Ich will mit den kommenden Worten niemandem das E-Radl schlecht reden. Aber das was der
@525Rainer hier (wertfrei) neiderschreibt, ist halt einfach Physik (Gewicht, zusätzliche Watt...dass 30% oder gar 50% mehr enorm viel sind usw) Zusätzlich kommt da halt noch dazu, dass ein Elektromotor völlig anders funktioniert als der Mensch.
Beispiel:
Meine Schwiegereltern (70 und fast 70) haben sich vor zwei Jahren E Bikes gekauft. Die sind fitte Leute und immer noch fleißig am Windsurfen (zur Einordnung für euch). Das E-Bike ist für sie ein Segen, weil sie damit echt gerne 2-4x die Woche Forststraßen fahren gehen. Das ist mehr als früher und ermöglicht ihnen echt viel.
Allerdings sind sie regelmäßig verwundert, warum zB ich mich überhaupt anstrengen muss, wenn sie "eh nur in ECO mit 25% Unterstützung fahren". Ja, ich kann sicher viel mehr als +25% von ihnen treten, aber das ist nciht das Thema.

Es ist halt trotzdem so, dass sich das E-Bike durch den Motor ganz anders verhält bzw stetig dahin marschiert - Es ist zB völlig egal wie die Pedale stehen. Es ist wurscht wie gleichmäßig man tritt. Es ist wurscht, wenn man zwei Kurbelumdrehungen fast nix tut. Die Kraft ist einfach über die vollen 360° der Kurbel da. Wenn man für eine halbe Kurbelumdrehung kurz seine Watt verdoppelt, schiebt das Ding richtig gut an. Das kommt zur reinen Mathematik noch "on top" und macht es wesentlich einfacher.
Meine Schwiegermutter kann bergauf ohne Motor zB nicht einmal losfahren. Mit Motor reichen wohl 10% Unterstützung und sie fährt los als ginge es bergab. Da reicht ein kurzes Antippen der Kurbel. Sobald der Fuß unten angekommen ist, schiebt das Radl lang genug weiter und das zweite Bein kann völlig entspannt fast garnix tun. Bis der Schub weg ist, ist sie nicht umgefallen...
Die absoluten Wattzahlen oder die % Zusätzlich sind da irrelevant. Die Vorteile liegen im Gesamtsystem.