Von Rifugio Averau nach Selva di Cadore - wie?

wir sind im rahmen von transalp den 441er und dann die strada della vena gefahren, schien uns sinnvoller als direkt nach dem 441er wieder "rüberzuqueren". ist ganz nett zu fahren und wenn man nicht unter zeitdruck steht, würde ich das auch wieder so machen.

wart aber mal, was dede sagt :-) der kennt die hügel dort ja alle sehr genau und weiss auch, welche alternativen es gäbe ...
 
ganz kurze schiebestücke gab's mal (pfadspur im wald, ein oder zwei kurze rampen als gegenanstieg), aber echt nicht der rede wert. technisch schwierig ist der weg nicht, lass es S1 sein. der weg ist ja auch in den diversen bike-magazinen immer mal wieder genannt worden, der ist also durchaus "massentauglich". der 441er ist sicherlich etwas schwieriger, da steiler und steiniger, strada della vena ist weitestgehend auf waldboden.

viel spass auf jeden fall ...
 
sorry, hatte den thread nicht gesehen bislang. Kann Elmars Aussagen uneingeschränkt bestätigen, würde aber ab Selva nicht gleich nach Caprile runterfahren sondern nach Pescul rüberqueren und dann einen der Alleghetrails mitnehmen falls es die Zeit erlaubt (u.U. auch per Bahnfahrt "abkürzen")....
 
Hallo dede,

genau so ist es geplant. Von Rifugio Avernau herab den 441er und dann über die Strada de la Vena nach Selva. Von dort nach Pescul und mit der Seilbahn auf den Fertazza und die Alleghetrails herunter.
Plan
Welche Abfahrt von Fertazza könnt ihr empfehlen? Fahre nur S2 nicht mehr

Gruss Trekiger
 
Hallo dede,

genau so ist es geplant. Von Rifugio Avernau herab den 441er und dann über die Strada de la Vena nach Selva. Von dort nach Pescul und mit der Seilbahn auf den Fertazza und die Alleghetrails herunter.
Plan
Welche Abfahrt von Fertazza könnt ihr empfehlen? Fahre nur S2 nicht mehr

So wie du's eingezeichnet hast fährst du aber nicht den 441er komplett (das ist die gelbe Linie, die Richtung Castello Andraz respektive "La Merla" runterzieht), sondern steuerst über die Masonadie Wiesen Richtung Larzonei. Die "echte" Strada della vena (bzw. so, wie sie oben mehrfach zitiert wurde) zieht unterhalb an den Westflanken des Monte Pore entlang und trifft dann auf die von dir eingezeichnete Route. Beides machbar, wobei ich die hier beschriebene (und nicht komplett auf Ulis page befindliche) Variante bevorzugen würde.
Bzgl. Alleghe: kommt drauf an welche der Trails du evtl. schon kennst und welche neu wären?!? DER Klassiker schlechthin zieht vom Fertazzakamm runter in den Sattel am Col Fioret oberhalb der Malga Vescova und dann via Fernazza und Coi ins Tal. Der von dir eingezeichnete Trial ist m.E. nicht so schön, spannender ist die Variante nach Lagusello und Caprile runter. Man kommt dann halt etwas nördlicher raus, danach praktisch eben nach Alleghe.
Eine m.E. interessante Variante (falls du einfach "nur" trailig unterwegs sein willst) ist folgende: statt nach Pescul rüber runter ins Buchenstein und hoch nach Davedino. Von dort gibt es einen alten Güter-/Hohlweg hinauf zu den ehemaligen Stellungen am Col de la Casiera (im Bild ist die Malga Laste gekennzeichnet). Weiter übers Rifugio Migon und dann den Supertrail via Ronch und Saviner di Laste bis Caprile runter (der zweite Abschnitt ist auf Ulis page sichtbar, es fehlt quasi nur die Verbindung vom Tal hinauf). In Alleghe angekommen kannst dir dann ja die einzelnen Trails separat per Seilbahn erschließen (wär halt ein Tag zusätzlich, kommt drauf an was ihr vorhabt, ist aber ganz bestimmt lohnenswert!)
 
Hallo Dede, ich häng mich da auch mal dran.
Ich will auch die Strada della vena fahren, habe aber auch nur Ullis Variante. Wenn ich dich richtig verstanden habe würdest du den 441er weiter fahren. Auf meiner Karte Macht er dann einen Knick nach links in Richtung "La Baita",dabei kreuzt er mehrfach die Strasse. Kurz vor "La Baita" geht die Strada della vena ab. Habe ich das richtig verstanden? Kannst du vielleicht noch sagen waeum es so besser ist?
Danke
 
hallo dede,

danke erst mal für die detailierte antwort.

Das mit den 441er und der Strada de la vena muß ich mir dann mal auf den Papierkarten anschauen, die ich aber erst wieder frühestend am we unter die finger bekomme.

