Trek Nachhaltigkeitsbericht: Umfassender Einblick in den CO2-Fußabdruck des Herstellers

Trek Nachhaltigkeitsbericht: Umfassender Einblick in den CO2-Fußabdruck des Herstellers

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMS8wOS90cmVrLW5hY2hoYWx0aWdrZWl0c2JlcmljaHQtMjAyMS5qcGc.jpg
Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die Bikebranche schon seit längerem – Trek hat jetzt einen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, in welchem sie darlegen, wie sich die Emissionsauswirkungen bei ihnen zusammensetzen.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Trek Nachhaltigkeitsbericht: Umfassender Einblick in den CO2-Fußabdruck des Herstellers

Was sagt ihr zum Nachhaltigkeitsbericht von Trek? Was findet ihr gut, was seht ihr kritisch?
 
Nicht schlecht. Auch wenn ich persönlich mir die Bikes und den damit verbundenen Umweltschutz leider nicht leisten will/kann.

Trotzdem schöne Sache das!:daumen:
 
Grundsätzlich toll, dass TREK sich so umfassende Gedanken macht und diese auch nach aussen kommuniziert.

Es ist aber auch so, dass diese Diskussion schon länger läuft und die dargestellten Erkenntnisse alles andere als neu sind. Hinter diesem Bericht steckt auch – vor allem? – eine Menge Marketing.

Das zeigt sich auch darin, dass zum Beispiel die Bilanzgrenzen für die Berechnungen teils stark zu Gunsten der Fährräder gewählt wurden.

Z. B. die 692er-Regel: 9,2 km mit 1 Liter Benzin entspricht ca. 11 Liter auf 100km. Mit 5.5 Liter auf 100Km wären es ca. 18 km pro Liter, d.h. ca. 1400 km pro Fahrrad. Sind 11 Liter auf 100km in den USA immer noch der Durchschnitt?

Dicker Pluspunkt: «Verbannung von Plastikabfällen in unseren Verpackungen».
 
Grundsätzlich toll, dass TREK sich so umfassende Gedanken macht und diese auch nach aussen kommuniziert.

Es ist aber auch so, dass diese Diskussion schon länger läuft und die dargestellten Erkenntnisse alles andere als neu sind. Hinter diesem Bericht steckt auch – vor allem? – eine Menge Marketing.

Das zeigt sich auch darin, dass zum Beispiel die Bilanzgrenzen für die Berechnungen teils stark zu Gunsten der Fährräder gewählt wurden.

Z. B. die 692er-Regel: 9,2 km mit 1 Liter Benzin entspricht ca. 11 Liter auf 100km. Mit 5.5 Liter auf 100Km wären es ca. 18 km pro Liter, d.h. ca. 1400 km pro Fahrrad. Sind 11 Liter auf 100km in den USA immer noch der Durchschnitt?

Dicker Pluspunkt: «Verbannung von Plastikabfällen in unseren Verpackungen».
Bei Nationalen Klimaschutzprojekten wird in Deutschland aktuell mit einem CO2-Emissionsfaktor von 208g/km (PKW) gerechnet. Der wird regelmäßig vom UBA ermittelt.
Das entspricht so 8-9l/100km
 
Lustig auch der Wöchentliche Versand an die Händler... Habe noch nie einen Trek LKW gesehen...wenn man jetzt mal unterstellt, das wohl jeder Typische Versanddienstleister jeden Tag in der Woche bei dem Händler anklingelt, ist es doch egal ob alle Pakete von Trek am Freitag kommen oder auf 5 Tage aufgeteilt...
 
Lustig auch der Wöchentliche Versand an die Händler... Habe noch nie einen Trek LKW gesehen...wenn man jetzt mal unterstellt, das wohl jeder Typische Versanddienstleister jeden Tag in der Woche bei dem Händler anklingelt, ist es doch egal ob alle Pakete von Trek am Freitag kommen oder auf 5 Tage aufgeteilt...
Naja, Teile und Klamotten kommen per UPS, Räder per Spedition, is schon nervig, wenn jeden tag ein Rad getröpfelt kommt, dieses 1x die woche ding is ne gute sache.
 
