Wippen!? - Radon Stage vs. Radon QLT Race vs. Canyon AM vs. Cube 125

Pablo P.

ZASKARRRRRAMBA!!!
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Ehingen
Hi Gemeinde,

als immer noch oldschoolig, komplett ungefedert Fahrender soll demnächst ein neues Radel (Fully) ins Haus. Und wie das so ist, stellen sich da mit fortschreitender Analysedauer der Angebotssituation immer mehr Fragen...

Grundsätzlich tendiere ich eher in Richtung All Mountain, weniger wegen Jumps o.ä., sondern einfach aus Komfort-, Sicherheits und auch Spaßgründen - und angeblich soll man mit den Dingern ja heute auch ohne weiteres Marathons bestreiten können?! Richtiges Extrembiken/Bikepark etc. habe ich nicht vor, möchte schließlich nicht meinen Hauptsport (Triathlon) durch Verletzungen gefährden. Allerdings möchte ich auch ab und an mal nen Marathon mitmachen. Hier schwebt mir vor, die Plattform zuzuschalten, die Gabel abzusenken, und dann quasi wie ein Hardtail auf die Strecke zu gehen (macht jemand von Euch das manchmal...?). Frage ist, ob das überhaupt sein muss mit der Plattform oder ob ich auch ähnlich effizient offen den Berg rauf "hämmern" ;) kann. Das ist mir nämlich ebenfalls sehr wichtig...

Preislich super attraktiv finde ich gerade die Radon Stages 5-7, vor allem seitdem ich gehört habe, dass die Teile eigentlich Cube Rahmen sind (sein sollen???).

1) wie ist das mit dem "Wippen", von dem oft was in den diversen Testberichten zu lesen ist? Gibt es in der "Federweg>120 mm"-Klasse Bikes, die ohne Plattform praktisch nicht einfedern? Welche...? Angeblich ja z.B. die Canyon AM Reihe?!
Irgendwie stelle ich mir das auf Dauer etwas nervig vor, vor jedem Anstieg erstmal zum Dämpfer runtergreifen zu müssen (so lange man kein Scott Genius hat), nur um anständig den Berg raufzukommen. Wie schlimm/bemerkbar ist das bei den Radon Stage Bikes?

2) Kann jemand was dazu sagen, ob sich Radons und die entsprechenden Cubes tatsächlich in ihrer Kinematik sehr ähneln bzw. sogar gleich sind? Oder machen die kleinen Geometrieunterschiede (oder was sonst noch?) zwischen den Marken dann doch nen großen Unterschied aus?

3) Irgendwie liebäugle ich ja auch noch als Alternative mit einem Marathonfully, v.a. das Radon QLT Race 5.0 finde ich nen klasse Deal. Was lässt sich hier bzgl. Antriebsneutralität gerade im Vergleich zu den Stage Modellen sagen?

4) Am Rande: Warum wiegt denn das Stage 7.0 ein halbes Kilo mehr laut Radon Website als das 6.0? Kann das echt sein?

Bin gespannt auf Eure Antworten und Anmerkungen!

Björn
 
Prinzipiell muss der Hinterbau eines Bikes erst einmal richtig konstruiert worden sein. Leider bin ich da bei den von dir genannten Bikes nicht so ganz überzeugt. Ich habe schon einen gesehen, das hat gewippt wie ne Schiffschaukel, trotz Platformdämpfer. Noch schlimmer, der Hinterbau ist am Berg durch die Schwerpunktveränderung total in sich eingesackt. Das finde ich nicht gut. Vielleicht hat sich da bei den neueren Modellen was in die richtige Richtung getan, weiss ich aber nicht.

Schaue dir doch mal zum Vergleich den neuen Specialized Stumpjumper an, vielleicht auch mal probefahren, so zum Vergleich. Vielleicht auch nicht unbedingt den teuersten aus der Reihe.
Auch ein echt klasse Bike für Marathon ist das Simplon Stomp, weil eine Top-Konstruktion und dazu noch echt superleicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für Deine Antwort! Das Stumpi sieht ja schon genial aus, wenngleich die Ausstattung alles in allem schon sehr mager ausfällt. Ist aber wahrscheinlich zu teuer für mein angesetztes Budget. Es sei denn, ich finde es irgendwo schön reduziert als Auslaufmodell. Eigentlich, wollte ich ja ne absenkbare Gabel, aber beim FSR Comp soll die 120er Fox ja super in allen Situationen passen.

Mal sehen wer sonst noch was zum Thema hinzufügen kann... :)
 
Hi Paplo!