Von den alleghe trails kenn ich noch nichts. bin nur einmal bei einem alpencross dort oben gestanden und da es regnete sind wir schnellstmöglich über die Asphaltstraße.
runter. Wir sind übrigens auch diemal wieder während eines Alpencrosses dort unterwegs. Ich glaube ich werde mich für den KLASSIKER entscheiden. Sollten wir dann noch Zeit und Lust haben, dann können wir ja noch einmal mit der Seilbahn rauf und eine Alternative testen.
 
Hallo Dede, ich häng mich da auch mal dran.
Ich will auch die Strada della vena fahren, habe aber auch nur Ullis Variante. Wenn ich dich richtig verstanden habe würdest du den 441er weiter fahren. Auf meiner Karte Macht er dann einen Knick nach links in Richtung "La Baita",dabei kreuzt er mehrfach die Strasse. Kurz vor "La Baita" geht die Strada della vena ab. Habe ich das richtig verstanden? Kannst du vielleicht noch sagen waeum es so besser ist?
Danke

Yep, so ist es. Den 441er runter bis zur oder aber kurz vor der Straße, dann links auf die (untere) strada della vena (ist ausgeschildert), die sich meist auf Karrenwegbreite gen Colcuc rüberzieht. Meine persönliche Vorliebe liegt am 441er selbst, der entlang eines verfallenen Laufgrabens ins Tal führt, kann man aber ganz bestimmt auch anders sehen ;)
Vllt. kurze Anmerkung zur strada della vena (=Aderstraße) selbst: es gibt eine obere und eine untere, die zu den Hochzeiten des Bergwerkbaus am Monte Pore angelegt wurden um das Erz des "Fursil" über den Valparolapaß zur Eisenofenalm (Malga Valparola) auf der Abteiseite und nach erster Verarbeitung dort bis nach Brixen gekarrt wurde (Das extrem hochwertige Erz trug deswegen dann auch den Namen des "ferro d'agnello" was soviel wie das Lammerz bedeutet, wobei das Lamm das Wappentier der Brixner Bischöfe war/ist....). Beide (!) sind nette Trails......
 
Hm
Gefunden habe ich alles auf der Tabacco Karte. Nur wo jetzt die obere und die untere Strada della vena sein soll erschließt sich mir noch nicht.
Noch eine frage: Es gibt da eine neue Abfahrt auf der Stanciu Seite, vom Gipfel des Fernazza nach Caprile; Wohl Weg 569 weiss jemand wie schwer der ist. Stanciu gibt ja leider immer noch keine S Grade an.
Est genau nachsehen dann schreiben.
Ist mit der unteren Strada della vena etwa die auf der Karte weiter unten liegende (bei Rucava geht dann in Weg 463 über) gemeint?
Ich habe immer an Topografisch oben und unten gedacht
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur wo jetzt die obere und die untere Strada della vena sein soll erschließt sich mir noch nicht
=> die unter(st)e, also die ältere "Eisenstraße" verläuft vom Castello Andraz (direkt dahinter) dem Bach entlang nach Andraz und von dort (teilw. recht steil) wieder zurück zur Haupstraße (SS203), überquert diese und zieht als asphaltierte Nebenstraße hoch nach Larzonei. Dies ist die am wenigsten spannende Routenführung! Die von mir (vllt. etwas unglücklich als untere zitierte) skizzierte Variante/Trasse geht am Einfachsten (vom 441er kommend) folgenderweise ab: An der Mündung des 441er zur Falzaregopaßstraße ("La Merla") geradeaus/halbrechts rüber Richtung Castello (großer Wegweiser). Die Strada della vena (hier handelt es sich um eine zweite, später angelegte Wegführung) geht dann linker Hand beim Reitstall weg (also noch deutlich vor der Ruine Andraz, ist gut beschildert), quert die Falzaregopaßstraße (auf der man natürlich logischerweise auch ab "La Merla" hierher gelangen würde) und zieht dann als trailiger Karrenweg bis Col (oberhalb von Larzonei) Hier würde ich die eigentliche Strada della vena verlassen (die dann ziemlich steil zum Sattel "La Forzela" und den Miniere Fursil hochzieht) und (hm-sparend) ab Larzonei via Colcuc und Tie nach Canazei rübertreten. Dies ist die traillastigste und m.E. spannendste aller Varianten. Hoffe jetzt stellt sich's ein wenig klarer da, oder?

Noch eine frage: Es gibt da eine neue Abfahrt auf der Stanciu Seite, vom Gipfel des Fernazza nach Caprile; Wohl Weg 569 weiss jemand wie schwer der ist. Stanciu gibt ja leider immer noch keine S Grade an
=> ist nicht schwerer als die klassichen Alleghetrails, also S1-S2, wobei der ebenfalls recht rutschig sein kann (oben teilweise in freierem Almgelände, unten dann im Wald). Das gleiche gilt für die Querung vom Col Davagnin runter nach Fernazza (teilw. sehr steil). Die ebenfalls mögliche Variante runter zum Weiler Pinie bin ich noch nicht gefahren....

Damit alles so weit klar???
 
Na das sind doch mal wieder Antworten.
Super, danke, alles klar!!
Tour wird geändert.
Wie ich wirklich fahre hängt natürlich immer auch vom Wetter ab.
Aber wenn man sich nicht auskennt braucht man ja für die schwierigere Varianta einen guten plan.
Auf die Strasse ausweichen geht immer.
 
