Tune, was ist da los?

Interessant ist wohl entweder schlicht leicht & bunt oder technisch innovativ.

Einteilig gefräste Vorbauten, Sattelklemmen, z.B. auch Teile wie Adapter für die Bremse.
Teile mit Lager wären der nächste Schritt, wie die typischen Naben, Steuersätze & Innenlager.
Um dem Namen treu zu bleiben könnte man auch Verbesserungen für weit verbreitete Produkte anbieten oder, wie bei den Sätteln, CFK-Produkte nach eigenen Vorgaben im Inland fertigen lassen.
 
Naben sollten gewichtsoptimiert werden. Vielleicht bringt ihr doch noch die superleichte HR-Nabe auf den Markt.
Der Black foot würde ich auch noch eine Chance geben.
Da der Trend zu immer mehr Integration geht; vielleicht gibt es dort eine Möglichkeit Lücken zu schließen.
Lenker, Vorbauten, Sättel, Stützen, usw. , um da konkurrenzfähig zu sein muss es entweder noch leichter werden oder vom Preis stimmen.
Leichtere Befestigung von Shiftern wäre noch eine Idee. Ich selbst versuche gerade ein Carbon-Adapter für Shimano 11-fach auf Magura Bremshebel zu bauen.
Bunte Teile sind vereinzelt wieder im Kommen. Sowas kann man immer nur machen wenn es genug Kunden dafür gibt. Wenn schwarz, weiß, rot stark gefragt ist, macht man natürlich überwiegt solche Oberflächen.
Der Markt ist ziemlich voll mit leichten und auch qualitativ guten Teilen. Tune ist ja Vielen noch ein Begriff, nur etwas in den Hintergrund geraten.
Die Marke selbst muss auch mehr ins Rampenlicht.
 
Liebe Leute, lasst uns wieder zum Thema zurückkommen. Hier ein paar Bemerkungen:

  • Es ist in der Tat so, dass wir auf den Produktseiten unserer Naben angeben, wo diese hergestellt sind. Im Bereich “Tech” steht es auch. Wir setzen hier auf die Eigeninitiative unserer Kunden, dass sie die Produkttexte auch lesen. Mehr als schreiben können wir es nicht.
  • Made in Germany und hergestellt in Buggingen ist für mich gleichbedeutend. Buggingen ist in Deutschland, müsste also passen. Ich bin aber kein Jurist und weiß nicht, ob das formaljuristisch korrekt ausgedrückt ist. Falls hier jemand besser informiert ist, bin ich für Hinweise dankbar.
  • Ich gebe euch recht, dass wir im Bereich MTB in den letzten Jahren zu wenig Angebote an unsere Kunden gemacht haben und sich deshalb unter euch das Gefühl breit gemacht hat, dass von uns nichts mehr kommt. Die Realität sieht so aus, dass wir aktuell keine MTB-Marke mehr sind. MTB macht bei uns ca. 25% des Umsatzes aus. Der Rest ist Road. Es ist aber nicht so, dass wir keine interessanten MTB Produkte hätten, finde ich. Der Race 30 und BlackBurner 28 sind doch ganz in Ordnung, oder? Das Nicolai Racing Team fährt den Race 30 bei Rennen und die finden ihn gut. Wir bewerben unsere Produkte aber nicht so offensiv wie andere Mitstreiter. Ich stimme aber zu, dass MTB bei uns vernachlässigt wurde. Deshalb freut es mich auch, dass meine Ingenieurskollegen daran arbeiten, das zu ändern. Es gibt da konkrete Projekte, an denen gearbeitet wird.
Was wäre für euch denn wichtig oder was erwartet ihr von uns im Bereich MTB, damit tune wieder interessanter für euch wird? Wir sind da wirklich offen. Wir haben zwar eine gewisse Erfahrung, aber wir sind nicht allwissend und lernen immer noch dazu.
Leichte, geile Eloxteile. Das hab ich immer mit TUNE verknüpft.

