Was versteht man denn so unter "Bikepark tauglich"?

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Hallo zusammen,

ich plane derzeit mir ein neues Bike zuzulegen. Bei den verschiedenen Diskussionen treffe ich immer wieder auf das Thema "Bikepark-Tauglichkeit". Was ist damit gemeint? Ab wann ist ein Bike "Bikepark-Tauglich"? Ich war im letzten Jahr zum ersten mal in einem solchen Bikepark (Winterberg) und meine die Anforderungen an ein Bike sind doch - wie die Strecken dort auch - recht unterschiedlich.

bzw. umgekehrt gefragt: An den Downhill-Strecken hatte ich jetzt nicht so viel Spaß und das Road-Gap werde ich sicherlich auch nicht mehr überwinden können. Was benötige ich min. um Strecken wie "Freeride", "Bell-Free-Cross" abdecken zu können? Da sollte doch ein typisches Enduro mit 160mm Federweg ausreichen, oder?!
Kann man Federweg irgendwie grob in Relation zur "Fallhöhe" bringen?! Also z.B. 160mm FW geht ein Drop bis X cm?

Viele Grüße
Mike
 

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Re: Was versteht man denn so unter "Bikepark tauglich"?
genau darum geht es mir ja - ich möchte herausfinden ob es wirklich ein Kompromiss wird. Wo denn die Grenzen eines Enduros zum Freerider? Klar wird ein Freeride-Bike alles abdecken, was ich mir jemals zutrauen werde - die Frage ist deckt das ein Enduro nicht vielleicht auch ab?!
 
Hallo :)

Ein Enduro kann Bikeparktauglich sein.
Es kommt drauf an wie man fährt, für einige hat ein Enduro zu wenig Reserven, für den Anderen ein 26´´ 100mm Race-HT zu viel.
Je nach vorliebe...
Denke aber das ein Enduro reicht den wenn es im Bikepark mal richtig abgehen soll kann man auch einen Downhiller leihen.

LG
 
Bei dieser Frage geht es im Endeffekt gar nicht ums Bike und seine Reserven.
Strecken wie Winterberg kannst du problemlos mit 130mm fahren, solange eine halbwegs abfahrtstaugliche Geometrie vorhanden ist.
Runter kommen tust du aber locker mit einem Trailbike.
Die Frage welche ich persönlich mir bei einem "bikeparktauglichen" bike mit Allroundcharakter stellen muss ist, wie sieht das Bike nach einer Saison aus.
Und hier muss ich mir dann eingestehen, je mehr bergauftaugliche Teile (Gabel mit Absenkfunktion, Merhfachkurbel etc.) vorhanden sind, desto schlechter steht das Rad am Ende der Saison da wenn man es auf den Strecken ordentlich krachen lässt, da diese Teile einfach mehr Schwachpunkte aufweisen als die simplen aber dem Einsatzzweck angepassten DH-Komponenten.
Ebenso verhält es sich mit ultraleichten Endurorahmen. Irgendwann macht so ein Ding schlapp wenn du es überforderst.
Das wäre für mich immer ein wichtiger Aspekt, da es letztlich einfach auch eine Kostenfrage ist, ob man akzeptiert am Saisonende einen Haufen Komponenten austauschen oder reparieren zu müssen.


Bezüglich Federweg gibt es keine Faustregel.
Du kannst mit einem Golf GTI auch auf den Nürburgring und wenn du fahren kannst machst du auch die 911er nass. Beide Autos werden Spaß machen. So verhält es sich auch bei Bikes.
Moderne Enduros bieten dem Durchschnittsfahrer (welche DH-Strecken zumeist mehr zum Stolperbiken statt als ordentlichen Downhill missbrauchen) alles was er braucht.
Federweg in mm zu bewerten ist ebenso nicht zielführend da es in großem Maß auf die Qualität des Selbigen ankommt. 200mm schlecht konstruierter Hinterbau können mehr behindern und schlechter funktionieren als 130mm eines guten Hinterbaus.
Beim Droppen spielt der Federweg imho die geringste Rolle. Wenn du die Technik nicht beherrscht helfen dir 200mm nichts. Wenn du weißt was du tust, macht es kaum einen Unterschied. Ein Dazwischen gibt es hier eigentlich nicht.

