Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Bevor jetzt die Downhillgemeinde nach der folgenden Location fragt,
ICH SAGE NICHTS !
[...]
Es war ne geile Runde, die konaspeed da zusammengezaubert hatte und es ist schon so, nur die "Eingefleischten Locals" können das :daumen: !
Wir haben nicht nur das cielab-Monopol zum "Tourenfahren verabreden" gebrochen :aetsch: , sondern auch ein Schatzkästlein der Tourenperlen geschaffen, wenn ich das mal so überschwänglich sagen darf.

Nicht, das ich jetzt für heimliche Enttäuschung sorge, wenn ich sage, dass ich die Abfahrt sofort erkannt habe. Und nicht nur die, sondern sämtliche andere markante Stellen anhand der Beschreibung bzw. Bilder ebenfalls und die alle auch schon gefahren bin, teilweise auch mit anderen Cielab-Leuten.

Aber ja, das ist ne geile Runde. Müsste eigentlich auch noch mal dort fahren, bevor der Winter hinein bricht.

PS: Die Bike-Bergsteiger-Treppe ist doch top! :p Sollte man allerdings nicht alleine versuchen, dann wird's schwierig. Aber sie ist die einzige Möglichkeit, wenn man zur Aussicht will und den Treppenweg vorne meiden möchte.
 
@mathijsen:
Oha, jetzt hast du dich verplappert!
Wenn ich in diesem Jahr keinen Cielab-Termin mehr von dir sehe, wo wir das mal fahren, dann setzt's was! :D
Ich kenne nämlich noch gar nix, von dem oben beschriebenen :(
 
PS: Die Bike-Bergsteiger-Treppe ist doch top! :p Sollte man allerdings nicht alleine versuchen, dann wird's schwierig. Aber sie ist die einzige Möglichkeit, wenn man zur Aussicht will und den Treppenweg vorne meiden möchte.

Nein. Ich würde immer die ein-zwei Kilometer Umweg über die Struppener Windmühle nehmen - kein Rumgeaffe auf der engen und steilen Treppe, dazu noch ein Panorama vom allerfeinsten...
 
Nein. Ich würde immer die ein-zwei Kilometer Umweg über die Struppener Windmühle nehmen - kein Rumgeaffe auf der engen und steilen Treppe, dazu noch ein Panorama vom allerfeinsten...

stimmt, an den hatte ich gar nicht gedacht. bin ich noch nicht gefahren, der umweg war mir immer zu lang. aber wenn es dort ein panorama gibt, sollte man das vielleicht mal machen.
 
[FONT=Times New Roman, serif]Familiäre Freigabe für 'nen halben Tag – also rauf auf's Rad. [/FONT][FONT=Times New Roman, serif]Denis war spontan wieder dabei, d.h. nach einer vormittäglichen Fahrt durch die Heide, sammelte ich ihn an der Kreuzung Hornweg/Bahndamm Schönfelder Hochland ein.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Diesmal wählten wir den Hornweg 'gen Osten – immerhin war der Hornweg (in Fortsetzung des „Rennsteigs“ in der Dresdner Heide) bis zum Bau der heutigen Piste Weißig-Rossendorf vor rund 200 Jahren die Hauptmagistrale von Dresden nach Stolpen und weiter in die Lausitz. Das sollte mal entsprechend gewürdigt werden. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Hinter dem Quandtschen Rittergut in Rossendorf bogen wir rechts ab Richtung Dittersbach – noch 'nen kurzen Rechts-Links-Schwenk und wir rollten ins Quandtsche Lieblingstal ein...[/FONT]










[FONT=Times New Roman, serif]Johann Gottlob von Quandt war zu seiner Zeit die Größe in der Region. Sicher von Haus aus finanziell begnadet, wirtschaftete er doch sehr solide, so dass er noch genügend Kleingeld über hatte, um z.B. dem von ihm verehrten Goethe ein Denkmal zu schaffen – aber auch, um sich für bessere Lebensverhältnisse seiner Untergebenen einzusetzen.[/FONT]


[FONT=Times New Roman, serif]Als Unterstützer der Reformer nach den Unruhen in Sachsen, hervorgerufen durch die 3 Tage Revolution in Frankreich, widmete er im Lieblingstal eine Stele dem damaligen sächsischen König Anton und eine Weitere der Proklamation der ersten sächsischen Verfassung.[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Interessehalber habe ich in diese mal reingelesen: [/FONT]
„§ 42 Alle Staatsdiener sind für ihre Dienstleistung verantwortlich.“
Hoppla, ohne wenn und aber? Kein Absatz 2...?



In der 1992er Verfassung Sachsens habe ich gleichmal gar nichts diesbezüglich gelesen, bzw. ist es so verklausuliert, dass ich es übersehen habe.
Das aktuelle bundesdeutsche Grundgesetz sieht die Verantwortlichkeit so:


„Art(ikel) 34
Verletzt jemand in Ausübung eines ihm anvertrauten öffentlichen Amtes die ihm einem Dritten gegenüber
obliegende Amtspflicht, so trifft die Verantwortlichkeit grundsätzlich den Staat oder die Körperschaft, in deren
Dienst er steht. Bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit bleibt der Rückgriff vorbehalten. Für den Anspruch auf
Schadensersatz und für den Rückgriff darf der ordentliche Rechtsweg nicht ausgeschlossen werden.“
[FONT=Times New Roman, serif]Hhm, klingt irgendwie anders...[/FONT]


