Muschi am Mittwoch: Ein Bikepark macht noch keinen Sommer

Muschi am Mittwoch: Ein Bikepark macht noch keinen Sommer

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Manchmal holen einen die Ereignisse schneller ein, als man sich das wünscht. So ist es jetzt vielleicht geschehen, oder auch nicht. Das wird sich zeigen. Anfang Januar veröffentlichte ich den nachfolgenden Text im Blog der Vennbiker und nie hätten wir gedacht, dass er solche Wellen im Internet schlagen würde, zumal die Geschichte sich nur um die Befürchtung „was könnte kommen, wenn“ dreht.

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Muschi am Mittwoch: Ein Bikepark macht noch keinen Sommer
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte bei dieser Diskussion vielleicht auch anmerken, daß Wald nicht gleich Wald ist.

Was viele nur aus den Tropen kennen gibt es auch im großen Stil bei uns: Holzplantagen
Denn nichts anderes sind unsere Monokulturwälder und dazu gehören nicht nur Baumbestände, die in Reih und Glied angepflanzt sind. Echten Natur- oder Urwald (bezogen auf seine ursprüngliche Art) gibt es bei uns nur noch sehr wenig (>2%). Unsere Monokulturen sind allerdings auch schon sehr alt, was den natürlichen Anschein durchaus nachvollziehbar macht.
Schönes pdf dazu: http://www.bund-naturschutz.de/file...traussberger-BuWa-Seminar2014-Naturwälder.pdf
Gibt aber auch noch andere zahlreiche Belege dafür im Netz.

Der Wald ist und bleibt ein wichtiger Wirtschaftsraum für die Holzindustrie und die wird ihre uneingeschränkte Nutzung und ihr Vorrecht mit allen Mittel verteidigen.

Bin ich für Bikeparks: Ja, da ich selber (mehr oder weniger gekonnt) zu den genannten "Springschweinen" gehöre und so der Massen an selbstgezimmerten Strecken (zum Großteil dilettantisch ausgeführt) entgegengewirkt werden kann.
Bin ich für echte Naturschutzgebiete/Urwälder: Ja, da solche Inseln sehr selten geworden sind (>2% des Waldgebietes).
Bin ich für ein Bikeverbot/2m-Regel: Nein, denn entweder ist der Wirtschaftraum "Wald" für alle nutzbar, oder das Naturschutzgebiet ist für alle tabu! Zumal ein Touren-/Trailfahrer im Bikepark keine Erfüllung finden wird (ebenfalls eigene Erfahrung).

grüße
Robby
 

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Re: Muschi am Mittwoch: Ein Bikepark macht noch keinen Sommer
Kleine Notiz am Rande mit der Bitte um Beachtung: Deutschland und die Deutschen regeln nicht mehr oder weniger und haben nicht mehr oder weniger Bürokratie als alle anderen (westlichen?) Gesellschaften auch. Wer das behauptet war noch nie im Ausland und musste irgendwas beantragen. Wenn das in Peru in der Pampa oder im Kongo im Dschungel so ist, dann glaub ich das sofort, aber wer einmal in Spanien ein Geschäft eröffnen will oder in Amerika ein Auto zulassen, der merkt schnell, dass es dort ganz genauso viele Formulare und Regeln für alles gibt wie bei uns. Danke für eure Aufmerksamkeit.
 
Mit vergammeltem Wald meine ich ungepflegte Wege, viel zu viel Strauchwerk und Altholzbestand. Da kann der Mensch nicht mehr frei durch den Wald laufen und die Holzwirtschaft muss sich breite Gassen schlagen bevor an die Holzernte zu denken ist.