Bezüglich der Geometrie verhält es sich so, dass eine downhilllastige Geometrie (wie man so schön sagt) nicht nur auf bergab, sondern vor allem auch auf Geschwindigkeit ausgelegt ist. Solche Bikes werden mit zunehmender Geschwindigkeit erst verspielt(er). Hier muss jeder selbst entscheiden ob er die Strecken wirklich im (persönlichen) Racetempo fährt/fahren will, oder ob man tatsächlich mehr auf der Bremse hängt und sich nach und nach die einzelnen Obstacles runterkämpft. Für Letzteres wäre eine gemäßigte Endurogeometrie vermutlich eher zu empfehlen.

TL: DR
Moderne Enduros können was. Man sollte aufpassen, dass man den Einsatzzweck richtig einschätzt um das Material nicht zu überfordern.
Der Rest liegt nicht am Bike sondern an dir selbst ;-)
 
genau darum geht es mir ja - ich möchte herausfinden ob es wirklich ein Kompromiss wird. Wo denn die Grenzen eines Enduros zum Freerider? Klar wird ein Freeride-Bike alles abdecken, was ich mir jemals zutrauen werde - die Frage ist deckt das ein Enduro nicht vielleicht auch ab?!

Der Unterschied liegt vor allem in der Robustheit, nicht im Federweg.
Das fängt beim Rahmen an - wenn zB Canyon für das Spectral nur 60cm Flatdrops erlaubt, dann heisst das nicht, dass 1m Flatdrops damit nicht gehen - geht nur nicht so oft gut. Laufräder sind das nächste, und auch eine Pike oder Mattoc gerät bei heftigem Gerumpel dann doch ans Limit, wo eine Lyrik oder 180er Fox noch Reserven hat.
 
Was benötige ich min. um Strecken wie "Freeride", "Bell-Free-Cross" abdecken zu können? Da sollte doch ein typisches Enduro mit 160mm Federweg ausreichen, oder?!
Kann man Federweg irgendwie grob in Relation zur "Fallhöhe" bringen?! Also z.B. 160mm FW geht ein Drop bis X cm?
Ich kenne WiBe nicht, habe mir aber grad die Fotos/Videos im Mediacenter auf deren Website reingezogen. Ferndiagnosen sind so ne Sache. Dennoch mein klares Fazit, dafür reicht ein typisches Enduro völlig aus! Selbst die DH-Strecke sieht problemlos mit dem Enduro machbar aus. (Z.B. die hier, am besten Ende Saison, ausgebombt und vom Rennen gezeichnet, sowas macht dann mit Downhiller tatsächlich mehr Spass. Resp. nur noch mit dem Downhiller. Man killt auf Dauer definitiv sein Enduro.)

Um die Federelemente brauchst dir am wenigsten Gedanken beim Enduro machen. Z.B. mit Pike und Monarch Plus hast ein souveränes Fahrwerk, das locker wegsteckt, was auf derartigen Strecken kommen mag. Der Rahmen sollte ein solide und bewährte Basis sein. Ebenso sollte bei den Laufrädern auf vernünftige Qualität geachtet werden. Wird's ruppiger sind das nach meiner Erfahrung die Bauteile, welche als erstes Federn lassen. Von der Geo her muss es für Ottonormalfahrer wohl nicht grad die neueste superlange, tiefe und flache Race-Geometrie sein. Oldschoolmässig kurz, steil und hoch ist aber auch nicht hilfreich, insb. nicht z.B. für's Vertrauen an Steilstufen und Absätzen. In Bezug auf das Budget ist anzumerken, dass leicht, haltbar und günstig in gewissem Widerspruch stehen. Bei einem von den dreien wirst Abstriche machen müssen.

Abschliessend, mit etwas Fein-Tuning kann jedes vernünftige Enduro deutlich parktauglicher gemacht werden: Robuste Reifen! Zumindest Maxxis Exo mit griffigem Profil und am Vorderrad weicher Mischung. Für härteren Einsatz verändern schwere DH-Reifen den Charakter eines Enduro erstaunlich. Die höheren rotierenden Massen stabilisieren spürbar, der Pannenschutz ist enorm, mit weniger Luftdruck und weicher Mischung ist auch der Grip top. Wer ab und an in den Park geht, macht mit zwei schweren Pellen zum Wechseln nichts falsch. Weiter sollte auf ein angepasstes Cockpit geachtet werden. Ich fahr z.B. einen 780er Lenker und 50er Vorbau. Gibt gegenüber schmalem Lenker und langem Vorbau wesentlich bessere Kontrolle bei schneller Fahrt in ruppigem und steilem Gelände.
 