[FONT=Times New Roman, serif]Zurück aufs Zweirad. [/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]Nach einer kurzen aber heftigen Traileinlage ins Wesenitztal rollerten wir ganz entspannt nach Helmsdorf – im Nachhinein empfehle ich evtl. Nachfahrwilligen vorher einen Haken über die Schöne Höhe zu nehmen. Erstens steht dort besagter Goethe-Verehrungstempel (liebevoll betreut durch den Quandt-Verein), zweitens gibt es in der dortigen Gaststätte lecker Speis' und Trank (und nette Unterhaltung)[/FONT]




[FONT=Times New Roman, serif]und drittens ist der Downhill an der Zwergenhöhle vorbei nach Dittersbach gar nicht übel. Nur so nebenbei.[/FONT]


[FONT=Times New Roman, serif]Nach Helmsdorf bogen wir am „Freizeitpark“ links ab ins zentrale -firlie-Land: Harthwald/Karswald...[/FONT]




[FONT=Times New Roman, serif]Wikipedia spuckt dazu sinngemäß aus: Flach, nichts Besonderes, lohnt nicht...[/FONT]




[FONT=Times New Roman, serif]...wäre nicht auf allen stationären Wanderkarten, sowie auch auf allen mir verfügbaren Papierkarten von „Sachsenkarthographie“ (denen vertraue ich normalerweise...) die diesen Bereich erfassen, am Nordrand des Karswaldes eine weitere „Schöne Höhe“ ausgewiesen...[/FONT]



[FONT=Times New Roman, serif]Zweifel waren schon vorhanden...kein wirklicher Weg zu so einem bedeutendem Aussichtspunkt der ja gemäß den ihn umgebenen Höhenlinien schlappe 30m herausragen sollte...[/FONT]
[FONT=Times New Roman, serif]...nun, um es kurz zu machen, keine Ahnung was der Kartograph dort geraucht hat oder welchen Höhepunkt er dort genossen hat – dort ist nichts. Kein Ausblick oder sonstwas. Nur Waldrand und Brennnesseln.[/FONT]



[FONT=Times New Roman, serif]Wie schon die Zufahrt ging die „Abfahrt“ querfeldein, und der mittlerweile straffe Ostwind [/FONT]





[FONT=Times New Roman, serif]blies uns an der Pohleschen Windmühle [/FONT]





[FONT=Times New Roman, serif]vorbei in die Dresdner Heide. [/FONT]





[FONT=Times New Roman, serif]Bischofsweg, Gabel, Weißiger Weg, alte Acht, Kuhschwanz, Gabel (Pfeilhaustrail) – Hammer, der Weg ist ja total im Ar..., dermaßen zerfahren...gleichzusetzen mit der Lynchschlucht oder dem Rennsteig bei der Meschwitzruhe. Schade.[/FONT]


[FONT=Times New Roman, serif]Fazit: Quandtsches Geläuf um Dittersbach rockt, zentrales -firlie-Land (Karswald) wohl eher nur was für Fans...[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
zentrales -firlie-Land (Karswald) wohl eher nur was für Fans...

DAS mein lieber Th. habe ich sofort (mit einem Bildchen von dir) an unseren örtlichen Wanderverein weitergeleitet.
Die verstehen da keinen Spaß !
Ich empfehle dir, zu mindestens in der nächsten Zeit, die Wälder in -firlie-County- zu meiden !

Und außerdem solltest du als Anhänger der "Hopfen-Sekte" wissen, dass du hier geweihtes Land betreten hast ! Zapft doch eine große Brauerei im Karswald die wichtigste Zutat aus heiliger Quelle.
Wahrscheinlich seid ihr genau daran vorbei geschrammelt.
---Hoffentlich habt ihr nicht in den Wald gepinkelt ! ---

Ich merke schon, dass du deine Kreise immer enger um -firlie Castle- ziehst.
Wisse, in den kühlen Kellern meiner Burg findet sich so mancher Geist anregender Tropfen von Hopfen und Malz-artigem Geschmacke !
Also, wenn sich´s mal ergibt ;) !

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Zu deiner Tour sag ich später noch was, muss wieder an die Arbeit.
Grüße
-firlie
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Th.

Also. Hab mir alles noch mal in Ruhe beguckt, was ihr da so gemacht habt.
Von wann ist das Foto mit dem lecker Bierchen auf der "Schönen Höhe" :confused:.
Ich bin dort relativ oft, allerdings zu wahrscheinlich ungünstigen Zeiten, denn das Lokal hatte bisher nie offen (vielleicht nur am Wochenende und dann Nachmittags???).
Die Stufen zur Wesenitz runter seid ihr doch hoffentlich gefahren. Ansonsten lade ich dich und Denis gern zum "Fahrsicherheitstraining" mit dem "Rockhopser" ein :lol: !!!
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Die "Schöne Höhe" im "firlie-county" heißt so, weil man direkt auf meine Burg schauen könnt. Habt ihr mich nicht winken sehen :confused:.
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Ich müsste mal unseren Ortschronisten fragen, warum. Die Höhenangabe stimmt schon irgendwie. Ich liege so bei 250 m, auf dem Level der "Schwarzen Röder". Früher war da mal eine langgezogener Teich:
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Wikipedia schreibt:

