Unsicher auf dem Anyroad 2

ja, das Risiko besteht. Und dann ists eben wirklich zu groß, aber erst dann (und ich glaube nicht dran).

Wenn man vom MTB kommt und nicht vom Rennrad muss man sich aber vielleicht auch erstmal genug Zeit geben und rumprobieren. Verkaufen würde ich jedenfalls nicht vorschnell, sondern wirklich erstmal ausgiebig mit dem vorhanden Rad rumprobieren - sonst kauft man sich ein kleineres Modell um dann erst festzustellen, dass es vielleicht doch der komplett falsche Radtyp ist.
 
lass dich mal nicht Irre machen. Eine Nummer kleiner hilft dir da nicht weiter. Ich habe das Stevens Gavere in 58, 60 und 62 cm gefahren. Fahren konnte ich alle. Unwohl habe ich mich auf keinem gefühlt. Das 58 war zu kompakt, das 60 wäre gegangen, wenn man es sehr sportlich mag, das 62 kam mir aber von der Sattelüberhöhung mehr entgegen. Auch wenn der Rahmen dir ein wenig zu groß sein sollte ist er nicht das Grundlegende Problem. Ich würde auch nicht dem Händler den schwarzen Peter zuschieben. Du hast dir das Rad gekauft, obwohl du dich bei der Probefahrt nicht wohl gefühlt hast. Da kann der Händler nichts dafür. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast auch du selbst den Sattel so weit nach vorne geschoben.

Ich behaupte es liegt bei dir an der Griffposition des Lenkers und daran, dass du auf dem Rad anders sitzen möchtest, als es konzipiert worden ist. Der Lenker müsste wie schon geschrieben tiefer liegen, der Sattel weiter nach hinten und dann müsstest du den Lenker in der Bremsgriffposition fahren. In der Positon, in der der Lenker jetzt ist, kannst du meiner meinung nach in der Unterlenkerposition gar nicht ergonomisch fahren. Dadurch wird das Rad länger, dafür ist es gedacht und wenn du auf Dauer mit dem Rad klar kommen willst, musst du dich an die gestreckte Haltung gewöhnen.

Einen kürzeren Vorbau würde ich nicht montieren. Das Anyroad hat einen Lenkwinkel von 72°. Wenn du da wie vorgeschlagen einen sehr kurzen Vorbau montierst, wird dein Rad noch um einiges nervöser. Die kurzen Vorbauten könnten beim MTB nur deswegen gefahren werden, weil da Lenkwinkel von 69° und weniger üblich sind.

Ich würde auch die schöne Carbonsattelstüzte nicht tausche.

Du musst dich einfach an die Stizhaltung gewöhnen.

Wenn du das nicht kannst oder willst, könntest du das Rad auf einen geraden Lenker (MTB) umbauen lassen. Das kommt dir meiner Meinung nach am ehesten entgegen. Das ist aber mit kosten verbunden. Du brächtest neue Bremshebel, Schalthebel und einen Lenker und Griffe. Im Internet bekommst du das für ca. 150 Euro. Beim Händler kostet dich das sicherlich geschätzte 200 Euro. Der Vorteil an der Sache wäre, dass du aufrecht sitzen kannst, die gewohnte Griffposition beibehalten kannst und durch den breiteren Lenker Ruhe ins Fahrwerk bekommst.

Es ist halt nicht für jeden ein Rad mit Rennlenker geeignet. Du bist halt leider ein Opfer des Gravel-Hypes geworden.
 
Nützt ja nichts den langen Vorbau zu behalten wenn das Rad damit nicht passt.

Du hast geschrieben du findest nur die Position am Oberlenker bequem, ich gehe mal davon aus dass das an der Länge des Rades liegt, normalerweise sollte die Position am Oberlenker an den Scalt/Bremshebeln auch bequem sein, einzig am Unterlenker sollte es sich bei dem Rad besonders sportlich anfühlen.
Du brauchst daher denke ich wie die anderen schon sagten den Vorbau mit der geringsten Länge mit der du leben kannst, ich würde sagen das müssten so 70-80mm sein. Für noch kürzere Vorbauten sind die CX Lenker einfach zu schmal. Wie lang ist der jetzige?

Außerdem die Lenkerneigung mal so einstellen, dass der Oberlenker waagerecht zum Boden ist, sieht sehr nach oben gerichtet aus, vielleicht liegts aber auch am Foto.

