Was man nicht so alles im Wald findet...

Onkel Manuel

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Mahlzeit!

Ich war heute mal wieder auf meiner Fitnessrunde durchn Wald gewesen und hab unterwegs dieses schuckelige Teil entdeckt: :eek: :cool:








Mehr Fotos hier: http://fotos.mtb-news.de/sets/view/29938


Also ich finde solche Technik immer faszinierend, vor allem den ganzen Aufwand mit der Hydraulik... :daumen:


Wie ist das bei euch, seid ihr auch schonmal auf solche abgestellten Maschinen getroffen?
 
Vor einer Woche bin ich auch mal so ein Teil begegnet

Die waren gerade damit beschäftigt Bäume zu fällen und mit dieser Maschine zu bearbeiten.

Ist schon komisch wie schnell ein Wald damit bearbeitet werden kann :heul:
 
Ich habe auch schon mal so ein Teil gesehen dafür aber in Betrieb.
Das hatte auch noch eine Öffnung wo die Baumstämme reingeschoben und dann zerhäckselt hinten in einen Auffangbehälter kamen.
Schon irgendwie komisch dieses ding....:eek:
 
Bei mir wütet zur Zeit auch so ein Ungetüm, nebst kleinerer Brüder, im Wald rum. Hat immerhin an einem tag eine Fläche so groß wie ein Fussballfeld gerodet, und die Hurricanschäden beseitigt. Eigentlich toll das es sowas gibt, aber nach den letzten regentagen sind Waldwege wo das Viech langgetuckert ist unfahrbar geworden :(
 
Ich bin ein Fan von diesen Harvestern :)
Diese Teile sind einfach nur genial... Ohne die könnte man wohl auch nicht mehr wirklich wirtschaftlich den Wald bearbeiten.

Ok die Wege sind leider damit oft in Mitleidenschaft gezogen, aber insgesamt schadet das Gerät dem Wald nicht wirklich - und das is am Wichtigsten. Ein ruppiger Weg macht doch einem Moutainbiker nix ;)
 
Hab selber bissl Wald - und kann die Dinger auffen Tod nicht ausstehen! Schäden am Waldboden und noch stehen gelassenen Bäumen sind größer wie Arbeitszeiteinsparung!

Verstehe das die Dinger bequem und praktisch sind für totale Rodungen - aber das macht der sorgsame Waldbesitzer eh so gut wie nie - es sei denn Lothar oder andere Schadensereignisse zwingen ihn zum schnellen Aufarbeiten der niedergedrückten Bäume.

Wenn ich im Wald bin - wird entweder mit nem Pferd oder Seilwinde am Trekker dran gerückt. Dauert deutlich länger und benötigt mehr Wissen vom Bediener - aber schont den Waldboden und vermeidet Schäden an noch nicht hiebreifen Bäumen.

Faszinierend sind die Dinger natürlich schon, enorme Arbeitserleichterung und hohe Geschwindigkeit - aber ich sag mal das es für einen natürlichen Wald nicht geeignet ist! :daumen:
 
Kann vor allem Nachts sehr irreführend sein sowas im Wald zu beobachten. Vor ein paar Jahren kam auf 'ner Goa-Party ein Kumpel an und meinte "da hinten im Wald" wäre ein Ufo. :lol:
 
hab die dinger auch schon im wald gesichtet. find die auch sehr interessant, muss aber auch sagen das die meiner meinung nach mehr kaputt machen als was sie bringen.

Kann vor allem Nachts sehr irreführend sein sowas im Wald zu beobachten. Vor ein paar Jahren kam auf 'ner Goa-Party ein Kumpel an und meinte "da hinten im Wald" wäre ein Ufo. :lol:
Hab ich auch schon erlebt, sieht wirklich irritierend aus, wenn man nur die Leuchten durch die Baeume sieht.
 
Hatte mal ein sehr nettes Gespräch mit dem Jagdpächter, der mich darauf hinwies, daß ich meinen Nightride gefälligst nicht im Wildrückzugsgebiet machen solle, und das wurde in einem recht gereizten Tonfall gesagt.

