stirbt 26 Zoll aus?

Will zufällig noch jemand seinen mittlerweile völlig unfahrbaren 26" Endurorahmen loswerden?^^ Nach Möglichkeit ohne proprietären Dämpfer, x12, <3000g und trotzdem steif :D
 
Nö, gerade erst erfolgreich ein Fahrtechniktraining in Willingen mit meinem 26" Bock überstanden. Macht einfach viel zu viel Laune, als das ich es abstoßen wollen würde.
 
Ab nächster Saison kommen die 29er mit der super Funktion, dass man gar nicht mehr selbst fahren braucht, man schickt die einfach alleine los und fliegen können sie auch.
 
er schreibt ja auch nix falsches bzw. nichts, was von industrie/medien nicht so verbreitet wird.
alles richtig, 29 rollt leichter, mehr traktion, mehr komfort. 26 ist agiler. sehr witzig! :daumen:
er lässt halt nur ein paar punkte weg. traktion am vorderrad zum beispiel. :)

Er läßt noch mehr weg. Nämlich daß sowohl die 29er Laufräder durch die längeren, senkrechter stehenden Speichen als auch die längeren Rahmen bei gleichem Gewicht weniger steif sind. Oder halt mehr wiegen müssen. Diese Verwindung zweimal pro Kurbelumdrehung läßt sich messen. Arbeit ist Kraft mal Weg, jeden Millimeter Verwindung wird sinnlose Arbeit verrichtet, das Tretlager hin- und herzubiegen und das Laufrad auszulenken. Und tatsächlich mehr Strecke zurückzulegen, denn das sich verwindende Hinterrad erzeugt durch die kleine Auslenkung eine Schlangenlinie. Und das 5400 mal pro Stunde. Leistung ist Arbeit pro Zeit. Dieser höhere Leistungsverlust ließe sich präzise messen und in Watt berechnen, ebenso die Beschleunigungsverluste durch die weiter außen liegende Masse der Laufräder, ebenso der höhere Luftwiderstand der höheren Anzahl der Profilstollen und der längeren Speichen. Da wird es dann aber ganz ganz still bei den Ingenieuren der 27,5er / 29er Fraktion. Jeder dieser Faktoren ist sehr klein, in der Summe fressen sie jedoch die Vorteile auf. Wie weitgehend, hat meines Wissens nach noch keiner schlüssig dargelegt.
 
Er läßt noch mehr weg. Nämlich daß sowohl die 29er Laufräder durch die längeren, senkrechter stehenden Speichen als auch die längeren Rahmen bei gleichem Gewicht weniger steif sind. Oder halt mehr wiegen müssen. Diese Verwindung zweimal pro Kurbelumdrehung läßt sich messen. Arbeit ist Kraft mal Weg, jeden Millimeter Verwindung wird sinnlose Arbeit verrichtet, das Tretlager hin- und herzubiegen und das Laufrad auszulenken. Und tatsächlich mehr Strecke zurückzulegen, denn das sich verwindende Hinterrad erzeugt durch die kleine Auslenkung eine Schlangenlinie. Und das 5400 mal pro Stunde. Leistung ist Arbeit pro Zeit. Dieser höhere Leistungsverlust ließe sich präzise messen und in Watt berechnen, ebenso die Beschleunigungsverluste durch die weiter außen liegende Masse der Laufräder, ebenso der höhere Luftwiderstand der höheren Anzahl der Profilstollen und der längeren Speichen. Da wird es dann aber ganz ganz still bei den Ingenieuren der 27,5er / 29er Fraktion. Jeder dieser Faktoren ist sehr klein, in der Summe fressen sie jedoch die Vorteile auf. Wie weitgehend, hat meines Wissens nach noch keiner schlüssig dargelegt.
Höher Luftwiderstand durch höhere Anzahl an Profilstollen?
Sollte wirklich mal jemand genauer untersuchen! Und gleich noch den Widerstandskoeffizienten der Fransen an fliegenden Teppichen.
 
Ja, fliegende Teppiche, die wurden bis jetzt total vergessen. Darüber, könnte man auch noch diskutieren. Und danach der Luftwiderstand? :D
 
Einen Beistrich offenbar vergessen und vice-president blickt nicht mehr durch :lol:

Wo würdest du denn ein Komma setzen, damit ich durchblicke?

"Dieser höhere Leistungsverlust ließe sich präzise messen und in Watt berechnen, ebenso die Beschleunigungsverluste durch die weiter außen liegende Masse der Laufräder, ebenso der höhere Luftwiderstand der höheren Anzahl der Profilstollen und der längeren Speichen."
 
Was zieht ihr euch denn an so nem Zeug hoch?

Wenn da mal jemand meint, er zieht sich nur die "Vorteile" aus einer Sache raus; hebt diese dann hervor, um andere davon zu überzeugen; dann soll er das eben tun...

Ich bin im Gelände ein einziges Mal so ein 29er gefahren und weiß somit genau warum ich so ein wabbeliges Zeug ab "Enduro" aufwärts nicht fahren werde.. Dabei sind mir Dinge wie Rollwiderstand oder Massenträgheitsmoment völlig egal gewesen; ich fand das für meinen Teil einfach nicht wirklich kontrollierbar.

Aber evtl war's auch einfach die Umgewöhnung...

Meins isses nicht und jeder kann das mit sich selber ausmachen.
 
