zeigt her eure selbstbauten - Teil 2

Da hier ja auch schon Betten aus Holzbalken zu sehen waren zeig ich mal etwas, das nix mit Biken zu tun hat - nämlich meinen selbstgebauten Schwingtier-Drachen, ein Geburtstagsgeschenk für meine kleine Mitbewohnerin.



 
... meinen selbstgebauten Schwingtier-Drachen, ein Geburtstagsgeschenk für meine kleine Mitbewohnerin.

:daumen:

Früher gab's ja oft 'ne Menge Gequengel, bis sie endlich eingeschlafen ist. :rolleyes:
Aber seit sie abends diese glühenden Augen aus dem Halbdunkel anstarren, verkriecht sie sich sofort unter der Bettdecke und man hört keinen Mucks mehr! :cool:

;)



PS: Willst du die Aufhängefäden nicht lieber durch Bohrungen in den Flügeln hindurchführen? Wenn sie jetzt mal ohne Sinn und Verstand an der Schnur zieht, fällt ihr doch das Ding auf den Kopf.
 
Danke für eure Kommentare. :)


@ pevolized

Hab mich schon bemüht, dem Vieh einen möglichst freundlichen Gesichtsausdruck zu verpassen. :D

Die Aufhängeschnüre laufen durch kleine Kerben in den Flügeln, so dass die Schlaufen nicht verrutschen. Die Aufhängung hat bislang jeder Misshandlung standgehalten. ;)


@ hoschi

Die Gliedmaßen sind mit der Laubsäge gemacht. Körper und Flügel mit Stich- und Handsäge; die Zacken hab ich mit Raspel und Schleifpapier in die richtige Form gebracht.
 
Liebe Selbstbauer,

jetz möchte ich hier mal mein Projekt vorstellen:
Es geht um eine 160mm UpSideDown SingleCrown Federgabel.
Eckdaten:
160mm FW
Tapered Schaft
41,3mm Rohre oben (stammen aus einer White Brothers DC gabel)
32mm Rohre unten(aus einer revelation)
Igus Buchsen
Manitou Travis SC Dämpfungseinheit
RS SoloAir Innenleben modifiziert
20mm Stahlachse
Carbon Guards für unten von SKA-W

Knackpunkt:
Fräsen von Brücke und Ausfallenden

Die Teile sind so konstruiert, dass man sie mit ner 3Achs Maschine fräsen kann.
KANN MIR HIER WER HELFEN ? ;)


So Leute,

kleines Update. Die Randbedingungen stehen jetzt schon beinahe.
Das mit dem Fräsen ist noch nicht ganz geklärt - am Ende muss man halt wenns nicht hilft tief in die Tasche greifen.

Ausfallenden sind konstruiert, Brücke auch.
Die Rohre sind abgelängt und einbaufertig - jetzt gibts kein Zurück mehr!

Das Gewicht momentan rein rechnerisch mit allen Teilen nachgewogen ist bei rund 2250g, mit Titanschrauben bei knapp über 2200g - wenn die Steifigkeit hernach passt, ist das ein ganz guter Wert - incl. der Tauchrohrschützer und allen Schrauben, Achse & Co.

Eine Option ist noch offen:
Statt den selbst konstruierten Aufallenden hätt ich jetzt untere Rohre einer manitou Dorado aus 2005 mit passendem Durchmesser von 32mm. Diese Rohre haben aber zuviel wandstärke und sind mir zu schwer. die passenden 32mm Rohre von Magura mit dünnerer Wandstärke habe ich schon aus einer Magura Gabel ausgeschnitten.

Jedoch WIE bekomme ich die Dorado Rohre zerstörungsfrei aus den Dorado Ausfallenden, um die Magura rohre dort einzupressen?

Jemand sowas schonmal gemacht?
 

Anhänge

  • Ausfallende.jpg
    Ausfallende.jpg
    47 KB · Aufrufe: 284
  • DSCN3966[1].jpg
    DSCN3966[1].jpg
    52 KB · Aufrufe: 195
  • DSCN3967[1].jpg
    DSCN3967[1].jpg
    48,3 KB · Aufrufe: 186
Zuletzt bearbeitet:
schreib mir lieber mal auf meine FB anfrage zurück!

die 200 für die brücke mit der Bohrung innen gehen klar, ausfallenden würd ich auch nehmen, wenns nicht pro ausfallende 200 euro sind
 
Bin gespannt wie es mit deinem Projekt weiter geht.

