Trek Scratch 2010 Freerider

Trek hat doch mit dem oben angegebenen Statement Konstruktionsfehler eingestanden.Sie schreiben zwar,dass interne Tests keine Probleme feststellen ließen.Dennoch entwickeln sie (aus Nächstenliebe) eine neue verstärkte Strebe und gehen über die zwei Jahre Gewährleistung hinaus?
 

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Re: Trek Scratch 2010 Freerider
Das Problem ist letztendlich auch - wie man auch in dem Statement liest - die Definition der Einsatzbereiche. Der Scratch Rahmen ist verdammt leicht für das wofür er beworben wird/freigegeben ist.
Sowas wie 1%-Fahrer (Belastungen/Schädigung die der Fahrer aufbringt sind höher als die von 99% aller Fahrer) im Automobilbereich "gibts" im Bikebereich nicht bzw. die Thematik ist wenig untersucht. Jeder versteht unter Dingen wie "Enduro", "High-Speed-Abfahrten", "Brutal technische Linien", oder "Knallharte Enduro-Rennen" (letztere 3 aus der Slash-Beschreibung) was anderes...
Die Hersteller/Entwickler können sich nur auf Erfahrungen, Ingenieurswissen, den aktuellen - relativ dünnen - Stand der Forschung im Bereich Betriebslasten MTB und eigene Tests verlassen. Das reicht um gute Bikes zu bauen, das reicht nicht um ein garantiert fehlerfreies, sehr leichtes Bike am oberen Ende des Belastungsspektrums zu bauen. Woher willst Du mit sicherheit 1%-Fahrer bzw. die bei diesen auftretenden Belastungen nehmen?
Der (Konstruktions?!-) Fehler ist passiert, der bisherige Umgang mit gerissenen/-brochenen Streben war bei den meisten in Ordnung (wenn nicht kann es auch am Händler gehangen haben), die kommunizierte Lösung ist akzeptabel, die Kommunikationspolitik ist schlecht. Spaß macht das Rad leider trotzdem ;).

grüße,
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
so sehe ich das auch.
Hätte Trek von Anfang an auf die Mails reagiert wäre ihnen dieses kleine Marketingdesaster und uns viel Aufregung erspart geblieben...
 
Frage an die bei denen die Kettenstrebe getauscht wurde; hat euch der Händler diese mit dem ausdrücklichen Hinweis auf "Kulanz" oder einfach nur getauscht?
 
@Trek Gas

Erstmal danke für die Info. Mir tun sich da aber auch ein paar Fragen auf.

1. Wenn Trek keine Mängel an der Schwinge finden konnte - wieso wird da jetzt eine neue entwickelt?

2. Was genau wird an der neuen Schwinge die Veränderung sein? Was soll dann diese belastbarer machen als die alte?

3. Ist die komplette Schwinge gemeint oder nur die Kettenstreben?

4. Wenn ich sie im Juli bei meinem Händler bestelle, muß ich sie zahlen? Wie viel soll die neue denn kosten?

Die Frage zur Farbe wurde ja schon gestellt.

Gruß
 
Das Problem ist letztendlich auch - wie man auch in dem Statement liest - die Definition der Einsatzbereiche. Der Scratch Rahmen ist verdammt leicht für das wofür er beworben wird/freigegeben ist.
Sowas wie 1%-Fahrer (Belastungen/Schädigung die der Fahrer aufbringt sind höher als die von 99% aller Fahrer) im Automobilbereich "gibts" im Bikebereich nicht bzw. die Thematik ist wenig untersucht. Jeder versteht unter Dingen wie "Enduro", "High-Speed-Abfahrten", "Brutal technische Linien", oder "Knallharte Enduro-Rennen" (letztere 3 aus der Slash-Beschreibung) was anderes...
Die Hersteller/Entwickler können sich nur auf Erfahrungen, Ingenieurswissen, den aktuellen - relativ dünnen - Stand der Forschung im Bereich Betriebslasten MTB und eigene Tests verlassen. Das reicht um gute Bikes zu bauen, das reicht nicht um ein garantiert fehlerfreies, sehr leichtes Bike am oberen Ende des Belastungsspektrums zu bauen. Woher willst Du mit sicherheit 1%-Fahrer bzw. die bei diesen auftretenden Belastungen nehmen?
Der (Konstruktions?!-) Fehler ist passiert, der bisherige Umgang mit gerissenen/-brochenen Streben war bei den meisten in Ordnung (wenn nicht kann es auch am Händler gehangen haben), die kommunizierte Lösung ist akzeptabel, die Kommunikationspolitik ist schlecht. Spaß macht das Rad leider trotzdem ;).

