Tubeless ade

Ich muss mich doch immer sehr wundern, mit welcher Hingabe und Frohsinn manche Leute sich von der Industrie regelrecht einwickeln lassen.
Meinem Bekannten ist vor noch nicht all zu langer Zeit folgendes passiert:
Wir fuhren im Wald und plötzlich macht es bei ihm, wie beim Themenstarter auch, PFFFFFFF.
Er fuhr Tubeless und ich Schlauch.
Das blöde, seine Dichtmilch kam aus irgendwelchen Gründen nicht aus der Flasche raus.
Ein fremder Biker kam dazu und wollte ihm mit Schlauch-Flicken aushelfen.
Wir haben dem Fremden dann gedankt, ich habe Flicken dabei und alles, nur dem Kandidat steckt die Dichtmilch in der Flasche fest.
Der fremde Biker musste nur lachen und sagte "Blöd sowas... dann kann ich leider auch nicht weiterhelfen"
Hab meinem Bekannten dann gesagt... "Hätteste Schlauch, dann könnten wir das jetzt flicken"
Er war dennoch der Überzeugung, dass es nichts besseres gibt als Tubeless.
Hab ihm gesagt, dass ich mir was besseres vorstellen könnte als jetzt vollends nach Hause zu schieben.

Bei solchen Erlebnissen muss ich doch immer wieder froh sein, doch nicht jedem Trend hinterher zu rennen und vertraue weiterhin auch Schlauch. Das hat mich noch nie im Stich gelassen.

Dann hoffen wir mal das deine Schläuche in der Satteltasche immer tadellos in Ordnung sind und nie so lange durch die Gegend gefahren werden dass sie schon porös geworden sind.

Soll auch des öfteren passiert sein dass man ein Schlauch aus der Satteltasche montiert hat und der war schon nicht mehr ganz fit.

;) ;)
 
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit den KFZ-Reifendichtsätzen gemacht bzw. diese verwendet?
Ich habe 2 VW-Reifensichtsätze hier stehen und wollte diese gerne verwenden, die gab es für umme.

Bisher habe ich Fun-Works Pink Shake drin und wollte das KFZ-Zeugs zum Nachfüllen verwenden.
Sieht jemand darin Probleme?

Funktioniert. Fahr selbst grad die Milch von VW. Verdünne sie aber etwas mit Wasser oder Glykol. Sonst trocknet sie zu schnell ein. Dichtet dennoch gut - letzte Woche erst "getestet"
 
Soll auch des öfteren passiert sein dass man ein Schlauch aus der Satteltasche montiert hat und der war schon nicht mehr ganz fit.
Im Idealfall tut man diesen in eine luftdichte Tüte. Dann sollte die Haltbarkeit ausreichend sein - vorausgesetzt: Es wird in der Tasche wegen der Sonneneinstrahlung nicht zu heiß.
 
Dann hoffen wir mal das deine Schläuche in der Satteltasche immer tadellos in Ordnung sind und nie so lange durch die Gegend gefahren werden dass sie schon porös geworden sind.

Soll auch des öfteren passiert sein dass man ein Schlauch aus der Satteltasche montiert hat und der war schon nicht mehr ganz fit.

;) ;)

Was für ein Galaber, ich kann mich echt immer nur wundern was hier für Fantasieargumente auf den Tisch geknallt werden.
Der Ersatzschlauch aus meinem Rucksack wurde vor vier Jahren da reingepackt, letztes Jahr hab ich den bei einer Panne bei mir eingebaut und der hält jetzt noch.
Eines ist sicher, die Schläuche halten jedenfalls deutlich länger als diese Dichtmilch.
Was wiederum die Frage aufkommen lässt "welches System nun tatsächlich pannensicherer ist ?"
 