Der Sattel muss auf jedenfall so eingestellt werden, dass du ergonomisch pedalieren kannst und das kann ich mir bei der Position nicht vorstellen, versuch ihn mal recht weit nach hinten zu schieben um ein Extrem in die andere Richtung zu haben, dann wirst du merken was dir eher liegt.
Wenn du weißt ob dir eher vorne oder eher hinten liegt kannst du den Sattel Stück für Stück immer weiter in die Mitte verschieben bis es sich bequem anfühlt.
Ich halte das Prinzip für sehr sinnvoll für Leute die garnicht wissen was sie wollen, weil sie so ein Gefühl für die Möglichkeiten bekommen und die Positionen selber lernen einzuschätzen. Lässt sich für alles von Sitzpositionen über Reifendruck bist Federgabeleinstellung am Fahrrad anwenden.

Sattelhöhe erstmal so einstellen, dass du wenn du draufsitzt und die Ferse aufs Pedal stellst das Bein komplett durchgestreckt ist und die Fersen gerade so noch die Pedale auf beiden Seiten in unterer Kurbelstellung erreichen.

Dann noch die Reifen auf 2,5 bar ausprobieren, rollt zwar auf Asphalt etwas schlechter, fühlt sich auf loseren Wegen aber viel sicherer an.

Erst jetzt würde ich mal eine Probefahrt machen. Zwischen den Schritten ist jeweils noch zu viel "falsch" an der Fahrradeinstellung.

Dannach nach dem Prinzip für die Sattelposition mal alle Spacer unterm Vorbau über dem Vorbau montieren, dann wirst du wieder merken wie es sich tendentiell besser anfühlt. Lenker Ganz hoch oder ganz tief. Von der besseren Position aus wieder Spacer entfernen/hinzufügen, bis du dich wohl fühlst.

Hier wird super demonstriert wie du die Spacer unter/über dem Vorbau montierst und das Lagerspiel einstellst, unbedingt angucken bevor du den Vorbau wieder festschraubst.

Ich kann dir nur empfehlen einfach selber Hand anzulegen, wenn du viel Rad fährst spart dir das unmengen an Kosten und im Internet, vor allem auf youtube findest du absolut alles was du wissen musst. Ist nur ein Fahrrad, keine Angst ;)

Edit:
lass dich mal nicht Irre machen. Eine Nummer kleiner hilft dir da nicht weiter. Ich habe das Stevens Gavere in 58, 60 und 62 cm gefahren. Fahren konnte ich alle. Unwohl habe ich mich auf keinem gefühlt. Das 58 war zu kompakt, das 60 wäre gegangen, wenn man es sehr sportlich mag, das 62 kam mir aber von der Sattelüberhöhung mehr entgegen. Auch wenn der Rahmen dir ein wenig zu groß sein sollte ist er nicht das Grundlegende Problem. Ich würde auch nicht dem Händler den schwarzen Peter zuschieben. Du hast dir das Rad gekauft, obwohl du dich bei der Probefahrt nicht wohl gefühlt hast. Da kann der Händler nichts dafür. Wenn ich es richtig verstanden habe, hast auch du selbst den Sattel so weit nach vorne geschoben.

Ich behaupte es liegt bei dir an der Griffposition des Lenkers und daran, dass du auf dem Rad anders sitzen möchtest, als es konzipiert worden ist. Der Lenker müsste wie schon geschrieben tiefer liegen, der Sattel weiter nach hinten und dann müsstest du den Lenker in der Bremsgriffposition fahren. In der Positon, in der der Lenker jetzt ist, kannst du meiner meinung nach in der Unterlenkerposition gar nicht ergonomisch fahren. Dadurch wird das Rad länger, dafür ist es gedacht und wenn du auf Dauer mit dem Rad klar kommen willst, musst du dich an die gestreckte Haltung gewöhnen.

Einen kürzeren Vorbau würde ich nicht montieren. Das Anyroad hat einen Lenkwinkel von 72°. Wenn du da wie vorgeschlagen einen sehr kurzen Vorbau montierst, wird dein Rad noch um einiges nervöser. Die kurzen Vorbauten könnten beim MTB nur deswegen gefahren werden, weil da Lenkwinkel von 69° und weniger üblich sind.

Ich würde auch die schöne Carbonsattelstüzte nicht tausche.

