Wer von euch fährt mit Flat-Pedalen?

@BenniG. : Ja siehst du :D 80% Trails.. da musst du technisch bleiben. Mit nicht zurechtkommen meine ich halt im Cross Country zwischendurch..

Vielleicht investier ich mal ein paar Euros in Flatties und teste einfach mal.

Kann da jemand was empfehlen? ich mag jetzt nicht die übersumme für flatties ausgeben.. hätte jetzt an die hier gedacht
http://bikemarkt.mtb-news.de/article/122276-ns-bikes-aerial-pedale-2012-neu

Zu den schuhen..die machen ja viel aus. Ich hab zu hause aber überwiegend noch skateschuhe.. könnten die provisorisch als ersatz für Five Tens dienen? Eher weniger, oder?
 
Man kann schon mit einem Skateschuh fahren.
Der Grip auf dem Pedal ist auch nicht wesentlich schlechter als mit 5.10s.

Ich muss aber auch zugeben am FR-HT schon Klicks gefahren zu haben.
Es gibt einfach auch Trails die wahnsinnig verblockt sind und man ohne fixierung schlichtweg runtervibrieren würd.
 
Mit Klickpedalen kann man theoretisch in der Zugphase unbegrenzt viel Kraft aufwenden, solange die Schuhsohlen nicht abreissen. Aber in der Druckphase ist die Kraft immer noch durch die Gewichtskraft des Fahrers begrenzt. Deswegen: Klicksattel!
 
Jeder soll das fahren was ihm am besten liegt.
ich fahre Klick seit 2005, überall aber halt Teilweise nicht eingeklickt (eine Seite Klick eine normale Standfläche)
Allerdings überlege ich mir ob ich ein paar günstige (nicht billige) Flats kaufe für auf die Strecke. Da dann mit meinen Wanderschuhen... das sollte passen.
Sonst bleib ich def. bei Klick.
 
Ich fahre mit Flats weil mir das mehr taugt, habe aber zugegebenermaßen die Klickpedale bisher nur kurz testen können.
Fahren kannst aber das was dir mehr taugt, sehe immer wieder Biker mit beiden Systemen herumfahren und die Art wie sie den Weg runterkommen hat nichts mit ihren Pedalen zu tun.
Bergauf können die Klickpedale helfen, wenn man sie denn zu nutzen versteht.

Fahre einfach das was dir mehr taugt, womit du dich sicherer fühlst.
 
klar ist das man mit Klick def. mehr Kraft aufbringen "kann".
Allerdings ist dies dann eher bei geringer Trittfrequenz der Fall.
Im Wiegetritt kann man schon ganz arg an den Pedalen ziehen, da kommt schon was mehr auf den Boden wie ohne.
 
Die höhere Kraft ist aber auch nur theoretisch da.
Sobald du anfängst bewusst am anderen Pedal zu ziehen um nennenswert mehr Kraft zu haben, ist es Essig mit dem runden Tritt.

Die Anbringungsmöglichkeiten der Cleats ist bei den meisten Schuhen auch recht bescheiden.
Da hat man zwar eine bessere Trittposition aber sobald es mal zügiger Bergab geht wirds ein richtiger Eiertanz.
Nennt es Einbildung aber ich fühl mich sicherer auf Flats bei denen man satt stehen kann als auf Klickpedalen.
 
@Grobi-Stollo: Was für Techniken meinst du z.B. ? Hinterrad umsetzen? Das mach ich auch seit ein paar Monaten, hab zwar ein wenig Angst dabei - genau wegen den Klicks - aber bislang hatte ich Glück :D
Ja, natürlich müssen sie das ja, ich hab selbst auch mittlerweile 'ne lässige Short angeschafft.. :D

Ja, z.B Hinterrad versetzen oder der richtige BunnyHop, eines der wichtigsten Grundtechniken die jeder Biker können sollte und meiner Meinung nach nur zu erlernen mit Flatpedalen.
 
Runder Tritt ist so oder so nicht. Wenn man tatsächlich zu jeder Kurbelstellung die gleiche Kraft und womöglich noch senkrecht zum Kurbelarm einleiten könnte, würden die verschiedenen Muskelgruppen im Bein gegeneinander arbeiten und mehr hemmen als zum Vortrieb beizutragen.