Die an das ehemalige Rittergut angrenzenden kurfürstlichen Teiche wurden 1776 erbpachtweise von Minister Christian Gotthelf von Gutschmid erworben. Eine regelmäßig betriebene Teichbewirtschaftung, die hohe Fischerträge erzielte, sicherte den Bewohnern Kleinwolmsdorfs und auch der angrenzenden Ortschaften Arnsdorf und Wallroda Lohn und Brot. Alle zwei Jahre zelebrierten die Adligen ein weithin bekanntes großes Karpfenessen. Der etwa 50 ha große Lange Teich (siehe Schwarze Röder), auch Wolmsdorfer See genannt, wurde 1814 mit großen Kosten trockengelegt und in Wiesenland umgewandelt.
Von der Tradition der Teichwirtschaft zeugt das noch erhaltene Teichhaus. Es war einst das Wohnhaus des Teichknechtes (Teichaufsehers) und später des Revierförsters des Rittergutes.[1] Es befindet sich auf dem Damm des ehemaligen Langen Teiches bei Kleinwolmsdorf.
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Vielleicht haben sich die Hoheiten da "oben" versammelt um dem Fischzug zuzuschauen und deshalb "Schöne Höhe" ???
Ach und an der "geheiligten Quelle" seid ihr nicht langgefahren, das dachte ich mir schon.
 
Nicht, das ich jetzt für heimliche Enttäuschung sorge, wenn ich sage, dass ich die Abfahrt sofort erkannt habe. Und nicht nur die, sondern sämtliche andere markante Stellen anhand der Beschreibung bzw. Bilder ebenfalls und die alle auch schon gefahren bin, teilweise auch mit anderen Cielab-Leuten..

Na das ist mir schon klar !!!
Aber es gibt ja nicht nur die "illustre Gesellschaft" vom Cielab.
Meist ist in den Foren zu lesen: "Geiler Trail, wo issn das" usw..
Da es nicht mein Gebiet ist und auch nicht meine Runde, wollte ich im Vorfeld Klarheit schaffen ;) !

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PS: Die Bike-Bergsteiger-Treppe ist doch top! :p Sollte man allerdings nicht alleine versuchen, dann wird's schwierig. Aber sie ist die einzige Möglichkeit, wenn man zur Aussicht will und den Treppenweg vorne meiden möchte ..

Ich hatte gehofft, dass sich konaspeed noch mit einklinkt, der hat ja die Strecke zusammengestückelt...
KONAAAAAA....wo bist DU ??????????????
...aber das ist so nicht richtig (glaube ich), wie du´s sagst.
Kann allerdings nur folgendes beitragen:
Konaspeed und ich sind den Stich zu eben dieser Bike-Berg-Steig-Gelegenheit hoch gefahren, während "tanztee" und "Diana" irgendwie drumherum .... und eher oben waren als wir.
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tanztee wo sind die restlichen Bilder? Du hast doch auch geknipst, mit meinem Strom !!!

Grüße
-firlie-
 
@firlie:
die Stufen sind wir gefahren, vielleicht nicht immer direkt drüber, aber wir sind ohne runterzufallen unten angekommen. War Premiere für meine neue Kindshock LEV - feines Teil!

Und lass dich vom Thomas nicht ärgern - ich zumindest gehöre zu den Karswald-Fans (Heimat meiner Liebsten). Immerhin sind wir am Wasserwerk vorbeigeradelt, auch eine heilige Quelle im weiteren Sinne...

Denis
 
@ Th.

Von wann ist das Foto mit dem lecker Bierchen auf der "Schönen Höhe" :confused:.
Ich bin dort relativ oft, allerdings zu wahrscheinlich ungünstigen Zeiten, denn das Lokal hatte bisher nie offen (vielleicht nur am Wochenende und dann Nachmittags???).

Das Foto ist später geknipst. Mit Denis bin ich dort nicht hoch - selbstverständlich hat mich das im Nachhinein gegrämt und ich bin eine Woche später noch mal im Quandtschen Heiligtum unterwegs gewesen (hatte das in meinem Tourenbericht auch nur als Empfehlung für potentielle Nachahmer geäußert).
Bei der Gelegenheit habe ich auch bissel mit der Wirtin geschwatzt.
Irgendwie hatte ich auch immer den Eindruck, dass da geschlossen ist, ihr zufolge haben sie aber, seit der Übernahme der Gaststätte 1998, im Prinzip immer geöffnet.
Aktuell täglich (außer ein Ruhetag, ich glaube Donnerstag) ab 11.00Uhr, ab November über den Winter dann aber nur am Wochenende.
Sie hat zum Beispiel auch den Schlüssel fürs Belvedere, wenn mal keiner vom Verein dort ist.

Wahrscheinlich ist zu deinen "ungünstigen Zeiten" dann aber wirklich zu - zum Sonnenaufgang ist das aber fast überall so...
 
Tag 3, Freitag

...sondern vorher rechts weg zum Gickelsberg.... Fazit: Nur was für Fans.
Das hatte ich fauler Sack schon so beschlossen, ohne hochgefahren zu sein. :rolleyes: Andererseits: Wenn alle meckern und man ja doch zu etwas Selbstquälerei neigt, könnte man ja nochmal...

Weil ich das folgende nach firlies Empfehlung im Juni auch gefahren bin...
Th. schrieb:

Dieser Weg entpuppte sich allerdings als ein echtes Kleinod – mal 'n Stück Forstautobahn, dann wieder handtuchschmaler Trail, Wiesenpfade, verwurzelte Abfahrten, überraschende kurze knackige Ansteige, Aussichten...nie langweilig...
...würde ich nochmal voll zustimmen wollen. :daumen: Ich war von den herrlichen Pfaden so geplättet, dass kaum Fotos entstanden sind, aber das hat echt riesigen Spaß gemacht.