Du musst dich einfach an die Stizhaltung gewöhnen.

Wenn du das nicht kannst oder willst, könntest du das Rad auf einen geraden Lenker (MTB) umbauen lassen. Das kommt dir meiner Meinung nach am ehesten entgegen. Das ist aber mit kosten verbunden. Du brächtest neue Bremshebel, Schalthebel und einen Lenker und Griffe. Im Internet bekommst du das für ca. 150 Euro. Beim Händler kostet dich das sicherlich geschätzte 200 Euro. Der Vorteil an der Sache wäre, dass du aufrecht sitzen kannst, die gewohnte Griffposition beibehalten kannst und durch den breiteren Lenker Ruhe ins Fahrwerk bekommst.

Es ist halt nicht für jeden ein Rad mit Rennlenker geeignet. Du bist halt leider ein Opfer des Gravel-Hypes geworden.
Sorry, eigentlich bin ich nicht so direkt und unfreundlich aber der Beitrag ist ganz schön prall gefüllt mit Blödsinn, von oben bis unten.
 
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Da hab ich kein Problem damit. Jeder hat sein Recht auf freie Meinungsäußerung. Jeder hat andere Erfahrungswerte wie auch Meinungen. Ich weiß aber nicht, ob dein Beitrag wirklich besser und zielführender war. o_O

Unser Fragesteller hat leider wie er ja sagt vom Schrauben keinen blassen Schimmer. Er wird wahrscheinlich nur weiterkommen, wenn er mit dem Rad zum Händler geht und im berichtet, dass er damit nicht klar kommt.
 
Da hab ich kein Problem damit. Jeder hat sein Recht auf freie Meinungsäußerung. Jeder hat andere Erfahrungswerte wie auch Meinungen. Ich weiß aber nicht, ob dein Beitrag wirklich besser und zielführender war. o_O

Unser Fragesteller hat leider wie er ja sagt vom Schrauben keinen blassen Schimmer. Er wird wahrscheinlich nur weiterkommen, wenn er mit dem Rad zum Händler geht und im berichtet, dass er damit nicht klar kommt.
Wie haben denn alle anderen die hier Ahnung haben mal gelernt an ihren Rädern selber zu schrauben? Ich habe einfach Inbusschlüssel von einem Ikeaschrank in die Hand genommen und an meinem ersten Bulls MTB rumgeschraubt..hat ganz gut funktioniert. Wie soll ers sonst jemals lernen. Das Schrauben das man am Rad braucht um die Sitzposition richtig einzustellen bekommt man wirklich auch noch mit wei linken Händen hin denke ich.
 
Da hast du prinzipiell ja Recht Plumpssack. Ich selbst sehe die Schrauberei auch nicht als Zauberrei an. Nur habe ich in meinem Bekanntenkreis über Jahre die Erfahrung gemacht, dass es einzelne Personen gibt, die können selbst nicht mal einen Plattfuß flicken. Ist kein Witz! Zudem weiß er ja auch nicht, wie die Sitzposition aussehe soll. Und im Forum sind wir uns darüber ja auch nicht einig. Da ist die richtige Sattelüberhöhung fast schon ein Glaubenskrieg. Unter anderem wurde hier ein 40 mm Vorbau vorgeschlagen. Ich weiß nicht, ob dass an einem Cyclocrosser zieführend ist. Ich denke das wir den Threadsteller mit unseren Ratschlägen mehr in die Irre führen, als im helfen. Nach dem keiner von uns ihn auf dem Rad sitzen hat sehen, denke ich, dass keiner von uns in der Lage ist zu beurteilen, ob die Rahmenhöhe passt oder nicht. Das es im lang vor kommt wundert mich auch nicht. Jeden den ich kenne, der vom MTB auf das Rennrad wechselte, hatte am Anfang Probleme mit der Länge des Rades. Daran muss man sich gewöhnen. Ich denke wenn er so bald wie möglich zu seinem Händler geht, und das Problem mit ihm bespricht, kommt man zu einer einvernehmlichen Lösung. Wie die auch immer aussehen mag. Wenn er jetzt aber anfängt als Laie selbst an dem Rad rumzuschrauben und etliche Kilometer zusätzlich auf die Kiste spult, dann wird es schwierig mit dem Händler eine Lösung zu finden. Wenn er einen guten Händler hat, dann wird der ihm auch verschiedene Vorbaulängen in verschiedenen Winkeln zum testen montieren. Wenn er dann mit der Kiste klar kommt, bin ich deiner Meinung, dann sollte er sich Grundkenntnisse im Schrauben aneignen. Ohne diese Kenntnisse ist er im Moment aber meiner Meinung nach einfach überfordert.
 
