ultralight bikepacking

Abend zusammen,

und entschuldigung wenn ich dazwischenfunke.

Ich konnte mir jetzt endlich einen Schlafsack leihen. ( 5-8 Jahre alt, Daune, mind.2kg, 500g Daune, -15°, wenn ich mich nicht verhört habe, Marke habe ich noch nicht nachgeschaut)
Nun will ich endlich mal bei Minusgraden, naja Anfängerminusgraden, Frosttemperatur um -3°- +1° Grad raus. Ich habe in meinem Sommerschlafsack-Uralteil mal bei 10-12 Grad gut gefroren. Alles was drunter ist wäre Neuland für mich.

Dass ich nicht in den Schlafsack atmen soll weiß ich, mehr aber auch nicht. Was zieht man da an? Reicht die lange Unterwäsche, oder doch besser Fließ/ Pulli und lange Hose an lassen?
Und wie siehts mit Zelt vs. Biwakieren aus? Ich mache mir Sorgen wegen Kondens. Momentan hats tagsüber in der Sonne zwischen 9-13 Grad bei feuchtem Boden und Nachts gehts auf bis -2° runter. Das hört sich nach "morgens ist alles nass" an. Von daher frage ich mich ob "luftiges" Biwakieren, ohne Biwaksack, also mit einem wahrscheinlich nassen Schlafsack am Morgen, besser funktioniert oder eher das bei ein paar Grad wärmere Schlafen im Ein-Mann-Zelt?
 
Aus was besteht denn dein Schlafsack, wenn er bei 500g Daunen mehr als 2kg wiegt? Aus Panzerplatten?

Anziehen kannst du im Schlafsack, was du willst. Ich würde mal mit eher weniger beginnen und falls du zu frösteln beginnst, mehr anziehen. Zuviel ist schlecht, denn schwitzen solltest du nicht. Falls du nur eine Übernachtung planst, ist es eigentlich egal, ob morgens alles nass ist, oder nicht. Wenn es aber wirklich nass wird, kann natürliche die Isolationsfähigkeit des Schlafsackes leiden und du frierst schon während der ersten Nacht. Falls es aber nur Tau gibt oder besser Reif, ist das wahrscheinlich kein Problem (Mein Schlafsack hat eine wasserabweisende Aussenseite, mit dem ist es überhaupt kein Problem). Nach meiner Erfahrung ist nicht Tau der Feind des luftigen Biwakierens, sondern Wind, der dir alle Wärme aus dem Schlafsack bläst. Gegen beide Probleme hilft eine schlaue Schlafplatzwahl. Wenn du unter einer ausladenden Tanne liegst, dürftest du keine Tauprobleme haben. Am Ufer eines Teiches dagegen sehr.

Bei Einmannzelten kommt's halt darauf an, wie gut sie belüftet sind. Ich hab schon bei Starkregen unter einem Tarp geschlafen und blieb wohlif trocken, während meine Freunde in Zelten fast im Kondens ertrunken sind.
 
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Heute fuhr ich eine Feierabendrunde über die mittlere Horizontale mitsamt vollgepacktem RePack.

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Bergauf merkt man das Zusatzgewicht sehr deutlich, ich muss vor der ersten großen Tour noch trainieren. Was mir während der Fahrt negativ aufgefallen ist, das Repack rutscht gern mal bis zum Reifen und schleift dann. Man muss anhalten und die Zurrbänder richtig straff ziehen. Auch wenn man einen kleinen Absatz oder eine Wurzel hinabbraust stößt die Tasche auf. Das nervt, zum Glück ist die Tasche an der Unterseite stabilisiert, das würde sonst durchscheuern mit der Zeit.

Es muss sich mit der Zeit beweisen. Wenn das Wetter gut ist werde ich die Lenkertasche noch befüllen und mit beiden fahren.
 
Was hast du denn genau in der Tasche? Und wo?

Es sieht so aus, als ob im Bereich direkt unter dem Sattel ein Luftloch/ nichts verstaut ist. Überhaupt sieht der ganze Bag etwas "zerknautscht" aus. Probier mal den Bag wie ne Presswurst zu füllen, ohne Luftlöcher.

Danach probier mal die Tasche am Sattelrohr nach unten zu schieben, so dass der Bag steiler wird, oder das genaue Gegenteil, an der Sattelstütze weiter nach oben und dafür den Bag horizontaler.

