Tune, was ist da los?

Die Tune Naben sind nach wie vor leicht und vermutlich auch stabil. Ich war mit meinen letzten zumindest sehr zufrieden.
Tune waren die ersten echten Leichtbaunaben am Markt mit Kassettenfreilauf, also ohne Schraubkränze wie z.B. Ringle. Tune war in den 90ern die Nr. 1, wenn es um richtigen funktionellen Leichtbau ging, auch wenn mich die MAG 180 für Felgenbremsen nicht überzeugte.
Der Wettbewerb hat mittlerweile nachgezogen. Extralite, Carbon Ti, etc sind da, das Angebot ist somit vielfältig und der potentielle Marktanteil ohnehin geringer, dazu kommt derzeit relativ wenig Marketing, was ich eigentlich sympathisch finde.
Manche Produkte werden leider nicht mehr angeboten, wie die leichte Tune Lefty 2.0 Straightpull Skyline Nabe mit Carbonflansch, andere sind nicht mehr zeitgemäß wie der schwere und teure Vorbau.
Vielleicht fehlt auch einfach der damalige Kopf...
Man muss bei dieser Diskussion beachten, dass wir hier nicht der normale Verbraucher sind. Was uns wichtig ist, interessiert den "normalen" Kunden nicht die Bohne. Das tut ein Dilemma auf: einerseits bist du historisch die Bastlerstube, die jede erdenkliche Lösung anbietet, andererseits musst du aber auch wirtschaftlich agieren, zumal sich die Marktlage soweit geändert hat, dass du in der Versenkung verschwindest, wenn du nicht Lösungen anbietest, die auch einen breiteren Markt ansprechen. Wenn man also nun die von dir genannte Lefty Nabe anspricht, dann muss ich sagen, dass das wirtschaftlich absolut sinnvoll war, diese einzustampfen. Das ist ein Nischenprodukt in einer Nische. Man muss da über seinen eigenen Tellerrand versuchen hinauszuschauen. Man fährt vielleicht selbst eine Lefty Bike, aber wie viele Menschen tun das sonst noch? Wenn ich mir die Verkaufszahlen unserer Lefty Naben anschaue, dann muss ich sagen, dass das nicht viele tun (oder zumindest dann nicht auf tune zurückgreifen).

Ich denke, dass wir in Sachen Portfolio viel besser da stehen als noch vor einigen Jahren. Aber ich mache auch kein Hehl daraus, dass wir da etwas machen müssen. Wir haben eine ganze Liste an Projekten, an denen wir aktuell arbeiten. Jedes davon wird unser Portfolio sukzessive aktueller machen.
 
Unsere Ventile werden in Asien hergestellt. Ventile in Deutschland herzustellen, macht wirtschaftlich keinen Sinn.
Das erinnert mich an die Geschichte vom Lübecker Marzipan, welches im VEB Elbflorenz hergestellt und verpackt wurde.
@Raumfahrer

Der Laie wird den Unterschied nicht erkennen, das muss ich zugeben. Wenn man aber genau hinschaut uns sich mit Legierungen auskennt, wird man einen Unterschied bemerken können.

Ich bin nicht hier um euch etwas zu verkaufen. Wenn Handarbeit made in Germany, die Individualisierungsmöglichkeiten und Leichtbau bei dir als Argument nicht ziehen, bist du vermutlich nicht der richtige Kunde für uns / oder wir nicht der richtige Hersteller für dich.
Wer bitte garantiert mir, dass eure Alu Ahead Kappe samt Schraube nicht auch in China hergestellt werden?
Es kann ja durchaus sein, dass das wirtschaftlich auch keinen Sinn macht, so etwas in D herzustellen, sondern es eben wirtschaftlicher ist, das in Asien herzustellen zu lassen und dann mit deutscher Handarbeit sein Etikett auf die Tüte zu setzen.

Legierung kann man nicht wirklich unterscheiden, zumal es immer mal Abweichungen bei der Eloxierung geben kann.
Wohl aber die Verarbeitung, ob beim Fräsen noch irgendwelche Grate vorhanden sind, oder Rattermarken usw.

