Welche five ten für XC Touren?

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Hallo,

ich fahre seit kurzem Mountainbike und bin bislang immer mit Klickpedalen gefahren. In erster Linie habe ich das gemacht, weil hier alle so MTB fahren und mir auch von mehreren Leuten erzählt wurde, im Gelände bräuchte man auf jeden Fall Klickies, weil man damit wesentlich besser durchs Gelände käme. Da ich eigentlich nur Cross Country Touren fahre, habe ich das auch nie in Frage gestellt und mir eingeredet, dass ich da auch mit zurecht kommen müsse, wenn alle anderen das auch könnten.

Leider habe ich aber für mich feststellen müssen, dass ich mit den Klickpedalen/Schuhen an abschüssigen, verwurzelten und rutschigen Stellen überhaupt nicht gut zurecht komme, auch wenn andere diese Stellen vielleicht ganz leicht nehmen und sich fragen, welche Probleme ich da überhaupt habe. Mir fehlt einfach das Gefühl, mal eben schnell den Fuß vom Pedal nehmen zu können und sei es nur, um ihn sicherheitshalber mal eben zur Seite rauszustrecken. Ich fühle mich mit den Pedalen einfach zu sehr ans Bike gefesselt und dadurch ist es auch schon zu einigen Stürzen gekommen, die mit anderen Pedalen nicht passiert wären.

Ich habe mir daher die Saint-Pedale von Shimano gekauft, die ich bislang mit alten Treckingschuhen fahre. Der Grip der Schuhe ist aber alles andere als gut und ich überlege jetzt, mir Schuhe von five ten zu kaufen. Allerdings bin ich mir unschlüssig, welche Schuhe ich jetzt nehmen sollte. Wenn man so googelt, werden die Schuhe ja überwiegend von Downhill- und Endurofahrern getragen. Ich hatte mir den Karver angesehen, aber der sieht für mich doch sehr downhillmäßig aus und passt optisch so überhaupt nicht zu den Rennradklamotten auf dem MTB. Alternativ natürlich der Impact low, wobei ich mir nicht sicher bin, ob der nicht auch schon etwas überdimensioniert ist, für meine Zwecke. Schließlich liest man immer wieder, dass der Schuh sehr warm sei. Als weitere Alternative kämen dann noch der Freerider oder der Freerider XVI in Frage.

Welchen Schuh würdet ihr mir empfehlen?

Danke im Voraus,

W
 
Ich fahre den Freerider auf meinen CB 5050 und bin von der Kombination sehr angetan, also ich finde den Grip ausgezeichnet und optisch wenn man jetzt von den grellen Schnürsenkeln absieht passt das eigentlich ganz gut.

Für den "Sommer" habe ich noch die Spitfire, die da etwas "luftiger" daher kommen....

Ich war da ja auch am zweifeln aber wurde doch überzeugt, macht Spaß die Kombination, denke mit den Saints wird es da ähnlich sein.

Mfg Dirk
 
Eigentlich sollte man erst dann mit Klickies fahren, wenn man schon Plattform fahren kann. Mit Plattform lernt man, durch Körperspannung die Pedale mit den Füssen "festzuhalten", und das verbessert auch die Fahrtechnik mit Klickpedalen.

Ich finde die Shimano SH-AM41 sehr gut und universell. Aber 5.10 Schuhe haben eindeutig mehr Grip.

Hast du die Saints schon umgebaut, also die Unterlegscheiben rausgenommen?
 
Mein Tipp für rund um die Uhr bzw. ums Jahr: FiveTen Impact Low.

Fahr ich eigentlich immer wenn ich aufs Rad steige (außßer RR - da dann Klicks). Ansonsten: MTB/Stadtrad/Tourenrad - 5.10 Impact... fertsch!
Beim Weg zur Arbeit sicher overdrive, aber ich steh auf den Grip auch im Stadtverkehr!

Find sie auch im Sommer nicht zu warm, Winter fahr ich mit den Dingern auch durch, kälteste Temp bisher -18, da dann aber auch nur ne dreiviertel Stunde (Arbeitsweg). Regen ist nicht gut, die saugen sich voll wie ein Schwamm, da hab ich dann so einfache Überzieher.
 
Ich schwanke zwischen Impact low und Freerider. Der Freerider wirkt etwas schlanker, soll aber auch die weichere und dünnere Sohle haben. Ich weiß jetzt nicht, ob das für meine Zwecke nachteilig wäre.

Dass die Impacts sich vollsaugen, habe ich schon an mehreren Stellen gelesen. Gerade wenn man, wie ich, überwiegend in einer Gegend unterwegs ist, wo es keine Berge gibt und man eigentlich nur über matschige Waldwege fährt, weiß ich nicht, ob das nicht doch eher nachteilig ist. Ich hatte bislang auch eher den Eindruck, dass der Impact eher was für Hardcore-Downhillfahrer ist, die mit ihrem Bike extreme Sprünge machen und dafür einen extrem gedämpften Schuh benötigen.
 
