@Juh
Zentral überm Rad und den Ar5ch nicht nach hinten geht nur wenn du da dynamisch durchfährst. Hier ist das eher ne statische Angelegenheit.
Renne einen Berg hinunter so steht dein Körper ca. 90° zum Untergrund, gehts du aber langsam stehst der Körper 90° zum Erdmittelpunkt. Genauso ist das hier auf den Bildern und im Video. Da es mit Schwung nicht geht bleibt dir nichts anderes über als so weit wie nötig hinter den
Sattel zu gehen.
korrekt. also teilweise. radfahren ist auch bei quasi schritttempo durchaus dynamisch - durch verlagern des schwerpunktes kann man viel erreichen. auch klar ist mir: man muss in steilem gelände den hintern hinter den
sattel nehmen. wie du richtig schreibst: so weit wie nötig. es ist sehr verbreitet, den
sattel bei jeder gelegenheit so weit wie möglich nach hinten zu nehmen - auch hier.
jetzt spezifisch zu den bildern des threaderstellers (übrigens: ich will niemanden persönlich angreifen, jetzt kommt !meine! fehleranalyse):
- der fahrer macht sich auf allen bildern "klein" aufm rad - wohl aus unsicherheit. kenn ich gut. in bild4 sieht man schön, was passiert: knie und unterarm/lenker kollidieren --> nicht genug spielraum, einzulenken. hier kann es helfen das kurveninnere knie aus der schussbahn zu nehmen, indem man es in die kurve "streckt". hier maln altes bild von mir:
die pedalstellung ergibt sich dann automatisch - dann muss man da nicht mehr drandenken.
- die sache mit dem schwerpunkt: dubbel hats perfekt ausgedrückt. gewicht so weit hinter, dass man sich nicht überschlägt, reicht.
- der fahrer sieht normalwüchsig aus, das rad ist eher klein, vorbau kurz, der
sattel maximal versenkt. zusammen mit unsicherheit bringt einen sowas gern dazu, viel zu weit nach hinten zu gehen.
irgendetwas muss man ändern: optimalerweise die sache mit dem unguten gefühl, um weiter vor zu gehen. klappt nicht immer, also kann man auch nen längeren vorbau montieren oder - erheblich billiger - mal versuchen den
sattel ETWAS hoch zu machen. keine bergaufposition, aber hier würde ich so grob 5cm höher probieren und im bedarfsfalle wieder absenken. das komplette versenken des sattels bringt zwar durchaus sicherheit und tempo, erfordert aber auch wahnsinnige konzentration und einen hochaktiven fahrstil, um beides zu erreichen.