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Hi rippenbruch
Auch ich hatte und habe immer noch so meine problemchen mit dem umstieg vom mtb zum crosser
Und ich habe den fehler gemacht mir erst das bike zu kaufen und dann mich zu informieren da hatte ich auch erst das gefühl einen fehler gemacht zu haben
Aber als ich mich eingelesen habe kriegt man ein gefühl dafür
Also meine Empfehlung lies dich ein damit die basic stimmt und du weißt worum es geht und ob dir ein händler blödsinn erzählt oder nicht
 
ich bin vor 2,5 jahren vom mtb auf ein rennrad umgestiegen, letztes jahr kam dann noch ein crosser dazu. vor dem kauf bin ich einige modelle probe gefahren, habe aber auch eine vermessung im radladen machen lassen. m.e. sollte ein rad beim kauf grundsätzlich passen. tut es das nicht, ist es nicht das richtige rad! jetzt kannst du natürlich noch vorbauten tauschen, mit dem sattel experimentieren oder du verbuchst es als lehrgeld, verkaufst den bock und gehst auf die suche nach etwas neuem.
 
ich bin vor 2,5 jahren vom mtb auf ein rennrad umgestiegen, letztes jahr kam dann noch ein crosser dazu. vor dem kauf bin ich einige modelle probe gefahren, habe aber auch eine vermessung im radladen machen lassen. m.e. sollte ein rad beim kauf grundsätzlich passen. tut es das nicht, ist es nicht das richtige rad! jetzt kannst du natürlich noch vorbauten tauschen, mit dem sattel experimentieren oder du verbuchst es als lehrgeld, verkaufst den bock und gehst auf die suche nach etwas neuem.

Ja, so wird es wohl werden. Obwohl auch ich vermessen wurde. Obwohl der Händler mich auf dem Rad gesehen hat. Obwohl er meinte, das sei die richtige Göße.
Passiert. Ich geh nach Ostern mit einem anderen Händler alles Schritt für Schritt durch und fahre zwischendrin, so oft es geht. Wenn es dann nicht besser ist, gibt es hier bald ein kaum gefahrenes, bildschönes Bike im Angebot.
 
Du könntest auch eine Flatbar dran machen. Brauchst nur neue Brems- und Road-Schalthebel.
Vorbau runter, Sattel zurück, vielleicht noch ein paar Hörnchen, dann wirds schon besser passen.

In welchem Lebensjahrzehnt steckst Du denn? Können noch ein paar cm dazu kommen und/oder sich etwas Bauchspeck verlieren? Vielleicht wächst Du ja noch hinein.

Um mit der Streckung auf meinem RR klar zu kommen, habe ich einen Sommer lang gebraucht. Dann habe ich noch das Visier vom Helm entfernt und alles war gut.

Danke für die Hinweise! Ein Wechsel auf eine Flatbar wäre dann aber schon aufwändiger, oder? Ich versuche erst einmal, die anderen Tipps nacheinander auszuprobieren. Bin 50 und schrumpfe wahrscheinlich eher, als dass ich wachse. Und "etwas Bauchspeck" zu verlieren: wäre fein. ;)
 
Danke für die Hinweise! Ein Wechsel auf eine Flatbar wäre dann aber schon aufwändiger, oder? Ich versuche erst einmal, die anderen Tipps nacheinander auszuprobieren. Bin 50 und schrumpfe wahrscheinlich eher, als dass ich wachse. Und "etwas Bauchspeck" zu verlieren: wäre fein. ;)

Naja, aufwändig ist relativ - du müsstest die STI-Hebel gegen eine Flatbar-Variante tauschen...

https://www.bike24.de/p123780.html

... sowie die Bremsen z.B. über die Avid Speed Dial 7 ansteuern...

https://www.bike24.de/p13138.html

Der Lenker würde dann gegen eine moderat breitere Flatbar mit vielleicht 600mm getauscht. Der Rest bleibt unverändert.

