gut, mal davon abgesehen daß das 26" Bike fahrfertig "nur" angenehme 13kg wiegt. Wenn ich mir aktuelle 2500 Euro Bikes so ansehe, scheinen leichte LRS bzw. MTBs inzwischen nicht mehr so er heilige Gral zu sein?

Ein Norco Fluid ist mir auch schon als Kompromiß durch den Kopf. Habe dann aber in einem Review gehört, daß die Kisten in der Preislage wohl bockschwer (16-17kg) sind. Das Canyon Neuron wäre wohl auch in der Federwegs-Liga, hat aber wohl nicht den günstigsten Sitzrohrwinkel für Bergaufanstrengungen. Trek Fuel EX hätte was, aber das genickte Oberrohr bei XS/S sieht für mich sehr gewöhnungsbedürftig aus. Propain Hugene dürfte für meine Innenbeinlänge grenzwertig sein. Ein Stumpi wäre eine leichte Wahl gewesen, wenn mir nur die aktuellen, imho sehr eigenwilligen Rahmen, nur ansatzweise gefallen würden...

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Ideen oder noch besser eigene Erfahrungen? Ziemlich sicher sind 99% von Euch auf technisch neuerem Stand als ich. Schrauben kann ich übrigens selbst, Händler brauche ich nicht unbedingt.

Viele Grüße
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfreichster Beitrag geschrieben von rhnordpool

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Hallo Bernd,

wegen wenig Zeit leider nur eine kurze Antwort:
Ich denke das Tyee ist als reinrassiges Endro mit 170/160mm federweg zu viel Bike für deinen Einsatzzweck. Das ist kein Bike für CC-Touren.
Ein Bike der Kategorie würde ich zumindest nicht fahren wollen, wenn die meisten Höhenmeter aus eigener Kraft erklettert werden möchten.

Mein Tipp wäre ein modernes Trailbike mit 120-140mm Federweg, möglicherweise als 29er.
So etwas lässt sich sowohl bergauf als auch bergab gut fahren und macht auch Abfahrten im Bikepark auf roten Strecken gut mit.

Wenn ich noch etwas Zeit finde, schaue ich gern mal ob ich konkrete Modellempfehlungen innerhalb deiner Preisvorstellung finde.

Viele Grüße
Nils
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von rhnordpool

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Wie hoch ist denn dein Budget? Das Last Tarvo ließe sich extrem leicht aufbauen, tolle Basis.

Bezüglich schalten: Ich fahre selber seit Jahren Gripshift und bin vom Trigger umgestiegen. Für mich ist das leichter zu schalten, wenn ich eh schon am rudern bin. Ansonsten wäre AXS noch mit niedriger Kraft schaltbar, müsstest du testen.
 
Hallo zusammen,

@N.Shock
danke für die Info. Manche Enduro Tests lesen sich als ob diese inzwischen super-leichtfüßig klettern. Hatte es mir fast gedacht, wollte mangels Eigenerfahrung mal nachfragen. Also doch Trailbike. Bei 29" muß ich ziemlich auf die Überstandshöhe aufpassen, geht wohl eher nach 27,5".

@imkreisdreher
Budget wie erwähnt 2500 Euro, vielleicht auch 3000. AXS oder Tarvo also leider nicht in meiner Budget-Welt existent ;-) Super Erfahrungswert Deinerseits mit der Grip Shift. Gewöhne mich gerade am Stadtrad dran und hatte mich schon gefragt, wie sich das auf dem Trail machen wird, wenn ich mich dran fest kralle :) Bei Dir also sogar ein willkommener Vorteil. Interessant.

Gruß
Bernd
 
Für 2500 gibt es da nichts neu, was annähernd 13kg wiegt und auf mittleren Bikeparkstrecken Spass macht.
Entweder deutlich schwerer, oder teurer. 29" macht keinen Sinn.
Norco Fluid...?

Evtl nach gebrauchten Bikes suchen, so aus 2017-2018. Liteville...

Die modernen Endurobikes klettern auch mit 16kg sehr gut, aber du brauchst keine 160mm. Nobbinics sind keine ernsthaften Reifen für Park und Gelände, außer als Supergravity.
 