grüße,
Jan

So ganz verstehe ich deine Aussage nicht. Ich gebe dir vollkommen recht, dass im Bikebereich nur wenig "echte" F&E betrieben wird und das man relativ wenige verlässliche Daten hat.Aber warum zum Teufel versucht man dann einen Rahmen gewichtstechnisch zu optimieren und ihn dennoch für den Bikeparkbetrieb freizugeben?Natürlich wird es nie eine 100%ige Sicherheit geben.Aber man kann eine Konstruktion konservativ oder eben eher pioniersmäßig auslegen.Letzteres hat Trek offensichtlich getan.
Natürlich erscheint es bisher recht kulant wie Trek sich verhält.Die eine Seite zuvor abegebene Aussage ist jedoch schon etwas albern.Sie sprechen von internen Test,die kein Gefahrenpotential aufzeigten,dennoch wird es eine neue Strebe geben (kostet auch Entwicklungszeit und somit Geld) und dann verlängert Trek noch die Gewährleistungszeit.Warum tun sie das,wenn interne Tests doch bewiesen haben,dass die alte Strebe ok ist?Ist Trek der einzige altruistische nicht auf Profit orientierte Konzern der Welt?
In meinen Augen ist relativ einfach: Trek hat Mist gebaut so wie letztes Jahr z.B. YT.
 
Wäre ne ganz große Sauerei, wenn wir deren Fehler bezahlen müssen! Gezwungenermaßen würde ich es wahrscheinlich machen, aber das können die eigentlich nicht bringen!
 
[...]Aber warum zum Teufel versucht man dann einen Rahmen gewichtstechnisch zu optimieren und ihn dennoch für den Bikeparkbetrieb freizugeben?Natürlich wird es nie eine 100%ige Sicherheit geben.Aber man kann eine Konstruktion konservativ oder eben eher pioniersmäßig auslegen.Letzteres hat Trek offensichtlich getan.
[...]Sie sprechen von internen Test,die kein Gefahrenpotential aufzeigten,dennoch wird es eine neue Strebe geben (kostet auch Entwicklungszeit und somit Geld) und dann verlängert Trek noch die Gewährleistungszeit.Warum tun sie das,wenn interne Tests doch bewiesen haben,dass die alte Strebe ok ist?Ist Trek der einzige altruistische nicht auf Profit orientierte Konzern der Welt?
In meinen Augen ist relativ einfach: Trek hat Mist gebaut so wie letztes Jahr z.B. YT.

Weil der Kunde bzw. der Markt den Leichtbau fordert? Das war bzw. ist beim Scratch ja schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal die Tourentauglichkeit + Parkfreigabe + Parktauglichkeit (Geo+Fahrwerksfunktion) + das Rahmengewicht.

Sie sprechen von: "Interne Tests haben nun ergeben, dass keine sicherheitsrelevanten Probleme bestehen, wenn das Rad unter normalen Bedingungen gefahren wird." Das ist einfach nen formulierungstechnischer Drahtseilakt. Ich vermute es wurde einfach abgewogen ob eine Rückrufaktion nötig/sinnvoll ist, oder ob sich das ganze vermeiden lässt. Trek hat sich dafür entschieden es zu lassen, ich kanns nachvollziehen. Hält man sich an die Hinweise in der Bedienungsanleitung (gehe mal davon aus, dass es drin steht) - gerade bei extremerem Einsatz - den Rahmen und die Teile regelmäßig auf Schäden/Risse zu kontrollieren entdeckt man den Riss. Sobald man ab dem Punkt (Riss entdeckt) noch fährt ist man selbst für sein Handeln verantwortlich.
Hätte besser laufen können, man hätte aber genausogut ganz im Regen stehenbleiben können. Ich bin mit der Lösung im Prinzip zufrieden.

Grüße,
Jan
 
:)
Naja wie gesagt "eigentlich" solltest Du die Prüfung regelmäßig machen. Ich muss sagen ich machs bei dem Scratch auch nicht viel öfter als bei den andern Rädern. Halt alle 2-3 Wochen statt alle 4-5 Wochen... Und das warten beschränkte sich bisher auf <1 Woche pro Strebe.
Wie gesagt, die Sache ist Mist aber auch kein Weltuntergang und nichts was einem die Saison versauen muss.
 
"SCRATCH 8 AIR - FREERIDER mit 170mm und Luftfederelementen. Antriebseffizient und jederzeit für die härtesten Abfahrten bereit. Du träumst von Monster-Drops, fetten Sprüngen und mehr - aber du weißt auch, das du selber auf den Berg kommen mußt."