Um so mehr dauert mich, derzeit nicht mal wieder im Sachsenland und angrenzenden südlichen Nachbarland unterwegs sein zu können. Gerade im Herbst ist es da einfach zu schön...
 
...aber das ist so nicht richtig (glaube ich), wie du´s sagst.
Kann allerdings nur folgendes beitragen:
Konaspeed und ich sind den Stich zu eben dieser Bike-Berg-Steig-Gelegenheit hoch gefahren, während "tanztee" und "Diana" irgendwie drumherum .... und eher oben waren als wir.

Ja das ist durchaus möglich. Habe mich ja schon weiter oben nach Thomas' Hinweis korrigiert. Man kann auch oben herum über die ehemalige Windmühle fahren. Sind bloß so 2,5km mehr.
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Bei der Gaststätte Schöne Höhe sollte man allerdings nicht den Fehler machen, die drei Stufen zwischen der Turm-Ebene und der Gaststätten-Ebene herunter zu fahren, wenn die Wirtin in Sicht-/Hörweite ist. Hat letztes Jahr auf einer Tour mal ein Cielab-Kumpane (ich glaube, es war Richard) gemacht. Daraufhin folgte ein furioser Ausraster, was er sich denn dabei denke, das sei keien Stunt-Strecke, er würde die Treppe kaputt machen und wir sollten verschwinden und uns nicht wieder blicken lassen.:eek: Seitdem brauche ich - zumindest mit dieser Begleitung - dort nicht mehr auftauchen.:rolleyes:
 
"Mit Rockhopser an den Elbhängen" oder "Ü20 meets Ü40"

Ihr könnt euch an den kleinen Disput aus dem Bilderfred erinnern ?
Der ängstliche -firlie- und sein Treppenproblem ?

Na da hatte ich mich ja mächtig reingeritten und mir was Schönes an die Backe geheftet. Eigentlich war mein "Treppenmartyrium" nur für eure Unterhaltung gedacht, aber wenn man EUCH die Bälle zuwirft, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie mit doppelter Wucht zurück kommen.
Also firlie biste selber Schuld !
Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Nachdem der reiche Onkel aus München noch aufmunternde Worte beigesteuert hatte (Danke CC., das hatte ich gerade noch gebraucht :p), blieb mir nur der Weg in die Offensive.
Schnell war mit dem Hilfe anbietenden Rockhopser ein Termin arrangiert und ich wollte es kaum glauben, mit 7:30 am Morgen eine gerade noch "firlie akzeptable" Startzeit gefunden.

Sonntag gegen 6:45 ging´s von meiner Burg zum anvisierten Startpunkt in "Rochwitz" in der Nähe des Dresdner Fernsehturms.
Gegen Sieben eine Simse von Rockhopser auf dem Handy, mit dem Wortlaut, dass es später werden könnte.
Na fein, hab ich mir gedacht. Bestimmt am Samstag Abend zur Disko und heute früh verpennt. Also lass dir Zeit firlie und mach noch paar Fotos (s. auch Bilderfred).





Gegen 7:40 bin ich dann in Rochwitz eingetrudelt, wo meine etwas müde Tourbegleitung schon wartete und mich mit den fragenden Worten empfing, wo ich denn bliebe.
Um hier keine neuen Mistverständnisse aufkommen zu lassen, bei Rockhopser war nicht´s mit Verschlafen oder Disko.
Vielmehr hatte er am Vortag seine "schönste Jahrestour" absolviert und war nach den Eindrücken und den vielen Kilometern verständlicherweise etwas geschlaucht.
Zu meinem Glück !
Denn was die nächsten 3 Stunden an den Elbhängen Geschwindigkeitsmäßig abgehen sollte, ist für einen Ü40er, schwer arbeitenden ...(usw.) gerade noch hinnehmbar.
Im Vorfeld wusste ich bereits, was mich auf der Strecke so ungefähr erwarten sollte, denn teilweise gehören verschiedene Wege zu einer kleinen Hausrunde von mir.
Der Elbhang, der die Abbruchkante vom Schönfelder Hochland zur Elbe bildet, hat zugegeben schöne Trails und sowohl für den ambitionierten und heimatkundigen Tourenfahrer firlie, als auch für die waghalsige Downhillfraktion ist hier und da etwas dabei.
Uns beiden ging´s aber in erster Linie, um einander mal ein wenig kennenzulernen und mir, um den einen oder anderen Tipp von einem erfahrenen MTBler.
Ich will nun nicht lange rumschwafeln und mache die Sache so kurz wie möglich.
Die Trails die Rockhopser mit mir abgefahren ist, waren hier und da schon etwas, was dem -firlie- die Knie erzittern ließen. Zumal ich nach der ersten halben Stunde den Fehler des Tages machen sollte, so blöde war und die rasante Abfahrtsgeschwindigkeit meines Lehrers halten wollte.
Die 4 cm, die ich meinen Lenker in der Breite erweitert hatte, waren nun zu viel.
"Uups, der Baum der mir im Wege stand"
Klassischer Abstieg über den Lenker.
Kleine "Aua" am Knie.
Blut.
Der Fluch eines auf den Kopf gestellten "Viktory" Symbols ?