Servus,

Umso mehr Federweg umso mehr kannst Du drüberbügeln.
Eine moderne Enduro steckt einiges weg, vorausgesetzt etwas Hirn, Linienwahl und Fahrtechnik. Wenn das zutrifft, kannst fast alles damit fahren. Mit 13-14,5 kg bist auch super tourentauglichen.

Mit dem Freerider musst theoretisch weniger "Denken" oder die Linie wählen. Bügelt einfach noch viel mehr weg. Etwas robuster und etwas schwerer.

Falls Du den uphill dir selbst erarbeitest, spaßig und schnell downhill willst, reicht eine Enduro. Willst Du natürlich downhill runterdonnern ohne Rücksicht auf Verluste, dann Freerider.

Gruß
 
Bikeparktauglichkeit ist eine Anforderung an den Rahmen und die wird durch den Hersteller definiert.
Während man beim DH'ler davon ausgehen kann, dass sie grundsätzlich gegeben ist, ist das bei anderen Kategorien nicht Standard. Bei Nicolai konnte man bspw. früher Rahmen bikeparktauglich customizen durch zusätzliche Gussets am Steuerrohr, dickere Unterrohre usw.

Durch die Angabe der Bikeparktauglichkeit sichert sich der Hersteller gegen evtl. Garantie- oder Schadensersatzansprüche ab, die durch den Einsatz im Bikepark entstehen können, normale Defekte am Rahmen, Verletzungen etc.
Ohne die Angabe ist der Einsatz im Park Dein Risiko, solltest dann nicht unbedingt die dicksten Drops mitnehmen.
Wenn doch was passiert, liegt die Beweispflicht allerdings beim Hersteller ;)
 
Pat und Loki haben eigentlich alles geschrieben. Ich möchte aber nochmal die Relevanz eines stabilen Rahmens untermauern. Leider (oder zum Glück, je nach Vorlieben) streben die Endurorahmenkonstrukteure nach Leichtigkeit. Und ich bin mir da nicht so sicher, ob ein Rahmen unter 3kg den Belastungen auf Dauer standhalten kann, für das es beworben wird. Soll heißen, der Federweg lässt eventuell mehr zu, als der Rahmen auf längerer Zeit mitmacht. Ich bin lange mit einem 140er AM Bike verblockte Trails gefahren und auch mal hin und wieder kleinere Sprünge gemacht. Nach 5 Jahren ist mir dann die Kettenstrebe gerissen. Die war für den Einsatz meines Erachtens einfach zu dünn konstruiert. Federweg hin oder her.

Die Komponenten sind mitlerweile so stabil, da braucht man sich meiner Meinung nach keine großem Gedanken zu machen. Wichtig sind da eher ein robuster (wenn auch meistens schwerer) Rahmen und LRS.
 
Ohne die Angabe ist der Einsatz im Park Dein Risiko
Faktisch ist der Einsatz im Park immer dein Risiko... ;)

Selbstverständlich macht es dennoch Sinn, das "Kleingedruckte" zu beachten. Zugelassener Einsatzbereich, angebotene Garantie und Kulanzverhalten eines Herstellers sind wesentliche Argumente.

Ich möchte aber nochmal die Relevanz eines stabilen Rahmens untermauern. Leider (oder zum Glück, je nach Vorlieben) streben die Endurorahmenkonstrukteure nach Leichtigkeit. Und ich bin mir da nicht so sicher, ob ein Rahmen unter 3kg den Belastungen auf Dauer standhalten kann, für das es beworben wird. Soll heißen, der Federweg lässt eventuell mehr zu, als der Rahmen auf längerer Zeit mitmacht.
Grundsätzlich richtig. Wobei es sehr leichte Rahmen gibt, die so richtig stabil sind. Z.B. Santa Nomad. Aber halt auch sackteuer. Womit wir wieder beim "Günstig, leicht, robust, such dir zwei aus..." wären.
Ein robuster Rahmen mit guter Geo ist das Herzstück eines guten Enduros. Auf dieser soliden Basis lohnt sich dann auch späteres Tuning.

Meiner Meinung nach der sinnvollere und nachhaltigere Ansatz als eine Ansammlung von hochwertigen Komponenten zu nem Toppreis mit nem fragwürdigen 0815 Rahmen mittendrin...
 
Faktisch ist der Einsatz im Park immer dein Risiko... ;)

Nein, es geht um Defekte und Stürze aufgrund durch den Bikepark überbeanspruchter Rahmen, sprich, wenn der Rahmen bricht und man hinter dem nächsten Roadgap wegen abgerissenem Steuerrohr nur mit der Lenker plus Federgabel in der Hand landet.
Sich wegen Fahrfehlern zu maulen, hat was mit der eigenen Bikeparkfähigkeit zu tun.
 