So warb Trek damit! Also müssen die Streben das aushalten! Also ist deren Statement Käse! Hätten sie die MONSTER-DROPS und FETTEN SPRÜNGE weg gelassen, ok.. Aber so? Es wäre sehr unfair wenn wir die neuen Streben bezahlen müssen....
 
Mich würde echt mal interessieren was Trek mit "...wird es unter normalen Bedingungen gefahren..." meint??? Was ist denn das für eine Aussage???

Was sollen denn für dieses Rad die "normalen Bedingungen" sein? Auf dem Radweg, denn da kann ja nichts passieren?

Wenn man damit so fährt wie Trek dieses Rad groß beworben hat - scheint es dies nicht lange auszuhalten.
 
Das Scratch ist bis 136kg (Systemgewicht) und für den Bikepark freigegeben.
Und zwar ohne Einschränkung ala Bikemarkt nur bis 75kg, Freeride bis 85kg, Enduro bis 100kg und CC bis 136kg... nur mal so am Rande...

Ja, das ist klar.
Ich meinte den Hinweis, dass bei extremeren Einsätzen regelmäßig/in (sehr) kurzen Intervallen das gesammte Rad auf Schäden zu untersuchen ist. Das sollte man - aus selbstschutzgründen - bei allen Rädern die abseits vom Forstweg bewegt werden regelmäßig machen ;).

grüße,
Jan
 
Ich denke die Testzeit war einfach zu kurz um einen oder mehrere Risse an der Strebe erzeugen zu können, deshalb gehen sie auf Nummer sicher und habe eine neue Strebe konstruiert und werden sie auch herstellen.

Natürlich ist die Aussage von Trek GAS Blödsinn, aber sie können doch auch nicht Öffentlich in einem Forum zugeben, daß sie Mist gebaut haben.

Wenn einer von uns wieder einen Riss hat, dann wird ihm vermutlich mit der neuen Strebe geholfen werden und so wie ich das verstanden habe, erhalten wir Ersatzstreben, solange das Bike von uns gefahren wird.

Übrigens, die Mitteilung wurde auch Offiziell gemacht:
http://www.mtb-news.de/news/2012/05...men-bei-scratch-rahmen-geaenderter-hinterbau/
 
schon interessant, erst beschwern sich bestimmte Personen weil Trek nicht reagiert (wobei mir kein Fall bekannt ist in welchem eine defekte Strebe nicht kostenlos - aufgrund einer berechtigten Forderung - getauscht wurde) und nun hat Trek geantwortet und dieselben Personen sind immer noch nicht zufrieden :rolleyes:

Persönlich finde ich die Antwort i.O. und ausreichend, da ich (i) auf die Kettenstrebe einen verlängerten Garantieanspruch gg. Trek bekommen habe, (ii) noch die Gewährleistungsansprüche gg. meinen Händler habe und (iii) eine überarbeitete Hinterbauschwinge erhältlich sein wird.

Was ich noch nicht rausfinden konnte ist, ob dies auch offziell von Trek kommt, eine Mitteilung hier im Forum reicht nicht.
 
Ich gehe mal davon aus (hoffe), dass sich kein dritter hier reingeschmuggelt hat und sich als Trek_DeutschlandÖsterreichSchweiz ausgegeben hat... Wenns so auch an die angefragten Magazine ging wird das da ja demnächst auch noch veröffentlicht denke ich, wenigstens als kleine Meldung
 
Betrifft das Kettenstrebenproblem nur das Scratch oder auch das Remedy? Habe zumindest festgestellt das mit dem 2.4er NN ich hinten schon auf einer Stelle aufs Alu durchgeschliffen bin (wohl bei verwindung..) :o
 
Tach zusammen,
die Lösung von Trek finde ich ok. Gilt dann eigentlich auch diese bescheuerte Regel für zweitbesitzer? Ich fänd fair, wenn jeder die strebe tauschen kann.

Ich bin übrigens zur zeit in Bovec (sloweninien). Fall mal jemand nicht weiß wohin er in den Urlaub soll und diesen auch gern mit dem Rad verknüpft. Hier ist es traumhaft!!

Grüße

PS: Ich hoffe, es liest kein einbrecher mit ;)
 
Sooo, mal wieder was positives: das Bike geht ja dermaaaaßen geil ;) Bin jetzt auf meinen L-Rahmen gespannt...
Aber vorher eine Frage an euch: Könnt ihr eine Adresse empfehlen, der einen Fox DHX4 mal servicen kann und neue Dichtungen einbaut ? Meiner suppt etwas...
Und: Gibt´s auch jemand der ein auf den Scratch Hinterbau angepassten Shimstack verbauen kann ?
Grüße
 
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