Gerade deine Ausfallenden sehen sehr schick aus. Ist natürlich auch ein ganz schöner Kostenpunkt.

Wenns dir nur um die Ausfallenden von der Dorado hätte ich vom Gefühl her auch erstmal auf viel Temperatur tendiert.
Ansonsten die Rohre abschneiden und ausdrehen lassen?


Und noch ne Frage: Wie hast du es geschafft bei Catia rechts drei Funktionsleisten nebeneinander angedockt hinzubekommen? Ich probiere da schon seit Ewigkeiten und bekomme es nicht hin... Bei mir fliegen die Funktionen alle einzeln übern Bildschirm :(
 
Bei der Konstruktion des Ausfallendes würdest du mit 200 / Ausfallende noch sehr sehr gut fahren.

Die Konstruktion ist, genauso wie die der Krone, nur bedingt fertigungsgerecht überarbeitet.

Als Gussausführung würde ich auf den ersten Blick nichts gegen deinen Entwurf sagen, aber du hast da einige Dinge einkonstruiert, die es dem Fertigungsverfahren Fräsen mehr als schwierig machen.

Bzgl. Krone:

Erspar dir und dem Fräser die innere Bohrung. Ich habe dir schon gesagt, dass das so nicht den gewünschten Erfolg bringt und es nur unnötig schwer macht. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass entsprechend dimensionierte Taschen auf der Unterseite der Brücke nicht mehr zu Spannungsspitzen führen als die innen verlaufenden Bohrungen. Du erleichterst dem Fertiger die arbeit damit enorm, minimierst das Risiko eines Crash / Verlust des Teiles und ersparst dir eine Menge Geld.
Hier wird es deutlich, dass die Konstruktion zwar gut sein mag, jedoch nicht für das prädestinierte Fertigungsverfahren.

Bzgl: Ausfallende:

An sich ist das Ausfallende eine runde Sache. Allerdings bereitet mir der Zwischenraum zwischen dem Klemmstück und der Lagerung der Achse Sorgen.
Hier wird es dem Fertigenden wieder nur unnötig schwer gemacht, weil er mit sehr kleinen Werkzeugdurchmessern sehr schlecht einsehbare Bereiche bearbeitet. Zum anderen denke ich an die Kerbspannungen die an der Stelle entstehen werden. Allein durch den Anziehvorgang bringst du in den Zwischenbereich Kerbspannungen ein. Stell dir das übertrieben gesehen vor, als wenn du mit einem Messer die "Schwimmhaut" zwischen dem Zeigefinger und dem Mittelfinger einschneidest oder diese beiden Finger stark verschränkst.

Vielleicht ist es dein erstes Projekt in dieser Richtung, aber du merkst jetzt schon, dass es nicht leicht ist Dinge die auf dem Papier gut aussehen und konstruktiv toll gemacht sind, diese auch in die Realität umzusetzen. Je fertigungsgerechter eine Konstruktion gemacht ist, desto günstiger kommst du dabei weg und desto entspannter ist der Fertiger bei der Sache.
 
du musst dsa nur richtig reinziehen, dann sollts gehen mit der 3. leiste. foto its aber nicht von meinem catia, sondern von dem eines freundes, momentan bin ich nicht auf catia unterwegs.

ich möchte halt auch ungern die dorado rohre kaputt machen, ist halt auch schade drum, im notfall wärs schön so eines mal gegen ein defektes rohr auszuwechseln bei ner andren gabel.

mal sehen.
@unchained

das ist nicht mein erstes projekt und mir ist schon klar, dass die sachen nicht so konstruiert sind, dass der Fräser eine angenehme Zeit hat. Sie sind so konstruiert dass sie genau das tun was ich will dass sie tun.