Zum Thema:
Ich nutze sowohl SPD als auch Flats. Letztere seit gut einem halben Jahr und ich muss sagen, dass diese mit der richtigen Schuh-Pedal-kombination den SPD kaum nachstehen. Gerade in schwierigerem Gelände fühle ich mich mit Flats sicherer. Andererseits hatte ich mit den SPD nicht annähernd so oft Bodenkontakt und ich konnte bergauf gefühlt mehr Kraft übertragen. Bisher sind mir die großen Vaults bergauf zweimal unter dem Schuh "umgeklappt" (hab wohl den Fuß zu sehr vom Pedal gehoben). Außerdem habe ich festgestellt, dass ich für Flats den Sattel weiter rausziehen muss (liegt an der dicken Sohle der Schuhe). Es ist aber auch sehr angenehm die Position des Fußes leicht verändern zu können, um den Fußballen etwas anders zu belasten.
 
Ich fahre ein älteres Fully mit 100mm Federweg und von der Geo her noch ziemlich old-school. Ich liebe dieses Rad komme damit super zurecht.
Ich bin ein Alpen-Tourer, der 1500hm-2500hm am Tag mitnimmt, Trails lieber langsam fährt und deshalb auch nicht wirklich viel Federwerg benötigt. Ich kenne viele der absoluten Traumtrails (bin schon was älter) :D auch die bekannten Freeride-Trails am Lago, Bozen, Vinschgau, Brixen... und habe Spaß daran.
Bunnyhop und Hinterrad versetzen beherrsche ich zwar, aber sicherlich nicht ganz sauber. Wheelie kann ich nicht wirklich oder kaum. S2 ist also gut, S3-Stellen auch, bis dahin habe ich so etwas wie Flow. Bikeparks intgeressieren mich nicht, deswegen bin ich bei Drops auch äußerst limitiert.

Ähnliches Fahrerprofil? Dann rate ich 100%ig zu Flats.

Mich haben sie technisch noch mal deutlich nach vorne gebracht. Moderne Räder mit viel Federweg, die ich auch über mehrere Tage getestet habe dagegen überhaupt kaum. Da gibt es eben eingeschliffene Vorlieben
Die Nachteile in der Uphill-Performance sind für mich als trail-interessierter Tourer irrelevant. Was interessieren mich maximal 1-2 Minuten pro 500hm, wenn ich da runter wesentlich weniger Spaß habe. 5.10's sind bei Nässe rutschig. Tragen bei SChlechtwetter ist war mit meiner alten Vibramsohle besser. Dafür kann ich ohne umzuschrauben mal eine gscheide Bike-Hike-Tour machen und einfach mit Bergstiefeln kurbeln.

Thema Knie: Ich hatte da immer wieder mal Schwierigkeiten, die sind mit den Flats passe. Ich denke, das liegt daran, dass ich im uphill öfter mal den Fuß umsetze und somit eine monotone Belastung in den Gelenken vermeide.

Klar jeder wie er mag und nach seinem Gusto. Aber ich denke, jeder der nicht Racer ist, würde mit Flats besser fahren.
edit: Ich bin übrigens nicht besonders anfällig für diese Konsum-Teaser ala Bike-Magazin. Ich habe mich z.B auch lange der Scheibenbremse verweigert. Aber Flats bringen 's sowas von.
 
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Mit Klickpedalen kann man theoretisch in der Zugphase unbegrenzt viel Kraft aufwenden, solange die Schuhsohlen nicht abreissen. Aber in der Druckphase ist die Kraft immer noch durch die Gewichtskraft des Fahrers begrenzt. Deswegen: Klicksattel!

Auch in der Zugphase ist IMO die Kraft durch die Gewichtskraft begrenzt. Actio und reactio. Ansonsten könnte man sich durch Ziehen in die Luft erheben.
 
Bin auch ein alter Sack, vorher 15 Jahre Klickpedale gefahren und war in jedem Gelände sicher.
Habe mir sogar Bergschuhe umbauen lassen nur für Klickies.
Habe dann das BBS angefangen und musste in brenzligen Situationen schnell ausklicken, klappte alles super, aber der Kopf!
Fahre deswegen seit drei Jahren Flats im Gelände bis S4.
Was mir fehlt ist eigentlich nur, wenn es extrem steil bergauf geht und man das Hinterrad kurz über ein Hinderniss lupfen muss.
Ich persönlich möchte nicht mehr zurück zum Flat, aber andere fahren im gleichen Gelände mit Klickies, genauso sicher oder sogar noch viiieeel besser, siehe Käptn FR hier im Forum.
 