Falls ich mal wieder gute Laune bekomme, dann lass ich mir spaßeshalber beide Ahead Kappen kommen, also die aus China und die von euch, und vergleiche die dann .... ;)
Ich bin nicht hier um euch etwas zu verkaufen. Wenn Handarbeit made in Germany, die Individualisierungsmöglichkeiten und Leichtbau bei dir als Argument nicht ziehen, bist du vermutlich nicht der richtige Kunde für uns / oder wir nicht der richtige Hersteller für dich.
Stimmt.
Wer nüscht hat, der hat ja ooch nüscht zu verkoofen...

Sicheren Leichtbau können andere Hersteller, da gibt's sogar noch was aus D, ohne dass man das Gefühl hat, es mit einem Bastelbudenprodukt zu tun zu haben.
 
@Raumfahrer

Du bist gerne eingeladen, dich mit deinen eigenen Augen hier vor Ort davon zu überzeugen, dass die Top Caps hier hergestellt werden. Weiß jetzt nicht, wie man uns da einen Strick draus drehen soll, wenn wir schon von uns aus transparent sind und sagen, dass die Ventile nicht hier hergestellt werden. Du kannst es ja mal bei anderen Herstellern probieren und schauen, ob die auch offenlegen, wo ihre Ware hergestellt wird.

Aber wie gesagt, ich möchte hier nichts verkaufen und möchte dich auch nicht überzeugen. Ich denke, dass du bei anderen Herstellern besser aufgehoben bist. Und das ist ja auch das Schöne an unserem Markt: wenn ein Hersteller nicht das bietet, was man möchte, dann gibt es meistens einen anderen, der das bietet, was man braucht. Wir können nicht alle Bedürfnisse bedienen und möchten das auch nicht.
 
Du bist gerne eingeladen, dich mit deinen eigenen Augen hier vor Ort davon zu überzeugen, dass die Top Caps hier hergestellt werden. Weiß jetzt nicht, wie man uns da einen Strick draus drehen soll, wenn wir schon von uns aus transparent sind und sagen, dass die Ventile nicht hier hergestellt werden. Du kannst es ja mal bei anderen Herstellern probieren und schauen, ob die auch offenlegen, wo ihre Ware hergestellt wird.
Es geht mir mitnichten darum, jmd vorzuwerfen, wo sein Zeug produziert oder produzieren lässt.
Aber wie gesagt, ich möchte hier nichts verkaufen und möchte dich auch nicht überzeugen. Ich denke, dass du bei anderen Herstellern besser aufgehoben bist. Und das ist ja auch das Schöne an unserem Markt: wenn ein Hersteller nicht das bietet, was man möchte, dann gibt es meistens einen anderen, der das bietet, was man braucht. Wir können nicht alle Bedürfnisse bedienen und möchten das auch nicht.
Wenn ihr nix passendes für MtB Fahrer habt, dann habt ihr eben nix.

Wobei hier schon ein paar sehr sinnvolle Vorschläge gemacht wurden.
Zum Beispiel dieses One Tool Concept mit Torx25.
(das hatte übrigens schon Storck vor drei oder vier Jahren so ähnlich)
 
@Raumfahrer

Weiß jetzt nicht, wie man uns da einen Strick draus drehen soll, wenn wir schon von uns aus transparent sind und sagen, dass die Ventile nicht hier hergestellt werden.
Das einfachste wäre, die Herkunft am Produkt und in eurem Produktkatalog klar auszuweisen.
Denn grundsätzlich und vielleicht aus historischen Gründen geht man bei euch davon aus, das alles made in Germany ist, und vermutlich ist es bei der Mehrzahl der Produkte auch so. Also wäre eine klare Deklaration auch ein klares Commitment für Transparenz.
Unsere Ventile werden in Asien hergestellt. Ventile in Deutschland herzustellen, macht wirtschaftlich keinen Sinn.
Schade, könnt ihr das bitte präzisieren, China, Taiwan, Japan…? Zumindest Milkit haben offenbar einen wirtschaftlichen Weg gefunden:
Patented milKit presta bike valves are made in Germany from anodized high quality aluminum alloy and high performance rubber for the smart flaps.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hellmachine

Interessante Idee. Das können wir intern mal besprechen. Da es in der Branche noch nicht üblich ist, den Herstellungsort immer zu nennen (wie bei Obst im Supermarkt z.B), haben wir das bisher noch nicht in Erwägung gezogen. Dass zugekaufte Produkte hier hergestellt werden würden, haben wir aber auch nirgendwo geschrieben. Nur um das einmal klar zu schreiben.