Ich schwanke zwischen Impact low und Freerider. Der Freerider wirkt etwas schlanker, soll aber auch die weichere und dünnere Sohle haben. Ich weiß jetzt nicht, ob das für meine Zwecke nachteilig wäre.

Dass die Impacts sich vollsaugen, habe ich schon an mehreren Stellen gelesen. Gerade wenn man, wie ich, überwiegend in einer Gegend unterwegs ist, wo es keine Berge gibt und man eigentlich nur über matschige Waldwege fährt, weiß ich nicht, ob das nicht doch eher nachteilig ist. Ich hatte bislang auch eher den Eindruck, dass der Impact eher was für Hardcore-Downhillfahrer ist, die mit ihrem Bike extreme Sprünge machen und dafür einen extrem gedämpften Schuh benötigen.

Keine Ahnung, wie die anderen Modelle von 5.10 so sind, aber die Impact sind schon echt "voluminös" (so sehen sie auch aus, dick und klobig, aber Optik ist für mich eher zweitrangig).

Das mit dem "Wasser-Verhalten", also dem Vollsaugen, sollte man aber auch nicht überbewerten. Nass wirds in allen, ich denke nicht, dass die anderen Modelle von 5.10 wasserdicht sind. Das Wasser kommt bei mir auch eher von oben rein, also über die Socken und das Futter am Knöchel. Ein Überschuh bei Regen tut m.E. also bei jedem Schuh not. Der Unterschied bei den Impact ist einfach der, dass sich das dicke Polster vollsaugt und dann länger zum trocknen braucht. Und auf Tour vermeide ich nasse Füße immer, denn ob der Schuh ne halbe STunde zum Trocknen braucht oder ne ganze ist dann auch die Wahl zw. Pest oder Cholera...
 
Ich fahre mit meinen Fiveten High auch das ganze Jahr, und komme gut zurecht!
Langsam ist mir die Sohle aber doch etwas zu weich. (Löcher eh schon drin, fahre sie aber auch schon einige Jahre)

Wenn man im strömenden Regen fährt sind sie völlig durchnässt, das stimmt.
Im Normalfall hat man aber auch nach nem Regenguss noch trockene Füße.

Ich werfe mal noch die Shimano AM41 in der Non-SPD Version in den Raum.
 
Du könntest auch ein Auge auf den (kommenden) Adidas Terrex Solo Stealth werfen. In dem Schuh verbaut Adidas die Five Ten Gummimischung. Der Oberschuh ist definitiv besser wie alles was Five Ten baut, ob die Sohle steif genug ist kann ich Dir nicht sagen. Die schlankere Optik und das geringe Gewicht kommen Dir sicher auch entgegen.

Wenn deine Euros locker sitzen, kannst Du den Schuh mit einer Einlegesohle von Solestar aus Carbon versteifen...
 
Keine Ahnung, wie die anderen Modelle von 5.10 so sind, aber die Impact sind schon echt "voluminös" (so sehen sie auch aus, dick und klobig

Naja, sie wirken schon ein wenig so, als würden sie primär von Leuten getragen, die den Schritt ihrer Hose grundsätzlich zwischen den Knien hãngen haben. Wobei das bei den Karvern noch extremer ist. Allerdings bin ich aus dem Alter, wo sowas cool aussieht, schon etwas länger raus.

Allerdings scheint mir der Impact ja doch der meistbenutzte Schuh von five ten zu sein. Sicherlich nicht ohne Grund. Wie ist der denn so von der Wärme? Gibt es da im Sommer Schweißfüße, oder hält sich das im Rahmen? Ich möchte mir jetzt nicht unbedingt Sommer- und Winterschuhe kaufen müssen.

Welche Überschuhe nimmt man denn dazu am Besten? Die meisten haben ja nur Aussparungen für die Klickpedale, da würde man sich ja wahrscheinlich den Überschuh an den Pins ruinieren...
 
Vergiss den Freerider, da hat die Sohle nach 3 Monaten Löcher. Der Impact ist bis dato der
einzige 5/10, den ich zwischen hatte, der auch nach nem 3/4 Jahr noch fahrbar ist.

Dazu ist das Fahrgefühl imho einfach nur genial, als würdest du nen Panzer statt nen Schuh
tragen. Muss man mögen und der Impact ist im Sommer gut warm, aber mir ist es das wert...
 
Ja, wirkt schon so, als ob ne Baggy drüber gehört, aber wen scherts?

Zur Wärme: Mir taugt der Schuh vom tiefen Winter bis in den Hochsommer, bin aber am Fuß glücklicherweise nicht sehr empfindlich, weder nach oben noch nach unten... Schätze den Schuh aber als eher warm ein, wer also leicht Schwitzefüße bekommt, wird mit dem Impact bei 35 grad u.U. nicht so glücklich.

Zum Überschuh: Ich hab mir den Vaude Bike Gaiter gekauft, der hat keine komplette Sohle sondern nur ne kleine Spitze und hinten nen Steg. Muss man aber für den fetten Impact gut groß kaufen. Für meine in Gr. 45 passt der Überschuh für 47-49 perfekt.
 