Je nach Förster und Besitzervorgaben sind die Wälder mehr oder minder gepflegt - in meiner Region wird immer weniger gemacht und nur noch die reinen Nutzplantagen gut bewirtschaftet.
Der Wald ist immer ein aktiver Bestandteil der Holzwirtschaft gewesen und wenn das unterbleiben wird (siehe Naturpark im Schwarzwald :wut:) drohen die über Jahrhunderte gepflegten Wälder noch mehr zu vergammeln. Davon hat weder die Holzwirtschaft noch der Waldbesucher einen Nutzen.
Der stark überhöhte Wildbestand (Schwarz wie Rotwild) sorgt für starken Verbiss und noch mehr Ärger beim Besitzer. Wenn aber die Jägerschaft es nicht auf die Reihe bekommt mit dem Abschuss (fußlahme Rentnerjäger, hohe Pachtpreise, wenig Einverständnis mit der Holzwirtschaft) sind gesetzliche Regelungen erforderlich. Aber leider versagt da die Politik voll und ganz - die rot-grünen Änderungen in Baden Württemberg zugunsten eines übertriebenen Naturschutzes werden uns in ein paar Jahren sauer aufstossen.
Als Biker habe ich wenig Interesse an der weiteren Verbreitung von Wölfen in unserer Region noch wünsche ich mir Bären.

Durch den verblendeten Ökowahn wird viel zu einseitig auf die Naturschutzbelange geachtet - es gibt Menschen die mit und von dem Wald leben wollen.
 
Wisst Ihr was ich krass finde? Das die Wege und strecken NICHT von MTB-Vereinen mitbestimmt wurden aber dafür, dürfen diese dann sich um die Kontrolle kümmern ...

Das ist nicht wahr. In dem konkreten Fall wurden explizit die MTB Vereine und interessierte Bürger eingeladen und man hat das Projekt vorgestellt und uns gefragt, welche Strecke wir uns für ein MTB Netz vorstellen könnten. Das war Ende 2012. (sieht man auch auf unserer FB Seite)
Das ist anschliessend gemacht worden. Anhand von Kartenmaterial haben wir die Streckenvorschläge eingetragen.
 
@gardenman mich würde mal intressieren in was für Dekaden du denkst, wenn du von immer redest.

Als Schwabe muß ich dir natürlich bei pflichten, ist doch furchtbar wenn die im Wald nicht regelmäßig die Kehrwoche machen.
 
@Sickgirl , beim Wald denke ich in Generationen. Mein Großvater hat in den 1950er Jahren Wald gekauft und angepflanzt. In ca. 15 bis 20 Jahren kann vielleicht mal mein Sohn davon profitieren durch Holzeinschlag. Mein Bruder bewirtschaftet den Wald und das kostet richtig viel Geld. Die Entnahmen (Holzverkauf, Jagdnutzungsgebühr usw.) decken nicht die Aufwendungen. Wenn er nicht so gut verdienen würde (freier Gutachter) könnte er sich das schon längst nicht mehr leisten.
Ich bin im Gartenbau tätig und habe viel mit Bäumen zu tun, da denke und plane ich in Jahren und Jahrzehnten. Eine Stieleiche ist erst nach ca. 140 bis 180 Jahren hiebsreif... Energieholz wie Pappel und Weiden sind nach zehn bis 15/20 Jahren hiebsreif.
 
Mit vergammeltem Wald meine ich ungepflegte Wege, viel zu viel Strauchwerk und Altholzbestand. Da kann der Mensch nicht mehr frei durch den Wald laufen und die Holzwirtschaft muss sich breite Gassen schlagen bevor an die Holzernte zu denken ist.