Die Ventile werden meines Wissens nach in Taiwan hergestellt. Bei Milkit muss man hinzufügen, dass sie sich auf Ventile spezialisiert haben. Spezialisierung macht es möglich, das Produkt zu skalieren. Wir sind nicht auf Ventile spezialisiert und daher wäre die Herstellung von Ventilen hier vor Ort, zumindest für uns, sehr teuer. Bei Naben ist das anders. Da haben wir die Expertise und können das Produkt skalieren. Deshalb macht es auch immer noch (wirtschaftlich) Sinn für uns, Naben hier herzustellen und die Produktion nicht auszulagern.
 
Da es in der Branche noch nicht üblich ist, den Herstellungsort immer zu nennen ... haben wir das bisher noch nicht in Erwägung gezogen.
Das wäre tatsächlich ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.
Viele Hersteller schreiben ja stolz "Made in Germany" bei den hier hergestellten Produkten, aber verheimlichen es dann bei in TW zugekauften (oder ersetzen es geschickt mit "Engineered in Germany" o.ä....)

Das ausnahmslos anzugeben erntet sicher viele Sympathiepunkte.

hergestellt bei Tune In-House
hergestellt in Deutschland
hergestellt in Taiwan
usw.
 
Hier geht's ja zu wie an der Fleischtheke. Lückenlose Herkunft, nachhaltig, regional usw.
Seit Jahrzehnten wird Hardware in Asien produziert. Siemens/Nixdorf, Dell, HP, Medion... was auch immer. Interessiert niemanden. Hauptsache der Rechner ist schnell und kostet wenig.
Und ausgerechnet ein Fahrradteilehersteller darf nichts zukaufen?
Fehlt noch dass einer fordert; Tune soll nebenan eine Kugellager- und Speichenproduktion aufbauen. Leude; was seid ihr denn bereit auszugeben? Interessiert euch auch die Herkunft von Conti's und Schwalbes Reifen? Wer ist denn bereit für jeden Reifen ungefähr einen Hunderter und mehr zu bezahlen?
Ein Geschäft muss wirtschaftlich betrieben werden, es muss sich rechnen. Zulieferer gab es auch schon vor hundert Jahren. Entscheidend ist doch die Qualität und das Material. Kleinzeug und Normteile lohnt sich nicht im eigenen Haus herzustellen.

Wenn die Dezibel-Nabe serienreif ist, warum wurde sie denn noch nicht vorgestellt? Möglich, dass sie damals zu weit voraus war und zu teuer in der Herstellung. So wie das Innenlager für 3000 DM, damals.
Wenn ich bei anderen die Preise sehe, frage ich mich wer das bezahlt? Scheint aber genug Kunden zu geben, sonst wäre es längst weg oder günstiger. Kann mir nicht vorstellen, dass die Dezibel deutlich darüber liegt.
Gewicht ist zeitgemäß, Sound stimmt auch, dauerhaltbar ist sie hoffentlich.
 