Dann scheint ja wohl doch alles auf den Impact hinauszulaufen. Der Adidas Terrex gefällt mir zwar auch sehr gut und ist optisch wesentlich gefälliger als der Impact. Solange allerdings keine Erfahrungswerte mit dem Einsatz dieses Schuhs im MTB-Bereich vorliegen, bin ich da erst mal vorsichtig.

Empfiehlt sich beim Impact den eher die Low oder die High-Version? Beim High habe ich noch größere Bedenken bezüglich des Einsatzes im Sommer, er dürfte den Fuß aber bei Schiebe- oder Tragepassagen auch wesentlich besser stützen, oder???
 
Ich fahre den Impact High+Low und den Freerider. Der Impact ist klar die erste Wahl wenn es heftig wird, er ist steifer und sicherer (Grip + Schutz). Natürlich ist er mit dem dicken Polster warm, aber im Sommer schwitze ich eh wie sau, und das nicht nur an den Füssen ;).
Für leichtere Touren nehme ich den luftigeren und leichteren Freerider. Da die Sohle weniger steif ist sollten die Pedale eine große Standfläche bieten, dann fällt es nicht negativ auf.
 
ich fahre seit kurzem Mountainbike
Leider habe ich aber für mich feststellen müssen, dass ich [...] an abschüssigen, verwurzelten und rutschigen Stellen überhaupt nicht gut zurecht komme, auch wenn andere diese Stellen vielleicht ganz leicht nehmen und sich fragen, welche Probleme ich da überhaupt habe.
klingt für mich komplett normal und nach anfänger-fahrtechnik-problem.
ich würde da nicht über schuhe nachdenken..
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass ich mich mit normalen Pedalen gerade an schwierigen Stellen wesentlich sicherer fühle als eingeklickt. Und mit normalen Schuhen bin ich jetzt schon ein paar mal vom Pedal gerutscht.

Ich hãtte daher gerne was, was mir Haftung am Pedal bietet, fast wie eingeklickt, und mir gleichzeitig die Möglichkeit bietet in schwierigen Situationen schnell vom Pedal herunter zu kommen.
 
Gute Frage. Ist streng genommen so sinnlos wie "DH-Trekking". Wahrscheinlich ist damit nur Tour gemeint, aber die Werbung redet Einem ein, man bräuchte dazu XC-Rennmaterial wie z.B. Klickpedale oder rutschige Reifen mit 4 bar.

Bislang bin ich davon ausgegangen, dass 'XC' Cross Country bedeutet...

Also ich meine damit eben Touren in eher flachem Gelände, quer durch den Wald auf verwurzelten Singletrails und gelegentliche Anstiege und Gefãlle. Also kein Downhill, Enduro und mangels passender Umgebung auch keine Touren in den Bergen...
 
ich kann den 5.10 baron empfehlen. ist nicht so klobig wie der impact aber trotzdem robuster und steifer als der freerider. mit matsch hatte ich auch noch nie probleme da von den materialien her meist leder und gummi verwendet wird. fahr auch jetzt im winter damit.

Bislang bin ich davon ausgegangen, dass 'XC' Cross Country bedeutet...

eh aber XC meint eher den wettkampfbereich wo klickies und 4 bar reifen sinnvoll sind. das was du fährst hört sich eher nach tour an
 
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Ach so. Dann ist es wirklich Tour. Mit Wettkämpfen und Fahren auf Zeit habe ich nichts am Hut...

Der Baron sieht auf jeden Fall deutlich schlanker aus und scheint auch zu engen Radtrikots und Bibs eine gute Figur zu machen. Ist die Haltbarkeit schlechter als beim Impact?
 
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Wenn Du eh nicht so schnell unterwegs bist, zieh ne Shorts über die Bib an, dann passt das optische Gesamtkonzept (wenn Dir das wichtig) ist wieder und wenn es dich auf die Schnauze legt, ist das Loch in der Short statt in der Bib und man erspart sich die eine oder andere Abschürfung.
 
[...]
eh aber XC meint eher den wettkampfbereich wo klickies und 4 bar reifen sinnvoll sind. das was du fährst hört sich eher nach tour an

Ich verstehe zwar nicht, warum besonders leichte Fahrer in MTB-Reifen extrem hohe Drücke brauchen, aber da ich selbst kein XC fahre, glaube ich einfach mal, daß das schon irgendeinen Grund haben wird.
Bei Tour ist es genau umgekehrt: Niedriger Druck rollt besser. Zumindest, solange der Druck oberhalb der Grenze ist, bei der der Walkwiderstand des Reifens ansteigt. Insbes. am Hinterrad. Bei den in Deutschland hergestellten Conti-Reifen ist diese Grenze sehr niedrig. Sogar der etwas zähere "Protection"-Karkassenaufbau rollt bei 1,6 bar noch ganz gut auf der Straße. (Je nach Manometer kann 1,6 bar auch mal bei der "1,9 bar"-Skalenbeschriftung liegen.)
 
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