Eigentlich sollte, obwohl der Abstand zwischen Bag und Reifen wirklich klein ist, sich der Bag nicht vertikal bewegen. Außer du packst in bis zum Anschlag, dann schwingt das äußere Ende natürlich ein bisschen.
Ich rolle den Bag immer zuerst auf/ komprimiere ihn, danach erst ziehe ich die Riemen zum Sattel fest. Evtl. auch mal den Klett an der Sattelstütze lockern, die Tasche findet meist selbst die richtige Position.
 
Kleinkram den ich für die Arbeit brauche. Dickes Schloss, 1 Poloshirt, 1 Fleecejacke, Geldbörse, Handy, Brotdose und Joghurtglas. Hab das Schloss zuerst reingestopft, darüber das Shirt, in die Hohlräume den Kleinkram.

Großartig komprimier hab ich ihn nicht, nur durch die Spanngurte festgezurrt das nichts klappert.
 
Ich bin auch ein Fan von Bikepacking und Wandern mit leichter Ausrüstung, hier einige Bilder von letztem Jahr:


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Mittagspause


Moin!

Ausrüstung in Form einer Packliste:


Packliste Lahntalradweg


Hier das ganze Album "Lahntalradweg Bikepacking":
http://www.flickr.com/photos/danielhalbe/sets

Da ich vermehrt Touren fahre bringt der nette DHL Mann Anfang nächster Woche ein Canyon Inflite AL als Ergänzung zum CC Fully.


mfg
cane
 
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War das jetzt bikepacking? Im Prinzip schon, nur ist momentan Fahrradfahren oberhalb von 1000m abseits von geräumten Strassen nicht wirklich möglich. Also sind die Ski ein Zugeständnis an die Jahreszeit. Und war es ultralight? Im Prinzip schon, nur verlangten die zu erwartenden Temperaturen ein kleines Bisschen an Mehraufwand.

Kurz: Ich war endlich mal wieder über Nacht draussen und es hat Spass gemacht!

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Aussicht vom Speer auf den Zürichsee

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Damit's nicht ganz offtopic ist:
Als Schlafunterlage dienten 1x Exped DownMat (funktionierte 1A) und 1x Thermarest Ultralight von ca. 1999 (funktionierte dem Vernehmen nach auch, auch wenn ich mir das fast gar nicht vorstellen will). Dann hatten wir für 2 Personen insgesamt 4 Schlafsäcke dabei (0°C plus 0°C plus 0°C plus ein alter Sommerschlafsack). Kurz vor Sonnenaufgang war's in unserer Behausung -6°C. Die Behausung war einmal mehr das George-Tarp von IntegralDesigns. Und gekocht hab ich zum ersten Mal seit Jahren wieder mit Benzin (Optimus Nova+ - ein unhandliches, russendes, lärmendes Teil mit erfreulicher Heizleistung). Ich bleibe in Zukunft wohl weiterhin bei meinem Trangia-Alkoholkocher, der ist mir sympathischer.
 
Nice, wegen der Abfahrt verstehe ich sogar, warum du aufs Bike verzichtet hast.
Aber, bin ich blind, wo sind da die Ski beim Hochtragen? Sieht aus als hättest du nur ne halbe Skilänge auf dem Rücken...

Ich bleibe in Zukunft wohl weiterhin bei meinem Trangia-Alkoholkocher, der ist mir sympathischer.
vote for!
Wo würdest du den Spiritus/ Brenner tags- und nachtsüber verstauen? Der wird ja sonst bei -6° nicht eben mal anspringen?
 
Ich habe den Trangia morgens direkt nach dem Aufstehen befüllt und in die Hosentasche bzw Innentasche der Jacke gesteckt.
Am besten etwas mehr als üblich einfüllen.
Das ist die ersten Minuten unangenehm kalt aber es funktioniert auf jeden Fall.

Getestet bis -4° mit so einem bläulichen norwegischen Spiritus.
 