Im Idealfall tut man diesen in eine luftdichte Tüte ...
Eine luftdichte Verpackung ist nicht der Idealfall, da der Gummi darin gerne vergammelt. Das ist schon oft bei Autos passiert, bei denen das Reserverad unterm Auto an der frischen Luft hängt. Manche Leute meinten, das Reserverad in eine Tüte packen zu müssen, damit es nicht schmutzig wird.

Geeignet sind dafür z.B. Socken.
 
Was für ein Galaber, ich kann mich echt immer nur wundern was hier für Fantasieargumente auf den Tisch geknallt werden.
Der Ersatzschlauch aus meinem Rucksack wurde vor vier Jahren da reingepackt, letztes Jahr hab ich den bei einer Panne bei mir eingebaut und der hält jetzt noch.
Eines ist sicher, die Schläuche halten jedenfalls deutlich länger als diese Dichtmilch.
Was wiederum die Frage aufkommen lässt "welches System nun tatsächlich pannensicherer ist ?"


Hmm, wenn die dichtmilch versagt zieh ich ein schlauch ein und gut.... weiß ja nicht was du gehört hast aber das funktioniert ja immer. ;)
Bis das soweit ist erfreue ich mich am guten fahrverhalten....warum muss bei so Sachen eigentlich immer gleich missioniert werden. Wer tubeless fährt hat sich das sicherlich überlegt und weiß was er tut. Da brauch man keine Schlaumeier aus dem Internet. ;)

Übrigens das mit dem ersatzschlauch hab ich schon oft genug erlebt, das ist kein fantasieargument... ;) :)
Grüsse
 
Eine luftdichte Verpackung ist nicht der Idealfall, da der Gummi darin gerne vergammelt. Das ist schon oft bei Autos passiert, bei denen das Reserverad unterm Auto an der frischen Luft hängt. Manche Leute meinten, das Reserverad in eine Tüte packen zu müssen, damit es nicht schmutzig wird.
Dann legt man eben noch einen Feuchtigkeitsbinder mit rein.

Aber da Butyl scheinbar sehr Alterungsbeständig ist, ist die Tüte auch irgendwie unwichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch einen Tubeless gefahrenen Reifen selbst mit Flicken behandeln - von innen halt, funktioniert auch wunderbar.

Macht man dann, wenn das Loch so groß ist dass tubeless alleine nicht mehr funktioniert - also schon richtig derbe Löcher, wegen einem Nagel oder so braucht man das nicht.

Selbst schon einmal bei einem Freund gemacht.
 
@Pig-Mint
Ob nun tubeless immer zwingend pannensicherer ist, würde ich auch bezweifeln. Auch hier hat jedes System situationsbedingt Vor- und Nachteile.
Wenn Pannensicherheit der einzige Anhaltspunk ist, um zu überlegen, ob man schlauchlos fährt...

Niemand will dir in Abrede stellen, dass ein Schlauch für dich und viele anderen die optimalere Lösung ist, aber deswegen musst Du nicht denken, dass das DIE Lösung für jedermann sein muss, und man damit unbedingt besser fährt.

Gruß Jan
 
Ich wollte ja auch niemandem etwas aufzwingen, sondern wollte auf dieses für mich sinnlose Argument eingehen.
Mir ist noch kein Schlauch im Rucksack "vergammelt". Das Erlebte mit der zäh gewordenen Dichtmilch hat mich zum Entschluss gebracht, dass Tubeless für mich keinen Wert hat und mehr Nach als Vorteile mit sich bringt.
Jeder muss für sich selbst entscheiden was er fahren möchte und was man besser findet, da geb ich dir Recht, nur sollte man solche Äußerungen im Forum auch verstehen und akzeptieren.
Leider habe ich aber das Gefühl, dass man mit solchen Erfahrungen hier im Forum sehr oft wunde Punkte trifft und viele User damit nicht umgehen können.
 
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit den KFZ-Reifendichtsätzen gemacht bzw. diese verwendet?
Ich habe 2 VW-Reifensichtsätze ...