Hier geht's ja zu wie an der Fleischtheke. Lückenlose Herkunft, nachhaltig, regional usw.
Seit Jahrzehnten wird Hardware in Asien produziert. Siemens/Nixdorf, Dell, HP, Medion... was auch immer. Interessiert niemanden. Hauptsache der Rechner ist schnell und kostet wenig.
Und ausgerechnet ein Fahrradteilehersteller darf nichts zukaufen?
Fehlt noch dass einer fordert; Tune soll nebenan eine Kugellager- und Speichenproduktion aufbauen. Leude; was seid ihr denn bereit auszugeben? Interessiert euch auch die Herkunft von Conti's und Schwalbes Reifen? Wer ist denn bereit für jeden Reifen ungefähr einen Hunderter und mehr zu bezahlen?
Ein Geschäft muss wirtschaftlich betrieben werden, es muss sich rechnen. Zulieferer gab es auch schon vor hundert Jahren. Entscheidend ist doch die Qualität und das Material. Kleinzeug und Normteile lohnt sich nicht im eigenen Haus herzustellen.
Zumindest die Contis müssen aus D sein.
Deshalb kaufe ich ja auch keine Schwalbe Reifen.
Ansonsten kann ich auch gerne Tufos kaufen. Die werden in der Tschechischen Republik hergestellt.
Das wäre tatsächlich ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.
Viele Hersteller schreiben ja stolz "Made in Germany" bei den hier hergestellten Produkten, aber verheimlichen es dann bei in TW zugekauften (oder ersetzen es geschickt mit "Engineered in Germany" o.ä....)

Das ausnahmslos anzugeben erntet sicher viele Sympathiepunkte.

hergestellt bei Tune In-House
hergestellt in Deutschland
hergestellt in Taiwan
usw.
Mir gehts bei Made in Germany um den Preis der dafür aufgerufen wird.
Warum sollte ich für ein paar gelabelte Ventile wo jmd nur "Designet in Germany" drauf gepappt hat, einen MärchenPreis zahlen, wenn es ein paar schlichte Joe´s Ventile auch machen....?
Die Diskussion darüber gibt es auch dort:
https://www.mtb-news.de/forum/t/pea...s-ventile-totaler-ripoff.973875/post-18766537;)
Wobei ich das eigentlich recht entspannt sehe. Ein echtes European Bike Projekt hab zumindest ich in der nächsten Zeit nicht vor.
 
Hier geht's ja zu wie an der Fleischtheke. Lückenlose Herkunft, nachhaltig, regional usw.
Seit Jahrzehnten wird Hardware in Asien produziert. Siemens/Nixdorf, Dell, HP, Medion... was auch immer. Interessiert niemanden. Hauptsache der Rechner ist schnell und kostet wenig.
Und ausgerechnet ein Fahrradteilehersteller darf nichts zukaufen?
Fehlt noch dass einer fordert; Tune soll nebenan eine Kugellager- und Speichenproduktion aufbauen. Leude; was seid ihr denn bereit auszugeben? Interessiert euch auch die Herkunft von Conti's und Schwalbes Reifen? Wer ist denn bereit für jeden Reifen ungefähr einen Hunderter und mehr zu bezahlen?
Ein Geschäft muss wirtschaftlich betrieben werden, es muss sich rechnen. Zulieferer gab es auch schon vor hundert Jahren. Entscheidend ist doch die Qualität und das Material. Kleinzeug und Normteile lohnt sich nicht im eigenen Haus herzustellen.

Wenn die Dezibel-Nabe serienreif ist, warum wurde sie denn noch nicht vorgestellt? Möglich, dass sie damals zu weit voraus war und zu teuer in der Herstellung. So wie das Innenlager für 3000 DM, damals.
Wenn ich bei anderen die Preise sehe, frage ich mich wer das bezahlt? Scheint aber genug Kunden zu geben, sonst wäre es längst weg oder günstiger. Kann mir nicht vorstellen, dass die Dezibel deutlich darüber liegt.
Gewicht ist zeitgemäß, Sound stimmt auch, dauerhaltbar ist sie hoffentlich.
Ich finde Polemik hier nicht angebracht, es gibt eigentlich kaum Gründe dagegen, sehr viele aber dafür.
Stichwort Nachhaltigkeit: Chris King ist z.B eine zertifizierte B-Corporation.
Von Arbeits- und Menschenrechten, Lohnkosten, Umweltschutz bis zu politischen Aspekten gibt es je nach Herkunft drastische Unterschiede, ein Produkt hat also immer einen Kontext.
Und nur für den Namen bezahlen, ist zumindest nicht mein Ding. Ich bezahle lieber unterstützenswerte Unternehmen.