Die Ski sind in ihrer ganzen Länge auf dem Rucksack, man sieht's nur schlecht. Es sind also weder Teleskop- noch Splitski ;-)
Falls man denn mit dem Bike die ganze Sache hätte machen wollen, dann wäre der Aufstieg das Problem gewesen und nicht die Abfahrt - ausser am Gipfelhang. Weil es am Sonntag so warm war, war der Schnee die reinste Sauce. Wir haben im Aufstieg einen Fussgänger ohne Schneeschuhe getroffen, der dann bald einmal umgekehrt ist, weil er immer knietief eingesackt ist. Mit Bike und Rucksack wäre das Vergnügen noch grösser gewesen. Am Montagmorgen war dann der Sulz zu einem Harschdeckel gefroren, der wahrscheinlich einen Biker getragen hätte. Nur: Der Gipfelhang wäre mit seinen über 30° Steilheit für's Bike schon eher herausfordernd gewesen.

Ich hätte den Trangiabrenner gefüllt in den Schlafsack genommen, dann wäre er über Nacht nicht zu kalt geworden. Für irgendetwas ist die Dichtung im Deckel ja da. (Oder lasst ihr den immer komplett ausbrennen und verstaut ihn dann leer?) Oder ich hätte ihn am Morgen in eine Spirituspfütze gestellt und alles angezündet (z.B. im Pfannendeckel). Meist reicht ja das Vorgehen, wie @roundround es beschrieben hat. Wirklich Probleme mit dem Spirituskocher hatte ich bei mässiger Kälte (also so bis -5°C) noch nie.
 
Ich habe den Trangia morgens direkt nach dem Aufstehen befüllt und in die Hosentasche bzw Innentasche der Jacke gesteckt.

Ultralight Backpacking und dann einen Trangia, tss tss tss.

Schaut euch mal den Traildesigns Sidewinder an, den habe ich mir zugelegt:
https://www.outdoorseiten.net/forum...hter-Hobostove-gesucht!?p=1234613#post1234613

Hier zu sehen beim Frühstück auf dem Bohusleden letztes Jahr:


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Auf sehr kurzen Touren nehme ich ansonsten einen Jetboil Sol Ti mit, er ist im Flickr Album weiter oben in Aktion zu sehen.


mfg
cane
 
@cane Ich habe mit da mit meinem Kollegen einen kleinen Trangia geteilt, das war schon ok vom Gewicht.
Und UL ging da nicht, da ich fast 15kilo Lebensmittel dabei hatte. Da brauchte ich einen richtigen Rucksack.

Cooles Kocherset, gefällt mir gut.
Der Packsack ist zum Selbstzweck um UL Cuben zu benutzen? :) Das Müsli ist doch seperat eingepackt.

@olev
Ich würde den Kocher nicht mit in den Schlafsack nehmen.
Wenn es da mal richtig dumm läuft stinkt der für immer nach dem Vergällungsmittel.
Ich lösche den Brenner und schraube ihn dann zu
 
@cane Ich habe mit da mit meinem Kollegen einen kleinen Trangia geteilt, das war schon ok vom Gewicht.
Und UL ging da nicht, da ich fast 15kilo Lebensmittel dabei hatte. Da brauchte ich einen richtigen Rucksack.

Cooles Kocherset, gefällt mir gut.
Der Packsack ist zum Selbstzweck um UL Cuben zu benutzen? :) Das Müsli ist doch seperat eingepackt.

Der Cuben Packsack ist auf einer Seite mit Fleece beschichtet und dient mir nachts mit Daunenjacke drin als Kopfkissen, siehe hier das "Pillow Dry Bag": http://www.zpacks.com/accessories/dry_bags.shtml


mfg
cane
 
Hier mal noch einige Bilder von meinem Bikepacking Setup:


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mfg
cane
 
Und ich bin schon wieder blind: Ich sehe auf dem Bild weder beim harness, noch bei der toptube eine Verbindung/ Befestigung zum Steuersatz oder zum Gabelsteg...

Die Rolle befestige ich manchmal, wird dann via einer Schlaufe über eine der gabelbrücken erledigt, das hält sicherer als wenn man die Schlaufe um den Gabelkopf zurrt.

Den "Gas Tank" kann man auch vorne befestigen, mache ich aber nur wenn die Systemkamera rein kommt, sonst nach Lust und Laune.

mfg
cane
 
Guck dir das Bild mal als auf Flickr als Vollbild an, da kannst Du beide Befestigungen so grad erkennen. Damals hab ich die Rolle aber noch um den Gabelkopf gelegt, nicht um eine der Streben:


Start am Bahnhof Rudersdorf

mfg
cane
 
Gestern habe ich meinem Radl noch 2 zusätzliche Flaschenhalter und 1L Trinkflaschen für die Gabel spendiert.
Morgen geht es für eine schnelle Übernachtung in den Harz.

