Training zur Fettverbrennung

Der einzige - langanhaltende - Weg zur Gewichtsreduktion ist eine Ernährungsumstellung, gepaart mit genügend Bewegung. Man sollte halt versuchen Dinge wie Sahne, viel Zucker, Butter, Fett, Mayo, Weissbrot, Pommes, Chips etc. so gut wie möglich aus der Ernährung wegzustreichen. Hält man sich wirklich daran, so gewöhnt man sich mit der Zeit daran und der Körper hat auch keine "Entzugserscheinungen" mehr (Heisshunger auf Chips etc.).

Dies bringt viel, viel mehr als das Training genau zu überwachen, in gewissen Pulszonen zu bleiben oder eine Superkompensation anzustreben.
Die Superkompensation hat mit dem Abnehmen überhaupt nichts zu tun, sondern einfach mit einer möglichen Leistungssteigerung, da dem Körper mehr Substrate zur Verfügung stehen.
Das Märchen mit den tiefen Pulsfrequenzen zur erhöhten Fettverbrennung stimmt nur teilweise.... Der Körper verbrennt zwar in dieser Zone relativ zu anderen Energieträgern am meisten Fett, bei einer höheren Leistung (höherer Puls) wird prozentual weniger Fett verbrennt, aber dennoch (absolut gesehen) mehr als im tiefen Trainingsbereich.

Interessant zu diesem Thema ist im Moment auch die Sendung "Besser Essen" jeweils um 15.00 Uhr auf Pro7.
 
Naja, teilweise halt schon, da es stimmt dass man mehr Fett verbrennt... aber eben nur relativ gesehen und nicht absolut. Für Einsteiger oder Übergewichtige, die ihre Gelenke schonen müssen eignet sich dieser Bereicht jedoch recht gut, da man am Anfang oft noch kein so gutes Körpergefühl hat und man sich selbst so nicht überfordert. Aber normalerweise sollte man halt schon Gas geben, solange der Körper keine Warnsignale abgibt (Schmerzen, Ermüdungsbrüche o.ä.)
 
Sehr elegant die Kurve gekriegt. Respekt ....

Aber, wenn die Ermüdung einbricht wird man ja wieder schneller. Oder?
Du meintest sicherlich Leistungseinbruch. Oder doch Leistenbruch?
 
und selbst das ist falsch.

..kenne mich nicht so gut aus wie Du, aber ich weiß, dass Dir einige Ärzte und auch "Experten" widersprechen würden. Ich bin sicher, dass Du Dich gut informiert hast und Du machst eh´ oft einen kompetenten Eindruck, aber es gibt eben auch ANDERE Meinungen und ich denke die Kunst ist es diese zu akzeptieren...Es gibt letztendlich nie nur EINE Wahrheit, noch nicht mehr in der Medizin. Ich gehe davon aus, dass bei anvisierter "Fettverbrennung" auch unbewusst oder bewusst die Ernährung verändert wird, was widerum zur Gewichtsreduktion beiträgt. Außerdem steigert man/frau bei regelmäßigem Training automatisch seine Geschwindigkeit. Und...WENN eben das Fett nicht abgebaut, sondern UMgebaut wird :D na dann ist das doch super!! :) Ich möchte persönlich lieber UMBAUEN, abnehmen..pfui bäh :lol:
Die Katze
 
ich weiß, dass Dir einige Ärzte und auch "Experten" widersprechen würden. Ich bin sicher, dass Du Dich gut informiert hast und Du machst eh´ oft einen kompetenten Eindruck, aber es gibt eben auch ANDERE Meinungen und ich denke die Kunst ist es diese zu akzeptieren...
sag das bitte auch den ärzten und experten.
 
Und jetzt wieder mein ganz böser Abnehm-/ Gewichtskontroll-Tip:

"Selten Essen"
, beispielsweise nur einmal am Tag. Egal um welche Uhrzeit.

Das hat folgende Effekte:
-Lange Nüchternzeiten - ähnlich dem "Fettverbrennungstraining" im Sinne der Umstellung von Enzymaustattungen und Neueinstellung von Regelkreisen. Nach ein paar Tagen Gewöhnung unterzuckert man auch nicht mehr.

-GA1-ähnliches Training praktisch während der Arbeitszeit.