Die Black Chili Contis mit Protection Sidewall sind definitiv Handmade in Germany

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Und nur für den Namen bezahlen, ist zumindest nicht mein Ding.
Na ich würde auch nie auf die Idee kommen, Tubelessventile für 30 Euro zu kaufen...
Andrerseits würde ich auch nie auf die Idee kommen zu erwarten, dass Peatys Ventile in den USA (? oder UK?) hergestellt werden. Gibt es überhaupt Produkte von Peatys die da hergestellt werden?

Abgesehen davon heißt es natürlich auch nicht, dass man "nur für den Namen bezahlt" wenn man sich für ein Produkt entscheidet, das in Asien gefertigt wurde.
 
Ich weiß nicht, ob die anderen hier das auch so sehen, aber mir ist es auch gar nicht so wichtig, dass das 100% der Fertigung in Deutschland stattgefunden haben. Wozu auch?

Für mich ist wichtig, dass das high performance-Teil high performance abliefert - woher auch immer es kommt. Wenn ich aber DT Swiss oder Hope oder eben Tune kaufe, dann will ich, dass Tune dafür gerade steht. Für Konstruktion, Material, Service.
Wenn Material schon mal nicht mehr in euren Händen liegt, weil ihr euch auf Zulieferer verlasst, dann ist das total okay, solange ihr selber prüft (z.B. Festigkeiten) und bei Rückrufen ehrlich seid.
 
Na ich würde auch nie auf die Idee kommen, Tubelessventile für 30 Euro zu kaufen...
Andrerseits würde ich auch nie auf die Idee kommen zu erwarten, dass Peatys Ventile in den USA (?) hergestellt werden.

Schreibe das bitte in den entsprechenden Thread. Es war eine Peaty/CK Coop.

Abgesehen davon heißt es natürlich auch nicht, dass man "nur für den Namen bezahlt" wenn man sich für ein Produkt entscheidet, das in Asien gefertigt wurde.

Was ist Asien? Nicht nur die Lohnkosten unterscheiden sich drastisch zwischen Japan und China.
Natürlich ist der größte Treiber Marge, wenn man die Kostenersparnisse nicht an den Kunden weiter gibt.
Auslöser für eine Offshoring-Entscheidung sind in der Regel die im Ausland günstigeren Rahmenbedingungen, insbesondere bei den Arbeitskosten oder Abgaben.

Am Ende ist es eine persönliche Entscheidung des hoffentlich mündigen Käufers, die aber immer Konsequenzen hat.

Wie der Ami sagt: You vote with your wallet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheibe das bitte in den entsprechenden Thread. Es war eine Peaty/CK Coop.
Das ist ja dein Thread und da hast Du ja bereits genug Rückmeldung zum Thema bekommen.
Hier gehts ja eigentlich um Tune und die Erwartungshaltung, dass Tune Ventile in D gefertigt werden.

Grundsätzlich finde ich die Erwartungshaltung, dass bei einem Hersteller, der Made in Germany anbietet alle Produkte Made in Germany sind völlig überzogen.

Zumal es genügend bekannte Beispiele gibt wo das definitiv nicht der Fall ist:
Conti
Magura
Intend
Newmen
Trickstuff
usw...

Insofern: Woher kommt die Erwartungshaltung?

Aber: Nicht falsch verstehen, ich finde es durchaus wichtig wo produziert wird und fände eine Kennzeichnung der einzelnen Produkte absolut erstrebenswert!
 
Insofern: Woher kommt die Erwartungshaltung?
Ich habe hier bisher nur eine Frage gestellt, weil ich eben keine Erwartung hatte. Ich respektiere Tunes Entscheidungen, und ziehe daraus meine Schlussfolgerungen.

Ich habe mir allerdings auch Tunes Nachhaltigkeitsseite angeschaut, und bin mir gerade nicht sicher, ob die Aussagen über weltweite Kontraktoren hinweg haltbar bleiben.
Dafür bräuchte es üblicherweise dann einen Code of Conduct, der über Dienstleister hinweg Qualität und Nachhaltigkeit regelt.

Wie gesagt: CK ist B-Corp zertifiziert, Hope sehr deutlich
Und das sind die Platzhirsche im Premium-Markt.