Dass es dabei für die einzelnen einfräsungen schönere lösungen gibt schließe ich nicht aus, aber das kann man ja diskutieren und ausbessern. die üblichen sachen wie kerbwirkung usw sind mir bekannt und durchdacht - bitte mache dir da keine sorgen.

es spricht nichts dagegen, ein paar einfräsungen größer zu machen oder ein paar kleine änderungen vorzunehmen. aber ich werde die ausfallenden nicht umkonstruieren dass sie nicht mehr das tun was ich will, nur um sie leichter fräsen zu können. dann kann ichs gleich lassen und mir eine andere Gabel kaufen, die mir nicht 100%ig zusagt.

achja und manitou, rock shox und sogar magura schaffen es sogar, nicht nur bohrungen sondern auch längsfräsungen in die brücke seitlich reinzu bringen. mit einem fräser eine ebene reinfräsen, und mit einem bohrer durch. dass das 2 arbeitsschritte sind, ist mir klar, aber was bei ner 5 achs fräse da aufwändiger sein soll als von unten mit verschiedensten radien auszufräsen, weiß ich nicht?

vG, Cornelius
 
Zuletzt bearbeitet:
@unchained

das ist nicht mein erstes projekt und mir ist schon klar, dass die sachen nicht so konstruiert sind, dass der Fräser eine angenehme Zeit hat. Sie sind so konstruiert dass sie genau das tun was ich will dass sie tun.

es spricht nichts dagegen, ein paar einfräsungen größer zu machen oder ein paar kleine änderungen vorzunehmen. aber ich werde die ausfallenden nicht umkonstruieren dass sie nicht mehr das tun was ich will, nur um sie leichter fräsen zu können. dann kann ichs gleich lassen und mir eine andere Gabel kaufen, die mir nicht 100%ig zusagt.

vG, Cornelius

Ich sags mal so:

Da du hier in einem Forum, für einen möglichst schmalen Taler Dinge verlangst, die in der "realen Wirtschaft" eine ganz andere Hausnummer einfordern würden, bleibt dir entweder a) die Dinge fertigungsgerechter zu konstruieren für denjenigen, der dir in seiner Freizeit mehr oder weniger einen Gefallen tut, oder b) einfach in die "reale Wirtschaft" zu gehen und für unnötig umständliche Dinge richtig Patte auf den Tresen zu legen.

Ich will hier nicht stänkern oder dich arg kritisieren. Aber da wird es meiner Erfahrung nach schwierig. Dennoch wünsche ich dir viel Erfolg bei dem Projekt.
 
Ich sags mal so:

Da du hier in einem Forum, für einen möglichst schmalen Taler Dinge verlangst, die in der "realen Wirtschaft" eine ganz andere Hausnummer einfordern würden, bleibt dir entweder a) die Dinge fertigungsgerechter zu konstruieren für denjenigen, der dir in seiner Freizeit mehr oder weniger einen Gefallen tut, oder b) einfach in die "reale Wirtschaft" zu gehen und für unnötig umständliche Dinge richtig Patte auf den Tresen zu legen.

Ich will hier nicht stänkern oder dich arg kritisieren. Aber da wird es meiner Erfahrung nach schwierig. Dennoch wünsche ich dir viel Erfolg bei dem Projekt.

Anfangs meintest du für 200 machst mir die Brücke, wir könnten aber schon noch reden. Wäre jetzt bereit, das auszugeben, aber jetzt ist die Bohrung im inneren zu aufwändig - das wusste ich jetzt nicht dass für die 200 die Bohrung nun doch nicht klar geht.

Ist auch kein Problem, danke dir trotzdem für deine Mühen!
 
Mit den Taschen auf der Rückseite wäre es kein Problem gewesen. Nach ausführlicher Betrachtung ist es aber einfach zu umständlich und werkzeugtechnisch viel zu heikel auf Grund der Anstellsituation des Bauteils in Kombination mit dem Werkzeug / Werkzeugaufnahme die Bohrung dann in dem Gabelschaftdurchmesser zu setzen.
 
ich dahcte jetzt nicht dass es fertigungstechnicsh wegen den bohrungen scheitert. hab das von mehreren seiten jetzt gehört, dass es geht. wenns daran hapert, können wir uns auch darauf einigen das ohne Bohrungen zu machen, wenn der Preis etwas nachlässt ;) dann schau ich dass ich mir die selber mach, sind ja leider doch rund 40 g :(
 
Rein interessenhalber, könnt ihr mir mal ein Bild reinstellen, wo man die besagte Bohrung sieht? ich will mich jetzt nicht einmischen, mich interessierts prinzipiell nur mal, worums geht.
 