Das Leben geht weiter, auch die Tour.
Hochzu konnte ich Gott sei Dank mithalten.
Ob´s nun wirklich an Rockhopsers Mammut-Tour des vorangegangenen Tages lag und er nicht so konnte wie er wollte?
Na ich hoffe irgendwann gibt´s ne Fortsetzung und wir klären das.
Treppen gab es eigentlich keine. Hier und da paar wuchtige Absätze und so war dieses Treppelchen auf der Hinfahrt das einzige, was es zu bezwingen galt.




Ein anderes, wahrscheinlich wichtigeres Anfängerproblem bekam ich aber mit den absolut spitzwinkeligen Spitzkehren zu spüren. Da hatte der -firlie- ein echtes Problem und das ist das Jahresziel für´s nächste Jahr, nämlich die Dinger fahren zu können.
Dann gab´s da noch den halsbrecherischen und verblockten Downhill den Borsberg hinunter.
Wer DEN kennt und mich belachen will, soll´s tun, aber dafür habe ich keine Ambitionen. Die Sache ist mir zu heiß.
Wie am Anfang geschrieben, ging´s recht flott zur Sache und ich hatte diesmal (fast) keinerlei Gelegenheit irgend etwas auf meinen Speicherchip zu bannen. Mit der "Rockauer Aussicht" (Foto) und dem "Zuckerhut" hatten wir allerdings zwei eingebaute wunderbare Aussichtsplattformen, bei denen ich mal die Knipse zücken durfte.






Auf dem Doberberg, nach einer wilden Hatz auf den Jagdwegen, war Endstation. Ungläubig haben wir dort auf unsere Tachos geguckt und hin und her gerechnet.
Aber Rockhopser (!!!!), es waren wirklich nur 19 km, bei einer Fahrtzeit von 3 Stunden (Durchschnitt 6 km/h) !!!!!!

Naja, jedenfalls war´s ne bomben Runde.
Allein die Erfahrung, mit einem wesentlich Jüngeren und dazu noch einem Studenten, ne kleine Tour zu machen, wiegen den Sturz und den vielen verlorenen Schweiß locker wieder auf.
Am Doberberg gab´s noch bisschen Small Talk über die unterhalb im Bau befindliche und wieder einen wunderbaren Blick zerschneidende Umgehungstraße und natürlich über empfehlenswerte Supertrails und lohnende Ziele für die Zukunft.
Mit einem Blick, den ich schon öfter gebracht habe, der für mich aber jedes Mal ein Foto wert ist, will ich mich verabschieden.







Ich freue mich jetzt auf Rockhopsers Bericht seiner ultimativen Jahrestour aber natürlich auch auf andere Tourenberichte.

@ Rockhopser
Es war ein toller Vormittag mit hilfreichen Tipps. Ich werde an mir arbeiten und irgendwann gibt´s hoffentlich ne Vorsetzung, aber mit 2 oder 3PS weniger auf dem Downhill :p !

Grüße
-firlie-
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein anderes, wahrscheinlich wichtigeres Anfängerproblem bekam ich aber mit den absolut spitzwinkeligen Spitzkehren zu spüren. Da hatte der -firlie- ein echtes Problem und das ist das Jahresziel für´s nächste Jahr, nämlich die Dinger fahren zu können.
Dann gab´s da noch den halsbrecherischen und verblockten Downhill den Borsberg hinunter.
Wer DEN kennt und mich belachen will, soll´s tun, aber dafür habe ich keine Ambitionen. Die Sache ist mir zu heiß.

Da fehlen Bilder, ich helf mal aus, damit jeder bescheid weis ;)



 
Danke Rockhopser für die "Drecksarbeit" ;)

firlie schrieb:
gibt´s hoffentlich ne Vorsetzung, aber mit 2 oder 3PS weniger auf dem Downhill
Nicht vergessen: Geschwindigkeit stabilisiert!

Hast Du wenigstens noch ein paar Hausaufgaben mitbekommen?
Was macht eigentlich der Luftdruck?
 
... und wir rollten ins Quandtsche Lieblingstal ein...

Die Ecke habe ich im Juli ausgekundschaftet, is wirklich hübsch.
Danke für die Hintergrundinfos, die hatte ich vor Ort irgendwie vermisst.

... und drittens ist der Downhill an der Zwergenhöhle vorbei nach Dittersbach gar nicht übel. Nur so nebenbei.

Kann ich bestätigen ;)

...wäre nicht auf allen stationären Wanderkarten, sowie auch auf allen mir verfügbaren Papierkarten von „Sachsenkarthographie“ (denen vertraue ich normalerweise...) die diesen Bereich erfassen, am Nordrand des Karswaldes eine weitere „Schöne Höhe“ ausgewiesen...

...nun, um es kurz zu machen, keine Ahnung was der Kartograph dort geraucht hat oder welchen Höhepunkt er dort genossen hat – dort ist nichts. Kein Ausblick oder sonstwas. Nur Waldrand und Brennnesseln.

Kartographie funktioniert nach dem Prinzip "Copy & Paste".
Wenn das Quellmaterial dort eine "Schöne Höhe" beinhaltete, wurde das erstmal so übernommen. Fehler treten eben auf, da es mehr oder weniger unmöglich ist, ALLE Karteninhalte vor Ort zu überprüfen (v.a. für kleine Verlage wie Sachsenkartographie, Boehm, ...). Wenn es dort tatsächlich einen Fehler gibt, liegt das also in erster Linie bei demjenigen, der diese Daten erzeugt hat (i.d.R. kein Kartograph).
Übrigens: "Für Ergänzungen und Hinweise ist der Hersteller und Herausgeber stets dankbar." (Zitat Rückseite Sachsenkartographie-Karte) ;)

... Gabel (Pfeilhaustrail) – Hammer, der Weg ist ja total im Ar..., dermaßen zerfahren...