Ich fahre selber ei nRadon WLT Team only mit DT Swiss Dämpfer aus dem letzten Jahr. Nach einigem Rumprobieren empfinde ich es als am angenehmsten, die meiste Zeit im Lockout zu fahren und erstim Trail den Dämpfer aufzumachen. FÜr Gegenanstiege und sehr technische Uphills, bei denen es wenig auf Zeit ankommt ist er dann halt offen, aber rel. straff eingestellt. Das bringt schon traktionen, solange du aber Forstautobahenne/ moderate Trails bergauf nimmst nervt das wippen mehr, als dass die zusätzliche Traktion dich weiter bringt.
Ein Kumpel fährt btw. das Stumpi mit FOX RP23. Und der eiert vor mir genauso auf und ab. Mit Plattform ist das Wippen schwöcher, dafür spricht der Hinterbau nicht mehr so toll an, von daher...

Und zu deinen Bedenken mit dem runtergreifen: zumindestens bei der Dämpferposition unterm Oberrohr macht mir das überhaupt keine Probleme, da gewöhnt man sich flott dran:daumen:
 
Also zu einem Lockout für einen Hinterbau ist meine Meinung, daß der bei einem richtig konstruierten Bike absolut überflüssig ist. Zudem ist diese Herumfingerei extrem nervig und auch gefährlich, wenn man sich nicht mehr nur auf's Biken konzentrieren kann. Die Herumfingerei wird man ganz sicher schon bald zum Teufel wünschen. Und wenn man den Dämpfer erst so hart einstellen muss, daß es nicht mehr wippt, dann federts wahrscheinlich auch kaum noch, und dann muss man sich doch fragen, wozu denn der ganze Aufwand?

Bei den älteren Stumpjumpern war das Gewippe glaube ich auch ein Problem gewesen. Aber bei den aktuellen Teilen soll das überhaupt gar kein Thema mehr sein, auch ohne Lockout.
Aber ich will hier keine Werbung für Specialized machen, es gibt auch andere sehr gut konstruierte Bikes. Ein Blick in die Bike Testberichte, speziell die Bewertungen der Hinterbau-Kinematiken sind schon mal ganz gute Anhaltspunkte. Wenn da zum Beispiel ein guter Kompromiss angezeigt wird zwischen Wippen und dem Gegenextrem Pedalrückschlag, dann ist das schon mal ganz gut.

Es gilt aber immer: Ausprobieren und Augen auf beim Eierkauf.
 
Also, ich denke, du solltest einfach mal ein paar Bikes fahren.

Auf Forstwegen und Teer schalte ich die Plattform ein. Offen gefahren erreicht man die optimale Traktion, dafür jedoch hat man ein klein wenig Restwippen, vor allem, wenn der Tritt leicht unrund ist.
Mit Plattform hat man immernoch eine gute Dämpfung, aber nicht mehr das superfeine Ansprechverhalten, dafür habe ich mit Plattform überhaupt kein Wippen. Ich fahre übrigens ein Stumpjumper aus diesem Jahr.

Probier ein paar Bikes im Laden aus und entscheide dann ob dir ein Fully überhaupt liegt. "Herumeiern", wie es hier teils beschrieben wird, ist aber absolut übertrieben.
 
Also zu einem Lockout für einen Hinterbau ist meine Meinung, daß der bei einem richtig konstruierten Bike absolut überflüssig ist. Zudem ist diese Herumfingerei extrem nervig und auch gefährlich, wenn man sich nicht mehr nur auf's Biken konzentrieren kann. Die Herumfingerei wird man ganz sicher schon bald zum Teufel wünschen. Und wenn man den Dämpfer erst so hart einstellen muss, daß es nicht mehr wippt, dann federts wahrscheinlich auch kaum noch, und dann muss man sich doch fragen, wozu denn der ganze Aufwand?

Bei den älteren Stumpjumpern war das Gewippe glaube ich auch ein Problem gewesen. Aber bei den aktuellen Teilen soll das überhaupt gar kein Thema mehr sein, auch ohne Lockout.
Aber ich will hier keine Werbung für Specialized machen, es gibt auch andere sehr gut konstruierte Bikes. Ein Blick in die Bike Testberichte, speziell die Bewertungen der Hinterbau-Kinematiken sind schon mal ganz gute Anhaltspunkte. Wenn da zum Beispiel ein guter Kompromiss angezeigt wird zwischen Wippen und dem Gegenextrem Pedalrückschlag, dann ist das schon mal ganz gut.

Es gilt aber immer: Ausprobieren und Augen auf beim Eierkauf.

ich kann mich nur wiederholen, das ganze Geschwätze der Bike Bravos geht mir schon ziemlich aufn Zwirn. offen wippt der Stumpi 08 meines Kumples genauso wie mein Radon

Und das Runtergreifen zum Lockout ist irgendwann genauso Routine wie der Griff zur Trinkflasche. Ist ja im Endeffekt genau das gleiche:daumen:
 
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