-Befriedigung durch volle Teller, vollen Magen, essen soviel reinpasst, wenn auch nicht 3 x am Tag.

-Normalerweise sollte durch eine einzelne Mahlzeit nur schwer eine positive Kalorienbilanz zu erreichen sein. Man nimmt also ab.

Das kann doch nicht gesund sein ? Keine Ahnung warum es für Erwachsene ungesund sein sollte. Ich lasse mir aber gerne entsprechende Quellen nennen.

Im übrigen hat dubbel recht, wobei man die Argumente der Gegenseite natürlich akzeptieren, tolerieren und respektieren sollte. Natürlich könnte die Erde auch eine Scheibe sein...
 
und selbst das ist falsch.

Nein, ist es nicht. ;)
Es ist so das bei einer tieferen Belastung der grösste Teil der Energiebreitstellung durch die aerobe ATP-Gewinnung (Beta-Oxidation --> Fettabbau/Verbrennung) gedeckt wird... Somit ist die Anteil der Fettverbrennung relativ zur anaeroben Energiebereitstellung höher. Bei einer grösseren Belastung wird jedoch mehr ATP, sprich Energie benötigt, welche aber nun zu einem grösseren Teil anaerob aufbereitet wird. Als wird absolut mehr Fett verbrennt als bei der geringeren Belastung, relativ zum anaeroben Stoffwechsel jedoch weniger.
Und ich weis von was ich rede, bin Sportstudent und hatte bei der Prüfung 'ne 5.5 ;)

Falls du jedoch belegen kannst dass es anders ist, lasse ich mich gerne eines besseren belehren! :)


Und ja: ich meinte einen Leistungseinbruch :D Das nächste mal schreibe ich einfach weniger Beispiele auf.... :p


Die Idee mit nur einer Mahlzeit pro Tag ist besonders für Ausdauersportler überhaupt nicht zu Empfehlen, da die Substratspeicher immerwieder aufgefüllt werden sollten. Ausserdem braucht der Körper Kohlenhydrate um Fett verbrennen zu können. Ich finde es sinnvoller in regelmässigen Abständen (nicht dauernd!) zu essen, so ist der Stoffwechsel immer ein wenig in Betrieb und wird nicht unterfordert. Ausserdem neigt der Körper dazu, Dinge die ihm enthalten werden sehr schnell zu speichern, wenn man sie zu sich nimmt. Sprich wenn der Körper lange kein Fett aufnimmt, werden die Reserven abgebaut... Kommt dann wieder Fett in den Stoffwechsel wird dieses möglichst schnell zu Fett umgebaut um die Reserven wieder zu füllen (obwohl dies wohl länger als einen Tag bräuchte). Dies nennt man meist den JoJo-Effekt von Diäten.

Ach ja, Fett kann übrigens nicht umgebaut werden, sondern nur ab- oder aufgebaut!
Man kann aus einem Pferd auch kein Fahrrad machen, man muss das Pferd verkaufen und sich danach ein Bike aufbauen/kaufen/whatever (falls es doch jemand schaffen sollte, bitte Bilder schicken!! :D)
 
Und wie ist das jetzt, wenn ich noch nie irgendwelche sichtbaren Fettreserven hatte und im moment auch nicht habe, aber ich im Winter trotzdem ohne Längenwachstum von 60 auf 63kg zugenommen hab? (der hat Probleme wa?;) ) Wie schraub ich als kronisch "Dünner" mein Gewicht wieder auf die 60kg runter, die ich vorm Winter hatte und da schon seit ca. 3 Jahren nahezu konsequent ohne irgendwelches Zutun gehalten habe? Ich schätze mal, das hat was mit Massezuwachs im Muskelgewebe zu tun, aber vielleicht kann mir da ja jemand mit qualifizierten Aussagen weiterhelfen...
Ist die Aussage richtig, dass ich bei etwas höherfrequenten bzw. langen GA1 Touren schneller hungeraste, weil ich keine Fettreserven habe?(würde mir das jetzt allerdings selbst als Falsch beantworten, da mir mein Bio-LK Wissen sagt, dass auf bestimmte langkettige Fette nicht kurzfristig zugegriffen werden kann). Eventuell zu kleine Kohlehydratspeicher? Wenn ich ca. 3 Stunden vorher nen riesen Berg Nudeln futtere kann ich dann 3h ohne Probleme "durchheizen". Soll ich denn jetzt vorher essen um dann ein wenig härter zu fahren, oder lieber während der Fahrt nen Gang runterschalten und später dinieren? (bei längeren touren allerdings muss ich spätestens 2h nach Heimankunft was essen, sonst freut sich mein allgemeines Wohlbefinden da garnicht drüber...)
Welche Trainingsmethode wäre dann hier ideal? Will aufgrund der anderen Sportarten die ich treibe nicht sonderlich schwerer werden, in welcher Form auch immer. Die Gelenke freuts ja auch...
 