habe grad leider keinen zugang zu meinem CAD

die sache ist, als erstes wollte ich zur gewichts einsparung bei gleichzeitig erhöhtem Querschnitt der Brückenarme von unten einfräsungen machen.

ich habe lange überlegt, optimal ist das nicht, da genau da, wo man das mateiral wegnimmt, die brücke am meisten belastet wird. ich weiß nicht, wie stark sich das auf die steifigkeit auswirkt.

ich weiß nur, dass ich mal was gelesen habe, dass 2 marzocchi ingenieure eine wette hatten, ob es steifer ist, die gabel brücke statt von unten auszufräsen einfach von oben auszufräsen. Es hat sich herausgestellt, dass diese Taschen von oben statt von unten um 13% steifer waren(diese zahl ist jetzt fiktiv, weiß nicht wieviel es war, und die frage ist auch 13% steifer von/auf usw.
Die Überlegung meinerseits: bevor ich also fräsungen unten mache, möchte ich sie technisch geeshen lieber oben haben. Das sieht aber halt mächtig kacke aus, eine single crown krone von oben eingefräst zu haben.

einzige lösung, zur gewichtsersparnis muss die krone innen hohl werden, es geht um rund 40-50 g, das aber ohne verluste in der steifigkeit und stabilität, es entstehen keine spannungsspitzen an den verbleibenden Stegen usw.

Bild 1: erste konstruktion mit den Taschen
Bild 2. geplantes Loch mit 14mm Durchmesser vom Schaftloch aus durchgehend bis zur einfräsung für die Rohre
 
Zuletzt bearbeitet:
Rein interessenhalber, könnt ihr mir mal ein Bild reinstellen, wo man die besagte Bohrung sieht? ich will mich jetzt nicht einmischen, mich interessierts prinzipiell nur mal, worums geht.


deine schoner sind natürlich gut angekommen und schon fest eingeplant!

ist ein bisschen das i tüpfelchen der Gabel wenn sie fertig ist!
 
habe grad leider keinen zugang zu meinem CAD

die sache ist, als erstes wollte ich zur gewichts einsparung bei gleichzeitig erhöhtem Querschnitt der Brückenarme von unten einfräsungen machen.

ich habe lange überlegt, optimal ist das nicht, da genau da, wo man das mateiral wegnimmt, die brücke am meisten belastet wird. ich weiß nicht, wie stark sich das auf die steifigkeit auswirkt.

ich weiß nur, dass ich mal was gelesen habe, dass 2 marzocchi ingenieure eine wette hatten, ob es steifer ist, die gabel brücke statt von unten auszufräsen einfach von oben auszufräsen. Es hat sich herausgestellt, dass diese Taschen von oben statt von unten um 13% steifer waren(diese zahl ist jetzt fiktiv, weiß nicht wieviel es war, und die frage ist auch 13% steifer von/auf usw.
Die Überlegung meinerseits: bevor ich also fräsungen unten mache, möchte ich sie technisch geeshen lieber oben haben. Das sieht aber halt mächtig kacke aus, eine single crown krone von oben eingefräst zu haben.

einzige lösung, zur gewichtsersparnis muss die krone innen hohl werden, es geht um rund 40-50 g, das aber ohne verluste in der steifigkeit und stabilität, es entstehen keine spannungsspitzen an den verbleibenden Stegen usw.

Bild 1: erste konstruktion mit den Taschen
Bild 2. geplantes Loch mit 14mm Durchmesser vom Schaftloch aus durchgehend bis zur einfräsung für die Rohre


Also egal ob Du Taschen von oben oder unten einfräst, Du schwächt die Brücke massiv. Deine Bohrung hingegen schwächt weniger. Die Brücke ist ein Torsionsbelastetes Teil und Torsionsfestigkeit/Steifigkeit lebt vom Flächenträgheitsmoment und das wiederum von maximalen möglichen Abstand der tragenden Bereiche von der neutralen Faser. Bei Taschen hast Du dann nur noch die Wandstärke des übergebliebenen U-Profils als Abstand mehr nicht. Ob oben oder unten, völlig egal. Also bleib mal besser bei der Bohrung!

Gruß DER KLUGSCH...ER
 
Zurück
Oben Unten