Habe ihm dann gesagt, ich bin nur dem Lärm gefolgt. Da konnte er mir nicht mehr böse sein, da er sich selber über die "Irren" in seinem Revier aufregt;)

Nun, da ich über diesen Bereich aufgeklärt wurde, meide ich ihn natürlich Nachts. Wir haben uns nach einem längeren und netten Gespräch mit Handschlag verabschiedet:daumen:

Der Nikolauzi
 
Vor 30 Jahren hätte jeder Waldbesitzer sofort die Bundeswehr wegen Manöverschäden informiert und Schadensersatz gefordert... heutzutage gibt's keine Manöver sowie Panzer mehr, dafür diese Holzbearbeitungsmaschinen.
Unglaublich sowas
 
Bei uns haben sie diese Reifenspuren später wieder platt gemacht aber natürlicher Waldboden ist das nicht mehr. So ein Harvester war mal 5 Meter beim Downhillrennen in Gudensberg in Aktion. Das hat die Fahrer unglaublich gestört und der hat einfach die Bäume gepackt, geschält und dann mal so eben 10 meter geworfen :eek:
 
Naja, neben diesen Dingern fahren bei uns auch komplette LKW zum Abtransport der Baumstämme durch den Wald. Das Problem ist, dass die Wege dafür nicht ausgelegt sind, zum einen sind sie zu schmal (darf kein Gegenverkehr kommen, nichtmal ein Fußgänger oder Biker kommt da gescheit dran vorbei), und zum anderen wie auch schon angedeutet wurde bilden sich schnell tiefe Furchen.

Mit dem MTB kein Problem, aber wenn sich hier wieder die Wandererfraktion trifft - unter anderem bei uns im Schwarzwald eine nicht zu unterschätzende Säule des Tourismus - finden die sowas meist nicht wirklich komisch, wenn statt Waldweg nur noch eine auf Hüfthohe durchfurchte, schlammige Erdbrühe übrig ist.

Ich find's halt nicht so prickelnd, dass sich alles nur noch wirtschaftlichen Interessen unterordnen soll. Klar sind diese Geräte sicher verdammt effizienzt, und verputzen so ein bisschen Waldfläche in Nullkommanix zum Frühstück, ob's dem Wald, dessen Bewohnern, sowie den menschlichen Besuchern aber guttut wage ich zu bezweifeln ;)
 
In den großen Bruder deiner Pfütze bin ich mal mit Schmackes reingefahren. Ich kannte die Stelle zwar, war aber n paar Wochen nicht mehr dort. Es hatte vorher geschneit und ein bißchen getaut, also war eh n Schlammtango angesagt - der Trail mündet auf nen Forstweg an einer etwas unübersichtlichen Stelle. Ich war zu schnell, um dem See auszuweichen und so bin ich mit gefühltem Überschall mitten rein...so schnell bremst keine Bremse dieser Welt :lol:
Es gab nur ein Problem: trockenen Fußes abzusteigen und das Bike aus dem Schlamm zu ziehen…
 
Mit welchem Hydrauliköl werden die Teile eigentlich betrieben? Umweltfreundlich oder normales Mineralöl?

Denn ich habe vor rund 15 Jahren mal so ein Gerät ohne Arbeitskopf ca 30m neben der Dhünntalsperre (größte Trinkwassertalsperre im Westen) im Wald gesehen, und vorne unter den abgekuppelten Hydroleitungen war ungelogen ein ca 1qm großer Ölsee. Ja, See, nicht Fleck! Das Zeug stand da schon Zentimeterhoch, war aber zur Tarnung mit Tannenästen abgedeckt.:mad:
Leider hatte ich keine Kamera und befand mich selber auf dem durch Betretungsverbot gesperrten Uferbereich (wegen Trinkwasser und so...), daher hab ich mich da nicht weiter drum gekümmert.

Wenn ich hier in Kettenpflege-Threads manchmal so lese, daß einige Zeitgenossen tatsächlich der Meinung sind, Öl auf der Kette schadet der Umwelt, kann ich über deren Weltfremdheit schon nicht mal mehr lachen...:rolleyes:
 
Mir hängen diese Dinger mittlerweile auch schon total zum Hals raus. Es stört mich weniger dass die Bäume weg sind, sondern wie schon gesagt eher in welchem Zustand die Wege danach sind. Von wegen gut für den Waldboden. Über diese Wegen kann man warhscheinlich nicht mal mehr mit dem Downhiller einigermaßen gemütlich fahren.

Scheiben/tragen oder ganz abseits im Wald fahren ist da meiste die einzige Alternative. Mal ganz abgesehen von dem Schlamm und den Verwüstungen die diese Dinger hinterlassen.
 
Mit welchem Hydrauliköl werden die Teile eigentlich betrieben? Umweltfreundlich oder normales Mineralöl?

Denn ich habe vor rund 15 Jahren mal so ein Gerät ohne Arbeitskopf ca 30m neben der Dhünntalsperre (größte Trinkwassertalsperre im Westen) im Wald gesehen, und vorne unter den abgekuppelten Hydroleitungen war ungelogen ein ca 1qm großer Ölsee. Ja, See, nicht Fleck! Das Zeug stand da schon Zentimeterhoch, war aber zur Tarnung mit Tannenästen abgedeckt.:mad:

Wenn ich eins noch aus der Fahrschule weiß - 1 Tropfen öl verschmutzt 600 Liter Wasser!
 
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