TransAlp: auf SingleTrails mit Crossbikes?

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Hallo Ihr,

ich hatte vor einigen Tagen die Schnapsidee, mit meinem Kumpel per Fahrrad die Alpen zu überqueeren. Das Problem ist nun, sind unsere Fahrräder überhaupt dafür geeignet? Ich und mein Kumpel haben beide ein Crossbike (LINK). Die Frage ist nun, kann man mit diesen Rädern auch die Mountenbike-Strecken fahren oder sollen wir uns mehr auf Straßen fortbewegen? Klar müssen wir uns noch Mäntel mit ordentlichen Profil Kaufen und sowas ... Die gravierenden Unterschieder zwischen unseren Crossbikes und Mountenbikes sind zum einen die Radgröße (28 Zoll statt 26) und die Reifenbreite (ich hab momentan ETRTO: 40-622). Wie entscheident sind diese Faktoren? Kann man damit mehr oder weniger die SingleTrails passieren?


Habt vielen Dank
Bommeljonny
 
Man kann die Alpen auch mit einem Rennrad überqueren. Ihr müßt euch eben die eurem Material angemessenen Wege suchen... Und Singletrails muß man da nicht zwingend nehmen.

Abgesehen davon ist Singletrail nicht gleich Singletrail:
http://www.singletrail-skala.de/

Edith: Was für Schnaps?
 
Ja hey cool, das mit der Singletrail-Skala ist mir neu, ehrlich gesagt würde ich mir und meinem Fahrrad bis S-2 zutrauen. Gibt es Radkarten, auf denen die Trails makiert sind? Und wie empfehlenswert sind Fahrradschuhe (will mir jetzt eh welche kaufen) für solch eine Tour? Wir stecken noch voll in der Planungsphase und haben wenig Ahnung ... alles noch frisch, nächste Woche wird erstmal noch Literatur bestellt ...

Was für Schnaps? Na so einer der ein Landei aus dem Norden auf die Idee bringt, mit seinem Fahrrad die Alpen zu überqueren
 
Hallo Ihr,

ich hatte vor einigen Tagen die Schnapsidee, mit meinem Kumpel per Fahrrad die Alpen zu überqueeren. Das Problem ist nun, sind unsere Fahrräder überhaupt dafür geeignet? Ich und mein Kumpel haben beide ein Crossbike (LINK). ...

Warum nicht?
Mit nem 160mm Bock kann jeder fahren, richtig interessant wird es mit dem Crosser. :daumen:
Denke auf Single Trails gar nicht so das Problem, bei verblockten Passagen hilft sogar der etwas größere Radumfang.
Problem sehe ich eher auf tiefem Schotter, denn da sind so schmale Reifen zickiger.
Aber mit entsprechendem Fahrkönnen und vorausschauender Fahrweise kein Problem.
Auch die Bremsen sollten ganz schön an Ihre Grenzen kommen.
Aber was soll’s, ne Transalp soll ja ein Abenteuer sein.

:winken:
 
habe vor kurzem am geiseljoch zwei schiebende und nicht sehr glücklich wirkende "schmal-bereifte-trekking-biker" getroffen, also ich hab die nicht beneidet !
und von den ja nicht gerade berauschenden feder-elementen an diesen
bikes möcht ich gar nicht einmal denken, bei diesen kilometerlangen schotterabfahrten.
 
Ich bin heuer einen sehr einfachen MTB- Marathon mit dem Cyclocross (42er Bereifung) gefahren. Das hat schon spaß gemacht, aber man muss bis auf die Forststraßen hochkonzentriert unterwegs sein. Ständig muß man aufpassen, die ideallinie zu finden, durchschläge zu vermeiden etc. Dazu kommt die erhöhte körperliche Belastung, da man die ganzen kleinen Schläge und Vibrationen, die man am MTB gar nicht merkt abfedern muss.

Das ganze mit 5kg Rucksack und auf über 1500m kann ich mir nur für sehr gute und fitte Fahrer als Genuß vorstellen.

Ausnahme wär vielleicht die Stanciu Route von Salzburg nach Venedig. Die soll laut Transalpbuch auch ganz gut mit dem Trekkingrad funktionieren.
 
habe vor kurzem am geiseljoch zwei schiebende und nicht sehr glücklich wirkende "schmal-bereifte-trekking-biker" getroffen, also ich hab die nicht beneidet !
und von den ja nicht gerade berauschenden feder-elementen an diesen
bikes möcht ich gar nicht einmal denken, bei diesen kilometerlangen schotterabfahrten.

Wir sind früher auch ungefedert, mit untauglichen Cantilever-Bremsen und gerade mal 47mm breiten Reifen über die Alpen geschaukelt.
Der Unterschied zu nem Crosser sehr gering.
Da war ne Fimbernpassabfahrt noch ne echte Herausforderung und einem hat unten alles weh getan.
Heut mit 120+ fährt man die gleichen Abfahrten mit nem Gähnen im Gesicht.