Ventile, Pedale, Vorbauten, Lenker, Austauschbremshebel z.B. für Magura, Naben, Eloxierte Schrauben, Pulley wheels, Kettenblätter, Kassetten, Kurbeln? Im Prinzip was man auch bei Leonardi oder Garbaruk findet, aber aus Deutschland.
 
Im Grunde ist es doch simpel:
Haben eure Produkte Alleinstellungsmerkmale?
  1. Feature?
  2. Ästhetik/Farbe?
  3. Material?
  4. Gewicht/Performance?
  5. Preis/Image/Identität?
  6. (Kriterien ergänzen)
Ist eure Produktentwicklung soweit, ein neues Feature im Markt präsentieren zu können?
Wenn nein, bei den anderen Kriterien seid ihr nicht alleine.
Image ist ein langfristiges Projekt, und dass ohne CKs Marketing-Budget. Also kein Quick-Win.

Bleibt eigentlich nur, bestehende Produkte in Gewicht oder Performance zu unterbieten, um ein Alleinstehungsmerkmal zu haben.

In Carbon machen das schon genug andere, also die Not zur Tugend machen:
Bei Alu/Metall-Komponenten bleiben, die haben dann auch die Farboption, aber im Gewicht den Wettbewerb unterbieten, bei hochwertiger Performance und Ästhetik.

Genau deswegen habe ich zumindest immer Tune gekauft, und nicht CK, Wolftooth, Hope, Pauls, Reset…

Noch ein Punkt zu Preis/Image/Identität, und bitte, keine Grundsatzdiskussionen, die genannten Kriterien erfüllt auch z.B KCNC.

Der wesentliche Unterschied eines KCNC-Steuersatzes gegenüber einem CK-Steuersatz (ok, ich kann die Lagerqualität nicht bewerten), ist der Produktionsstandort. Ihr müsst an eurer Marke arbeiten, und da ist das Bewusstsein für den Produktionsstandort ein zentrales Element.
Bei der Kommunikation des Produktionsstandorts Deutschland muss es aber dann auch gelebt werden. Mal so mal so wird eine Herausforderung.

Die ganzen Ami-Boutique-Anbieter arbeiten mit dem Produktionsstandort sehr bewusst, um deren Preis/Leistung zu rechtfertigen.

Alles natürlich nur EINE Perspektive. Auf ein grandioses Comeback von Tune, mit nachhaltigen Materialien, nicht nur German Engineering und dabei leichter als der Rest 😎
 
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Was ich generell bei einer deutschen Marke wichtig finde ist die Art und Weise der Garantieabwicklung und der Support.

Bisher wurden mir Emails von tune immer zeitnah beantwortet. Da kann ich nicht klagen. Bezüglich Garantieabwicklung hab ich keine Erfahrung.
 
Mit dem Service hab ich auch gute Erfahrung gemacht.
Torx am Schraubwürger wegen beschissenem Werkzeug auf Tour rundgedreht.
Also im Netz nach Ersatz gesucht aber nix gefunden.
Also Tune angeschrieben und nachgefragt ob die mir weiterhelfen können. Das haben sie getan und mir innerhalb paar Tagen Ersatz geschickt. Kostenlos.

Trau mich behaupten dass nicht jeder Hersteller eine Titanschraube bei selbst verursachtem Schaden kostenlos austauschen würde.
 
Gab's früher bei einen Herstellern.
Nicolai reparierte kleine Schäden auch mal so.
Meine Erfahrung mit Torture Tools (Kapinski in Pattensen): CrMo-Kurbel gebrochen durch Spaltkorrosion. Hatte sie eingeschickt und nach zwei Wochen wieder bekommen. Kurbelarm geschweißt, neu gepulvert und neue nitrierte Welle dazu bekommen. Dazu ein netter handgeschriebener Zettel was gemacht wurde und dass ich mich bei Problemen jederzeit wieder melden kann.
Kosten: Versand von mir zur Firma, mehr nicht.
 
Was ich generell bei einer deutschen Marke wichtig finde ist die Art und Weise der Garantieabwicklung und der Support.