Je nach Förster und Besitzervorgaben sind die Wälder mehr oder minder gepflegt - in meiner Region wird immer weniger gemacht und nur noch die reinen Nutzplantagen gut bewirtschaftet.
Der Wald ist immer ein aktiver Bestandteil der Holzwirtschaft gewesen und wenn das unterbleiben wird (siehe Naturpark im Schwarzwald :wut:) drohen die über Jahrhunderte gepflegten Wälder noch mehr zu vergammeln. Davon hat weder die Holzwirtschaft noch der Waldbesucher einen Nutzen.
Der stark überhöhte Wildbestand (Schwarz wie Rotwild) sorgt für starken Verbiss und noch mehr Ärger beim Besitzer. Wenn aber die Jägerschaft es nicht auf die Reihe bekommt mit dem Abschuss (fußlahme Rentnerjäger, hohe Pachtpreise, wenig Einverständnis mit der Holzwirtschaft) sind gesetzliche Regelungen erforderlich. Aber leider versagt da die Politik voll und ganz - die rot-grünen Änderungen in Baden Württemberg zugunsten eines übertriebenen Naturschutzes werden uns in ein paar Jahren sauer aufstossen.
Als Biker habe ich wenig Interesse an der weiteren Verbreitung von Wölfen in unserer Region noch wünsche ich mir Bären.

Durch den verblendeten Ökowahn wird viel zu einseitig auf die Naturschutzbelange geachtet - es gibt Menschen die mit und von dem Wald leben wollen.

Ob das Schlagen breiter Gassen notwendig ist, sei mal dahingestellt. Auch in unserem Wald (Odenwald) werden massenweise Naturpfade so
zugerichtet, als wäre dort ein Truppenübungsplatz eingerichtet worden.
Es gab auch eine Holzwirtschaft vor den Harvestern, aber da wurde einem im Baumarkt das Echtholzparkett und die Buchenarbeitsplatte nicht zum Discounttarif hinterhergeschmissen. Die Art, wie heute (nicht nur im Wald) geerntet wird, ist sowohl der Geiz-ist-geil-Mentalität wie auch dem Gewinnmaximierungsstreben geschuldet...
Wegen Wölfen oder gar Bären brauchst du dir eher keinen Kopf zu machen, eher durchschlägt ein herabfallender Ast von ´nem vergammelten Baum deine Helmschale, als dass du einen von denen auch nur zu Gesicht bekommst, es sei denn, du gehst im Gehege vom Bärenpark biken...
 
...Stromberg sogar mehr als 200km...

tz tz, hubi hubi :rolleyes: wundert mich nicht, daß du sogar auf den hometrails um kümmere dein garmin brauchst bei soviel orientierungssinn :D

tante guugel sagt: hubi heqadquarter-parkplatz stromberg = 150km mit dem auto in geschmeidigen 1h:40min ;)

(die 150km fährt der trecki im notfall sogar noch per bike, der zache hund! :cool:)
 
Hier gibt es wieder einige, die gar nicht betroffen sind von kompletten Sperrungen, aber wieder ordentlich allgemeingültigen Dünnschiss ablassen. Kommt mir hilflos vor.

Die tl;dr Fraktion erweckt den Anschein nicht in der Lage zu sein einen simplen 2 Minuten Text zu lesen, da ist es natürlich auch schwierig sich mit etwas zu beschäftigen, was länger als 2 Minuten dauert,
wie zum Beispiel die Rechte einer freien Gesellschaft, für die unsere Ahnengeneration sich den Buckel krum gemacht hat. Wie anerkennend :rolleyes:.
Reagiert wird stattdessen auch noch mit Spott und ist stolz drauf!?:confused: Pfui, ekelhaft.
Mal eben kurz die eigene Unzulänglichkeit ins Forum gekotzt und weiter am Smartphone spielen, fertig.
So scheints.

Erinnert mich irgendwie auch hieran:

Monthy Python´s: Trottel Der Feinen Gesellschaft

Steuern, Maut, Verbote und Kriege werden heute allgemeinheitskonform durch die Hintertür in den Arsch der Gesellschaft gedrückt und manche sind einfach zu deppert, die meisten aber zu ängstlich vor der Obrigkeit, um sich Ihre eigenen Ansichten leisten zu können. Oder es gefällt ihnen einfach so. :ka:
Nach oben buckeln und nach unten treten, obwohl man selbst betroffen ist :lol:.
Werd ich nie kapieren.