V.a. der Dauerregen im Juni hat dem Weg stark zugesetzt. Letztes Jahr sah es da noch deutlich besser aus...
 
Danke firlie, für den Bericht und natürlich auch für die Tourbegleitung.

Nach den teilweise doch anspruchsvollen Abfahrtstrails kann ich bestätigen, dass firlie eine Menge Selbstironie & Übertreibung in seine Berichte einbaut... so ängstlich, wie er sich manchmal darstellt ist er dann doch nicht! ;)
Gekonnt hat er auch verschwiegen, dass er die letzten Spitzkehren der Tour dann doch bewältigt hat und somit auch einen fahrtechnischen Erfolg feiern konnte!
Das wirst du nächstes Jahr sicher auch drauf haben... ich hab dir ja genug Material zum Üben geliefert. ;)

Bergan hatte ich auch nix zu meckern, im Gegenteil, ich fühlte mich gegen Ende der Tour regelrecht gescheucht mit firlie im Nacken... der Grund dafür wurde ja schon genannt und folgt demnächst ausführlicher.
@Falco:
Bilder von unterwegs gibts leider keine. Auf dieser Tour sowieso schwierig wie du weißt... Kompaktkamera + schattige Talhänge = 5m lange Biker ;)

Der Borsbergtrail is zur Zeit übrigens kurz vor dem verblockten Stück (erstes Bild von Falco) durch einen mächtigen Baum mehr oder weniger unpassierbar. Wir hatten zu zweit Mühe die Räder da durch zu fädeln...
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Kartographie funktioniert nach dem Prinzip "Copy & Paste".
Wenn das Quellmaterial dort eine "Schöne Höhe" beinhaltete, wurde das erstmal so übernommen. Fehler treten eben auf, da es mehr oder weniger unmöglich ist, ALLE Karteninhalte vor Ort zu überprüfen (v.a. für kleine Verlage wie Sachsenkartographie, Boehm, ...). Wenn es dort tatsächlich einen Fehler gibt, liegt das also in erster Linie bei demjenigen, der diese Daten erzeugt hat (i.d.R. kein Kartograph).
Übrigens: "Für Ergänzungen und Hinweise ist der Hersteller und Herausgeber stets dankbar." (Zitat Rückseite Sachsenkartographie-Karte) ;)
...
...wobei der Rolf Böhm noch eher selbst durchs Gelände läuft, als die von der Sachsenkartographie.
R.B. zeichnete mal absichtlich in einer seiner Karten ein Denkmal an einer Stelle ein, wo keins ist; eine Plagiatsfalle sozusagen.:cool:
Besagtes Denkmal war dann auch auf der Karte von Sachsenkartographie vorhanden.
:p

ich hoffe, es ist nicht allzu sehr OT
;)
 
"Rock-hopsen" mit Rockhopser im Elbsandsteingebirge

Das letzte Sommerwochenende sollte nochmal richtig genutzt werden: der Sonntag bereits fest für die Elbhänge mit firlie verplant, wollte ich mich am Samstag auf eigene Faust im südlichen Elbsandsteingebirge austoben, um dem Ü40er am nächsten Tag bergan nicht davon zu fliegen ;)

Dabei fiel mir ein, dass ich mit meiner letzten Solo-Tour im Elbsandstein 2009 (!!!) noch eine Rechnung offen hatte: in der Gegend um Cunnersdorf hatte ich mich damals verfranst und dann aus Zeitgründen abgebrochen. Auch musste ich mich an dieses Bild von CC. erinnern, das mein Interesse geweckt hatte. Da die beiden Gegenden nicht besonders weit auseinander liegen, war die Route schnell geplant und die Erwartungen groß.

Da ich auf über 50km Asphaltanfahrt diesmal aber keine Lust und am nächsten Tag ja noch was vor hatte, fuhr ich "Rockhopser-untypisch" mit der S-Bahn bis Bad Schandau. Nur ein paar 100m vom Bahnhof entfernt wollte ich über den Täppigsteig nach Kleinhennersdorf. Kaum bieg ich von der Straße ab, verkündet ein Schild, ich befände mich in Lebensgefahr... SACHSENFORST! Doch jmd. hat mitgedacht und netterweise eine Umleitung ausgeschildert - zu meinem Glück über einen feinen Singletrail :)
Oben angekommen, empfängt mich die Hochebene mit einer steifen Brise und dem Blick auf den Kleinhennersdorfer Stein und den Papststein.