Ansonsten reiht man sich bei performance-mässig sicherlich gleichwertigen Produkten von Syntace und Newmen ein, die aber durch Offshoring oft eine ganz andere Preis/Leistung haben. Als Beispiel noch mal das Ventil-Thema, was ich aber nicht weiter als Schwerpunkt dieser Diskussion sehe.

Tune wird seinen Weg gehen, und ich bin als bisher glücklicher Kunde gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir ja auf die Fahnen "Nie wieder Tune" geschrieben, seit mir Ende der 90er der Nabenflansch an meiner Nabe im Vorderrad ausgerissen ist. Bin damals nur heile geblieben, weil ich mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs war. Die "Hörnchen" waren aber immer mein absoluter Favorit.

Ehrlicherweise finde ich aber die offene Kommunikation von @tuneblackforest hier im Thread sehr angenehm. Vielleicht überdenke ich die Situation und gebe euch mal wieder eine Chance. Zumindest fürs Gravel wird sich da sicherlich was finden.;)

Die Idee mit der "Made in" Kennzeichnung finde ich top. Ich bin ja auch einer der gerne "Boutique" und Made in Europe kauft, wenn auch nicht immer zwingend.
 

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Wie gesagt: CK ist B-Corp zertifiziert, Hope sehr deutlich
Und das sind die Platzhirsche im Premium-Markt.
Aber was willst Du damit sagen?
Hier gings ja um Tune und Made in Germany? Das ist ja beides nicht Made in Germany. Ich vermute auch stark dass CK nichtmal alles Made in USA ist. Was hat die B-Corp zertifizierung damit zu tun?
Gehts noch um made in Germany oder gehts um Nachhaltigkeit?
Als Beispiel noch mal das Ventil-Thema, was ich aber nicht weiter als Schwerpunkt dieser Diskussion sehe.
Ja, würde wohl auch kaum jemand auf die Idee kommen, dass das in D gefertigt wird, obwohl die Naben in D gefertigt werden.

Ja, bekommst ja auch bei Tune.
Man könnte noch einen Strick draus drehen, dass es nicht alle Produkte in "7 Farben" gibt?

Das gleiche Spielchen könnte man z.B. auch mit bike ahead machen.
2023-05-24 13_04_00-bike ahead - Google Suche und 4 weitere Seiten - Profil 1 – Microsoft​ Edge.png

Geh ich deswegen davon aus, dass deren Tubeless Ventil "The Valve" Made in Germany ist? Eher nicht.
 
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Mit Polemik hat das nichts zu tun. Es ist schlicht die Realität. Nicht jeder lässt woanders produzieren um den Umsatz ins unermessliche zu steigern, und weil ihm jedes Menschenrecht egal ist.
Wer am Markt bleiben will muss mitziehen. Ob er will oder nicht. Außer, man hat das ultimative Produkt und anzahlmässig die zahlende Kundschaft. Dann kann man sich den Standort und alles dazugehörige fast aussuchen.
Es ist bei Tune nicht anders wie in anderen Firmen.
Möchte hier jetzt keinen Roman über Wirtschaft schreiben.

Mein Conti Explorer 26x2,1 wurde damals übrigens in Indien hergestellt. Auf der Verpackung stand auch ganz gross etwas von "Germany" drauf. Der Competition Schlauchreifen ist vielleicht noch hier hergestellt. Kostet auf der Liste aber 120,-. Straßenpreise sind auch nicht viel günstiger.
 
Nu mach mal halblang. Du hast die Diskussion aus deinem Thread hierher geholt.

Ich würde es cool finden, wenn's hier wieder um Tune-Produkte und die Entwicklung der Marke geht.
Bleib mal bitte sachlich, Auf Wunsch aus dem anderen Thread.
Und ja, die Entwicklung der Marke ist sehr stark mit dem Produktionsstandort verbunden, weil einfach die direkten Wettbewerber vorlegen, wie hier schon erwähnt. Dazu muss man sich positionieren.

Mal rational gefragt, was wäre, wenn CK nur noch in China produziert? Das Produkt wäre sicherlich genau so gut.
Würdest du 250€ für ein BB weiterhin bezahlen, weil die Marke für dich so stark ist?
 
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