Theoretisch würde ich davon aufgrund des eh bereits recht kurzen Oberrohrs des Anyroad abraten, aber dir scheint ja die Oberlenkerposition an dem verbauten Bügel am besten zu passen. Und durch den Umbau auf Flatbar würdest du durch den breiteren Lenker an gefühlter Sicherheit beim Lenken auf jeden Fall dazu gewinnen. Allerdings müsstest du dann auch auf die variablen Griffpositionen verzichten, das Rad wäre dann prinzipiell eher sowas in Richtung Speedbike. Gibt es ja von Giant auch serienmäßig mit dem Fastroad, allerdings baut der Rahmen da bereits länger.

Ist vielleicht eine finale Option, die man im Hinterkopf behalten kann.
 
Hab den Faden jetzt erst gelesen, deswegen geb ich als Anyroad 2 Besitzer auch mal meinen Senf dazu. Meine Meinung: Der Rahmen ist Dir zu groß, das ist die Ursache wohl des ganzen Übels. Was jetzt tun:

1. Die Position über der Kurbel muss zunächst passen, das sollte der Händler leisten können. Neue Stütze nur im Notfall falls zur optimalen Position tatsächlich eine ohne Setback nötig ist. Das Anyroad hat 30.9 Maß, da ist das Angebot an günstigen Sattelstützen leider überschaubar. 27.2 Carbonstütze Reduzierhülse würde ich persönlich mit Carbon im Offroad Einsatz nicht fahren wollen, bin allerdings auch deutlich fetter. Dann eher eine 27.2 Alustütze mit Reduzierhülse, da sollte auch ohne Carbon genug Flex für den Komfort da sein.

2. Kürzerer Vorbau bis 90 mm, schlimmstenfalls 80 mm sollte m.E. kein Problem sein, das Anyroad läuft sehr stabil. Ich bin selbst auch schon an einem zu großen Rennradrahmen mit 90er Vorbau gefahren, so nervös wie immer behauptet fährt sich das nicht wenn die Kettenstreben nicht zu kurz sind. 1 bis 2 cm Vorbaulänge können erheblich was ausmachen. Ich würde es an Deiner Stelle mal mit einem 90er Vorbau probieren.

3. Der Reifendruck muss passen, 2.8 Bar finde ich auf der Straße für die 33 mm Semislicks zu wenig. Ich würde mich an der Schwalbe Reifendrucktabelle orientieren. Auch hier sollte der Händler helfen können.

4. An die Haltung gewöhnen, wobei kein RR dies einfacher macht als das Anyroad mit seiner aufrechten Haltung. Die Grundhaltung sollte an die STI Bremsgriffhöckern sein.

Viel Erfolg, das Anyroad ist ansonsten ein tolles Radkonzept gerade für Ein- und Umsteiger.


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Was bisher geschah ...
Gar nicht so viel eigentlich. Und dann irgendwie doch.
Also: Der Händler hat einen dieser Spacer entfernt und einen kürzeren Vorbau montiert (60 mm). Den Lenker haben wir ganz leicht nach oben gedreht, den Sattel in eine Mittelposition gebracht und mehr Luft in die Reifen gepumpt.

Das hat jetzt noch keine Wunder gewirkt, aber doch schon einiges. Ich hab nicht mehr das Gefühl, dass ich in den Kurven schwimme und fühle mich insgesamt viel sicherer, auch auf Waldbodenstöckchensteinchenstrecken. Vom Gefühl her sitze ich immer noch ziemlich gestreckt, wenn ich in der Mittelposition fahre und die Daumenbeugen in den Bremsknubbeln liegen hab (heißen die so?). Wenn ich den Lenker ein paar Zentimeter weiter vorne greife (also zum Körper hin), isses deutlich angenehmer, aber ich will jetzt auch nicht rumpinzen. Hoffe mal, dass der Rest jetzt nur noch Gewöhnung ist.
Oder? ;)
 
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DIe Gewöhnung dauert. Ich bin die letzten sechs Jahre nur MTB gefahren und habe mir jetzt wieder ein Rennrad gebaut. Dieses im Vergleich zum MTB mit breiten Flatbar unsichere Gefühl mit Rennlenker ist bei mir inzwischen besser geworden, aber immer noch da. Da brauche ich noch etwas Zeit. Aber bei jeder Rennrad-Ausfahrt scheint sich der Körper jetzt schneller an die neue Sitzposition zu "erinnern". Am Anfang bin ich bergauf im Wiegetritt ziemlich rumgeeiert, mittlerweile kann ich schon besser geradeaus fahren.
Aber wenn der Gegenwind ordentlich bläst, ist es mit Rennlenker deutlich angenehmer, weil man aerodramatisch besser sitzt.
 