Hier wird klar vorbereitet, dass MTBler nur noch Reservatsindianer sein sollen, vielleicht nicht mehr "wir Alten", aber Gesellschaftsmanipulation wird ja über Generationen betrieben. Die Jüngeren kennen es dann nicht anders und akzeptieren jeden Schice.
Also "unsere" Kinder wohlgemerkt. Stolze Leistung!
Manipulation der Massen ist es trotzdem. Scheint aber ja gewollt zu sein, zumindest von denen, die ja gut davon profitieren, faul und fett wie die Made im Speck und "Ihr" Geld für sich arbeiten lassen :lol:.

Vorne nen Lolli zum lecken und Kinderfilm gucken dürfen ( heute eben Smartphone spielen), dann spürt man hinten die Peitsche auf dem Rücken und wie man in den Ar$%7 gefiggt wird nicht so sehr.
 
Nach oben buckeln und nach unten treten, obwohl man selbst betroffen ist :lol:.

Absolute Zustimmung :daumen:
Erst recht, wenn sich die Biker federwegs- oder helmformabhängig untereinander nicht grün sind, lassen sich diese als Interessengruppe umso einfacher ausspielen. Erst gegeneinander und der Rest vom Geschi$$ spielt danach erst recht keine Rolle mehr.
 
Mit vergammeltem Wald meine ich ungepflegte Wege, viel zu viel Strauchwerk und Altholzbestand.
Sowas nennt sich Naturwald. Und keine Angst, wer in Biologie aufgepasst hat, weiß daß sich die Natur in dem Fall selber regelt

Je nach Förster und Besitzervorgaben sind die Wälder mehr oder minder gepflegt - in meiner Region wird immer weniger gemacht und nur noch die reinen Nutzplantagen gut bewirtschaftet.
Der Wald ist immer ein aktiver Bestandteil der Holzwirtschaft gewesen und wenn das unterbleiben wird (siehe Naturpark im Schwarzwald :wut:) drohen die über Jahrhunderte gepflegten Wälder noch mehr zu vergammeln. Davon hat weder die Holzwirtschaft noch der Waldbesucher einen Nutzen.
Aber vielleicht hat die Natur und das ganze Ökosystem etwas davon, mal nachdenken!

Der stark überhöhte Wildbestand (Schwarz wie Rotwild) sorgt für starken Verbiss und noch mehr Ärger beim Besitzer. ...
.... Als Biker habe ich wenig Interesse an der weiteren Verbreitung von Wölfen in unserer Region noch wünsche ich mir Bären.
Rotten wir doch gleich alle Tiere im Wald aus, dann haben sich die Probleme erledigt. ;)
Mal im Ernst, erst durch die Ausrottung der Jäger wie Wolf, Bär oder Luchs können sich die andere Arten wie Hasen, Schwarz- und Rotwild unkontrolliert vermehren. Anstatt hier weiter auf Jagd oder Ausrottung zu setzen, wäre die einzige Lösung die natürlichen Feinde von Hase und Reh wieder einzuführen.
Durch den verblendeten Ökowahn wird viel zu einseitig auf die Naturschutzbelange geachtet - es gibt Menschen die mit und von dem Wald leben wollen.
Wenn es nach Deiner Auffassung geht, würde es bald keinen WALD mehr geben, sondern reine Baumplantagen. Ein Wald besteht aus mehr als nur Bäumen!!
 