Bisher wurden mir Emails von tune immer zeitnah beantwortet. Da kann ich nicht klagen. Bezüglich Garantieabwicklung hab ich keine Erfahrung.

Ich würde sagen, dass wir da ziemlich kulant sind. Da wir selbst alle Fahrrad fahren, haben wir immer auch die Perspektive des Kunden inne und wissen, wie ärgerlich es ist, wenn man Probleme mit einem Teil hat. Das Rad steht dann still und das ist schei... blöd.

Wir haben im Service aber auch Fälle, bei denen du genau siehst, dass Drehmomente nicht respektiert wurden, Naben mit utopisch hoher Spannung eingespeicht wurden oder es für eine gute Idee gehalten wurde, beim Vorbau irgendwelche Holzschrauben zu verwenden. Solche Fälle lehnen wir dann ab über Garantie zu regulieren. Die Leute sind dann meistens sehr unzufrieden damit und schreiben schlechte Bewertungen. Positive Erfahrungen, wie hier von dir beschrieben, schaffen es leider selten ins Internet. Aber das kenne ich auch von mir selbst. Wenn ich sauer bin, schreibe ich Kommentare. Wenn ich zufrieden bin, nehme ich es als selbstverständlich und schreibe keine Bewertung.

Allgemein ist es so, dass man sich bei uns wegen allem melden kann und wir auch Fälle bearbeiten, bei denen die Teile fast älter als ich selbst sind.
 
Was die Zukunft der Marke tune betrifft:

Wir arbeiten gerade an tune 2.0. Die letzten 30+ Jahre haben wir in der Version 1.0 und 1.5 verbracht, würde ich sagen. Tune ist uns hier allen ein Herzensprojekt. Keiner kommt zur Arbeit, weil es "bloß" Arbeit ist. Jeder ist fahrradverrückt und hat richtig Bock auf geile Teile (nicht nur Vorbauten). Es wird alles auf den Prüfstand gestellt. Das muss aber wohlüberlegt und mit Strategie angegangen werden. Und es braucht etwas Zeit. Von außen mag es so aussehen, als würde bei tune Stillstand herrschen. Intern optimieren wir jedoch sehr viel.

Wenn ich eure Kommentare hier lese, dann fühle ich mich bestätigt, dass es notwendig ist, diese Schritte anzugehen. Und ich bin dankbar, dass es Leute wie euch gibt, die sich für die Marke interessieren und sich Gedanken machen. Ich denke, dass das nicht selbstverständlich ist. Also schon einmal ein großes Dankeschön an alle hier! Ich finde es wichtig, mit der Community immer im Austausch zu sein. Wir befinden uns als Marke nicht im luftleeren Raum. Wir fahren zwar selbst Rad, aber wir wissen auch nicht alles. Jeder ist anders und eure Bedürfnisse sind vielleicht anders als unsere. Letztlich muss man als Marke aber auf diese Bedürfnisse eingehen und nicht irgendwelche Sachen auf den Mark werfen, mit denen niemand etwas anfangen kann.

Gebt uns noch ein wenig Zeit. Tune ist hier um zu bleiben. Tune wird wieder glänzen.
 
Leichte, geile Eloxteile. Das hab ich immer mit TUNE verknüpft.

Ventile, Pedale, Vorbauten, Lenker, Austauschbremshebel z.B. für Magura, Naben, Eloxierte Schrauben, Pulley wheels, Kettenblätter, Kassetten, Kurbeln? Im Prinzip was man auch bei Leonardi oder Garbaruk findet, aber aus Deutschland.

grad das Thema bunte Schrauben ist für viele Interessant. Und aktuell sucht man sich das aus 20 Shops irgendwo zusammen und dann fehlt die Hälfte. So ein komplettes Paket für Schaltwerk, Bremse, was auch immer und dazu in den passenden Farben. Glaub das interessiert schon viele (gab es früher ja schon mal)
 
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grad das Thema bunte Schrauben ist für viele Interessant. Und aktuell sucht man sich das aus 20 Shops irgendwo zusammen und dann fehlt die Hälfte. So ein komplettes Paket für Schaltwerk, Bremse, was auch immer und dazu in den passenden Farben. Glaub das interessiert schon viele
Ich glaub das gabs früher auch mal von tune. So fertige bunte Schraubensets für Schaltungen oder Bremsen wäre sicher interessant.