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"Mich haben sie technisch noch mal deutlich nach vorne gebracht."
100% agree.
daß kaptFR clickies fahrt ist nur sehr begrenzt ein argument, der macht auch viele andere sachen bei denen ich sicher net der einzige bin der net mitkann...das is a anderes universum, da gelten andere gesetze
klickies begünstigen schlampige fußbewegungen ungemein, daher auch meine wahnsinnigen umstellungsschwierigkeiten auf die flatties (bin anscheinend nicht allein damit...), obwohl manche leute hin- & herwechseln ohne die geringsten schwierigkeiten! (ich selber achte peinlich darauf NIE mit klickies, nichteinmal mit clips/"körbchen" zu fahren, die umgewöhnung auf die flatties war zu schmerzhaft. ohne schützer wärs völlig unmöglich gewesen, die kollegen hättten mich erwürgt, so sehr hätt i vor schmerz geschrien!)
 
Mit Klickpedalen kann man theoretisch in der Zugphase unbegrenzt viel Kraft aufwenden, solange die Schuhsohlen nicht abreissen. Aber in der Druckphase ist die Kraft immer noch durch die Gewichtskraft des Fahrers begrenzt. Deswegen: Klicksattel!

...bei den meisten von uns ist die zugkraft aber begrenzt durch unsere körperkraft...
in der bikebravo hat man sehr schön in den diagrammen gesehen, daß schon durch die größe & kraft der am zug beteiligten muskeln nicht arg viel zusammenkommt, & ich möchte einmal behaupten daß nur ganz wenige "hobbyfahrer", wenn sie so vor-sich-hin-radeln (=nicht ausgesprochen auf den runden tritt konzetriert) aus dem unterbewußtsein heraus schon "rund" treten.
unter-dem-schuh-wegrollendes flattie (das is besonders sch.., die wade is meistens ungeschützt!): sollte die tendenz dazu nicht mit der pedaldicke abnehmen? dünneres pedal = besser?
 
Dünnere Pedale sind meiner Meinung nach besser.
Aber nur solange sie auch eine große Standfläche haben.
Das macht aber nur einen Bruchteil aus.
Der Großteil ist halt die Übung.
Was auch gegen Abrutschen hilft ist eine mittige Position des Pedals unter dem Fuß.
Also nicht wie bei Klicks ganz vorne auf den Ballen. Da sind Flats grausam zu fahren.
 
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rückblickend kann ich nur sagen: garnicht anfangen mit den klickies! man gewöhnt sich schnell dran, & je nach talent kann das umgewöhnen auf flatties (& nach geltender lehre - kaptn FR mal ausgenommen - sind für technisch schwierige sachen flatties ein MUSS) grausam sein. & wer glaubt, daß er "noch immer" aus seinen klickies rausgekommen ist: hintern aufs hinterrad & jetzt nach einer seite raus! du wirst sehen, daß du den der ausstiegsseite gegenüberliegenden fuß nicht oder nur schwer ausklicken kannst, weil du nach innen zum rad nicht genug platz für eine drehbewegung hast. gerade nach hinten ist ein ausstieg sowieso unmöglich
 
Das rauskommen war nie das Problem und es fahren auch noch genügend andere Klickies, nicht nur der FR.
Aber für den Kopf ist es einfach besser.
Gegen das Abrutschen helfen auch etwas längere Pins, nur die stecken halt dann noch tiefer im Schienbein, ich fahre auch immer nur mit Schützern.
 
Ich hab meine Pedalen am Freerider mit längeren Schrauben ausgestattet,
da ich sowieso immer mit Schonern fahre. Mit Fuß währen der Fahrt drehen ist nun nichts mehr. Ist aber von Nachteil wenn man kurz vor dem Absprung schief auf den Pedalen steht.
Bei der Landung hat man dann allerdings wieder den Vorteil, dass man trotz unpassender Fußstellung nicht vom Pedal abrutscht.
Allerdings fressen diese langen Pins auch Schuhsolen und stanzen Löcher in die Schoner.
An meinem Dirt Street Bike fahre ich Plastik Flats ohne Pins, da ich dort auch keine Schoner verwende. Die sind viel schonender zu den Schienbeinen und vor allem Waden.
Nur bei Nässe sollte man halt die richtigen Schuhe fahren um noch ausreichend Grip zu haben.
 
gerade nach hinten ist ein ausstieg sowieso unmöglich

Soso. Gegen 'Unmoeglich' hilft, wie immer, ueben ;)
Wichtig ist, dass man, gerade bei Flatpedalen (die Schienbeine und Knie danken!), moeglichst mit beiden Fuessen gleichzeitig von den Pedalen abhebt. Bei Klicks dann noch zusaetzlich drehen, das hat man auch nach kurzer Zeit heraussen.