Und ich weis von was ich rede, bin Sportstudent und hatte bei der Prüfung 'ne 5.5 ;)
Falls du jedoch belegen kannst dass es anders ist, lasse ich mich gerne eines besseren belehren!
der angenommene zusammenhang "je niedriger die intensität - desto mehr fett" beruht auf plausibilitätsannahmen.
macht man sich die mühe, tatsächlich nachzumessen, erlebt man schnell ne überraschung:
z.B.
Jeder Mensch hat individuell eine maximale Fettverbrennungszone. Bei manchen liegt die ziemlich hoch, bei manchen niedrig.
Im Durchschnitt ist es aber so, dass von niedrigen bis zu mittleren Intensitäten die Fettverbrennung (absolut, also wirklich die Menge Fett) zunimmt, dann aber bei noch höherer Intensität wieder abnimmt.
In Studien lag die durchschnittliche maximale Fettverbrennung bei ca 65% VO2 max, bzw 85% IAS.
In meiner Studie (das war Thema meiner Diplomarbeit) gab es zum Beispiel einen Probanden, der die maximale Fettverbrennung bei 55% der IAS hatte, ein anderer bei 95%

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/..._uids=14598198&query_hl=4&itool=pubmed_docsum
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/..._uids=11782653&query_hl=4&itool=pubmed_docsum

jetzt würden mich die belege für deine these aber auch interessieren.
danke.
 
Naja, teilweise halt schon, da es stimmt dass man mehr Fett verbrennt... aber eben nur relativ gesehen und nicht absolut. Für Einsteiger oder Übergewichtige, die ihre Gelenke schonen müssen eignet sich dieser Bereicht jedoch recht gut, da man am Anfang oft noch kein so gutes Körpergefühl hat und man sich selbst so nicht überfordert. Aber normalerweise sollte man halt schon Gas geben, solange der Körper keine Warnsignale abgibt (Schmerzen, Ermüdungsbrüche o.ä.)

Prozentual an der Leistung/Bewegung gemessen verbraucht der Körper beim Schlafen die meiste Energie/Fett= GU......ein 90 Kilomensch hat etwa einen GA von 1800 Kalos am Tag, schläft er also 11 Tage ohne zu Futtern dann hat er 19800 Kalorien verbrannt, was der Menge von 2 Kilo Fett entspricht! Eine Berechnung mit 11 Tagen Beischlaf habe ich mir vernkiffen..:D

Also ! Schlaft Euch Schlank....Poppe...net Kloppe
 
Und ich weis von was ich rede, bin Sportstudent

wenn du gesagt hättest "Medizinstudent" hätte mich das vielleicht beeindruckt. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber ein Sportstudium ist erfahrungsgemäß kein Nachweis besonderer Kompetenz in dieser Angelegenheit.

Dazu passt auch folgende Meldung:
Ich finde es sinnvoller in regelmässigen Abständen (nicht dauernd!) zu essen

Ich find´s nicht sinnvoll. Weil: Regelmäßiges Essen, dh (viel) öfter als 3 Mahlzeiten pro Tag, bedeutet öftere Insulinausschüttung, mit folglich dauerhaft erhöhtem Insulinspiegel, was zu Insulinresistenz führen kann --> Diabetes Typ 2.

Und das ist eine DER zivilisatorischen Krankheiten schlechthin, die unser Gesundheitssystem beim derzeitigen Trend der Ausbreitung dieser Krankheit ganz gewaltig belasten wird.
 