Wenn ich zurückdenke...Mitte/ Ende der 90er....da kam man beim Leichtbau überhaupt nicht an tune vorbei. Wobei ich mich da auch an Geschichten zu gebrochenen Sattelstützen erinnern kann. Lag damals sicher auch etwas daran das Carbon noch in den Kinderschuhen steckte und es damit entsprechende Probleme mit der Haltbarkeit gab.

Was tune damals auch auszeichnete waren damals die vielen verschiedenen Farben im Programm. Da war für jeden was dabei. Heutzutage gibts überwiegend nur noch schwarz, silber und vielleicht noch rot.

Grundsätzlich bevorzuge ich Teile die in Deutschland oder zumindest in Europa gefertigt werden. Corona zeigte ja das Lieferketten aus Asien problematisch sind und wie es mit China - Taiwan weitergeht ist auch offen.
 
grad das Thema bunte Schrauben ist für viele Interessant. Und aktuell sucht man sich das aus 20 Shops irgendwo zusammen und dann fehlt die Hälfte. So ein komplettes Paket für Schaltwerk, Bremse, was auch immer und dazu in den passenden Farben. Glaub das interessiert schon viele (gab es früher ja schon mal)
Ich hab r2 in der Nähe, wo ich fürs Sram Schaltwerk alle passenden Schrauben zusammen gesucht habe und dann gibt's noch bikehardest und radcranks, wo man zBsp für die Magura noch ein paar passende Schrauben in auch ungewöhnlichen Farben wie bronze oder olivgrün findet.
Was tune damals auch auszeichnete waren damals die vielen verschiedenen Farben im Programm. Da war für jeden was dabei. Heutzutage gibts überwiegend nur noch schwarz, silber und vielleicht noch rot.
Als Hersteller kann man sich damit auch noch ratzfatz verzetteln, wenn hunderte Stück Teile in einer Farbe im Lager liegen, die keiner kauft.
Wenn ich zurückdenke...Mitte/ Ende der 90er....da kam man beim Leichtbau überhaupt nicht an tune vorbei. Wobei ich mich da auch an Geschichten zu gebrochenen Sattelstützen erinnern kann. Lag damals sicher auch etwas daran das Carbon noch in den Kinderschuhen steckte und es damit entsprechende Probleme mit der Haltbarkeit gab.
Diese Jochklemmung bei Sattelstützen ist muss man sehr mögen. Die wird auch nicht besser, wenn ein Hersteller aus D die verwendet.
 
Eine Bemerkung zum Thema Farben: ich entnehme euren Beiträgen, dass Farben für euch wichtig sind. Im Alltag zeigt sich bei uns aber, dass die überwältigende Mehrheit Schwarz, Silber und Rot ausmacht. Die anderen Farben kommen dahinter im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Farben sind produktionsseitig nicht unproblematisch. Wenn du z.B unterschiedliche Legierungen hast, sehen die Teile nach dem eloxieren unterschiedlich aus. Eloxieren ist ist fehleranfällig. Wenn du die Zeit im Eloxalbad aus Versehen überschreitest oder du die Zusammensetzung der Pigmente nicht genau triffst, kommen am Ende komische Ergebnisse raus. Und das darf natürlich nicht sein, dass deine Top Cap, Nabe, und Sattelstütze am Ende alle unterschiedliche Farbtöne haben. Schwarz und Silber sind da einfacher.