Wie schon oben weiter gesagt wuerde ich die Entscheidung rein vom Anteil abhaengig machen, den man zu Fuss gehen/schieben muss. Fuer alles andere ist der praktische Unterschied nicht so bedeutend.
 
Also mit meinen 5.10 Klickschuhen kann ich prima wandernd den Bock schleppen und hiken, trotz Cleats ;)

Eine "richtige" Antwort gibt es mMn nicht, jeder muss für sich herausfinden, was am besten läuft.

Ich finde:

-Wenn man das Ausklicken drauf hat, spielt das Gelände keine Rolle. Gab doch mal ein Video von einem Bikebergsteiger, der mit Klickies übelstes Zeug gefahren ist. Finde ich gerade nüscht.
-Mit Klickies habe ICH immer mehr Vortrieb als ohne, deshalb immer Klickies drauf, egal was ansteht (CC/AM/Enduro/FR). Außer natürlich beim Streeten mit dem Dörtbock.
-Klickies versauen einem die Technik, deshalb fahre ich bei Dirt/Street bewusst Flats, was auch sonst.
-Anfänger sollten mit Flats anfangen, wenn Bunnyhop & Co. sitzen kann man auf Klicks umsteigen und abgehen.
-Kombipedale bringen im Gelände nix. Entweder oder.
-Wenn jemand anstatt immer Klickies mal Flats probieren will, besser nicht direkt drauf los zimmern und den nächstbesten Sprung wie gewohnt aus den Beinen "ziehen". Das gibt Aua :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mit meinen 5.10 Klickschuhen kann ich prima wandernd den Bock schleppen und hiken, trotz Cleats ;)

Das glaube ich dir, mit denen wuerde ich auch lieber schieben als fahren ;)
Haengt natuerlich wieder von den eigenen Vorlieben und den Schuhen ab, ich gehe laengere Strecken (>3/4 Stunde) nicht gerne mit den AM45.
 
Okay ich merk schon, es ist alles eine Sache des eigenen Ermessens..
Jetzt hab ihr zu viel geschrieben, als dass ich jedem hier antworten könnte :)

Mit Technik versauen..was meint ihr ? Jetzt mal wirklich nicht protzig, oder sonst was, aber das Hinterrad sauber umsetzen kann ich schon - mit Klickies - einen Bunnyhop konnte ich beispielsweise auch bevor ich mit Klickies gefahren bin.. Meint ihr das ? Dass man die Grundlagen sauber beherrschen sollte?
Ich find's halt einfach interessant, wenn man sich All-Mountain Videos/Clips auf Pinbike dot com ansieht, findet man kaum jemanden der mit Klickies fährt, daher wollte ich jetzt mal durch eure Meinungen/Impressionen meinen Horizont erweitern..
Am liebsten würde ich sie gern mal testen..
@emvau: Ja das könnte hinkommen, nur bin ich seit meinen 1,5 Jahren die MTB fahre nicht so viel rumgekommen wie du :) Ich fahre eben auch viel und gern bergauf, und bin mir eben nicht sicher ob man mit Flatties einbußen im uphill hat. Bei 12-17% Passagen..


LG
Dennis
 
Der größte Nachteil von Klicks ist doch eh, dass man bei einem Sturz u.U nicht rauskommt.
Es kann mir niemand erzählen das man immer und zu 1000%iger Sicherheit in egal welcher Position aus den Pedalen rauskommt.
Es gibt genug Beispiele bei denen das nämlich nicht funktioniert hat.
Aber hauptsache man hatte Klicks am Bike und war 0.25sec schneller auf dem Gipfel als mit Flats.

Letztendlich kommt man mit jedem Pedal den Berg hoch.
Wenn man es mit Klicks schafft, schafft mans auch mit Flats und umgekehrt.
 
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