@Ferkelmann: Den Smily hast aber schon gesehen...? :) Mit Augenzwinkern geschriebene Sätze sollte man nicht bierernst aufnehmen.

[Im übrigen habe ich deine Aussage im nachfolgenden Satz bestätigt, der zugelassene Einsatzbereich ist wesentlich.]
 
Jap, die Ansprüche an den Rahmen sind absolut nicht zu unterschätzen. Und hierbei geht es nicht einm in erster Linie um hohe Drops. Auch harte Trails mit hoher Geschwindigkeit beanspruchen das Material sehr. Bestes Beispiel hab ich in Saalbach erlebt, als ein ziemlich neu aussehendes Liteville 901 auf der X-Line einfach mitten durch gebrochen ist.
Dem Federweg nach zu urteilen, hätte das nicht passieren dürfen. Das zeigt einfach, dass man viele Aspekte beachten sollte und vor allem, dass nicht einmal die Freigabe des Herstellers besonders viel Aussagekraft hat.
 
Jap, die Ansprüche an den Rahmen sind absolut nicht zu unterschätzen. Und hierbei geht es nicht einm in erster Linie um hohe Drops. Auch harte Trails mit hoher Geschwindigkeit beanspruchen das Material sehr.
Eine geshapte Brechsandpiste wie der erwähnte Bell Free Cross stellt meiner Meinung nach nur einen Bruchteil der Anforderungen an die Stabilität eines Bikes, welche z.B. auf den Endurotouren gefordert ist, welche ich üblicherweise hier in der Zentralschweiz, im Wallis oder sonstwo fahre. Zerschnittene Karkassen, zerdellte Felgen, geplatzte Dämpfer, ein gebrochener Lenker, diverse abgerissene Speichen, Beulen im Unterrohr, Dellen im Hinterbau... alles mir selber oder im nahen Freundeskreis schon passiert. Nix davon im Park...
 
Man kann solche Aussagen natürlich auch umdeuten...
Eine Brechsandpiste ist kein harter Trail/Downhill. Ebenso verfügt ein Naturtrail nicht über gebaute Features wie Sprünge (an denen man sich auch gerne mal aufhängt wenn die Geschwindigkeit nicht passt --> armer Rahmen).
Auch gehe ich davon aus, dass wenn jemand ein "bikeparktaugliches Bike" sucht, es auf Dauer nicht nur bei dieser einen Strecke bleiben wird, sondern auch andere Parks angesteuert werden, inbesondere wenn das Fahrkönnen zunimmt.
Ich bin ganz bei dir, dass es lächerlich einfache Bikepark-Strecken gibt und harte Naturtrails.
Aber alleine schon die schiere Masse an Abfahrten die du ein Bike im Park runter prügelst, im Vergleich zu der Einen welche du auf dem selbst erarbeiteten Trail machst, beansprucht das Material wesentlich mehr. Auch das Mindset im Park ist ein Anderes. Auf Tour gehen wohl die Wenigsten voll ans Limit. Im Park, mit Protektoren und der suggerierten Sicherheit künstlicher Strecken...da wird das Material nicht geschont.

Zum anderen ist die Gegenüberstellung von Bell Freecross und Touren in der Schweiz wohl auch nicht gerade auf dem selben Niveau ;)
Nicht jeder hat Trails wie in der Schweiz vor der Haustür und nicht jede Bikeparkstrecke ist eine Brechsand-Autobahn.

Also ich bleibe dabei. Parkfahren quält das Material. Die Hersteller scheinen ja durchaus auch dieser Meinung zu sein, was sich aus eben dem diskutierten "Gütesiegel" der "Bikepark Freigabe" ableiten lässt.
 
Lass dir hier keinen Bären aufbinden!