:winken:
 
Wir sind früher auch ungefedert, mit untauglichen Cantilever-Bremsen und gerade mal 47mm breiten Reifen über die Alpen geschaukelt.
Der Unterschied zu nem Crosser sehr gering.
Da war ne Fimbernpassabfahrt noch ne echte Herausforderung und einem hat unten alles weh getan.
Heut mit 120+ fährt man die gleichen Abfahrten mit nem Gähnen im Gesicht.

:winken:

genau.
mit 120+ kann sich jeder Flachlandtiroler die Huegel runterstuerzen.
Uns ist am Fimberpass einer hoch entgegengeradelt (nord-sued) mit Rennradkassette, 2.1 Reifen und Starrgabel, da musste ich bewundernd ne Weile zusehen.
 
Macht es einfach !

Wie ein Vorredner(-scheiber ?) schon geschrieben hat gings früher auch komplett ungefedert mit bockschweren Stahlrahmen und Canti-Bremsen.

Nehmt halt nicht gerade die schwerste Route und baut für den Komfort breitere Reifen drauf. Dann sollte dem Spaß in den Alpen nichts im Wege stehen.

Und wenn ihr mal 10 Minuten länger schieben müsst, als ein Fullyfahrer mit 150 mm Federweg ists wohl auch kein Beinbruch.

Viele Spaß,

Spenglerextrem
 
ich sehe das problem eher rauf: mir würden da, glaub ich, ein paar gänge fehlen.
aber is natürlich abhängig von der geplanten route. via claudia sollte sogar ganz sicher recht genüsslich gehen.
 
Ich habe den Fimbapass runterzu nicht gegähnt, und mir taten dann auch die Arme ganz schön weh - hatte aber auch "nur" 100mm FW. Mit meinem Crossrad mag ich mir das nicht vorstellen...

Via Claudia(leicht) dagegen geht durchaus, da gibt es ja nur ein Stück, wo ein MTB im Vorteil ist: am Fernpass...
 
Wenn die TransAlp Spaß nachen soll, dann klares NEIN.

Entweder wie vorgeschlagen eine andere Route wie die Via Claudia oder einfach ein Leihrad-MTB besorgen.

Man quält sich doch die langen Auffahrten hoch um wenigstens bergaab Spaß zu haben. Aber mit 'nem Crossbike sich auch noch den berg über Trails herunter zu quälen, naja.... hat sicher mit Spaß nichts zu tun
 
Immer die alte Leier: Früher ists auch mit Cantis und Starrgabel gegangen.:rolleyes: Klar gings, aber die Jungs und Mädels die das gemacht haben waren vom Typ her die gleichen die heute mit 120mm Federweg, den hohen Atlas der Länge nach überqueren, nen Freerider auf nen 3000er schleppen, die Wüste Gobi mit dem Singlespeed durchqueren...

Die Fragen auch nicht lang in nem Forum ob das geht, sondern die machen das einfach.
 
Mit einer Übersetzung von 28:30 schiebt man ja jeden etwas steileren Buckel rauf, wo soll das Spaß machen? Die Sattelstütze ist wahrscheinlich bei den großen Rahmen auch kaum versenkbar, also ganz ist das mit einem alten Mountainbike wohl nicht so ganz vergleichbar. Außerdem möcht ich nicht wissen, wie schnell man durch die V-Brake dann bei den dünnen Reifen einen Reifenplatzer hat, weil die Felge heiß wird.
Via Claudia kann man sicher keine Singletrail-Transalp nennen, die könnte man wahrscheinlich zu mehr als 50% sogar mit dem Rennrad fahren.
S2 mit so einem Rad, das möcht ich auch sehen... Da dürfte dann auch die Alivio-Ausstattung an ihre Grenzen kommen. Hab mir selber bei meinem ersten MTB mal das SLX-Schaltwerk abgerissen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das Spaß machen kann.
 
Wenn man die richtige Fahrtechnik hat ,geht das schon.
Etwas langsamer bergab, aber es geht.MAn fährt ja eh defensiv.

Problem sollten die CAntis/MiniV´s sein. Aber das ist überschaubar.
Der Federungskomfort vorne hält sich in Grenzen

Nicht reden, fahren. Dann weisst Du´s.
 
Mit einer Übersetzung von 28:30 schiebt man ja jeden etwas steileren Buckel rauf, wo soll das Spaß machen?

Kann mich noch erinnern, bevor ich mir mein 1. MTB gekauft habe, bin ich mit so einem Crossrad den Altissimo von Nago hinaufgefahren und bis zum Ende der Teerstaße habe ich an keiner Rampe schieben müssen.
Gruß Karsten www.karstenr.getyourfree.net
 
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