Warum ist das MTB ist langsam? (schlechte Übersetzung?)

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Hallo Zusammen, :)
ich habe als Laie eine Frage, vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen.

Ich habe gestern über ein eBay-Kleinanzeigen Inserat ein MTB von Rockville (Rockville Serious) Probegefahren. Der Rahmen ist ca. 53cm und es hat 26" Reifen. Mir ist klar, dass das ein billig MTB ist aber ich brauche es fast nur für eine tägliche kurze Pendelstrecke.

Mir ist beim Fahren aufgefallen, dass es relativ langsam ist. Also bei Geschwindigkeiten ab 25 / 30 km/h muss ich extrem strampeln, das fällt vor allem auf wenn man bei dem Tempo von Cityrädern überholt wird, die viel gemächlicher in die Pedale treten.
Außerdem kann ich im höchsten Gang problemlos aus dem Stand losfahren. o_O

Seit mir mein letztes Fahrrad gestohlen wurde fahre ich fahre relativ oft mit den DB-Bikes von Call a Bike und selbst mit denen kann man deutlich schneller fahren.

Mich verunsichert das gerade so, dass ich nicht weiß ob das Fahrrad wirklich das richtige für mich ist? Woran könnte das denn liegen? Ist die Übersetzung so schlecht? Sind die Ritzel zu klein?

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Ist halt ein Mountainbike und kein Rad um schnell Strecke zu fahren.
Sowas wie ein Crossrad oder Trekkingrad mit 28" oder 29" Bereifung und größerern Kettenblättern wäre für deinen Einsatzzweck das richtige.
 
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Wenn Du schnell fahren willst, waere der Profitipp, hinten eines der kleinen Zahnraeder auszuwaehlen und nicht das groesste wie auf dem Bild.

Ansonsten hab ich ja schonmal den Verdacht geaeussert, dass hinter diesen in letzter Zeit ueberhand nehmenden 'Mir reichen die Gaenge nicht' ... 'Ich kann nicht entspannt 40 km/h fahren weil die Uebersetzung zu kurz ist' ... Threads eine systematische Attacke russischer Trollfarmen steckt.
Dieser Verdacht wird jetzt nicht gerade entkraeftet ... :lol:

Bei 25-30 km/h werde ich zumindest von keinem einzigen Cityrad mehr ueberholt - Hoechstens vll von einem elektrounterstuetzten, welches illegal aufgemacht wurde.
 
Ok, meinst du also das was ich beschrieben habe sei eigentlich normal?

Mich wundert es nur ein bißchen, weil ich davor auch ein 26" MTB mit sogar einem wesentlich kleineren Rahmen hatte aber bei 25 bis 30 km/h hatte man immer noch deutliche Reserven.
 
Ein Mountainbike ist halt dafür gemacht, um in den Bergen damit rumzufahren. ;)

Mach vorne ein 48er Kettenblatt von einer Trekkingkurbel drauf, hinten eine Kassette mit einem 11er Ritzel. Dann will ich sehen, wie du das auf Dauer treten kannst.
 
Kassette ist eher Fehlanzeige - Das ist ja wohl ein Schraubkranz. Und das kleinste ist vermutlich ein 13er.
Das grosse Blatt hat vermutlich so um die 40 Zaehne.
Klar haben die hoeherwertigen Bikes (mit Kassettennaben) hinten ein 11er und damit schnellere Gaenge, aber gut 3x ist die Uebersetzung dennoch.

Und die Rahmenhoehe hat mit der Uebersetzung gar nix zu tun.
 
Wie kann es eigentlich sein das es ein solches MTB mit dieser Ausstattung noch nagelneu zu kaufen gibt?
 
Weil's gekauft wird. Wozu die alten Fertigungsstraßen schließen wenn man noch Kohle damit machen kann? Nur auf den Preis zu achten ist viel einfacher als die Leistung zu beurteilen und das Preis/Leistungs-Verhältnis zu berechnen.
Abgesehen davon: Das 7fach-Zeug ist rustikal und funktioniert. (Jedenfalls solange kein Regentropfen auf's billige Material fällt)
 
Das fällt mir auch immer wieder auf. Die Kombination Groß-Groß scheint allseits beliebt zu sein. Ich versteh's nicht. :ka:
Nein, bergauf wird natürlich Groß-Klein gefahren, geht doch bergauf :wut:

Und das kleinste ist vermutlich ein 13er.
Das grosse Blatt hat vermutlich so um die 40 Zaehne.
Vorne 42, hinten 14. Das sollte immer noch für deutlich über 30km/h reichen.