Der Bericht an sich gefällt mir sehr gut!
Aber bevor wir jetzt alle anfangen uns auf die Schultern zu klopfen weil wir so viel Fahrrad fahren noch folgender Hinweis: Wir sind nur dann Sparer an CO2 wenn wir für jeden gefahrenen Kilometer MTB auch einen Kilometer Auto einsparen. Fahren wir MTB nur in unserer Freizeit und zum Spaß, sollten wir das aus CO2-Sicht mal besser lassen da wir damit mehr CO2 verbrauchen als ohne Fahrrad. ;)

Den Plastikmüll aus den Verpackungen zu verbannen ist sehr gut. Hier besteht weltweit noch sehr viel Potential!
 
Endlich spielt das Thema eine zunehmende Bedeutung in unserem sehr Ressourcen aufwändige Spass Hobby zumal bisher immer noch proklamiert wird, dass wir jedes Jahr das allerneueste benötigen. Den ganzen elektroschmarrn wird es vermutlich nicht verhindern, aber das wäre zb sinnvoll
 
Endlich spielt das Thema eine zunehmende Bedeutung in unserem sehr Ressourcen aufwändige Spass Hobby zumal bisher immer noch proklamiert wird, dass wir jedes Jahr das allerneueste benötigen. Den ganzen elektroschmarrn wird es vermutlich nicht verhindern, aber das wäre zb sinnvoll
Wenn ein 20 kg-Elektro(schmarrn)-Fahrrad dazu genutzt wird, ein 1.500 kg-Benzin-Auto weniger/nicht mehr zu benutzen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn es nur als Freizeitbelustigung dient, ist es ebenso sinnlos/bisschen sinnloser für die CO2-Bilanz wie normale MTBs.
 
Wenn ein 20 kg-Elektro(schmarrn)-Fahrrad dazu genutzt wird, ein 1.500 kg-Benzin-Auto weniger/nicht mehr zu benutzen, ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn es nur als Freizeitbelustigung dient, ist es ebenso sinnlos/bisschen sinnloser für die CO2-Bilanz wie normale MTBs.
Ich kenne bisher in meinem Umfeld leider kein einziges MTB, das ein Auto ersetzt hätte. Aber ich kenne sehr viele MTBs, die spätestens nach 2 bis 3 Jahren durch ein Neues ersetzt wurden.;)
 
Ich kenne bisher in meinem Umfeld leider kein einziges MTB, das ein Auto ersetzt hätte. Aber ich kenne sehr viele MTBs, die spätestens nach 2 bis 3 Jahren durch ein Neues ersetzt wurden.;)
Könnte an deinem Wohnsitz liegen. In der Kleinstadt ersetzt sich ein Auto nicht so leicht.
Und wenn ist es doch eher das Trekkingrad, Lastenrad was auch immer welches ein Auto ersetzt.

Wem macht es schon Spaß auf der Straße mit dem Enduro rumzukurven?, bei 1 Bar Druck, massiven Reifen und wippenden Federungen. Beim E Rad ist es vermutlich egal.

Natürlich verbraucht ein Hobby CO2, es stellt sich nur die Frage wie man das reduzieren kann, nicht wie man das Hobby aufgeben kann, damit man kein CO2 mehr produziert.
 
Wenn man sieht wie Biker erst 200km mit dem Auto fahren "müssen", das Bike auf der Anhängekupplung, das sie Radlfahrn können wär die Co2 Bilanz ohne Radl besser.
Da wird nur ein Rad gekauft, damit man auch wieder einen Grund hat Auto zu fahren, da man ja nur in den Alpen Radlfahrn kann, daheim geht das ja nicht.
 
typische Milchmädchenrechnung, erinnert bisserl an die Schönrechnerei von Autoersatz mit der Bahn...
Hilf mir auf die Sprünge. Was passt daran nicht, wenn an X Tagen im Jahr das Auto nicht für den Arbeitsweg bemüht wird, stattdessen das Rad. Kann man dann doch schon recht simpel so hinrechnen.

Bsp.: 100 Tage Bike statt Auto. 20 km Arbeitsweg gesamt. 100 x 20 = 2.000 km Autofahren gespart. 2.000 km Autofahren entsprechen ca. 416 kg CO2-Äquiv.
Damit, ist der CO2-Impact der Produktion (nach den im Artikel genannten Zahlen) schon ziemlich schnell wieder drin.
Oder willste jetzt noch Duschen, erhöhter Energiebedarf des Körpers etc. mit einfließen lassen? (Um das Rad schlecht zu rechnen?)
Vll. Überlegen sich dann noch ein paar von diesen Umsteigern aufgrund der guten Erfahrungen, vll. gar kein neues Auto mehr zu kaufen.
 