Dahinter liegt noch der Gohrisch. Zwischen diesen 3 Bergen will ich mich hindurchschlängeln, da "befahrsteigen" keinen Sinn macht. Ein schöner Panoramaweg bringt mich aber erstmal zur nächsten ungeplanten Zwischeneinlage... immer diese Holzfäller :mad: Mit Blick auf die Karte und gutem Bauchgefühl ist aber auch die nächste Umleitung besser als der eigtl. geplante Weg :)
Auf schönen Trails umfahre ich den Gohrisch und tauche hinab nach Cunnersdorf. Ein steiler Stich bringt mich an die Stelle, an der ich mich damals vertan hatte. Den Blick hier kenne ich schon:



Das nächste Etappenziel ist hier zum Glück schon ausgeschildert: der Katzstein. Ich folge einfach der Ausschilderung, treffe ein paar Wanderer, denen ich mit meiner Karte aushelfe und quäle mich den Anstieg hinauf: kurz aber sausteil und abartig... auf den letzten Metern gebe ich auf und schiebe. Der begehbare Katzfels mit toller Aussicht ist die Mühe aber wert:





Auf der Leiter und der telefonzellengroßen Aussichtsplattform sollte man aber schwindelfrei sein:



Eine Infotafel offenbart, dass der Name sich von der Wildkatze ableitet, die hier einst beheimatet war.
Ein Stückchen weiter gibt es noch einen Aussichtspunkt, Signal genannt, zu dem mich ein netter Singletrail führt... auf den letzten Metern wirds dann aber etwas stufig und auch eng:



Am Signal erwartet mich ein Wandererpaar, mit dem sich ein nettes Gespräch entwickelt: "Mein Kollege fährt auch mit nem Specialized MTB... für sowas muss man schon etwas Mut mitbringen... ich bin ja früher Rennrad gefahren... sowas sehen wir nicht oft unterwegs...". So werde ich wenigstens auch mal auf Zelluloid gebannt:



Zurück, vorbei am Katzfels, gehts nun weiter zum Rotstein. Der Weg dorthin ist ausgeschildert und trailig, auf den letzten Metern muss man jedoch ein paar Stufen hoch. An sich ist der Fels nix besonderes, gäbe es hier nicht einen schicken, leider aber viel zu kurzen Singletrail (links im Bild) mit eine paar Stufen, engen Kurven und dichtem Grünzeug. :daumen:



Nach diesem Schmankerl steuere ich den verheißungsvoll klingenden "Wurzelweg" an... nunja, seht selbst:



Damit wäre auch das Thema: "Wie-Wegnamen-uns-bei-der-Routenplanung-in-die-Irre-führen" abgehakt :D Der phänomenale Wurzelweg sowie weitere Waldautobahnen bringen mich wenigstens schnell zur nächsten Anhöhe. Hier will ich mir mal den Kohlberg und den Lampertsstein genauer ansehen.
Beide sind über eine kleine Scharte miteinander verbunden. Von dieser gelangt man schnell zum Kohlberggipfel. Nach ein paar Metern Singletrail ist man oben. Die Ausicht ist ganz nett und reicht vom Osterzgebirge bis zum Wilisch.



Zurück an der Scharte gehts nun in der anderen Richtung auf einem Sahnestück von Singletrail zum Lampertsstein.



Der Farn im rechten Bild ist wirklich verdammt hoch, reicht mir beim Fahren teilweise bis über die Schultern - richtig schön urig! Auch eine Schneebergaussicht hat der immer schmaler werdende Kamm zu bieten:



Auf den letzten Metern bis zur Spitze kommen einem dann aber doch wieder einige Stufen in die Quere. Ich leg das Rad ins Gebüsch und geh zu Fuß weiter, obwohl ich die kleine Brücke am Ende schon ganz gern gefahren wäre.



Die Aussicht entpuppt sich als absolut erstklassig:



Hier treffe ich schon zum dritten Mal den gleichen Wanderer. Ihm hatte ich bereits am Rotstein einen Blick auf meine Karte gewährt (Wanderer waren auch schon mal besser ausgerüstet :o ). Natürlich entwickelt sich wieder ein Gespräch, diesmal über die vielen schönen Ausflugsziele, das Panorama und unsre scheene Gegend!
Nach ausgiebiger Pause bewege ich mich wieder zurück Richtung Schneebergaussicht, biege aber kurz vorher rechts ab und gelange über Singletrail, Trail, dann Asphalt nach Hermsdorf im Bielatal. Der Ort ist schnell durchquert und ich beginne mich den nächsten Highlights zuzuwenden: dem Labyrinth und den Nikolsdorfer Wänden. Das Labyrinth von Außen:



...und von Innen:



Immernoch gut besucht (überwiegend von Familien mit kleinen Kindern) gelingt es mir, mich unentdeckt und fast ohne zu Schieben durch diese Engstelle durchzumanövrieren. Einen Blick in die unfahrbaren Passagen gönn ich mir aber:



Über einen Trail-Mischmasch gelange ich schließlich zu den Nikolsdorfer Wänden und zu der Stelle, an der schon CC. dieses Jahr sein Rad geparkt hatte:



Irgendwie hatte ich beim Betrachten von CC.'s Bild aber Tomaten auf den Augen und übersehen, dass es da sacksteil bergan geht :eek:. Naja, wird halt hochgeschoben... kaum oben angekommen, gehts auch schon wieder runter: Richters Grund wartet auf mich:



Die Stufen in der Kurve schaff ich noch, bei der Hühnerleiter muss ich aber passen. Unten empfängt mich ein schöner Singletrail, der nach wenigen Metern aber leider zum breiten bequemen Wanderweg ausartet und mich in Leupoldishain ausspuckt. Dieser Abschnitt bekommt von mir ein paar Abzüge in der B-Note ;)
Von Leupoldishain bringen mich aber ein paar absolut flowige Trails zur Festung Königstein.