Ich werfe mal noch das Cube Stereo 120 SLT in den Ring. Das ist das leichteste der Cube Stereo 120er Serie. Vorteil für bergauf.
 
Transalp 27.5er All Mountain Fully Signature III X12 2.0, Modell 2020
UVP knapp 2500,- € Shimano 1x12, kann auch als 2x12 konfiguriert werden, Gewicht 12,9 kg in Rahmengröße 18,5"
 
@Aninaj
sehr interessanter Trööt, ich wühle mich grad durch!

@cxfahrer
an das Fluid hatte ich zunächst auch gedacht. Das 2021er FS2 wäre optisch schwer mein Ding. Auf YT habe ich ein 2020er im Review gefunden. Er empfand es als schwer und hat fast 17kg nachgewogen. Klar, für das Geld. Man müßte halt am Neurad dann schon anfangen, Teile zu wechseln, allen voran wahrscheinlich die Gabel. Ganz sicher die Schaltung da ich leider ne Gripshift brauche. Damit auch das HR weil der Shimano Freilauf nicht zu SRAM passt. Rattenschwanz. Gebraucht - ja finde mal was in S :(

@robzo
das wäre ja ein Hammerangebot! Für mich wäre das Fuel EX vermutlich noch besser geeignet. Habe mal etwas rumrecherchiert - in Natura scheint das geknickte Oberrohr in S wohl doch nicht so übel auszusehen wie auf den kleinen Bildern davon bei Trek. Das Fuel EX 7 oder 8 wäre als Allrounder vielversprechend, auch wenn ich preislich dann schon eher richtung 3K wandere. In S kommt das 8er deutlich unter 14. Gibts als GX Edition und in XS.

@Dirty Track
meinst Du das HPC SLT? Das wäre ich aber schon weit jenseits der 3000. Ein HPC 29" habe ich für 2700 finden können. Cube hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Überstandshöhe allerdings eher kritisch.

@rhnordpool
kenne ich noch gar nicht. Sehr interessantes Preis-Leistungsverhältnis! Unter 13kg für 2500, staun! Oberrohr allerdings 590 in S - sehr sportliche Sitzposition - eher nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
das wäre ja ein Hammerangebot! Für mich wäre das Fuel EX vermutlich noch besser geeignet.

Bei allen Bikes mit einem Knick im Sitzrohr muss dir klar sein, dass du nur eine kurzhubige (oft max 125mm oder gar nur 100mm ) Sattelstütze nutzen kannst. Für 150mm oder gar 185mm (fahre ich 77er Schrittlänge an einem 380er Rahmen) geht nur mit einem durchgehend geradem Sitzrohr. Das ist für CC nicht relevant, aber könnte im Bikepark ein nettes Feature sein.
 
@BerndK2
Suchst du nur Komplettbike oder würde auch ein Rahmen gehen?
Hätte noch ein Bird Aeris 120LT in Rahmengröße S und grau zu verkaufen :bier:
https://www.bird.bike/frame-data-sheets/
Die Engländer bauen stabil, du hast ein gerades kurzes Sitzrohr und da der Hinterbau eher auf der progressiven Seite ist geht das Bike richtig gut bergauf :daumen:
Bin es mit 1,70m 77er Schrittlänge mit einer 185er Stütze gefahren.
 
Oberrohr allerdings 590 in S - sehr sportliche Sitzposition - eher nicht
Schade. Ist in Norddeutschland ne bekannte Marke (hat hier auch ein Herstellerforum), Versender mit Ladenlokal, Testmöglichkeit vor Ort, sehr gute Beratung und sehr flexibel, wenns um individuelle Anpassung geht - auch außerhalb des Konfigurators.
Das Oberrohrmaß ist übrigens 580 mm wie beim Bird Aeris 120 LT, wenn ich richtig geschaut habe.
Solltest Du vielleicht doch im Hinterkopf behalten, falls Du Schwierigkeiten hast, unter den üblichen Verdächtigen was Passendes zu finden. Vielleicht kann man das Oberrohr ja durch Vorbau- und Lenkerwahl noch "ausgleichen". Ausschlaggebend für passenden Sitz ist ja die Position von Sattel zu Lenkergriffen und Tretlager und nicht ausschließlich die Länge des Oberrohrs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allen Bikes mit einem Knick im Sitzrohr...
da gebe ich Dir Recht. Der ist leider wahnsinnig verbreitet. Was würde ich drum geben, den Sattel mal ganz aus den Füßen zu haben. Beim jetzigen Rad kann ich die Stütze auch nur um die 12 cm reinschieben. Auch wird das Sitzrohr inzwischen oft weit hoch gezogen ist mir aufgefallen.