Im Großraum Ulm gibts ein Biosphärenreservat (ehemaliger Truppenübungsplatz Münsingen) mit ca. 85 000 ha Fläche. Das ist recht groß und wenn dort der Wald von mir aus sich zum Naturwald entwickelt ist das vielleicht gut.
Aber es geht mir gegen den Strich wenn schon seit Jahrhunderten bewirtschaftete Waldflächen plötzlich neue Vorgaben bekommen und immer weniger im Wald Holz eingeschlagen werden darf. Nur durch die Bewirtschaftung ist der Schwarzwald entstanden und die drohende Verwaldung weiter Bereiche verhindert worden.
Wenn eine Ackerfläche nicht mehr bewirtschaftet wird - ist das in ein paar Jahren nur noch ein Wildwuchsgebiet und muss für spätere Nutzung sehr arbeitsintensiv wieder urbar gemacht werden. Warum sollen freiwillig Gebiete aufgegeben werden?
Noch hungern viele Menschen weltweit, die Arroganz mit der wir hier in Europa Nahrungsmittel für die Stromerzeugung verwenden (Biogas usw.) ist unerträglich solange Menschen hungern.
Zunehmende Holzverwendung für Heizungen ist ökologisch gesehen gut - aber für die Eintönigkeit der Wälder nicht gut. Ich heize auch mit Holz und weiss um die Arbeit für die Holzgewinnung - aber sobald das massenhaft eingesetzt wird kann nicht ausreichend Material nachwachsen und schon haben wir wieder ein Problem.

Ich stehe zum Wald und nutze die nur zu gerne für meine Bereiche (biken, wandern, fotografieren usw.) - aber ich brauche als Nutzer keine überbordenden Vorgaben noch brauchen wir einen erhöhten Wildbestand. Forcierte Bejagung und endlich eine Genehmigung für Einsatz von Nachtsichtgeräten würde schon viel helfen. Und wenn die Pachtpreise für die Reviere endlich gesenkt werden würden - dann könnten auch verstärkt Jungjäger ein Revier übernehmen.

Wölfe und Bären sind in der dicht besiedelten Landschaft nicht mehr tragbar, das muss nicht sein das die Tiere sich hier wieder ansiedeln. Ich habe keine Lust wegen Angriffen verletzt zu werden bei nächtlichen Touren. Schon jetzt sind die Wildsauen eine Gefahrenquelle - nicht nur einmal habe ich Schwarzwild nachts im Wald angetroffen.... Und glaub mir: ein Schwein ist verdammt schnell beim rennen...
 
In unserem Zweimeterländle bin ich wirklich froh, daß ich in einem Nutzwald bike und nicht in einem wie - oben erwähnt - "Naturwald" (lustiges Wort, ist der Nutzwald jetzt ein Kunstwald oder ist der Kunstwald eine amerikanische Weihnachtsbaumplantage ;) ). Ich bin auch froh über Harvesterspuren usw. im Wald, denn dies erspart mir als Mountainbiker das vorauseilende schlechte Gewissen, was man Dank der Zweimeterregel hier sonst hat.
Wenn ich an den Harvestern vorbei radle, rufe ich freundlich: "Achtung hier kommen wieder die bösen Mountainbiker, die machen den ganzen Wald kaputt!" ;) :) Da müssen selbst die Waldarbeiter schmunzeln.
Spaß beiseite, es funktioniert zu 99,9% ganz gut auf den Trails, natürlich gibt es auch Stöckchenleger aber auch freundliche Wanderer, die helfen sie wieder wegzuräumen.

Und auch hier gibt es inzwischen genehmigte Strecken, was gut ist, da man dort "ballern" kann, die entstanden aber auf penetranten Nachdruck eines MtB-Clubs. Bikereservate möchte ich auch nicht haben, nach der Zerstörung einer illegalen Strecke am Hausberg gab es natürlich viel polemische Presse durch die Lokalzeitung aber auch eine Gegendarstellung seitens der MtBler und ich muß sagen, bin eigentlich extra zu diesem VorOrtTermin, um dies zum Ausdruck zu bringen, so schön genehmigte Strecken auch sind, hinter einem Bikeparkzaun möchten wir nicht radeln sondern eine gemeinsame Nutzung und Pflege der vorhanden Trails.
 