Aber wenn man sich nicht auskennt braucht man ja für die schwierigere Varianta einen guten plan.
Auf die Strasse ausweichen geht immer.[/QUOTE]

Klar, ist natürlich überhaupt kein Problem. Gibt dabei viele Abkürzungsmöglichkeiten. Passo Giau (teilw. auf der alten verfallenen Trasse) vor der Averauexpedition, dann statt dem oberen Teil des 441ers einfach geradeaus runter auf Schotter bis zum Rif. Fedare, wo man auf die Giaupaßstraße trifft oder eben am Ende des 441ers einfach die Straße runter => auch wenn ein Gewitter aufzieht kann man da noch gut kruzfristig reagieren und ist spätestens in 40-50 Minuten in Alleghe in einer warmen Pizzeria :D
 
danke dede für die ausführliche beschreibung. muß mir das am wochenende mal auf der karte (nur kompass keine tabacco ;)) anschauen und werde dann ggf. noch mal nachfragen.

OtpiMist ... solltest du die tour als GPS haben bin ich nicht traurig, wenn du sie mir schickst :D
 
Gibt dabei viele Abkürzungsmöglichkeiten. Passo Giau (teilw. auf der alten verfallenen Trasse) vor der Averauexpedition, dann statt dem oberen Teil des 441ers einfach geradeaus runter auf Schotter bis zum Rif. Fedare, wo man auf die Giaupaßstraße trifft oder eben am Ende des 441ers einfach die Straße runter => auch wenn ein Gewitter aufzieht kann man da noch gut kruzfristig reagieren und ist spätestens in 40-50 Minuten in Alleghe in einer warmen Pizzeria :D

Hallo zusammen,

wir planen gerade einen Alpencross mit Schwerpunkt Dolomiten.

Folgende Frage zur Wegwahl von Rif. Averau nach Selva di Cadore:

Neben den von Euch beschriebenen Varianten über 441 und Strada della Vena könnte man lt. Karte auch rechts der Asphaltstrasse von Averau über den (gestrichelten) WW452 nach Passo GIau fahren und von dort über den WW462 (über Col Toront) nach Selva di Cadore.

Hoffe, dass das schon mal einer von Euch gemacht hat und Infos über die Wege (im Vergleich zur Alternative) mitteilen kann :daumen:
Beide Wege sind übringes nicht beim Stanciu enthalten....
Und danach geht's Richtung Alleghe Trails.

Danke
Caro
 
452er ist leider suboptimal, weil zu großen Teilen zu verblockt (in beide Richtungen etwa 15 Min Schieben/Tragen), dazu noch extremster Wandererhighway und an sich fürs Biken gesperrt....
462er über die Forcella Zonia ist grenzwertig. Bis zur kleinen Scharte völlig problemlos und faktisch eben, dann aber ein extrem steiler, stark verfallener Wiesensteig bis in den Talboden, wo sich der Weg an sich im Bachbett verliert. Er mündet dann an einer Straßenkehre. Den theoretisch möglichen Weiterweg über den Col Toront (da geht's nochmal ganz schön aufwärts!!) kenn ich aber nicht mehr, wobei's mich wundern würde, wenn das halbwegs sinnvol zu befahren wäre => mit sehr guter Fahrtechnik ist der Abschnitt bis zur Straßenkehre machbar, aber an sich in keinster Weise auch nur annähernd so schön wie die Variante Averau/Masonadie- oder auch Pontintrail und (echte) strada della vena.....
 
452er ist leider suboptimal, weil zu großen Teilen zu verblockt (in beide Richtungen etwa 15 Min Schieben/Tragen), dazu noch extremster Wandererhighway und an sich fürs Biken gesperrt....

Hi Dede, vielen Dank :daumen:

Auf Deine Antwort hatte ich gehofft, wir haben in der Vorbereitung schon sehr von Deiner Kenntnis profitiert, waren aber leider schon unterwegs in die Alpen als Deine Antwort kam, und seit gestern wieder da.

Wir sind den WW452 ab Rif. Averau „gefahren“: leider fast komplett unfahrbar, im oberen Teil ab Averau außerdem gefährlich mit Bike. Ansonsten riesige Gesteinsblöcke bei wenig Gefälle und nicht erkennbarer Linie. Außerdem eine Uphill-Passage, macht leider nicht gerade Spaß, in steilen rutschigen Muren den Hang zu queren…
Fazit: nicht empfehlenswert.





Für den WW462 ab Passo Giau hat uns dann der Mut verlassen nach der Erfahrung mit dem WW452 (obwohl wir die Gegenanstiege ja eingerechnet hatten) und wir sind über Rif. Fedare und die Strada della Vena abgefahren, hoffe, dass es die echte war. Sie war auf jeden Fall sehr flowig, aber nicht sehr technisch.

Das Hotel Passo Giau ist übrigens auch sehr schnuckelig und mit Traum-Panorama, ich würde es definitv der Averau-Hütte vorziehen.
 
Zurück