Hilf mir auf die Sprünge. Was passt daran nicht, wenn an X Tagen im Jahr das Auto nicht für den Arbeitsweg bemüht wird, stattdessen das Rad. Kann man dann doch schon recht simpel so hinrechnen.

Bsp.: 100 Tage Bike statt Auto. 20 km Arbeitsweg gesamt. 100 x 20 = 2.000 km Autofahren gespart. 2.000 km Autofahren entsprechen ca. 416 kg CO2-Äquiv.
Damit, ist der CO2-Impact der Produktion (nach den im Artikel genannten Zahlen) schon ziemlich schnell wieder drin.
Oder willste jetzt noch Duschen, erhöhter Energiebedarf des Körpers etc. mit einfließen lassen? (Um das Rad schlecht zu rechnen?)
Vll. Überlegen sich dann noch ein paar von diesen Umsteigern aufgrund der guten Erfahrungen, vll. gar kein neues Auto mehr zu kaufen.
mir gings nicht um die harten einsamen Wölfe die bei -35° auf der Bundesstrasse radeln, sondern um die angesprochene E bike Fraktion.

Was machen die Umsteiger dann die anderen 150 Tage im Jahr? Die Bahn (wenn sie mal nicht streiken) fährt ja auch nicht emissionslos.
 
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der Rebound-Effekt: Leider passiert es häufig, dass Menschen durchaus ökologischer handeln, dies aber gleichzeitig als Entschuldigung für die zusätzlichen nicht ökologischen Aktionen auslegen. Das führt tatsächlich dazu, dass ein wesentlicher Teil der ökologischen Massnahmen eliminiert werden.
 
mir gings nicht um die harten einsamen Wölfe die bei -35° auf der Bundesstrasse radeln, sondern um die angesprochene E bike Fraktion.

Was machen die Umsteiger dann die anderen 150 Tage im Jahr? Die Bahn (wenn sie mal nicht streiken) fährt ja auch nicht emissionslos.
Ich nehme an, sie bleiben bei den verbleibenden 120 Tagen bei ihrem gewohnten Verhaltensmuster. In meinem Beispiel - Auto.
Es ist doch unerheblich, was an den Tag passiert an denen das Verhalten nicht angepasst wird. Wichtig und das ist die Klimaschutzwirkung, ist, dass an 100 Tagen im Jahr nicht mehr Auto gefahren wird.

Wo siehst du da eine Milchmädchenrechnung? Es kann von keinem ein 100 % Wandel/Verzicht erwartet werden. Bzw. dieser Wandel nur dann positiv bewertet werden.

Zur Bahn: Bilanziell fährt der DB-Fernverkehr 100% mit Ökostrom. Im Nahverkehr findet mal Zahlen von um die 30g/km. Selbst dann werden 75-85% der Emissionen gegenüber der Autofahrt gespart. Das ist doch gut.
 
Soweit ich dies für mich beurteilen kann, wirkt der Bericht nicht wie ein ausschließlich von der Marketingabteilung herausgegebenes optimistisch stimmendes grünwaschendes Erzeugnis. Hier hat man sich schon mal mit der Materie auseinandergesetzt. Ob dabei deutlich mehr herauskommt als eine akribische Analyse des Ist- Zustandes und weitere Absichtserklärungen? Immerhin lebt diese Firma ja auch vom Konsum und der beständigen Umwälzung.
 
Schön, bewusst mit dem Thema umzugehen. Trotzdem ist der Bericht vor allem Marketing.

Denn Trek hat in der Hand, wie transparent es gegenüber einem bezahlten Beratungsunternehmen sein möchte, hier die WAP Sustainability Consulting LLC, eine normale gewinnorientierte GmbH.

Ergebnisse zu präsentieren, wo Entstehung und Kriterien aber unklar sind, hilft auch nicht. Umfassen z.B Betriebsstätten alle asiatischen Produktionsstandorte?

Transparent wäre es gewesen, eine unabhängige NGO einzubinden. Diese würde klare Maßstäbe bieten, und so wäre auch eine Vergleichbarkeit gegeben.

Zum Thema Nachhaltigkeit zählt natürlich auch soziale Verantwortung.
Da primär in Schwellenländern produziert wird, ein sicher heisses und nicht minder interessantes Thema.

Aber ja: Mit so einem Bericht hat man zumindest irgendwelche Fakten geschaffen, an denen man sich messen lassen muss.
 
Zurück
Oben Unten