Im Großraum Ulm gibts ein Biosphärenreservat (ehemaliger Truppenübungsplatz Münsingen) mit ca. 85 000 ha Fläche. Das ist recht groß und wenn dort der Wald von mir aus sich zum Naturwald entwickelt ist das vielleicht gut.
Aber es geht mir gegen den Strich wenn schon seit Jahrhunderten bewirtschaftete Waldflächen plötzlich neue Vorgaben bekommen und immer weniger im Wald Holz eingeschlagen werden darf. Nur durch die Bewirtschaftung ist der Schwarzwald entstanden und die drohende Verwaldung weiter Bereiche verhindert worden.
Wenn eine Ackerfläche nicht mehr bewirtschaftet wird - ist das in ein paar Jahren nur noch ein Wildwuchsgebiet und muss für spätere Nutzung sehr arbeitsintensiv wieder urbar gemacht werden. Warum sollen freiwillig Gebiete aufgegeben werden?
Noch hungern viele Menschen weltweit, die Arroganz mit der wir hier in Europa Nahrungsmittel für die Stromerzeugung verwenden (Biogas usw.) ist unerträglich solange Menschen hungern.
Zunehmende Holzverwendung für Heizungen ist ökologisch gesehen gut - aber für die Eintönigkeit der Wälder nicht gut. Ich heize auch mit Holz und weiss um die Arbeit für die Holzgewinnung - aber sobald das massenhaft eingesetzt wird kann nicht ausreichend Material nachwachsen und schon haben wir wieder ein Problem.

Ich stehe zum Wald und nutze die nur zu gerne für meine Bereiche (biken, wandern, fotografieren usw.) - aber ich brauche als Nutzer keine überbordenden Vorgaben noch brauchen wir einen erhöhten Wildbestand. Forcierte Bejagung und endlich eine Genehmigung für Einsatz von Nachtsichtgeräten würde schon viel helfen. Und wenn die Pachtpreise für die Reviere endlich gesenkt werden würden - dann könnten auch verstärkt Jungjäger ein Revier übernehmen.

Wölfe und Bären sind in der dicht besiedelten Landschaft nicht mehr tragbar, das muss nicht sein das die Tiere sich hier wieder ansiedeln. Ich habe keine Lust wegen Angriffen verletzt zu werden bei nächtlichen Touren. Schon jetzt sind die Wildsauen eine Gefahrenquelle - nicht nur einmal habe ich Schwarzwild nachts im Wald angetroffen.... Und glaub mir: ein Schwein ist verdammt schnell beim rennen...

Ich versteh Dich nicht, gardeman.
- Immer weniger Holz einschlagen? Der Holzeinschlag in Deutschland ist bis 2007 stetig gestiegen und stagniert momentan (saisonale Schwankung abgesehen).
- Der Schwarzwald hat schon lange vor der kommerziellen/industriellen Nutzung bestanden. Allerdings wurde der ursprüngliche Mischwald durch Abholzung zerstört und durch Fichtenmonokulturen ersetzte. Nennt man auch Plantagen sowas. ;) Nachteile einer solchen Monokultur sind sehr gut zu sehen am Zustand des Schwarzwaldes (Schädlingsbefall und Krankheiten durch Umwelteinflüsse).
- Gebiete, in denen "Verwaldung" droht, sind vorher durch den Menschen kahlgeschlagen wurden. Lies Dir bitte mal die Geschichte des Schwarzwaldes durch, bevor Du uns hier über die Waldnutzung aufklären möchtest.

Du stehst zum Wald? Du stehst zu dem was Dir nützt (laut deinen Äußerungen)!! Alles andere stört dort und gehört abgeschossen und beseitigt.
Du hast Angst ein Wolf könnte Dich anfallen?? Sorry, Du wirst nie einen Wolf oder Luchs in freier Wildbahn sehen, wenn Du ihnen nicht direkt auflauerst.