@greenhorn-biker
danke, nur Komplettbike. Selber frickeln mit einzeln gekauften Neuteilen wird mir zu teuer. Dann lieber gleich komplett mit Garantie.

@rhnordpool
genau das (Vorbau/Lenker/Spacer) hab ich auch beim alten MTB schon durchgezogen bis es "saß". Ich behalte es mal im Sinn. Ein kompetenter, kundenorientierter Hersteller wäre auch ne feine Sache.

@Flyer7576
ok! Interessehalber - gibts ja leider nicht mehr neu. War der Haken der angeblich wegsackende Hinterbau (Eingelenker)?
 
Zuletzt bearbeitet:
@N.Shock
danke für die Info. Manche Enduro Tests lesen sich als ob diese inzwischen super-leichtfüßig klettern. Hatte es mir fast gedacht, wollte mangels Eigenerfahrung mal nachfragen. Also doch Trailbike. Bei 29" muß ich ziemlich auf die Überstandshöhe aufpassen, geht wohl eher nach 27,5".

Gruß
Bernd

Du hast vollkommen Recht. Deine Größe hatte ich überlesen. Nimm lieber ein 27,5" Trailbike.

Viele Grüße
Nils
 
Noch eine andere Frage: Sind denn Eurer Erfahrung nach Serienlaufräder heute "standhaft" genug für regelmäßiges Trailsurfen?

Bei meinem ersten Cube AMS (2006) mit Mavic Crossride ging das nur so lange gut wie ich auf Waldautobahnen unterwegs war. Dann kam das 2009er Specialized mit Roval Rädern (damals DT Swiss Felgen mit Shimano Nabe hinten). Gleiches Spiel. Eine Woche Trailreiten im Urlaub -> Nachzentrieren. Selbst am Bike meiner Frau (ebenfalls Roval) mit ihren 55kg und gewiß keinen harten Trail Attacken derselbe Mist. Ich hab damals dann bei Speer und Wolf LRS gekauft, die bis heute NIE nachzentriert werden mußten.

Hintergrund: Ich will einschätzen, ob für sagen wir mal 3000 Euro Ruhe im Karton wäre oder ob ich fürs Bike nur 2500 ausgeben kann weil ich noch für 500 Euro stabile Räder benötige. Bei einem 2700 Euro Canyon Neuron CF8 finde ich DT Swiss M 1900 , bei 3200 Euro Fuel Ex sind "Bontrager Lite Comp 30" drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein schönes, leichtes und gut ausgestattetes Trailbike mit bergab Potenzial ist das Rose Ground Control. In S mit 27,5. Leider 20 Wochen Lieferzeit, wie so viele andere auch. Das 3er wäre für 2600 Euro zu haben, dann aber mit Shimano (was ich persönlich vorziehen würde. Meine Arthrose im Daumengelenk habe ich mit täglich 2x Teufelskralle- und Omega3-Kapseln vom DM Drogeriemarkt seit 3 Jahren im Griff).

https://www.rosebikes.de/rose-groun...t_shape=Evil+Pepper+Green&article_size=S-27.5
 
:daumen:danke für den Behandlungs-Tipp, das probiere ich! Ground Control - Interessant von der Ausstattung her. Scheint eine straff/effiziente Maschine zu sein laut Enduro MTB. Bei Rose hatte ich neulich mal vorbei geschaut und mich im Rahmen der Recherche über die im Durchschnitt relativ unterirdischen Bewertungen bei Trustpilot sehr gewundert. Da kommt beispielsweise Canyon deutlich besser weg. Ich würde aber auch so das Neuron vorziehen wenn Versender. Beim CF8 wäre im Zweifelsfall sogar noch Luft für einen besseren LS falls hier rauskommt, daß die Leute mit dem DT M1900 nicht zufrieden sind. Könnte man Canyon Carbon bedenkenlos kaufen oder doch besser bei Alu bleiben? Ist leider fast das einzige Neuron mit Sram Schaltung.
 