Allgemein denke ich, dass der Hype um Farben, den wir in den 90ern und den frühen 2000ern, als manche Fahrräder wie Regenbogen aus Rädern aussahen, heute viel weniger ist. Das zeigt sich auch in den oben genannten Zahlen. Mag hier im Forum vielleicht anders sein. Aber wenn man mal auf der Straße die Augen aufhält, dann wird man wenige Leute sehen, die ihr Rad mit unterschiedlich eloxierten Teilen ausstatten. Ihr müsst auch verstehen, dass viele Farben auch viele Referenzen bedeutet. Du hast dann schnell mal ein Portfolio mit ca. 10.000 Referenzen. In Sachen Kundenfreundlichkeit ist das nicht ideal. Wer blättert schon gerne durch 10.000 Referenzen, um eine Nabe zu finden. Man muss da einen Mittelweg finden, um einerseits Kunden abzuholen, die Farben wollen, und andererseits nicht mit überlangen Listen vergraulen. Du hast 7 Farben, 6 Freiläufe, mehrere unterschiedliche Endkappen, drei Lager. Kann man sich ausrechnen, was da zusammen kommt.
 
Stimmt. Das mit den Farben ist schwierig.
Aber vielleicht mal gewisse Farben im Rahmen einer Sonder-Edition bei ausgewählten Teilen?

Zu schwarzen Rahmen, wie momentan üblich, dürften aber auch EyeCatcher wie gelb/ gold passen. Ahaed-Kappen oder vereinzelte Schrauben könnte ich mir mit dieser Farbe an einem schwarzen Rahmen sehr gut vorstellen. Vorbau oder Naben in gelb/ gold wäre schon wieder überladen, aber so kleine farbliche Akzente dürften passen.

Vielleicht wäre das auch eine Option das man nur bestimmte Teile in mehr Farben anbietet.
 
Eine Bemerkung zum Thema Farben: ich entnehme euren Beiträgen, dass Farben für euch wichtig sind. Im Alltag zeigt sich bei uns aber, dass die überwältigende Mehrheit Schwarz, Silber und Rot ausmacht. Die anderen Farben kommen dahinter im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Farben sind produktionsseitig nicht unproblematisch. Wenn du z.B unterschiedliche Legierungen hast, sehen die Teile nach dem eloxieren unterschiedlich aus. Eloxieren ist ist fehleranfällig. Wenn du die Zeit im Eloxalbad aus Versehen überschreitest oder du die Zusammensetzung der Pigmente nicht genau triffst, kommen am Ende komische Ergebnisse raus. Und das darf natürlich nicht sein, dass deine Top Cap, Nabe, und Sattelstütze am Ende alle unterschiedliche Farbtöne haben. Schwarz und Silber sind da einfacher.

Allgemein denke ich, dass der Hype um Farben, den wir in den 90ern und den frühen 2000ern, als manche Fahrräder wie Regenbogen aus Rädern aussahen, heute viel weniger ist. Das zeigt sich auch in den oben genannten Zahlen. Mag hier im Forum vielleicht anders sein. Aber wenn man mal auf der Straße die Augen aufhält, dann wird man wenige Leute sehen, die ihr Rad mit unterschiedlich eloxierten Teilen ausstatten. Ihr müsst auch verstehen, dass viele Farben auch viele Referenzen bedeutet. Du hast dann schnell mal ein Portfolio mit ca. 10.000 Referenzen. In Sachen Kundenfreundlichkeit ist das nicht ideal. Wer blättert schon gerne durch 10.000 Referenzen, um eine Nabe zu finden. Man muss da einen Mittelweg finden, um einerseits Kunden abzuholen, die Farben wollen, und andererseits nicht mit überlangen Listen vergraulen. Du hast 7 Farben, 6 Freiläufe, mehrere unterschiedliche Endkappen, drei Lager. Kann man sich ausrechnen, was da zusammen kommt.
Verstehe ich logistisch komplett.

Habe mal eben ganz unrepräsentativ mein Bauchgefühl am Beispiel CK gegengecheckt. Da sind neben den Produktkategorien die Farben und das Thema Limitierung die wesentlichsten Eigenschaften.

Eure Kunden ticken vermutlich wirklich noch mal anders, die Frage ist nur, welchen Markt wollt ihr besetzen, bzw. welchen Kunden erreichen?

Das beantwortet dann auf gnadenlose Art die Frage, ob Farben eine Rolle spielen, oder nicht.