Funzt nur kurz: das Zeug trocknet rasend schnell ein und bildet einen Klumpen. Der Reifen bleibt zwar erstmal dicht, ist aber bei schneller Fahrt deutlich unwuchtig. Neue Löcher werden dann auch nicht mehr gedichtet.
 
Erfahrungen von Leuten, die nicht mal wissen, dass im Pannenfall ein Schlauch eingezogen werden kann oder die Dichtmilch vorher reinkommt. Und sich dann aufregen, wie doof das ganze System ist ...

Richtig erkannt !
Deswegen muss ich mir die Frage stellen, ist das gesamte System nicht in diesem Sinne doof, weil man mit "Tubeless" unterwegs ist, sich im blödesten Pannenfall aber einen Schlauch einziehen muss weil die Dichtmilch in der Flasche gefangen ist, oder das Loch Im Reifen so groß ist, dass die Milch es nicht schafft es zu schließen ?!
Das widerspricht sich doch in allen Fragen. Als Tubeless Fahrer ist es systembedingt notwendig die Dichtmilch im Rucksack oder Satteltasche dabei zu haben. Zusätzlich soll man für den "Whorst Case" auch noch einen Schlauch und Flickzeug dabei haben ?!

Wo sind hier die Vorteile ???
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich habe weder noch auf einer Tour dabei, kontrolliere nur vor der Fahrt, ob es noch genug im Reifen plättschert, also genug Flüssigkeit vorhanden ist.
@Pig-Mint
Du verrennst dich hier. Wenn Du dir nur einen vermeintlichen Vor- oder Nachteil herauspickst, und daran festmachst, das System ist gut oder nicht gut, dann ist das engstirnig!

Gruß Jan
 
Als Tubeless Fahrer ist es systembedingt notwendig die Dichtmilch im Rucksack oder Satteltasche dabei zu haben. Zusätzlich soll man für den "Whorst Case" auch noch einen Schlauch und Flickzeug dabei haben ?!

Also bei mir ist die Milch im Reifen und ganz sicher nicht im Rucksack.

Wie soll sie denn auch Durchstiche und ähnliches abdichten wenn sie im Rucksack ist? Musst halt ab und zu mal Milch in den Reifen nachfüllen - geht mit einer Spritze und einem Stück Schlauch durchs Ventil schnell und sauber.

Und ich habe auch weder Flickzeug noch einen Schlauch im Rucksack (gut - für einen Alpen-X oder so würde ich natürlich wieder was einpacken). Weil ich seit 2 Jahren keinen Platten mehr hatte. Und ja, ich weiß ich bin da etwas leichtsinnig.

Der Flicken in einem Reifen kam bei einem Freund rein, der sich mit einem Racing Ralph in Bereiche gewagt hat wo der Reifen nicht hingehört. War auch sein Flicken, ich habe sowas nicht.

Wenn ich hier irgendwo im Thread geschrieben habe, dass man auch einen tubeless gefahrenen Reifen mit Flicken behandeln kann, dann meinte ich damit Löcher wo du bei der konventionellen Variante (also mit Schlauch im Reifen) auch nicht mehr so ohne weiteres weiterkommst weil das Loch / der Riß so groß ist, dass auch ein neuer Schlauch ohne zusätzlichen Schutz sofort zerstört werden würde.

Weitere Vorteile (zumindest aus meiner zutiefst subjektiven Sicht):
  • Snakebite ade - wo kein Schlauch ist kann er nicht beschädigt werden
  • Ich fahre bei 85kg sehr wenig Druck in den Reifen: hinten so um die 1,7 - 1,8 bar (Fat Albert 2.25), vorne reichen mir so um die 1,4 bar (Fat Albert 2.4) - bietet tollen Grip und zwar ohne Probleme.
  • Rollt einfach besser
Die ach so schlimme Montage hat man nach dem 2. Reifen so verinnerlicht, für mich macht das keinen Unterschied mehr. Spritze mit Schlauch und Kompressor/CO2 Patronen (für störrische Reifen) helfen sehr den Prozess auf dem Niveau einer Schlauchmontage zu halten.