@bike bike:
Wer will den hier jemanden beeindrucken? Wollte damit nur sagen dass ich das nicht erfunden habe, sondern einfach weitergebe was uns doziert wurde.
3 Mal pro Tag erachte ich doch als recht regelmässig... Damit meinte ich einfach dass man in etwa jeweils zu den gleichen Zeiten ist, d.h. geregelte Mahlzeiten hat. Und eben nicht nur einmal pro Tag oder andauernd am futtern ist. Mit der Diabetes muss ich dir recht geben, dies ist eine typische Zivilisationskrankheit, jedoch bei 3-4 gesunden Mahlzeit und Sport sollte dies noch kein Problem geben?!

Super Idee Eddiegofast!! :D Popp dich schlank

@dubbel:
Wie gesagt, ich lasse mich gerne eines besseren belehren! Mein Quellen beruhen auf den Vorlesungen von Dr. B. Schmitt und J. Hegner, sowie den Lehrbüchern von J. Hegner "Training fundiert erklärt" und "Optimales Training" von Jürgen Weineck. Es kann gut sein dass dabei etwas unterschlagen wurde, aber im grossen und ganzen sagen auch deine Zitate dass bei steigender Belastung die absolute Menge Fett steigt, jedoch scheint es bei den Studien eine Grenze zu geben. Werde mich da noch etwas schlau machen, solche Themen führen immer wieder zu Kontroversen.
Schade hast du diese konstruktive Kritik nicht schon früher angebracht, so hätte ich mir einiges an Tipperei gespart :P

So, nun lasst uns 'ne Friedenspfeife rauchen und das geile Bike-Wetter geniessen! :D
 
beim abnehmen im Bereich des größten Anteils (beim Training) der Fettververbrennung gehts ja darum die KH-Speicher beim Training möglichst zu schonen um Hungerattakten nach dem Training durch entleerte Speicher zu vermeiden.

Die Argumentation, daß intensives Training im Bereich der absolut höchsten Fettverbrennung zum Abnehmen besser geeignet sei, ist so dermaßen dämlich allein schon weil es beim Abnehmen auf das Energiedefizit insgesamt (pro Tag/Woche) ankommt und nicht auf die in der Trainingszeit verbrannten Fettmenge.

59-64% vo2max höchste absolute Fettverbrennung bei Trainierten.
47-52% vo2max höchste absolute Fettverbrennung bei Gesamtbevölkerung.

Die ganze Geschichte steht hier aktuell und ausführlich, basierend auf 145 Studien:
http://www.journals.elsevierhealth.com/periodicals/nut/article/PIIS0899900704000966/abstract
bzw. Volltext
http://www.unil.ch/webdav/site/issep/shared/1-Achten2004optfatoxtraining.pdf
 
Die Argumentation, daß intensives Training im Bereich der absolut höchsten Fettverbrennung zum Abnehmen besser geeignet sei, ist so dermaßen dämlich allein schon weil es beim Abnehmen auf das Energiedefizit insgesamt (pro Tag/Woche) ankommt und nicht auf die in der Trainingszeit verbrannten Fettmenge.
den punkt versteh ich nicht.
 
so, nun nach Theorie die Erfolgsmeldung, habe heute die 80kg unterboten, esse gesund, geh 3~4 die woche biken, zwischen durch laufen, volleyball und yoga fürn rücken, habe schon zweimal bandscheibe vorfallen lassen :-(, komme auf ~15stunden sport ..
wäre ja alles nicht so wild, vor 3 jahren habe ich noch 130kg gewogen, vor 2 jahren warens dann 115kg, letzten sommer noch um 99kg, 2stellig halt, an den meisten tagen in der woche ;-)
dann den sog eines alpencross genutzt und fleissig im herbst weiter trainiert, vor weihnachten 84kg gehabt, dann haben mich die leckeren Vanillekipferl von der mama wieder auf beinah 88kg gebracht, soooo lecker :-)

dann wieder fleissig trainiert und nun 79,8 ..
wobei seit einiger zeit ist mir das gewicht schon wurst, hauptsache wieder fit und aktiv & auch das mit essen sollte man nicht so eng sehen, ich gönne mir weiterhin eine käseleberkäsesemmel, nur halt alle 14tage und dann in einem leckeren vollkornweckerl :-)

so und nun heißts weiter roboten, bin ja nicht zu mspaß im office ;-)

grias eich,
martin aus wien
 
Zurück