Ich frag mich aber gerade, was Du nachts im Wald machst? ;) Beim Bund habe ich die gleiche Erfahrung mit einer Wildsau gemacht, aber das hat sich mit einer Taschenlampe schnell erledigt. Wenn Du die Tiere (oder ihren Nachwuchs) nicht bedrohst, haben die meist mehr Angst vor Dir als Du vor ihnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Naturwald" (lustiges Wort, ist der Nutzwald jetzt ein Kunstwald oder ist der Kunstwald eine amerikanische Weihnachtsbaumplantage ;)
Mit Kunstwald liegst Du gar nicht so falsch. Die meisten Wälder in Deutschland sind künstlich angelegte Monokulturen. Im 18. und 19.Jhd wurden große Mischwaldflächen einfach abgeholzt und durch Monokulturen (im Schwarzwald war es die Fichte) wieder angelegt.
 
Vor zwei Jahren hatte ich in einem Wald in Rumänien eine Begegnung mit einem Bären gehabt. War nicht so lustig - nur durch eine überstürzte Flucht ins Auto blieben wir unversehrt. Die sind nur als Teddybären niedlich - sonst ein heftiges Raubtier mit großer Kraft. Und wenn die wirklich nach Deutschland kommen sollen - dann ist freies Betreten vom Wald nicht mehr möglich.
Ich bin ganz froh das es hier keine Bären mehr gibt - und den Wölfen trauere ich in keiner Weise nach. Die Zuzugbemühungen von frei laufenden Wölfen aus dern Schweiz oder Polen finde ich nicht gut, hier ist der Jäger gefordert! :winken:
Oder sollen sich die Tier wie die Wäschbären seit 1936 mehr oder minder frei entfalten dürfen? Weil ja Waschbären so natürlich sind...waren ein Geschenk an Göring und sind freigelassen worden. Heute gibts im Großraum Kassel eine Waschbärenplage die für hohe Schäden und viel Ärger sorgt.
Glaub das brauchen wir mit Wölfen nicht auch noch - ich weiss das Wölfe scheu sind - aber es gibt immer Tiere die weniger scheu und frecher sind - ich will nicht mit ner Waffe im Rucksack biken müssen.
 
... ich will nicht mit ner Waffe im Rucksack biken müssen.

Mußt Du ja auch nicht.
So wie ich Deine Aussage jetzt deute, traut sich in Rumänien keiner in den Wald? Wenn, dann nur schwer bewaffnet. :eek:

Im Gegensatz zum Waschbären sind/waren Wölfe und Bären einheimische Tiere, genauso wie der Luchs. Und was ein Bär ist, brauchst Du nicht erklären, das ist mir durchaus bewußt.

Außerdem ist die Jägerschaft momentan darum bemüht Hauskatzen abzuschießen. o_O Soviel zu deren Einstellung. (Gibt sicher auch Ausnahmen, bei den Jägern meine ich)
 
Da schließe ich mich an. Über den Beitrag von "gardenman" kann ich mich nur wundern. Du schreibst, daß es nicht mehr tragbar wäre, wenn sich solche Tiere wieder ansiedeln würden. Ich bin Biker und kein Jäger oder Förster, aber ich weiß, daß Rehe und auch Wildschweine ursprünglich keine Waldtiere sind. Sie sind von den Grünflächen von uns in den Wald abgedrängt worden. Nun stören sie auch dort.
Mach dir darüber mal Gedanken und lies nochmal durch, was du geschrieben hast.
Schade, daß es keinen "Smiley" gibt, der verständnislos mit dem Kopf schüttelt.
 
Ich bin ganz froh das es hier keine Bären mehr gibt - und den Wölfen trauere ich in keiner Weise nach. Die Zuzugbemühungen von frei laufenden Wölfen aus dern Schweiz oder Polen finde ich nicht gut, hier ist der Jäger gefordert!

diese aussage ist an peinlichkeit kaum zu übertreffen. der wolf steht unter naturschutz!
aber mythen vom gefährlichen wolf sind wohl schwerer auszurotten....
 
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