Ah und noch eine Frage bzgl. Vario-Sattelstützen - da bin ich blank, besaß noch keine. Da braut Canyon wohl was eigenes "Iridium Dropper", bei Trek ist eine Bontrager "Line Dropper" drin. Wären da Stützen von Fox, Rock Shox, usw. zuverlässiger oder ist es eher so, daß man als Vielnutzer die Teile sowieso alle 2 Jahre wegschmeißen muß, trotz Wartung (Die wenn möglich selbst drin sein sollte)? Habe hier neulich einen Kommentar von einem user gesehen, der sinngemäß meinte bei ihm wäre noch keine 2 Jahre alt geworden. Machen die Teile also mit der Zeit gern Ärger oder war das eine Einzelerfahrung?
 
Zuletzt bearbeitet:
:daumen:danke für den Behandlungs-Tipp, das probiere ich! Ground Control - Interessant von der Ausstattung her. Scheint eine straff/effiziente Maschine zu sein laut Enduro MTB. Bei Rose hatte ich neulich mal vorbei geschaut und mich im Rahmen der Recherche über die im Durchschnitt relativ unterirdischen Bewertungen bei Trustpilot sehr gewundert. Da kommt beispielsweise Canyon deutlich besser weg. Ich würde aber auch so das Neuron vorziehen wenn Versender. Beim CF8 wäre im Zweifelsfall sogar noch Luft für einen besseren LS falls hier rauskommt, daß die Leute mit dem DT M1900 nicht zufrieden sind. Könnte man Canyon Carbon bedenkenlos kaufen oder doch besser bei Alu bleiben? Ist leider fast das einzige Neuron mit Sram Schaltung.
Wenn Du hier im Forum (in dem ja durchaus der eine oder andere kritische Biker unterwegs ist) nach Rose suchst, findet man eigentlich fast kein Gemecker. Die Qualität der Bikes scheint sehr gut zu sein, die Performance sowieso. Was oft erwähnt wird, ist der gute Service auch per Telefon. Bei Fragen, Änderungswünschen etc. sind sie wohl erstens erreichbar und zweitens sehr entgegenkommend und kompetent.
Persönlich fände ich, wenn Versender, ein Rose sympathischer als ein Canyon. Die Neuron und Spectral sieht man zu oft.

Off Topic: Ich hatte bzgl. der Wirksamkeit der Pillen für meinen Daumen große Skepsis. Mein Arzt meinte nur, er hätte gute Erfahrungen damit gemacht und die günstigen Varianten der DM Hausmarke Mivolis wären da absolut OK. Das habe ich dann mal getestet und schon nach 6 Wochen erste Besserungen gehabt. Heute spüre ich nur noch ganz selten was und der Daumen bleibt überhaupt nicht mehr "hängen", was früher regelmäßig der Fall war. Wichtig ist, die tägliche Dosis nicht zu vergessen, sondern wirklich immer morgens und abends je eine Kapsel zu nehmen.
 