Bikepark-tauglich bedeutet:
  • mind. eine Saint zu fahren
  • Mindestwert des Rades 4999€
  • mind. Specialized, Santa Cruz und Konsorten zu fahren
DANN darfst du in den Park. Ansonsten kommst du zwar die Strecke runter; bikeparktauglich ist das Rad aber nicht ;)

Achtung: Ironie
 
Vielen Dank Euch Allen für die vielen und hilfreichen Antworten.
Ich ziehe für mich daraus das Fazit: mit Bikepark-Tauglich ist entweder der harte DH-Einsatz oder zumindest der regelmäßige Einsatz unter "härteren Bedingungen" zu verstehen.
Wenn ich also 4-5 mal im Jahr in einen Park fahre und dabei die von mir favorisierten Strecken runter "rolle" (keine DH-Strecken, und wenn doch dann langsam) oder vielleicht den ein oder anderen kleinen "hopser" mache ist das auch nicht mehr Belastung für das Bike als wenn ich bei mir vor der Haustüre durch den Wald fahre. Somit reicht ein ordentliches Enduro völlig aus.
(Und für den Fall dass ich mich entgegen meiner Erwarteungen doch noch an so etwas wie ein Road-Gap oder ähnliches wage, nehme ich mir ein Leih-Bike und mach das kaputt)

Viele Grüße
Mike
 
Wenn das Bike nur Park können muss, würd ich einen Freerider nehmen - ist leichter als ein DH, aber Parktauglich.
Es gibt viele zunächst stolze Berichte, wo mit AM oder Enduro bikes im Park gefahren wurde.
Irgendwann fliegt die Kiste dann auf dem Weg zur Eisdiele auseinander, was abzusehen war und dann ist natürlich immer der Hersteller dran schuld. "Wie kann das sein, dass das Bike auf gerader strecke bricht? Die Parkeinsätze hats doch auch ausgehalten - sowas darf nicht passieren, Garantie!!"
Ein Enduro ist ein Kompromiss.
Wie schon erwähnt unterscheiden sich Enduro mitlerweilen von nem FR fast nur in der Robustheit und im Gewicht.
Das Gewicht muss aber sein.
Viele Hersteller bezeichnen die Bikes mit "Gravity" = Parktauglich. Enduros sind nicht Gravity.
Natürlich kann man mit nem Enduro oder AM im Park fahren - hier muss man aber wissen, was man dem Bike antut oder eben nicht.

Wenn das Bike auch Touren können muss, ist das Enduro - wenns bei einem Bike bleiben soll - die bessere Wahl.

Freeride oder Enduro, genauso gut könnte man fragen, wie lang ist ein Stück Schnur:p

Leihbike kaputtmachen könnte teuer werden - hierzu sollte man das Kleingedruckte lesen;)
 
Zum anderen ist die Gegenüberstellung von Bell Freecross und Touren in der Schweiz wohl auch nicht gerade auf dem selben Niveau ;)
Nicht jeder hat Trails wie in der Schweiz vor der Haustür und nicht jede Bikeparkstrecke ist eine Brechsand-Autobahn.

Also ich bleibe dabei. Parkfahren quält das Material. Die Hersteller scheinen ja durchaus auch dieser Meinung zu sein, was sich aus eben dem diskutierten "Gütesiegel" der "Bikepark Freigabe" ableiten lässt.
Wir sind uns schon einig. :) Mir ging's nur darum, diesen vielzitierten Begriff etwas zu relativieren.

Ich hab den Threadersteller so verstanden, dass er nicht bloss wegen 4-5 Mal Park im Jahr ein neues Bike sucht. Dass aber dieses auch das wegstecken sollte. Daneben aber wohl primär für Touren herhalten soll (?). Ein solides Enduro der 160er Klasse taugt prima dafür.
 
Vielen Dank Euch Allen für die vielen und hilfreichen Antworten.
Ich ziehe für mich daraus das Fazit: mit Bikepark-Tauglich ist entweder der harte DH-Einsatz oder zumindest der regelmäßige Einsatz unter "härteren Bedingungen" zu verstehen.
Wenn ich also 4-5 mal im Jahr in einen Park fahre und dabei die von mir favorisierten Strecken runter "rolle" (keine DH-Strecken, und wenn doch dann langsam) oder vielleicht den ein oder anderen kleinen "hopser" mache ist das auch nicht mehr Belastung für das Bike als wenn ich bei mir vor der Haustüre durch den Wald fahre. Somit reicht ein ordentliches Enduro völlig aus.
Ja genau.

weil so:
Natürlich kann man mit nem Enduro oder AM im Park fahren - hier muss man aber wissen, was man dem Bike antut oder eben nicht.
Ich bin mit dem AM gerne gefahren wenn ich die Freundin im Park dabei hatte.
Flow-Strecken gehen besser als mit dem DH-Radl. Aber bei regelmäßig schrägen Landungen tut einem das Rad dann irgendwann doch leid. Und das Rad sich selber auch.
 
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