Höher Luftwiderstand durch höhere Anzahl an Profilstollen?
Sollte wirklich mal jemand genauer untersuchen! Und gleich noch den Widerstandskoeffizienten der Fransen an fliegenden Teppichen.
Man glaubt es kaum, aber auch jede einzelne, dünne Speiche verwirbelt die Luft, obwohl sie sich dichter an der Achse befindet und daher weniger Weg zurücklegt als ein Profilstollen. Ein Laufrad trägt ganz erheblich zum Luftwiderstand bei. Beschleunige mal im Montageständer Dein Hinterrad im entsprechenden Gang auf ca. 25 km/h und Du wirst feststellen, daß erhebliche Mengen Luft verwirbelt werden. Nimm stattdessen einen Slick, und Du merkst sofort, daß weniger Wind entsteht. Je größer das Laufrad, je mehr Profilstollen, desto höher der Effekt. Darum werden bei Rennrädern die Speichen immer weniger und flacher/dünner und die Felgen immer dreieckiger. Jeder dieser genannten Effekte ist für sich genommen zu vernachlässigen. In der Summe machen sie sich sehr wohl bemerkbar.
 
Er läßt noch mehr weg. Nämlich daß sowohl die 29er Laufräder durch die längeren, senkrechter stehenden Speichen als auch die längeren Rahmen bei gleichem Gewicht weniger steif sind. Oder halt mehr wiegen müssen. Diese Verwindung zweimal pro Kurbelumdrehung läßt sich messen. Arbeit ist Kraft mal Weg, jeden Millimeter Verwindung wird sinnlose Arbeit verrichtet, das Tretlager hin- und herzubiegen und das Laufrad auszulenken. Und tatsächlich mehr Strecke zurückzulegen, denn das sich verwindende Hinterrad erzeugt durch die kleine Auslenkung eine Schlangenlinie. Und das 5400 mal pro Stunde. Leistung ist Arbeit pro Zeit. Dieser höhere Leistungsverlust ließe sich präzise messen und in Watt berechnen, ebenso die Beschleunigungsverluste durch die weiter außen liegende Masse der Laufräder, ebenso der höhere Luftwiderstand der höheren Anzahl der Profilstollen und der längeren Speichen. Da wird es dann aber ganz ganz still bei den Ingenieuren der 27,5er / 29er Fraktion. Jeder dieser Faktoren ist sehr klein, in der Summe fressen sie jedoch die Vorteile auf. Wie weitgehend, hat meines Wissens nach noch keiner schlüssig dargelegt.
Mit der Stimme der jungen Sabrina Setlur: Ja... klar...
 
Als ich vergangene Woche mit meinem Kumpel im Radladen war um dort für ihn ein paar Bikes auszuprobieren (in Frage kam ein Enduro in 26 oder 27.5 Zoll), meinte der Verkäufer zu mir: "26 Zoll gibt es nicht mehr!"
Und so haben wir dann diesen "Menschen" stehen lassen und sind in ein anderes Geschäft gegangen ...
 
Als ich vergangene Woche mit meinem Kumpel im Radladen war um dort für ihn ein paar Bikes auszuprobieren (in Frage kam ein Enduro in 26 oder 27.5 Zoll), meinte der Verkäufer zu mir: "26 Zoll gibt es nicht mehr!"

Und da hat er Recht, solange es um 'normale' Hersteller geht (Kona faellt mir als einziger groesserer noch ein).
 
Naja im Enduro Segment gibt's schon welche.. Zumindest wird für einen Rahmen die Option auf beide Laufradgrößen erhalten... Alutech etc... Morewood...

Bei solchen Aussagen kommt eher das Gefühl auf, die Leut ham einfach keinen Bock...
 
Naja im Enduro Segment gibt's schon welche..

Ja, natuerlich gibt's die.

Zumindest wird für einen Rahmen die Option auf beide Laufradgrößen erhalten... Alutech etc... Morewood...

Abgesehen davon, dass Alutech ein Versender ist, sind weder Alutech noch Morewood 'normale' (also groessere) Hersteller. Bei Morewood hab' ich nicht einmal die Laufradgroesse erwaehnt gesehen, wird also wohl ueberhaupt 26" sein.

Bei solchen Aussagen kommt eher das Gefühl auf, die Leut ham einfach keinen Bock...

Ist doch wohl verstaendlich und sinnvoll (ob das einem jetzt als Haendler gefaellt oder nicht, ist voellig nebensaechlich).
 
Mich hat ehrlich gesagt die eigentliche Aussage und Haltung vom Verkäufer weniger überrascht als vielmehr die gewonnene Erkenntnis, dass es die umsatzsüchtige Bike-Industrie und die Bike-Bravos als deren Sprachrohr es tatsächlich geschafft haben, wieder eine neue Laufradgrösse zu etablieren und eine bisher etablierte damit fast völlig vom Markt zu nehmen. Krass ..., was und welcher Wechsel wird wohl als nächstes passieren? 27.5+ anstelle 29"?
 
@ R.C.

Wenn die Leute in nem Laden auch nur halbwegs Interesse hätten (so wie meine Kollegen oder auch ich), dann wären sie über einen "bestehenden Markt" informiert.... Gerade Kundschaft mit "Somderwünschen" bringt manchmal mehr Geld in die Kasse als das stupide Veräußern vom Standardprogramm; zumal hier meist ernsthaftes Kaufinteresse besteht und nicht nur eine Beratung erschlichen wird; nach welcher dann der vermeindliche Kunde Preise vergleicht und dann im Internet irgendwo kauft...

Man sollte selbst als Händler mal bissel über den Tellerrand schauen und nicht stupide sein eigenes Sortiment kennen..

Es gibt im Übrigen mit Solid einen weiteren Hersteller in diesem Segment fällt mir gerade noch ein..


Unterm Strich tragen die Händler selber zu genüge dazu bei, dass der Kundschaft das Aussterben von 26" vorgegaukelt wird.

Nicht schön und in Meinem Augen wenig sinnvoll.
 
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