Ah und noch eine Frage bzgl. Vario-Sattelstützen - da bin ich blank, besaß noch keine. Da braut Canyon wohl was eigenes "Iridium Dropper", bei Trek ist eine Bontrager "Line Dropper" drin. Wären da Stützen von Fox, Rock Shox, usw. zuverlässiger oder ist es eher so, daß man als Vielnutzer die Teile sowieso alle 2 Jahre wegschmeißen muß, trotz Wartung (Die wenn möglich selbst drin sein sollte)? Habe hier neulich einen Kommentar von einem user gesehen, der sinngemäß meinte bei ihm wäre noch keine 2 Jahre alt geworden.
Meine Varios sind noch nie kaputt gegangen. Selbst die viel gescholtene Reverb war bei mir mit 1x Service 3 Jahre zuverlässig im Einsatz.
Viele Hersteller haben eine umgelabelte TranzX-Stütze verbaut, die dann unter ihrem Eigennamen (die von Dir oben genannten zum Teil) läuft, aber innen drin immer gleich ist. Die funktioniert ordentlich (ist halt günstiger als Fox, Revive und Co). Die Reverb ist die einzige mit Hydraulikansteuerung, das ist etwas aufwändiger, als der sonst übliche Seilzug.
Innen drin sind Gaskartuschen, die teilweise geserviced werden können, teilweise nur komplett getauscht werden können, je nach Preisklasse. Modelle mit Feder innen gibt es nur noch wenige.
Die Stützen bekommen teilweise im Lauf der Jahre etwas seitliches Spiel, das man beim Fahren meist nicht merkt.
Im Bikepark/Lift muss man bei manchen Stützen aufpassen, dass man das Rad nur in ausgefahrenem Zustand daranhängen (hochheben) darf.

Aktuell habe ich eine Fox-Stütze, eine TranzX und eine 70 Euro Mars-irgendwie Stütze im Einsatz und alle tun.

Sehr zuverlässig und hoch gelobt ist die Revive. Letztlich immer eine Preis- und Gewichtsfrage. Wenn die ursprünglich verbaute je kaputt geht, muss man sie halt ersetzen. Das passiert aber nicht regelmäßig und auf jeden Fall.
 
Daumen: kenne ich auch, hängt bei mir stark von Brems-Schalthebel-Position ab. Wenn ich die Hebel ganz flach und nach weit innen stelle, tritt es kaum auf. Die Shifter insbesondere von XT gehen sehr leicht!

SRAM vs Shimano: es lässt sich beides recht frei kombinieren, da bei 11 und 12 die Schaltwege praktisch gleich sind. XT Ritzel funzt aber mit Shimanokette am besten zB - Shifter ist egal, kann auch SRAM.

Stütze: immer die längstmõgliche im kürzestmöglichem Sitzrohr! Die Eigenmarken basieren meist auf einer Kartusche ähnlich zB TransX. Die einfacheren Modelle bauen hoch und haben teils unpraktische Hebel, diese lassen sich aber leicht gegen bessere tauschen. OneUp und Bikeyoke bauen zB flach.

Oberrohrlänge: der Sitzwinkel lässt sich am Sattel +-3cm korrigieren, dann ist das Oberrohr kürzer bzw länger.

Liteville 301 ab MK14 wäre sicher OK, eine Bekannte fährt das in S mit 163. Eightpins Stütze!
 
@robzo
ja ist ne Geschmacksfrage zwischen Rose und Canyon. Ich hätte etwas bedenken bzgl. "straff", tendiere zu komfortabel. Zum OT - danke nochmals, auch für die genaue Pillen-Bezeichnung. Werde ich mir besorgen. Mein Ortho meinte dazu nur "DIE Belastung vermeiden". Daher Gripshift. Reichlich Erfahrungswerte bzgl. Varios Deinerseits. Dann kann man nicht so viel falsch machen. Bleibt also die einzige "Seuche" am S-Rahmen, mit dem kurzen Hub leben zu müssen. Aber besser als nix. Im Bikepark hier bräuchte ich nicht unbedingt eine (1x runter stellen pro Abfahrt, egal) aber bei CC Profil / Naturtrails wünsche ich mir schon lange eine.

@cxfahrer
danke für den Trigger-Einstellungstipp!

Verstehe ich richtig - mein Wissensstand: SRAM Trigger 1:1, Shimano 2:1. Gilt nicht mehr ab 1x11? Das wäre ja geil.

Liteville - höchstens gebraucht. Und dann müßte man dem Verkäufer trauen können, daß das Teil keinen totalen Wartungsstau hat. Den Sattel schiebe ich primär für die Einstellung Knie/Pedal. Sicher kann man damit das Oberrohr "verkürzen", könnte aber dumm laufen mit dem Knielot. Sollte wenn möglich von vorne herein einigermaßen passen, nicht daß es auf einen faulen Kompromiß mit der Ergonomie rausläuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten