Was kann man von einem BIKEHOTEL erwarten?

Registriert
7. Januar 2008
Reaktionspunkte
27
Ort
Mittelsachsen
Hallo,
mittlerweile versuchen ja einige Hotels, Pensionen etc. auf den Zug der Mountainbiketouristen aufzuspringen!Das schlechte Wintergeschäft soll im Sommer wieder ausgeglichen werden, indem die Bettenburg ein "bikefreundliche Unterkunft"-Schildchen verpasst bekommt.

Was erwartet IHR von einem Bikehotel? Welche Leistungen müssen angeboten werden, was ist ein MUSS und welche Leistungen sind verzichtbarer Luxus?
Wo befinden sich die besten Bikehotels?

Bin auf Eure Erfahrungen gespannt.

der Wurzeldödel
 
Hallo Wurzeldödel,

die Einleitung Deines Beitrags ist Dir ja sehr misslungen - es gibt Wirte/Betreiber/Eigentümer/Hoteliers, die passionierte Mountainbiker sind, die nicht aus der Not das "schlechte Wintergeschäft" kompensieren zu müssen, sich im Sommer Mountainbiker als Gäste ansprechen. Übrigens ist das "Wintergeschäft" noch immer in den meisten alpinen Regionen das womit man das Geld verdient.

Das mit dem "Aufspringen auf den Zug" ist auch völlig falsch. Versuchen wir einmal eine schlüssige Argumentation wie Sport (auch MTB) Tourismus zustande kommt:

Es wird festgestellt, dass eine Region gute MTB Strecken hat - wer stellt das fest?
"Aufsp
Entweder passionierte Mountainbiker aus der Region, die nicht unmittelbar etwas mit Tourismus zu tun haben, oder Touristiker, die etwas vom Mountainbiken verstehen oder ...

Magazine sicher nicht - die werden meisten von oben genannten auf das Angebot aufmerksam gemacht.

Dann wird versucht, in vielen Ländern ist das leider notwendig, die Strecken öffentlich zugänglich zu machen, wer macht das, die Touristiker, die etwas vom MTBen verstehen.

Dann lädt man die "Special Interest Magazines" ein und stellt Ihnen das Angebot vor.

Hoffentlich wird es auch für Gut befunden.

Dann kommen hoffentlcih die Gäste, dann erweitert man sein Angebot, auf Basis der Rückmeldung der Gäste und eigener Ideen um im Wettbewerb bestehen zu können. Dazu gehört auch, und das an vorderster Front die Behergergung.

Und wer macht das alles: Toursitiker - Verbände, Beherberger, Liftgesellschaften, Gastronomen etc.

Sich als "BIKEHOTEL" zu deklarieren, ohne gewisse Authentizität von Seiten der Betreiber/des Personals ist suboptimal und wird auch betriebswirtschaftlich nicht nachhaltig sein.

Es immer ein Zusammenspiel aus Region und Beherbergung.


Also das Deklarieren von "Bettenburgen" als MTB Hotel, so wie es von Dir dargestellt wird, ist entweder eine bewusst provokante Einleitung, oder pure Ignoranz.

Danke für die Aufmerksamkeit.
 
Hallo Wurzeldödel,

die Einleitung Deines Beitrags ist Dir ja sehr misslungen - es gibt Wirte/Betreiber/Eigentümer/Hoteliers, die passionierte Mountainbiker sind, die nicht aus der Not das "schlechte Wintergeschäft" kompensieren zu müssen, sich im Sommer Mountainbiker als Gäste ansprechen. Übrigens ist das "Wintergeschäft" noch immer in den meisten alpinen Regionen das womit man das Geld verdient.

Das mit dem "Aufspringen auf den Zug" ist auch völlig falsch. Versuchen wir einmal eine schlüssige Argumentation wie Sport (auch MTB) Tourismus zustande kommt:

Es wird festgestellt, dass eine Region gute MTB Strecken hat - wer stellt das fest?
"Aufsp
Entweder passionierte Mountainbiker aus der Region, die nicht unmittelbar etwas mit Tourismus zu tun haben, oder Touristiker, die etwas vom Mountainbiken verstehen oder ...

Magazine sicher nicht - die werden meisten von oben genannten auf das Angebot aufmerksam gemacht.

Dann wird versucht, in vielen Ländern ist das leider notwendig, die Strecken öffentlich zugänglich zu machen, wer macht das, die Touristiker, die etwas vom MTBen verstehen.

Dann lädt man die "Special Interest Magazines" ein und stellt Ihnen das Angebot vor.

Hoffentlich wird es auch für Gut befunden.

Dann kommen hoffentlcih die Gäste, dann erweitert man sein Angebot, auf Basis der Rückmeldung der Gäste und eigener Ideen um im Wettbewerb bestehen zu können. Dazu gehört auch, und das an vorderster Front die Behergergung.

Und wer macht das alles: Toursitiker - Verbände, Beherberger, Liftgesellschaften, Gastronomen etc.

Sich als "BIKEHOTEL" zu deklarieren, ohne gewisse Authentizität von Seiten der Betreiber/des Personals ist suboptimal und wird auch betriebswirtschaftlich nicht nachhaltig sein.

Es immer ein Zusammenspiel aus Region und Beherbergung.


Also das Deklarieren von "Bettenburgen" als MTB Hotel, so wie es von Dir dargestellt wird, ist entweder eine bewusst provokante Einleitung, oder pure Ignoranz.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Hallo Danke für die Antwort,
du hast meine bewusste Provokation erkannt! Aber ein wenig (bittere) Wahrheit musst du mir doch zugestehen?!
Mit geht es vor allem um Fakten!

Also fleißig weiterschreiben!

der Wurzeldödel
 
Wir hatten im Sommer in Ischgl nen tolles Hotel, *edit*: Es hieß Hotel Arnika, http://www.hotelarnika.at/.
Ordentlich komfortabel, vorm Einchecken noch haben wir die Unterstellmöglichkeiten für die Bikes (abgeschl. Garage) gezeigt bekommen, direkt einen Schlauch und diverse Lappen zum Bike reinigen in die Hand gedrückt bekommen. Essen war supergut & lecker (gab auch ein sogenanntes Bikermenü, Nudeln in div Variationen ;)). Am nächsten Morgen Frühstückbuffet und den Wetterbericht für den Tag auf dem Tisch liegen und auf jedem Platz noch ein Corny :). Für knapp 40Euro HP, absolute genial. Sollte öfter zu finden sein :).

grüße
jan
 
Zuletzt bearbeitet:
... indem die Bettenburg ein "bikefreundliche Unterkunft"-Schildchen verpasst bekommt.
...

Wir sind (waren) als hotel an 6 (!) verschiedenen biker-angebotsgruppen angeschlossen... aber von denen gibt es nur 1 einzige, die seine mitglieder nach ganz bestimmten kritierien aussucht, streng kontrolliert, kontinuierlich schult und schwarze Schafe wieder ausschließt...www.bike-holidays.com

das heißt aber noch lange nicht, dass ein hotel das da nicht aufscheint kein gutes Bikehotel ist

p.s.:
...jedes Hotel in den Alpen ist wandererfreundlich (schließlich wandert der Wirt ab und zu), bikerfreundlich (warmes wasser, ein rießiges Frühstücksbuffet und eine Garage für das Bike hat man ja) und familienfreundlich (...denn sowas hat er ja auch)... ob man sich dann als Wanderer, Biker oder Eltern wohl fühlt ist von vielen anderen Faktoren abhängig.
 
Nachdem man im Winter den Skifahrer so richtig gemolken hat, ist im Sommer der arme Biker dran!

Mittlerweile sind die Hotelpreise nur noch Wucher - die Euroumstellung läßt grüßen!

Vorallem Südtirol - 8 Euro vor einen Teller Nudeln - da bekomm ich in Deutschland einen anständigen Braten oder eine Schweinshaxe! Dazu unfreundliches nich ortsansäßiges Personal. Also wenn ich in Kenia ne Safari mache dann möchte ich auch die Wildtiere in freier Wildbahn sehen!
Dazu die völlig überteuerten drittklassigen Weine, der Südtiroler Speck der aus Deutshcland oder Holland kommt, mir fehlt hier einfach die Ursprünglichkeit.
 
Nachdem man im Winter den Skifahrer so richtig gemolken hat, ist im Sommer der arme Biker dran!

Mittlerweile sind die Hotelpreise nur noch Wucher - die Euroumstellung läßt grüßen!

Vorallem Südtirol - 8 Euro vor einen Teller Nudeln - da bekomm ich in Deutschland einen anständigen Braten oder eine Schweinshaxe! Dazu unfreundliches nich ortsansäßiges Personal. Also wenn ich in Kenia ne Safari mache dann möchte ich auch die Wildtiere in freier Wildbahn sehen!
Dazu die völlig überteuerten drittklassigen Weine, der Südtiroler Speck der aus Deutshcland oder Holland kommt, mir fehlt hier einfach die Ursprünglichkeit.

Deine Schweinshaxe um 8,- kannst dir zu 90% auch in Germanien abschminken. Kuckst du. Im Sommer sind Top Hotels in Nordtirol und Südtirol günstig zu bekommen. Im Winter kosten die Hotels halt mehr, weil die Nachfrage höher ist - ist auf der Börse auch so. Viele Hotels bieten mehr, als die meisten Biker benötigen. Tirol und Südtirol betreiben Hotelerie und Gastronomie auf höchstem Niveau und es gibt eigentlich keine Region, die sich nicht auf Biker eingestellt hat. Es ist auch preislich für jeden etwas drinnen - so sind die Cube Hotels bei Preis und Leistung gut dabei.
Du solltest auch nicht vergessen, dass du bei einem Unfall in Tirol und Südtirol fast überall per Mobiltelefon Hilfe rufen kannst und zu 90% in das Klinikum Innsbruck geflogen wirst. Die sind für ihre guten medizinischen Leistungen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Eine derartige Infrastrukur und gute Versorgung tut halt was kosten. Dies zahlt der österr. Steuerzahler und der verdient halt sein Geld im Westen von Österreich des öfteren im Tourismus und somit zahlt es wieder der Gast, der diese Infrstruktur fordert.
Tust mal sowas in Kenia suchen. Da kannst dann Steineklopfen und Rauchzeichen geben, wennst mit einem offenen Oberschnekelbruch im Gemüse liegst.
Die Tatsache, dass viele Produkte nicht mehr aus der Region sind, hat die EU mit sich gebracht. Die Globalisierung macht auch vor diesen Ländern nicht halt. Es gibt aber immer noch Plätze, an denen man noch das Original bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...8 Euro vor einen Teller Nudeln - da bekomm ich in Deutschland einen anständigen Braten oder eine Schweinshaxe! ....

du hast recht...bei uns ist es teurer...aber gut

übrigens...
ich habe am Flughafen München einen sog. Espresso (wenn du bei uns einem Gast so ein Wässerchen hinstellst, kriegt er einen Lachkrampf) um 3,8 € getrunken
 
Zuletzt bearbeitet:
zitat von DrecksBecks:
Also wenn ich in Kenia ne Safari mache dann möchte ich auch die Wildtiere in freier Wildbahn sehen!

da mußt du aber aufpassen das deine Wildtiere in freier umgebeung sich nicht als Berglöwe (ziege) usw entpuppen weil der weisse mann aus europa und den usa soviele tropfähen mit nehmen wollten das halt nur noch zweitklassige darsteller (ziege) überblieben. :D

WWf läst güßen.

ud niemend zwiengd einen zu überteuerten hotels kann jeder selber entscheiden.
 
Wir hatten im Sommer in Ischgl nen tolles Hotel, *edit*: Es hieß Hotel Arnika, http://www.hotelarnika.at/.
Ordentlich komfortabel, vorm Einchecken noch haben wir die Unterstellmöglichkeiten für die Bikes (abgeschl. Garage) gezeigt bekommen, direkt einen Schlauch und diverse Lappen zum Bike reinigen in die Hand gedrückt bekommen. Essen war supergut & lecker (gab auch ein sogenanntes Bikermenü, Nudeln in div Variationen ;)). Am nächsten Morgen Frühstückbuffet und den Wetterbericht für den Tag auf dem Tisch liegen und auf jedem Platz noch ein Corny :). Für knapp 40Euro HP, absolute genial. Sollte öfter zu finden sein :).

grüße
jan

Hallo Jan,
danke für deinen Bericht. So stelle ich mir das vor. Also weiter eure Eindrücke und Traumhotels posten! Bitte bei konstruktiver Kritik bleiben, auch wenn ich in meiner Einleitung etwas sarkastisch war!