Ansonsten: €199?? Ich will den TE nicht verunglimpfen, aber hier gilt: You get what you pay for... (Siehe: https://www.fahrrad.de/serious-rockville-26-white-473003.html)
 
Wie kann es eigentlich sein das es ein solches MTB mit dieser Ausstattung noch nagelneu zu kaufen gibt?
Es reicht halt fuer die Ansprueche des einen oder anderen ;)

Ich persoenlich sehe an dem Bike zwei 'echte' Schwachpunkte: Anstelle der Federgabel sollte man lieber eine starre Gabel verwenden und Schraubkranz ist auch Murks.
Der Rest ist soweit OK - fuer das Geld halt. Hat sogar Hohlkammerfelgen ...
Eine Davtus Starrgabel von Amazon kostet 40.-, passt, und spart ein Kilo.
Das HR kann man auch upgraden, wenn es 'durch' ist. Und mit dem Kassetten-HR hat man dann auch die Option auf 11-30, und dann gehts auch schnell genug :lol:
(...) Abgesehen davon: Das 7fach-Zeug ist rustikal und funktioniert. (Jedenfalls solange kein Regentropfen auf's billige Material fällt)
Richtig. Und ausserhalb der Einsatzphasen in einen trockenen Keller stellen schadet auch einem hochwertigen Bike nicht - ehrlich, ich schwoers :D
 
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Danke für die ernsthaften Antworten, für mich steht jetzt fest, dass das Rockville Serious für mich überhaupt nicht in Frage kommt. :)

Mein altes MTB war Bulls 7005 mit Shimano Deore XT Schaltung und 27 Gängen. Von den alten Dingern gibt es noch einige auf Kleinanzeigen, dann werde ich lieber mal so eins Probefahren. Oder gleich nach einem Crossrad suchen welches gleich auch größere Reifen hat.
 
Danke für die ernsthaften Antworten, für mich steht jetzt fest, dass das Rockville Serious für mich überhaupt nicht in Frage kommt. :)

Mein altes MTB war Bulls 7005 mit Shimano Deore XT Schaltung und 27 Gängen. Von den alten Dingern gibt es noch einige auf Kleinanzeigen, dann werde ich lieber mal so eins Probefahren. Oder gleich nach einem Crossrad suchen welches gleich auch größere Reifen hat.
Ein Trekkingrad wär super zum Pendeln auf Asphalt.
 
Ein Trekkingrad wär super zum Pendeln auf Asphalt.
Ich persoenlich wuerde niemals ein Trekkingrad empfehlen BTW.
Wenn ein MTB zu 'langsam' ist und ein reines Rennrad auch nicht in Frage kommt, dann so in Richtung Gravel oder Cyclocross.
Das ist die 'gelungene Synthese' aus MTB und RR.
Ein Trekkingrad hat fuer mich immer den Ruch des faulen Kompromisses.
Es kann keins von beiden, weder schnell wie ein RR noch stabil wie ein MTB.

Aber das ist meine Erfahrung aus den Jahren im Radladen, die natuerlich schon einige Zeit zurueckliegen (wobei sich die physikalischen Gesetze allerdings nicht geaendert haben :D)

Guenstige Trekkingraeder sind / waren irgendwie immer Murks.
Dann lieber so ein MTB, Starrgabel umruesten, HR upgraden, Universalreifen / Slicks drauf und ab geht die Tour.
 
Ein altes Trekkingrad aus Mitte der 90er von Corratec, Centurion, Cratoni, Giant oder Scott war nicht unbedingt MURKS. Man muss halt eine vernünftige Ausstattung mit DX oder XT dran haben. Die Dinger gibt es für einen Spottpreis auf ebay Kleinanzeigen, haben oft wenige Kilometer drauf und lassen nach einer Wartung und Schmierung sowie dem Wechsel der oft noch aufgezogenen Originalreifen viele andere Bike stehen. Und leben sicherlich noch mal 20-25 Jahre weiter.

Für 250.- bekommt man so ein Bike inklusive Wartung und Teiletausch wenn man etwas Geduld hat. Ideal für eher kleinere Leute, die eine kleine Rahmenhöhe brauchen (aus der Hand einer wenig fahrenden Vorbesitzerinnen). Bei Vorbesitzern ab 185 cm und mit windgegerbten Gesichtern lieber Finger weg.
 
Ein altes Trekkingrad aus Mitte der 90er von Corratec, Centurion, Cratoni, Giant oder Scott war nicht unbedingt MURKS. (...)
Die haben damals auch 2000.- Mark gekostet. Umgerechnet und inflationskorrigiert sind das 2000 Euro. Oder sogar 3000 :D

Wir sind hier gerade bei 200 Euro (in Worten: zweihundert -> eine Null weniger = Faktor zehn billiger) :D
(...) Guenstige Trekkingraeder sind / waren irgendwie immer Murks. (...)
Hier nochmal hervorgehoben :D :D

Du hast natuerlich Recht, wenn man ein gut erhaltenes, weil der Mensch damals gedacht hat, er/sie braeuchte, und dann aber der innere Schweinehund doch uebermaechtig war, und er/sie doch immer nur mit dem Daimler gefahren ist ... dann ja :D :D
 
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