Ich möchte den Brückentag heute nutzen, um meine Erfahrungen zu dem Thema SSD Speicher, NMVE SSD Speicher und M.2 NMVVE SSD zu Teilen.
Grundsätzlich ist der wesentliche Unterschied zu den Klassischen Festplatten:
SSD`s besitzen keine rotierenden Bauteile
SSD`s verbrauchen weniger Strom als Festplatten
SSD`s sind wesentlich schneller als herkömmliche Festplatten.
Aber, SSD ist nicht gleich SSD.
SSD in 2.5 Zoll Form-Faktor:
Diese sieht optisch aus, wie eine herkömmliche Festplatte. Sie bieten eine Lese.- und Schreibraten von bis zu 540 Mbit/s.
In der heutigen Zeit ist diese SSD eine der langsamsten SSD die aktuell verfügbar sind und daher bei neuen Mainboards nicht mehr als Boot-Platte sondern eher als großes Speichermedium anzusehen.
Es sei denn, man hat nur einen S-Ata Anschluss, dann bringt auch eine solche SSD ordentlich Speed in ein System.
SSD mit einem NVME Faktor:
Diese Anschlüsse sehen in der Regel so aus:
Diese SSD`s brachten richtig Speed in ein System. Hier waren Lese.- und Schreibraten von bis zu 3200 Mbit/s möglich.
Hier wird die Festplatte nicht mehr über eine S-Ata Schnittstelle angesteuert, diese Aufgabe übernimmt hier ein NVME Controller.
SSD mit M.2 NVME Faktor:
Diese Anschlüsse sehen in der Regel so aus:
Diese SSD`s erreichen Lese.- und Schreibraten von bis zu 3560 mbit/s auf einem Mainboard, wenn dies einen PCI e-3.0 Anschluß / Controller unterstützt.
Wird diese SSD auf einem modernen Mainboard mit PCI e-4.0 angeschlossen, sind Lese.- und Schreibraten von bis zu 7000 mbit/s möglich.
Auch bei der M.2 NVME SSD wird die Festplatte über einen NVME Controller angesteuert, welcher nun Direkt mit den Lanes auf dem Mainbaord verbunden ist.
Ich würde es grundsätzlich Empfehlen, sowohl für NVME sowohl auch für M.2 NVME SSD sogenannte Headsink (Kühlplatten) zu verbauen, da diese im Betrieb schon sehr warm werden.
(Man kann sich an einer solchen Festplatte auch die Finger Verbrennen!)
Unterschiede der PCI e-3.0 und PCI e-4.0 M.2 NVME SSD`s:
Es macht bis dato, noch keinen Sinn eine PCIe-4.0 M.2 NVME SSD an ein Mainboard zu verbauen, welches „nur“ ein PCI e-3.0 Anschluss besitzt.
Laut den Chipsatz Herstellern benötigt man neben einem geeigneten Mainboard samt Chipsatz auch eine geeignete CPU (Prozessor), welcher diese Technik unterstützt.
Bei einigen PC / Notebook Hersteller wird aber aktuell noch gemunkelt, dass es Technisch lediglich an dem NVME Controller (Treiber) läge.
Das werde ich bei meinem System, wenn ich diese Beta Treiber zur Verfügung bekomme, mal Testen.
Hier noch einen Ausschnitt von den Leistungsdaten und Temperaturen von meinem System.
Hier sieht man, dass die Samsung 980 Pro (PCI e-4.0 M.2 NVME SSD) in etwa gleich schnell ist, als die Samsung 970 Evo Plus (PCI e-3.0 NVME SSD).
Mein Mainboard unterstützt aktuell die PCIe-3.0 Technik.
Laut Alienware soll dies aber am „Treiber“ für den Controller liegen.
Ich bin mal gespannt, was da noch kommt.