Geplant ist aus Zeitmangel die Anreise mit dem Zug dann eine schnelle Tour bis zur Schutzhütte.
Am Samstag Vormittag geht es dann mit dem Rad zurück.
Die Routen sind erstellt und ich bin bereit ;).
 
Jetzt muss ich nur noch den Akku der Kamera laden und die richtige Isomatte in meinem Fundus finden :)

Die Temperaturen sind nachts bis -1 Grad angesagt, da muss ich ein bischen mehr Bekleidung vorsehen.

Überschlagsmäßig werden es inklusive Küche ca 6,5 Kilo, wobei der Rucksack inklusive Eigengewicht und 1 L Getränk bei 3,5Kilo landen wird.

Was ich genau mitgenommen habe erzähle ich dann hinterher.

Wenn jemand in der Hütte dazustoßen will, kann er mich via PM erreichen.

Kleiner Teaser:

Cockpit:

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Sachen die ich bisher gefunden habe :)
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Man sieht das Schlafzimmer oben links, oben in der Mitte die Daunenjacke für die Abendstunden.
Oben rechts den Rucksack (Vaude Bike Alpine 30+5), darunter befindet sich die Küche mit Lebensmitteln (Glutamat, Süßes und Mettwürste).
Verbandszeug, Navi, Mütze, Handschuhe, Überschuhe, Uhr+Wecker.
Trinksystem ganz in der Mitte.
Es fehlen die Werkzeuge, Schlauch, selbsklebende Flicken, Kettennieter, Niete und die Klamotten.
 
Zuletzt bearbeitet:
erstmal ein herzliches Hello von einem Forumsneuling,
war bisher immer nur mit meinem 22+4l Rucksack unterwegs, da habe ich alles soweit drin.
Bis auf die Werkzeugtasche und Cockpit habe ich keinen Stauraum am Bike, scheue mich noch ein bischen vor baumelnden Repacks oder Lenkertaschen.
Bin wahrscheinlich ziemlich minimalistisch unterwegs, mein Schlafzimmer besteht lediglich aus Schlafsack und Biwaksack(wobei ich den bisher nur zum Dächer bauen genutzt hab),
als Kopfkissen nutze ich den Packsack vom Schlafsack mit einem Handtuch drin. Matte habe ich auf langen Touren keine, habe aber rausgefunden dass ich auf Bänken ganz gut schlafen kann.

Mit dem Stauraum komme ich einigermassen gut aus, hab letztes Jahr eine 14Tage Tour von Linz(AT) an die Adria und retour gemacht.
Navigiert und getrackt wird mit dem Smartphone, zur Stromversorgung habe ich 2 8Ah Akkus dabei. Zum aufladen, Ausrüstung putzen/sortieren und Wäsche waschen muss ich halt ab und zu in die Pension ...

Das einzige was mir auf den Zeiger geht ist die Rucksackpackerei, egal was man unterwegs ausm Rucksack braucht, es ist ganz unten, deshalb muss jetzt Stauraum ans Bike

Was ich in dem Thread noch garnicht gesehen habe, mir aber stabil, leicht und störungsfrei vorkommt ist das Zeug da

http://www.amazon.de/Topeak-Gepäckt..._sim_sg_1?ie=UTF8&refRID=14NAW5D8NJ0KX9WB3DG6
in Verbindung mit dem Ding
http://www.amazon.de/Topeak-Sattels..._sim_sg_6?ie=UTF8&refRID=0JVEFDRBZ8YVJWYM7ZN3

Bisher war ich strenger Gepäckträger Verweigerer, das ist ja wie wenn ich an mein Rennrad einen Seitenständer baue ... der Träger schaut aber recht schnittig aus.

Was mir besonders gut gefällt ist die schnelle De/Montage, und 8l Stauraum ist ja auch ganz ok, hat jemand Erfahrung mt dem Zeug?
Alternativ hab ich mir gedacht könnte man an die Aero Aufleger eine Tasche hängen, bekommt man sicher auch baumelfrei befestigt, hat das schonmal jemand probiert?

lg,
gamsig
 
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