Als Kunde sehe ich alles nach Erstausrüstern als Tuningmaßnahme für Style und/oder Performance.

Ohne Farben bleibt Performance. Ich wäre jedenfalls ohne Orange raus, aber das wäre definitiv ein Opfer, das man getrost eingehen kann, wenn dann der Laden brummt 😎
 

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Zur Ergänzung: Extralite zieht es auch weitestgehend ohne bunte Farben durch, leider, aber dort setzt man dann auch konsequent Maßstäbe beim Gewicht.
 
NonPlus ja genauso. Ggf. ist das dann auch die Lücke.
Die "großen" Individualisten, wozu ich aktuell Hope, Chris King und Industry 9 zählen würde, haben halt allesamt haufenweise Farben.
Zwischen "technisch & bunt" & "leicht" gibt es da schon noch eine Lücke oder die Chance, das zu kombinieren :D
 
Ich habe hier den Tune Cap Ahead-Deckel liegen und habe das Problem, dass die Schraubenlänge extrem knapp bemessen ist. Die Schraube löst sich immer wieder, da sie nur wenige Gewindegänge in der Kralle greift. Die Tune Schraube ist 28mm lang, 35mm wären gut.
Kennt jemand eine Bezugsquelle für längere Schrauben, bzw die ISO? Dann kann ich mal beim Schraubenhänderl um die Ecke nachfragen ob er was hat.
Die Spezifikation bei Tune ist M6x28, allerdings ist bei allen M6 Schrauben der Kopf mit 11mm zu breit. Für die Ahead Kappe benötigt man nur 10mm.
 
Zuerst mal ist die Tune Schraubenlänge mit 28mm vollkommen ausreichend (ist aber keine Normlänge), bei dir ist nur die Aheadkralle zu tief eingeschlagen. Die gleiche Schraube ist z.B. bei Extralite nur 24mm lang und das reicht eigentlich auch locker.
Für Senkkopfschrauben gibt es mehrere Normen, je nach Antrieb:
Senkkopfschraube mit Kreuzschlitz nach DIN 965 (ISO 7046) - Kopfdurchmesser M6 = 11mm
Linsensenkkopfschraube mit Kreuzschlitz nach DIN 966 (ISO 7047) - Kopfdurchmesser M6 = 11mm
Senkkopfschraube mit Innensechskant nach DIN 7991- Kopfdurchmesser M6 = 12mm
Senkkopfschraube mit Innensechskant nach ISO 10642 - Kopfdurchmesser M6 = 13,4mm
Alle diese Schrauben gibt es auch mit Torx-Antrieb (z.B. ISO 14581), der Kopfdurchmesser für M6 ist dann je nach Lieferant unterschiedlich zwischen 11 bis 14mm.
Eine Senkkopfschraube M6 mit Kopfdurchmesser 10mm gibt es nicht nach Norm.
Ich würde dir empfehlen im Baumarkt mit dem Messschieber unterschiedliche M6er-Senkkopfschrauben abzumessen, vielleicht ist ja eine mit untermaßigem Kopfdurchmesser dabei.
 
Danke für Eure Hilfe. Dann werde ich die Kralle ausbohren. Ich habe die Kralle mit einem Einschlag Werkzeug montiert, welche die Tiefe vorgibt. Daher war ich der Annahme daß die Kralle korrekt sitzt.
Aber anscheinend ist dies nicht der Fall.
 
Krallen habe ich noch nie eingeschlagen. Immer mit Gewindestange und Führung.
Eignet sich auch viel besser für gewichtsoptimierte Krallen.
 
Kann man auch machen.
Eine normale Stahlkralle wiegt aber nur 9g für 1 1/8 Zoll. Hätte ich selbst nicht geglaubt. Es gab auch welche mit Alu-Gewinde, die waren etwas leichter. So eine, und ein paar Segmente aus dem Stern herausgesägt, leichter geht's zum Schnäppchenpreis nicht. Alternativ könnte man die von Intend nehmen. Habe aber keine Erfahrungen damit.
 
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