Die kurze Verbindung rüber nach Thürmsdorf glückt mir ebenfalls auf einem klasse Trail.
Nach Durchquerung des Orts und einem weiteren schönen Pfad gelange ich zu dieser Aussicht:



Habt Ihrs erkannt? Dort saßen unlängst erst firlie und Co. auf Ihrer letzten gemeinsamen Tour.
Hier gönn ich mir auch nochmal ein Päuschen bevor ich die Schlussetappe angehe.
Von der Aussicht mach ich mich auf, den Gipfel des Kleinen Bärensteins zu erklimmen. Natürlich zu Fuß! Die ganzen Treppen sind schon ohne Rad unterm Arm anstrengend genug. Das Panorama kann sich auch wieder sehen lassen:



Nach dem Abstieg bringt mich ein super Singletrail nach Naundorf. Hier lass ich mich dummerweise von einem Wegweiser fehlleiten und biege falsch ab, was mir ein paar extra Hm beschert. Ein hilfsbereiter Einwohner ist aber schnell gefunden und so biege ich in den Malerweg in Richtung Königsnase ein. Auch diesen Weg sind firlie und Co. vor kurzem gefahren. Trotz umgefallener Bäume und tiefer Schlammlöcher hab ich meinen Spaß entlang der Kante.



Das Beweisphoto von der Königsnase darf auch nicht fehlen:



Weiter nach Struppen gehts über einen eigtl. schönen Singletrail. "Eigentlich" deshalb, weil der Weg leider mehrmals auf den Acker ausweicht... zum Glück ist dieser steinhart und lässt sich recht gut befahren. Was das soll, frag ich mich aber immernoch. :confused:

Die Sonne steht schon wieder sehr tief, ich muss mich ranhalten. Im Eiltempo durchfahre ich Struppen, quere die B172 und gelange nach Knetzschwitz, wo mich die Weinleite auf meinen wirklichen letzten Trail des Tages leitet: der Mittelweg nach Pirna. Hier lass ich es nochmal richtig krachen: mit über 40 Sachen baller ich einen handtuchbreiten Singletrail durchs dichte Gebüsch. Kurze Zeit später wird der Weg zwar wieder deutlich breiter, das tut meinen Tempogelüsten aber keinen Abbruch. Ein paar km/h kitzel ich noch raus, bevor es wieder flacher wird und ich in Pirna einrolle.
Für den Rückweg an der Elbe hab ich diesmal dazugelernt und Licht dabei ;) Das wird auch schon bitter nötig:



Am Blauen Wunder hat dann zu meiner Überraschung der Straßeneisverkauf am Schillergarten noch geöffnet. Da ich verpflegungstechnisch schon auf dem letzten Loch pfeife und das Eis hier sowas von unerhört lecker ist, gönn ich mir 3 groooße Kugeln... schlender zur nächsten Bank... und lausche der nächtlich erleuchteten Elbdampferflotte, welche gerade unter Begleitung verschiedenster Jazz- und Swingmelodien die Elbe rauftuckert... was für ein Ausklang! :love:

Fazit:
Am Ende standen 89km auf der Uhr, ca. 60 davon feinstes Elbsandsteingebirge.
Die Tour hat meine Erwartungen vollkommen erfüllt:
Auch wenn hier und da ein paar Stufen das Vorankommen etwas behindern, bleiben immernoch genug estklassige Trails zum Genießen. Landschaftlich kann man ja in der Gegend auch nicht wirklich viel falsch machen, aber man sieht, dass es nicht immer die großen bekannten Tafelberge und Täler sein müssen!
Auch unbekanntere Ecken sind es wert, erkundet zu werden. Die zahlreichen stets freundlichen Begegnungen unterwegs setzten dem Ganzen dann noch ein Sahnehäubchen auf :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ganz nach CC.'s Geschmack!
Kleine Wege auskundschaften, uff de Quaggn nuffmachen und überraschende Ausblicke genießen in
Rockhopser schrieb:
unsre scheene Gegend
:thumbup::thumbup::thumbup:

Diese Treppeneinlagen kriegen hier ja ein richtiges Gewicht. ... ich bin da einfach immer drüber gefahren, alternativ getragen. Aber gut sieht das schon aus von oben ;)

Die Tour hätte mir auch gefallen und ich wär' da gerne mitgefahren. Leider macht "das studentische Jungvolk" auf Retro und bolzt mit der klassischen Papierkarte durch die Gegend (Respekt!), so daß es keinen Track für den CC. gibt.

Feine Tour, tolle Bilder!
Danke für den Bericht.
CC.
 
@ Rockhopser

Feiner Spiegel deiner absoluten Jahrestour, den du hier präsentierst :daumen:.
Die Schwärmereien hatte ich ja schon vergangenen Sonntag von dir gehört und das, was man auf den Bildern sehen kann, ist allererste Sahne.

Wenn ich mir überlege, dass ich zu der Zeit im Garten die Bäume verschnitten habe, bzw. später den fehlenden Schlaf aus der Nacht nachgeholt habe, könnt ich mich in den Ars... beißen :mad:.

Vielleicht kannst du - und ich bitte hier als Juniorchef :anbet: - im nächsten Jahr zum großen Hallali blasen und den Guide auf einer großen SVTF - Eröffnungsrunde geben !?
Natürlich auf diesen, deinen, am Sonntag gefahrenen Pfaden.

Wer täte mitkommen ?
Ich bringe Brotkrumen mit, die können die schnellen Studenten dann für die ältere Nachhut ausstreuen. So hat jeder seinen Spaß.
Halt wäre immer an der nächsten, nächstliegenden Kneipe, auf ein Bierchen oder Weinchen und ein bisschen Singsang und ....

Grüße
-firlie-

btw: Die Mail mit dem GPS-Track ist doch angekommen, oder?
 
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