Alles meine subjektive Erfahrung ohne Anspruch auf die letzte aller Wahrheiten (ist ohnehin nur ein gesellschaftliches Konstrukt).

Und wie wir ja alle wissen lautet die korrekte Antwort auf die letzte aller Fragen 42.

Weiterhin viel Spaß bei biken, egal ob mit oder ohne Schlauch.
 
Snakebite ade - wo kein Schlauch ist kann er nicht beschädigt werden
Dafür stellt jetzt das „burping“ (Aufstoßen) ein viel größeres Problem da.

Ich fahre bei 85kg sehr wenig Druck in den Reifen: hinten so um die 1,7 - 1,8 bar (Fat Albert 2.25), vorne reichen mir so um die 1,4 bar (Fat Albert 2.4) - bietet tollen Grip und
zwar ohne Probleme.
(Kurzfassung - Beinhaltet nicht alle möglichen Gegebenheiten)

Überwiegend entsteht die größere Bodenhaftung dadurch, da die meisten bei einem schlauchlosen System mit dem Druck heruntergehen. Der Hintergrund ist herbei, dass durch das wegfallen des Schlauchs der Rollwiderstand sinkt (weniger Material das verformt werden muss). Somit kann man auch den Druck so stark senken, dass sich sogar die Seitenwände während der Fahrt stärker verformen und somit einiges an Energie kosten. Anstatt, dass die Energie in der Verformung des Reifen und des Schlauchs verloren geht, geht sie jetzt nur noch im Reifen verloren (z.B. Wärme anstatt Vortrieb).
Dieser Vorgang ist jedoch nachteilige, da dadurch Durchschläge gefördert werden.

Rollt einfach besser
Rollt besser, Dämpft besser und das war es in erster Linie. Außer man hat zu schmale Felgen!


PS: Die Felge ist kein Dämpfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen muss ich mir die Frage stellen, ist das gesamte System nicht in diesem Sinne doof, weil man mit "Tubeless" unterwegs ist, sich im blödesten Pannenfall aber einen Schlauch einziehen muss weil die Dichtmilch in der Flasche gefangen ist
die Erfahrung hast die bisher exklusiv
, oder das Loch Im Reifen so groß ist, dass die Milch es nicht schafft es zu schließen
Dann wäre auch der Schlauch schon lange hinüber. Müsste geflickt oder ein neuer eingezogen werden. Der Mantel selbst soltle auch repariert werden, da es Schläuche i.d.R. durch solche Schadstellen hindurch drückt und diese wieder kaputt gehen.
Als Tubeless Fahrer ist es systembedingt notwendig die Dichtmilch im Rucksack oder Satteltasche dabei zu haben. Zusätzlich soll man für den "Whorst Case" auch noch einen Schlauch und Flickzeug dabei haben ?
Woraus ziehst du diese Schlussfolgerung? Warum wird aus "können" bei dir "müssen"? Einem nur Schlauchfahrer z.B. würde eine Flasche Dichtmilch im Schadenfall noch nichtmal wirklich helfen. Und für eine einen Wohrst Case würde ich direkt auch noch nen Mantel einpacken.
 
Neulich mußte ich einen tubeless-Reifen mangels Profil wechseln. Im Inneren steckten mehrere Dorne, habe ich im täglichen Gebrauch nichtmal bemerkt. Mit Schlauch hätte ich unterwegs 5 oder 6x flicken dürfen, da ist mir der Mehraufwand bei der Montage schnuppe.
Mein Trekkingrad fahre ich übrigens mit Dichtmilch im Schlauch, seitdem ist da auch Ruhe. Ich benutze die Dichtmilch von Geax, alle 4-6 Monate 30ml nachschütten reicht.

Uli
 
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