Was bisher geschah ...
Gar nicht so viel eigentlich. Und dann irgendwie doch.
Also: Der Händler hat einen dieser Spacer entfernt und einen kürzeren Vorbau montiert (60 mm). Den Lenker haben wir ganz leicht nach oben gedreht, den Sattel in eine Mittelposition gebracht und mehr Luft in die Reifen gepumpt.
Also da sind jetzt zwei Punkte, die ich irgendwie komisch finde:
  1. kürzerer Vorbau
  2. Lenker runter
Das erste macht Dir die Front leichter und damit instabiler/wendiger, dass zweite korrigiert dies wieder etwas. Das sieht für mich nach Pfusch an einem zu grossen Rahmen aus.
Versuche gerade ähnliches: Mein Rove AL hat ein 560er OR und ist damit 10 mm länger als mein Mares CX. Dafür ist der Vorbau 20 mm kürzer und der Sitzwinkel etwas flacher - Resultat: gleiche Distanz Sattelnase zu Lenkermitte.
Durch das lange Steuerrohr des Rove AL bekomme ich keine gescheite Überhöhung hin, nur 8 cm. Habe gestern testweise einen 110er Vorbau montiert und bewußt meine Position verlassen. Resultat: überstreckt, LW-Bereich schmerzt, Nacken gibt irgendwann Pfötchen, Rad ist träger. Also alten Vorbau wieder drauf.
Was ich damit sagen will: die Sattelposition ist fix wegen Knielot. Wenn dann ein Rahmen mit einem 60er Vorbau gefügig gemacht werden muss, ist meiner Meinung nach das OR zu lang, d.h. eine Nummer kleiner wählen.
Btw. geht bei den Schotterrennern der Trend zu flachen Lenkwinkeln und kurzen Vorbauten (Rove AL in 56 hatte 75 mm), dass empfinde ich aber als übertrieben. Wir sind ja hier nicht beim Enduro oder DH.
 
Was ich damit sagen will: die Sattelposition ist fix wegen Knielot. Wenn dann ein Rahmen mit einem 60er Vorbau gefügig gemacht werden muss, ist meiner Meinung nach das OR zu lang, d.h. eine Nummer kleiner wählen.

OR heißt Rahmen? Aber das würde dann ja bedeuten, dass ich das Rad verkaufen müsste. Versuche, dass erst einmal zu vermeiden.
 
60 mm Vorbau finde ich jetzt auch extrem. Meinem 12jährigen Sohn habe ich einen 70er an seinem XS Rennradrahmen verpasst, der allerdings auch bald ausgetauscht wird.

Ich weiß nicht wie lang der ursprüngliche Vorbau war, an meinem L Modell ist es ein 120 mm. Ich vermute mal das bei M 110 oder 100 serienmäßig sind. Bei S wahrscheinlich was um die 100.

Auszugleichen wäre dann die längere Oberrohrlänge des M Modells (1,5 cm) plus die Unterschiede der Vorbaulänge um ein passables (wenn auch wohl kaum optimales) Verhältnis zu erreichen. Der Rest sollte dann Gewöhnung sein. Bei anderen Rädern kann man ggf. über einen sehr kompakten Compactlenker was ausgleichen, aber was mit noch kürzeren Reach als die 75 mm des Serienlnkers gibt es kaum, da lassen sich höchstens 5 mm rauskitzeln.

Versuch mal einen 80er Vorbau.

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Ich fahre an meinem Crosser beim crossen auch 60 er Vorbau, ich liebe das Wendige... Wenn ich allerdings damit rennradfahre kommt ein 90 er Vorbau drauf... laenge laeuft...
Das bedeutet fuer mich noch lange nicht, dass der Rahmen zu gross ist sondern vieles ist auch einfach geschmacksache ;)... Und ja mit 60 er ist es sehr agil :D

Auch wenn es unueblich ist, es ist durchaus fahrbar...

Von uns weiss immernoch niemand wie Rippenbruch nun auf seinem radel hockt... Von daher alles Spekulation...
 
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