Gibt es außer den bikeholidays Regeln (geführte Touren, Radkeller, Werkstatt, Sportlerfrühstück etc.) noch andere Wünsche??:confused:

der Wurzeldödel
 
Kommt drauf an, ob man auf Durchreise ist, oder ob man in einem Ort eine Woche verbringt. Wenn ich in einem Ort bleibe folgendes:
- Radlstall
- ein Platz zum Reinigen des Rades
- Waschmaschine & Trockner
- Trockenraum
- Rad- bzw. Wanderkarte
- GPS Files der Tour
- die Möglichkeit, ein GPS zu mieten
- gutes und vorallem viel Essen
- Frühstücksbuffet mit Abwechslung
- die Möglichkeit einen Guide zu mieten
- eine Werkstatt im Ort
- Masseur
- Sauna
Das entspricht in etwa dem österreichischen 4 Sternestandard. Bsp.: Hotel Central in Nauders in Tirol.

Oder ein Appartement mit guter Ausstattung
- Garage
- ein Platz zum Reinigen des Rades
- Informationsmaterial
- Waschmaschine & Wäschetrockner
- Trockenraum
- gut bestückte Küche
Hier würde ich das Winzerhaus der Familie Friedrich in der Steiermark erwähnen.

Wenn ich auf der Durchreise bin:
- Radlstall
- ein Platz zum Reinigen des Rades
- Trockenraum
- gutes vorallem viel Essen
- Frühstücksbuffet mit Abwechslung
Das entspricht in etwa dem österreichischen 3 Sternestandard. Bsp: Hotel Edelweiß in Schlinig in Südtirol.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass das Fahrrad mit aufs Zimmer darf.

das kenne ich eigentlich nur von den CUBE-Hotels...

rennräder werden schon öfter mal (ohne lang zu fragen) bei uns mit aufs zimmer gebracht, die sind dann aber meist in eine hülle gewickelt.

rein versicherungstechnisch ist das bei südtiroler hotels so: der wirt haftet mit dem 10fachen des zimmerpreises...wenn etwas im zimmer wegkommt. Alles was aus einer abgesperrten Garage geklaut wird, wird von der Hotelversicherung zu 100% ersetzt.

also... bei einem zimmer zu 35 € ist es besser, wenn ihr die Bikes in einen (guten) Bikekeller stellt.
 
Hallo,
das sind richtig gute Beiträge. Die Versicherungsfrage ist mir so noch nicht bekannt gewesen. Wir fühlten uns mit dem Bike im Zimmer immer am sichersten. Es ist aber für den Wirt eine gewisse Zumutung:heul:

Sucht ihr bei eurer Hotelauswahl (ob Urlaub vor Ort oder Alpencross) gezielt nach Bikehotels oder geht ihr vor allem nach dem Preis?

Wie wichtig sind für Euch GPS Tracks? Woher bezieht ihr diese? Gebt ihr dafür auch noch Geld aus?:confused:

der Wurzeldödel
 
jetzt hab ich mich ganz genau informiert:

- für alles was in einer abgesperrten Garage wegkommt zahlt der Hotelier einen Selbstbehalt von 250 € oder 10% des Wertes und den Rest deckt die Versicherung (so ist das in meinem Fall... muss bei anderen Hotels nicht unbedingt zutreffen).

Bürgerliches Gesetzbuch
Artikel 1783:
... da muss ich mich verbessern... für das huntertfache haftet der Hotelier... also bei einem zimmer das 35 € pro person kostet haftet der hotelier (oder seine versicherung) für einen Gesamtwert von 3500 €...allerdings... und jetzt kommt's...
Art. 1785 quinquies:
le disposizioni della presente sezione non si applicano ai veicoli, alle cose lasciate negli stessi, né agli animali vivi.
auf gut deutsch...dies gilt nicht für Fahrzeuge (= auch das Fahrrad) was bedeutet, dass für ein Rad, welches aus dem zimmer gestohlen wird überhaupt nicht gehaftet wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück