Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!! - Teil 2

Zur finanziellen Situation,

Da scheinst Du mich falsch verstanden zu haben. Erstmal finde ich Dein Projekt schon faszinierend. Letztlich interessiert mich, welches Budget Du allein für die Nabengehäuse-Speichen-Felgenkombi aus einem Guß im Kopf hast. Ich meine, so ein konventionelles Rohloff-Hinterrad zum Neupreis von geschätzten 1.300,- € funktioniert ja im Allgemeinen recht gut und zuverlässig. Mir fehlt halt die Vorstellung, ob Du deutlich sparst, wenn Du Dir ein Hinterrad nach Deinen Ideen selbst anfertigst. Vielleicht sollte ich besser die Klappe halten, nicht dass Du Deine Ideen verwirfst.

Ausserdem bastel und tüftel ich sehr gerne

und das, wie es scheint, auf recht hohem Niveau. Ich bin gespannt und werde Dein Projekt weiter verfolgen.
 
Wo bekommt man eigentlich so einen Klotz Alu her, um daraus so eine Rohloff-Felge zu fräsen?

Ist ja ausgehend von 26" nicht ganz klein, ein Zylinder mit 26" Durchmesser und 8cm Höhe kommt auf ~28 Liter, bei 2,7kg/l sind das ~75kg, wenn ich mich nicht verrechnet hab. (die 8cm sind eine Schätzung, Flanschabstand des Originalgehäuses 58mm, da kommt aber noch was dazu in der Breite)

Oder soll das Teil gegossen werden?
 
@rai-b Da ich bzgl. Legierung mich noch nicht festgelegt habe, kann ich das noch nicht konkret beziffern. So eine 70x640x640 Platte Al7075 bspw kostet gut 700CHF, eine Al5083 hingegen "nur" 450CHF. Alumec79 ist die Legierung, die ich noch sehr interessant fände dürfte aber etwas teurer sein, als 7075er. Bewegt sich aber halt auf dem Niveau einiger Stähle, bei einem Drittel des Gewichtes. - Den Maschinenpark darf ich (für nicht kommerzielle Sachen und privates natürlich geringe Priorität hat) gratis nutzen. (Das wäre sonst wohl der teuerste Punkt.) Das Beschichten muss ich extern machen lassen, ich bin da mit einer Firma im Gespräch, die Bohrkronen beschichten und die an unserer Hochschule viel Forschungsaufträge abgeben. - Das kann dann aber auch wieder nicht mit einer kommerziellen Fertigung verglichen werden. Und wenn da nichts zustande kommt, oder es noch zu teuer wäre, würde ich es wohl eloxieren lassen. - Ich weiss was da Kleinteile in 250er Serien kosten, allerdings nicht, was so ein Einzelteil kostet. -Ich hoffe allerdings für die Oberflächenveredelung maximal 200CHF ausgeben zu müssen.

Ich muss dem ganzen allerdings gegen halten, dass ich einerseits so oder so einen DB-Deckel bräuchte, aus Sicherheitsaspekten. Ausserdem zahlt man bei dem ders machen würde fürs Einspeichen einer Rohloff pauschal 300CHF für Arbeit (ich kann das ned gscheit und habe auch das Werkzeug nicht, um gleiche Speichenspannung sicherzustellen), exklusive Felge, Speichen etc. nimmt man 80 für eine gscheite Felge, 40 für die Speichen, 25 für die Flanschringe sind wir bei 445CHF damit die Nabe eingespeicht ist. Wohlgemerkt ist da noch immer kein DB-Deckel dabei, würde man mit Felgenbremse fahren, käme dieser Kostenpunkt alle 1-2 Jahre auf einen zu. Ausserdem weisst das Nabengehäuse einige Makel in den Flanschen auf [siehe Bild], inwiefern das Gehäuse für eine Hinterradachslast von bspw. 150 (die Transportbox ist überm Hinterrad, meine 110, Rad 30, 60 Zuladung) noch taugt will ich nicht herausfinden müssen. Zumal diese Makel für Korrosion anfällig sind.
Ich finde dann 445CHF für einen Überlastbetrieb von höchstens 2 Jahren doch viel Geld, zumal dies die Gefahr birgt, dass die mir unterm Arsch weg die Schranze macht.
Dann gebe ich lieber 600-1000 für eine Eigenkonstruktion aus, die ich allerdings so auslegen kann, als dass sie der Beanspruchung gefeit ist und Teilediebstahl verunmöglicht (man müsste ja die Felge die auch Nabenkörper ist durchtrennen, hat dann aber einen defekten Nabenkörper, ohne den die Nabe praktisch wertlos ist).
Das sparen steht bei mir nicht im Vordergrund, sondern das für den Verwendungszweck optimieren, da ich ja sowieso eine Eigenanfertigung machen muss. Denn diese Angebote wo Leute für relativ viel Geld Teile von Rohloff verkaufen sind sehr dubios - oder aus welchem Grund sollte jemand seinen DB-Deckel verkaufen wollen.


@MudGuard In Menziken gibts gleich zwei Firmen, die Aluminiumlegierungen anbieten, kommt dann per Spedition, oder bei so einer Platte, holt mans rasch ab. - Da die robusten Aluminiumlegierungen idR gewälzt sind, gibts die als rechteckige Platten und leider ned rund, zumindest mein Erfahrungswert, aber vielleicht haben die die auch in Rund und es liesse sich sparen.
 

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wie willst du das mit der Dauerfestigkeit der Speichen machen? Das ist bei einem Stahlspeichengerüst konventioneller Laufräder zwar ein Thema, aber Stahl ist da problemloser als hier Alu. Damit das bei den Belastungen, die du vorhast dauerfest ist, muss man ja doch einiges an Material verwenden und dann wiegts wieder.

Wie kommst du für M5 in Alu auf 3Nm? Bremsscheiben zieht man so mit 5-6Nm an, die Kettenblätter in Sram Kurbeln werden mit 8-9Nm angezogen.

Ganz ehrlich, besorg oder fertige einen Bremsscheibendeckel und nehm stabile Speichen und Newmen EG Felgen...
 
Wie kommst du für M5 in Alu auf 3Nm?
Das ist nur eine Faustregel für Schrauben: 10.9-M5-Stahlschrauben in Stahl zieht man 8,5Nm an (wenn die zu verbindenden Teile nicht weniger verlangen). Für Alu(schrauben) wird angegeben, sie wie 5.6-M5-Stahlschrauben anzuziehen, wofür 3Nm angegeben werden. Wenn man die Alu-Legierung kennt und mehr möglich ist, dann eben diese Werte. TUNE gibt für seine Naben 4 - 5Nm Anzugsmoment für die Bremsscheibenschrauben an. Also Stahlschrauben in eine Alu-Legierung. Die Vorbauten haben auch etwa diese Werte.
 
@imkreisdreher
danke für dein kritisches Feedback. Ich weiss nicht, wie es sich hier gestaltet, mit Links zu Büchern, allenfalls per DM wenns dich interessiert.
Aber eigentlich, bin ich zumindest aktuell der Meinung, sollten alle genannten Punkte beachtet oder beantwortet sein. Ich gehe aber dennoch mal einzeln drauf ein.
Und sorry, dass ich dir erst jetzt antworte, aber ich wollte dir eine ausführliche und dennoch verständliche Antwort bieten.
wie willst du das mit der Dauerfestigkeit der Speichen machen? Das ist bei einem Stahlspeichengerüst konventioneller Laufräder zwar ein Thema, aber Stahl ist da problemloser als hier Alu. Damit das bei den Belastungen, die du vorhast dauerfest ist, muss man ja doch einiges an Material verwenden und dann wiegts wieder.
Die Dauerfestigkeit ist ja nicht unwesentlich vom eintretenden Belastungsszenario und dem E-Modul sowie die Dehnungsgrenze abhängig. Bei Aluminiumlegierungen, nicht bei Reinaluminium, hast du E-Modulwerte fast wie bei Baustahl (71GPa vs 78GPa). Die Dehnungsgrenze liegt bei Alumec79 bei gut 400N/mm^2. Bei Al7175 bei gut 500N/mm^2. Bei 7075 sind wir so bei 320N/mm^2.
Die Speichen von Rohloff werden von Sapim gefertigt, ich fand auf die Schnelle nicht, welche Stahllegierung Sapim verwendet, auf der Webseite schreiben sie:
"Sapim uses only high grade stainless steel specially drawn to our own specification of material and tensile strength. The long term experience and many trials insure that Sapim spokes last long."
Ich nehme daher mal an, dass es sich um einen Edelstahl der oberen Klasse, wie bspw. 34CrNiMo6 handelt. Dieser hat ein E-Modul von 210GPa und eine Dehnungsgrenze von 800-1000N/mm^2.
Speichen aus Edelstahl sind also - bei gleichem Querschnittsfläche - robuster. Keine Frage.
Allerdings hat eine Rohloffspeiche einen relevanten Durchmesser von 1.8mm, also eine Querschnittsfläche von 2.54mm^2. Um also eine Speiche plastisch zu verformen (längen), musst du 2540N aufbringen. Entsprechend einer vertikalen Zugkraft von knapp 260kg mag das wahnsinnig viel scheinen, ist allerdings bei Schlaglöchern oder anderen in den horizontalen Bewegungspfad einwirkenden Kräften schnell erreicht, da diese unter Umständen multiplikativ wirken. Auch muss man bedenken, dass diese 2540N einen Bogenwinkel von 11.25° tragen, für den kompletten Kreisbogen kann man also mit 81kN rechnen (rein um eine Vergleichsbasis zu schaffen).
Meine Konstruktion wie aktuell angedacht setzt auf 20 Speichen à 50.57mm^2, selbst mit Al6082 (welches für Aluminiumräder bei PKWs Verwendung findet, obschon dessen Dehnungsgrenze nur 250N/mm^2 beträgt) müssten für eine plastische Verformung noch immer je Speiche 12643N aufgebracht werden. Mit Al7125 für den kompletten Kreisbogen 506kN.
Mit der Steifigkeit der Speichen verhält es sich analog - siehe E-Modul.
Und ja, das ganze geht eindeutig auf Kosten des Gewichts, aber wie eingangs geschrieben, spielt das bei einem Lastenrad eine untergeordnete Rolle.

Siehe Post von Mario8: Sapim Speichen haben Dehngrenze von 1300N/mm^2 - was Sapim tatsächlich so dort stehen hat - hatte ich übersehen. Kommt man also auf gut 106kN für den Kreisbogen. Wohlgemerkt da ist die Felge schon längstens hinüber. Auch meine Felge kann niemals solch eine Kraft vertragen und man darf nicht meinen, dass diese gut 11Tonen von Punkt zu Punkt wären, sondern wenn man die Felge um horizontal hat, und darunter abgedichtet und dann eine Wassersäule von 10T Auf die Felgeninnenseite drücken lässt, würden dass die Speichen noch vertragen. Die Felge würde aber wohl ruck zu reissen. Bei 11T würde, wenn die Felge in grösserem Masse dehnbar wäre, die Speichen anfangen zu reisen.

Ich kann dir zu diesem Thema das Buch Anwendungstechnologie Aluminium sehr empfehlen. DM falls es dich interessiert.

Wie kommst du für M5 in Alu auf 3Nm? Bremsscheiben zieht man so mit 5-6Nm an, die Kettenblätter in Sram Kurbeln werden mit 8-9Nm angezogen.
Bei Schraubverbindungen geht man nach Festigkeitsklassen. Diese setzen sich aus der Zugfestigkeit und dem Verhältnis von Zugfestigkeit zu Dehnungsgrenze zusammen. Erstere wird als 1/100 geschrieben, zweitere als 10x. Bei der Schraubverbindung hat man sich an der schwächsten Festigkeitsklasse der involvierten Materialien zu orientieren. Bei Aluminium kommt man so idR auf die Festigkeitsklasse 3.6 oder 4.6. Bei speziellen Legierungen auch auf 5.6. Die Anzugsdrehmomente sind nach DIN 912 vorgegeben und gelten als Industriestandart. Im Falle eines Unfalles gerät man dann schnell in Erklärungsnot, wenn man sich nicht dadran orientiert hat. Entsprechend ist für M5 in Aluminium 2-3Nm aufzubringen.
Ich bezweifel, dass das bei SRam M5 ist, wenn ich mir so die Bilder einer Sram Quarq DZero ansehe. Die 8-9Nm sprechen für M10. Der Lochkreis von 110mm passt aber nicht zu M10. Denkbar, da die Kettenblätter als einmal zu montierendes Verbrauchsteil betrachtet werden, wäre auch M8, allenfalls sogar M6. Dann aber mit Stahlschrauben oder zu jedem Blatt neue...

Ganz ehrlich, besorg oder fertige einen Bremsscheibendeckel und nehm stabile Speichen und Newmen EG Felgen...
Das ist doch nicht lustig :D
Zumal Speichen gibts ja nur die Sapim und die Newmen Felgen sind dann mit 120CHF nicht gerade billig. Da wird dann aus 450 fast 500 und die Problematik der Flansche am Gehäuse bleiben bestehen. Deckel fertigen und veredeln kostet mich auch mindestens 150CHF. (kleine Abnahmemengen sind unverhältnismässig teurer). Sicherlich es wäre bequemer, aber der Individualisierungsgrad (Rahmenschloss greift in Felge, nicht durch Speichen, etc) wäre wesentlich geringer und schliesslich auch der Spass an der Sache.
Ich behalte es mir aber als Plan B.


Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten.

PS: @Mario8 kannst du mal drüber schauen, ob ich keinen Senf verzapft habe. Ist jetzt doch etwas später geworden... hust...
 
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Die typischen M5-Schrauben an Lenker und Vorbau werden mit ca. 5Nm angezogen. Es sind immer Stahlschrauben (rostfrei oder auch nicht) bzw. Titanschrauben in Alu-Legierungen. Das müssen wegen der Aufgabe "Lenker, Vorbau" schon ziemlich feste Alu-Legierungen sein. Würde also sagen, dass passt zur Normalregel bis 3Nm bei "einfach" Alu. Bin aber absolut kein Spezialist in Alu-Legierungen. Bei der Aufgabe würde ich also genauso nach Lehrbuch vorgehen. Sapim gibt für jede Speiche die Grenze an (0,2%-Streckgrenze?). Für die üblicherweise bei der Rohloff verwendete Sapim-Race sind das 1300N/mm2 (Spannstähle?). Bei den 1,8mm sind das also ca. 3300N. Die Anzugsempfehlung für das Einspeichen einer Rohloff liegt bei ca. 1100N vielleicht auch bis 1300N (die Felge muss das auch können), also statisch bei einem Drittel bzw. etwas mehr der Grenze der Speiche im Mittelbereich. Die Werte sind vor allem durch die Schwergewichtsreiseradler nach oben gezogen worden, für Normalos reichen geringere Werte. Wenn man sich selbst ein Alu-Gehäuse für klassische Speichen baut, ist die Ausreißkraft wichtig. Weiterhin könnte man ihn gleich so gestalten, wie die Rohloff mit den Flanschringen. Aber es ist sowieso ein Alu-Rad geplant, da sind normale Speichen aus dem Spiel. Wenn dicke Reifen verwendet werden, dann federn die besser und helfen der Felge und dem Speichengerüst, egal wie konstruiert. Und bei Lastenräder würde ich immer die fettesten Schlappen nehmen, was geht (wenn man alles in der Hand hat, nicht unter 60). Ich fahre ein ungefedertes Lastentrike mit ziemlich hart aufgepumpten 47er-Reifen (mehr passt nicht rein) und das ist kein Spaß auf Rumpelpisten.
Eventuell überflüssig, dann halt überlesen: Ein normales Speichenrad funktioniert anders als ein Alu-Rad. Die Stahlspeichen sind als stark vorgespannte Federn zu verstehen, d.h. die Felge hängt über z.B. 32 vorgespannte Federn an der Nabe. Die Federn dürfen sich im Betrieb nicht entlasten, weil sie nur Zugkräfte übertragen können. Es darf keinen Nulldurchgang der Spannung geben (zudem Bruchgefahr der Speichen). Deshalb die hohe Vorspannung bei stark belasteten Laufrädern. Aber zwischen Vorspannung und Bruchgrenze muss natürlich mindestens genauso viel Luft bleiben, weil es werden nicht nur Speichen entspannt, andere werden massiv weiter gespannt. Das wechselt ständig bei der Bewegung durch. Beim Alu-Rad gibt es keine Vorspannung, sondern es pendelt mit jeder Fahrsituation zwischen minus und plus.
 
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Die typischen M5-Schrauben an Lenker und Vorbau werden mit ca. 5Nm angezogen.
Wie lange sind da üblicherweise die Gewinde? Und sind das dann Feingewinde? Mit Feingewinde kann man etwas raus holen. Und dann ist halt noch ein Unterschied, ob man 3, 5, 10 oder 15mm nutzbare Gewindelänge hat. Das Anzugsdrehmoment wird ja erst dann relevant, wenn die Schraube ganz drin ist. Wenn man zuvor schon mehr als 1/10 des Anzugsdrehmomentes aufbringen muss ist es irgendwo vermurkst. (war auch der Grund, warum ich das erste Mavic Vorderrad retourniert habe.)
Es sind immer Stahlschrauben (rostfrei oder auch nicht) bzw. Titanschrauben in Alu-Legierungen.
Wobei Titan auch mehr abkann. Titan in Titan kann man 6.4 Nm bei M5 machen. Frage ist halt, wie dick die Beschichtung ist.
Mein Vorbau, ist ja aus Stahl, daher hab ich mir noch nie die Frage gestellt.
Das müssen wegen der Aufgabe "Lenker, Vorbau" schon ziemlich feste Alu-Legierungen sein.
Üblicherweise werden 6xyz-er oder im sportiveren Bereich 7075er Alu im Fahrradbau verwendet. Aber gut, wenn man M5x0.50 verwendet und 10mm nutzbare Gewindelänge, dürfte 5Nm noch gehn.
Und bei Lastenräder würde ich immer die fettesten Schlappen nehmen, was geht (wenn man alles in der Hand hat, nicht unter 60). Ich fahre ein ungefedertes Lastentrike mit ziemlich hart aufgepumpten 47er-Reifen (mehr passt nicht rein) und das ist kein Spaß auf Rumpelpisten.
Ich weiss was du meinst, aber ich musste selbst für die Conti 622x42 (sind realistisch eher 47-52) neue Schutzbleche rein machen und diese waren Einbaumässig schon arg am Limit. Ohne verlängern der Hinteren Aufnahme (worüber ich afaik nachdenke, 10-15cm mehr Radstand wären kein Weltuntergang) geht da nichts breiteres. Vorne ist immerehin gefedert.
Beim Alu-Rad gibt es keine Vorspannung, sondern es pendelt mit jeder Fahrsituation zwischen minus und plus.
Ja, ganze war klar. Das Relevante ist dann ja wiederum die Stauchung - wobei bei 5er Rad die eine Speichengruppe immer etwas auf Zug gerät, aber ganz minim - und die ist dann ja wiederum zu Steifigkeit relevant. aber das sollte bei gewählter Dimensionierung kein Problem sein.
 
Wenn man sich selbst ein Alu-Gehäuse für klassische Speichen baut, ist die Ausreißkraft wichtig. Weiterhin könnte man ihn gleich so gestalten, wie die Rohloff mit den Flanschringen.
Das war ursprünglich ein Gedankengang. Zuerst war die Idee da, die Flanken anzudrehen, und Flanken aus Federstahl drauf schweissen (Reibungsschweissen), wäre aber zu kompliziert, dann ein Gehäuse komplett aus Stahl, wäre aber relativ schwer und Speichen sowie Felge noch immer Schwachstellen. So kam dann die Idee hin zum kompletten Rad. Und aktuell ist der Gedanke im Hinterkopf, ob der Steg 2 (Explosionszeichnung) nicht mit Doppelfuktion belegt werden könnte und eine Eigenkonstruktion ihm die Funktion als Kuppelbares Sonnenrad eines weiteren Umlaufgetriebes, abgestützt auf 4 Planeten, zukommen liese, was afaik die Funktion einer Schlumpf Drive hinter den Ausgang der Rohloff Schaltungseinheit setzen würde. Idee ist halt, da S-Pedelecs in CH bis 1000W unterstützen dürfen, dies so auszulegen, als dass die Rohloff nie zu viel Eingangsdrehmoment erfährt. - Ist aber aktuell nur ein Hirngespienst.


Was ich nicht ganz kapiere, warum Rohloff nicht selber, für den MTB Gebrauch, ein Stahlgehäuse anbietet.
 
Was ich nicht ganz kapiere, warum Rohloff nicht selber, für den MTB Gebrauch, ein Stahlgehäuse anbietet.
mW sind die Gehäuse hauptsächlich bei den Reiseradlern kaputt gegangen.

Eine recht günstige Lösung für dieses Problem könnten evtl Flanschringe aus Stahl mit Speichenlöchern sein, die dann mit dem eigentlichen Gehäuse verschraubt wären. Vielleicht eine Marktlücke.

Dann gibt es noch den Unterschied bei den Werkzeugen(Drehmeißel bzw Wendeschneidplatten) und den entsprechenden Schnittwerten für die das Bearbeitungszentrum jeweils umgerüstet werden müsste, inkl Entsorgung der unterschiedlich anfallenden Späne.
Die Werkzeuge zur Alubearbeitung halten quasi "ewig"; die für Stahl haben einen wesentlich größeren Verschleiß dabei.


Hier im Forum wurde mE eigentlich immer nur der Wunsch nach einer leichteren Speedhub geäußert - der nach einem Stahlgehäuse bisher nie.
 
Entsprechend ist für M5 in Aluminium 2-3Nm aufzubringen.
Ich bezweifel, dass das bei SRam M5 ist, wenn ich mir so die Bilder einer Sram Quarq DZero ansehe. Die 8-9Nm sprechen für M10. Der Lochkreis von 110mm passt aber nicht zu M10. Denkbar, da die Kettenblätter als einmal zu montierendes Verbrauchsteil betrachtet werden, wäre auch M8, allenfalls sogar M6. Dann aber mit Stahlschrauben oder zu jedem Blatt neue...
Ich habe das nicht geschätzt oder gemutmaßt, warum zweifelst du das an?

Hope AM/FR vordere Klemmplatte: Oben 2x M5 mit 10mm Einschraubtiefe 5Nm, also 2*d, unten 2xM5 mit 10mm EInschraubtiefe minus x, meist bleibt dann ein Spalt x von 1,5-2mm, 5Nm. Schaftklemmung 2x M5 mit ca. 7 bis 8mm Einschraubtiefe, also ~1,5*d, 5Nm.

Sram Kettenblatt: 3x M5 mit 8mm Einschraubtiefe, 8-9Nm in Alu.
1581539845007.png


Edit: Keine Feingewinde
 
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Stimmt, Stahlgehäuse wünscht sich wirklich kein MTBler für die Rohloff und das ist auch nicht notwendig. Die Flanschbrüche sind sehr selten und von Reiseradschwergewichten verursacht. Weil Rohloff dieses Klientel aber besonders wichtig ist (weil die Nabe im MTB-Bereich nicht so gezündet hat, wie mal ursprünglich erhofft) macht Rohloff Kopfstände, um denen noch zu helfen. Jede andere Nabe hätte wahrscheinlich auch längst Flanschbrüche gehabt, aber deren Hersteller hätten das komplett ignoriert und diese Leute unter "mutwillige Zerstörer" abgelegt. Ansonsten ist die Nabe unproblematisch - wenn man ein normales Fahrrad damit baut. Dem Nabenflansch hilft, dass er relativ groß ist, wird aber wieder etwas kompensiert, dass (meist) nur 2-fach-Kreuzung möglich ist. Meine beiden Rohloffs haben je an die 30tkm, keine Flanschringe, keine Spezialspeichen, kein Handauflegen und Beschwören, alles wie sonst bei anderen Naben, und kein Problem.
Vorbau-/Lenkerschrauben: Sind Regelgewinde, keine Feingewinde, Gewindelänge so um die 10mm, aber es gibt auch knappere mit 6mm, z.B. dieser https://www.tune.de/cockpit/geiles-teil-4-0
 
Eine recht günstige Lösung für dieses Problem könnten evtl Flanschringe aus Stahl mit Speichenlöchern sein, die dann mit dem eigentlichen Gehäuse verschraubt wären. Vielleicht eine Marktlücke
So macht das jetzt ja Kindernay, oder? Da kann man ja relativ einfach das Rad zur Nabe tauschen, da die Nabe von einem Flanschkäfig umfasst ist. - Find ich für nen Knock off ziemlich cool weiter gedacht. - Ich habe allgemein den Eindruck, Kindernay hat all das probiert zu realisieren, was Rohloff in 20 Jahren Kundenfeedback nicht erhören wollte.

Dann gibt es noch den Unterschied bei den Werkzeugen(Drehmeißel bzw Wendeschneidplatten) und den entsprechenden Schnittwerten für die das Bearbeitungszentrum jeweils umgerüstet werden müsste, inkl Entsorgung der unterschiedlich anfallenden Späne.
Die Werkzeuge zur Alubearbeitung halten quasi "ewig"; die für Stahl haben einen wesentlich größeren Verschleiß dabei.
Stimmt, das wäre an dieser Stelle mit einigem Aufwand verbunden, wobei das Entsorgen relativ irrelevant ist, also die paar Betriebe die ich kenne, geben das gemischt ab, weil der Platz für weitere Behältnisse gerechnet an Raumanteil zur Hallenquote teurer ist, als der geringere Schrottpreis.
Relevant ist dann wieder der Verschleiss. Wobei wenn Rohloff die Speichenflansche als Halbfabrikate aus Stahl dazu kaufen würde, wäre das gelöst, die Frage ist halt, ob sie dann nicht direkt eine 2. Gen machen wollen, die einen Flanschkäfig hat statt festmontierte Flansche.
Hier im Forum wurde mE eigentlich immer nur der Wunsch nach einer leichteren Speedhub geäußert - der nach einem Stahlgehäuse bisher nie.
Ja, dass hab ich schon gesehen, teilweise krass wie Leute die zerlegt haben, um dann bei den Stegen Material abzutragen.


Ich habe das nicht geschätzt oder gemutmaßt, warum zweifelst du das an?
Sorry, das war von mir schlecht formuliert. - Ich zweifelte nicht an, dass du das richtig wiedergibst. Ich hatte jedoch "normale" Kettenblätter im Sinn, welche auf 4 oder 5 Armauslager drauf montiert sind. Hab danach gesucht, und über die Bildersuche nur solche, wie verlinkt, gefunden. Entsprechend hab ich mich auf diese bezogen.
Wie SRam 9Nm bei M5 in Aluminium realisiert hat, kann ich mir nicht erklären, denn auch wenn durch den Forschluss bei der Blattaufnahme die radialen Drehmomenteinwirkungen auf die Schrauben nahezu eliminiert werden dürften, ist die axiale Belastung der Schrauben wesentlich ausserhalb der Normfreigabe. - Es ist klar, dass um Kraftschluss zu erreichen bei solch einem kleinen Lochkreis derartig viel Drehmoment benötigt wird. - Wenn ich fragen darf, auf welche Lebensdauer sind diese Blätte und auf welche die Kurbel ausgelegt, respektive wie oft werden diese Schraubverbindungen geöffnet und neu angezogen? Was für Schrauben werden dabei verwendet, oder muss man jedes mal neue Schrauben verwenden?

Wegen dem Doc von Hope, die geben aber auch ganz klar an, dass die Stahlschrauben nicht gegen schwächere getauscht werden dürfen:
"Do not substitute them for lower strength bolts."
Ausserdem wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die ganze Gewindelänge zu nutzen sind:
"Do not use shorter bolt length than the ones specified here. Full thread engagement is required."
Dass sind dann doch immerhin 8mm Tiefe, die da scheinbar genutzt werden.

Ich mein, ist ausserhalb der Normen, dass so zu montieren, aber wenn vom Hersteller so angeordnet, dann wird der das für sein Produkt so geprüft haben und die Ausfallrate für nicht relevant befunden haben. Im Falle eines (Un-)Falles haftet der übder die Produkthaftpflicht (in CH 10 Jahre) und der hat im Zweifelsfalle genau hierfür eine Betriebshaftpflichversicherung oder ähnliches. - Ich als Privatperson habe sowas aber nicht und orientier mich daher an den üblichen zur Anwendung kommenden Normen, damit bin ich auf der sicheren Seite und handle nicht grobfahrlässig.

Die Flanschbrüche sind sehr selten und von Reiseradschwergewichten verursacht. Weil Rohloff dieses Klientel aber besonders wichtig ist (weil die Nabe im MTB-Bereich nicht so gezündet hat, wie mal ursprünglich erhofft) macht Rohloff Kopfstände, um denen noch zu helfen.
Naja, ich weiss nicht ob Kopfstände passend ist, diese Flanschringesache finde ich sehr halbbatzig, 2mm mehr Material bei neuen Gehäusen und das Problem wäre gelöst. Denn Gewicht bringen auch die nachrüst Flanschringe, die ja seit 2016 bei Neueinspeichung drauf gemacht werden müssen.
Jede andere Nabe hätte wahrscheinlich auch längst Flanschbrüche gehabt, aber deren Hersteller hätten das komplett ignoriert und diese Leute unter "mutwillige Zerstörer" abgelegt.
Was ich so mitbekommen habe, sei Shimano da recht unkompliziert. - Aber gut, wenn du nicht gerade mit mehr als 200kg herum fährst, sollte das (zumindest wenn ich CH gekauft, kein Eigenimport) über die Gewährleistung gedeckt sein.
Aber klar, es wird immer einen Geben, der etwas vermeintlich unkaputtbares kaputt bekommt.

Ich habe eben den Eindruck, so vom Angebot her, das Rohloff stark in das E-Lastenrad Segment eindringt, wo dann aber nur 2-mal Kreuzen möglich ist und die Lasten eben relativ hoch sind.
 
Naja, ich weiss nicht ob Kopfstände passend ist, diese Flanschringesache finde ich sehr halbbatzig, 2mm mehr Material bei neuen Gehäusen und das Problem wäre gelöst. Denn Gewicht bringen auch die nachrüst Flanschringe, die ja seit 2016 bei Neueinspeichung drauf gemacht werden müssen.
Ich kann mir die Lösung auch nicht erklären, warum man nicht dem Flansch in der Fertigung gleich etwas mehr mitgegeben hat. Vorhandene Naben kann man allerdings so nachrüsten. Aktuell sieht es so aus: Neue Naben werden mit aufgeschrumpften Flanschringen geliefert, die Nachrüstringe bleiben natürlich locker.
Was ich so mitbekommen habe, sei Shimano da recht unkompliziert. - Aber gut, wenn du nicht gerade mit mehr als 200kg herum fährst, sollte das (zumindest wenn ich CH gekauft, kein Eigenimport) über die Gewährleistung gedeckt sein.
Aber klar, es wird immer einen Geben, der etwas vermeintlich unkaputtbares kaputt bekommt.
Ich würde gerne technisch verstehen, warum die Rohloff-Nabe bruchempfindlicher sein soll als andere. Legierungswahl? Bearbeitungsverfahren? Abmessungen (konnte ich nichts finden)? 2-fach-Kreuzung?, ...
Ich habe eben den Eindruck, so vom Angebot her, das Rohloff stark in das E-Lastenrad Segment eindringt, wo dann aber nur 2-mal Kreuzen möglich ist und die Lasten eben relativ hoch sind.
Es ist zu hoffen, dass hier nicht wieder Überlastanwendungen gefördert werden und dann die Ausfallrate steigt. Insofern ist Dein Ansatz mit eigenem Gehäuse für Schwerlastbetrieb besser. Es gibt auch jede Menge Konzepte, die Nabe als Zwischengetriebe zu verbauen und nicht als Radnabe. Dann lässt sich die Leistung eher über etwas höhere Drehzahl als über sehr hohes Moment zu übertragen.
 
Ich würde gerne technisch verstehen, warum die Rohloff-Nabe bruchempfindlicher sein soll als andere. Legierungswahl? Bearbeitungsverfahren? Abmessungen (konnte ich nichts finden)? 2-fach-Kreuzung?, ...
Ich würde mal sagen, sie ist es nicht mal unbedingt, sondern wird einfach überproportional oft in Szenarien eingesetzt, die belastender sind.
Kein Mensch der noch bei Trost ist, baut eine Nexus/Inter8 in ein Mountainbike, Reiserad oder Lastenrad ein. Diese findet man stattdessen in Citybikes. Dort sind dann aber die Anforderungen entsprechend geringer, nur schon, weil die Fahrer in anderem Wetter unterwegs sind.

Das Ding ist aber einfach, dass Rohloff jetzt voll die E-Lastenrad Schiene fährt. Da hast du 20 Zoll Rädchen und entsprechend nur 2fache Kreuzung, dabei ein viel höheres Gewicht und konzeptbedingt noch mehr ungefederte Masse. Ich denke, dass wird sich noch rächen.

Ach ja, wegen der Wellendichtringen, hab ich eben gerade mit einem Schweizerischen Tech-Unternehmen gesprochen.
Das Stichwort scheint Teflon zu sein. Solche Dichtringe vertragen -90°C bis 250°C, sind reibungshemmend und bis 10 Bar ausgelegt. Kosten aber wohl halt eher das 5 fache von normalen Dichtringen.
 
Meine Speedhub von 2001 hat trotz mehrfachem Neu Einspeichen keine Probleme mit dem Gehäuse - bisher und zum Glück.
Zwischendurch wurde auf Wunsch der Fahrradhersteller der Durchmesser der Speichenbohrungen leicht größer gemacht.
Dazu kommt noch, dass DT ihre Speichen am Bogen inzwischen kleiner gemacht haben. Die ersten Rohloff Speichen waren von DT. Die jetzigen kommen von Sapim, nach den Vorgaben von Rohloff hergestellt, was seine Gründe haben wird.

Brüche vom Nabenflansch haben mW hauptsächlich Reiserad Fahrer. Wenn ich mir mal die Diskussionskultur in dem entsprechenden Forum anschaue, dann wundert mich das aber auch nicht. ?
 
Sieht mir auch so aus, dass die Rohloff halt immer in den extremsten Anwendungen verbaut wird und wenn dann etwas kaputt geht, wird unberechtigt genörgelt. Die Vergrößerung der Speichenbohrungen kannte ich nicht, ist bekannt, ab welcher Seriennummer? Wenn DT ihre Speichenbogen kleiner gemacht haben, dann müssten doch die üblichen Naben dünnere Flansche haben? Ich habe in meinen (47xxx und 153xxx) noch DT-Speichen und null Probleme incl. Umspeichen.
Bei kleinen Rädern ist zwar das Überrollen schlechter und damit mehr rumpeln und Schläge, aber die Nabe muss viel weniger Drehmoment übertragen, denn die Vortriebskraft am Reifen außen ist die gleiche wie bei einem großen Reifen. Der kleine Reifen überträgt die Leistung einfach mit höherer Drehzahl und das gefällt auch der Nabe. Die statischen und dynamischen Zugkräfte auf die Flansche müssten eigentlich auch geringer sein. Der seitliche Hebel der Felge zur Nabe ist doch viel kleiner. Also kleine, aber gut federnde Dickreifen müssten eigentlich gut sein :confused:.
 
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Ich kann mir die Lösung auch nicht erklären, warum man nicht dem Flansch in der Fertigung gleich etwas mehr mitgegeben hat. Vorhandene Naben kann man allerdings so nachrüsten. Aktuell sieht es so aus: Neue Naben werden mit aufgeschrumpften Flanschringen geliefert, die Nachrüstringe bleiben natürlich locker.
Das wurde mMn hier schon mal erklärt. Den Flansch einfach dicker / höher machen, bringt einfach gar nichts für das Problem. Wenn sich z. B. durch einen Fehler beim Einspeichen oder durch einen Grat am Speichenkopf oder durch die Last oder oder oder ein Riss am Speichenloch bildet, dann setzt dieser sich irgendwann bis zum Rand fort und die Speiche reißt aus. An dem Ring stoppt der Riss aber. Die Lösung ist mMn schon gut... Hat aber Rohloff nicht erfunden.
 
Die Haltbarkeit wird auch zu einem großen Anteil mit der Einspeichqualität insbesondere mit der gleichmäßigen Speichenspannung zu tun haben. Wenn man bei hoher Beladung nicht regelmäßig danach schaut, dass nichts aus dem Ruder läuft, wird das viel schneller zum Versagen führen.

Das Rohloff im MTB-Bereich so gut wie nichts zu suchen hat, liegt einerseits am Gewicht, aber auch an der komplizierten Montage, sowie den blöden zwei Zügen, die man an den meisten Bikes nicht verlegen kann. Außerdem mögen viele keinen Drehgriff. Jetzt haben sie zwar eine elektrische Ansteuerung aber wieder nur für Ebikes - also wieder nichts mit MTB. Selbst Steckachse und dann Boost hat ewig gedauert. Die haben sich einfach auf alten Lorbeeren ausgeruht, Pech gehabt.
 
Außerdem mögen viele keinen Drehgriff. Jetzt haben sie zwar eine elektrische Ansteuerung aber wieder nur für Ebikes - also wieder nichts mit MTB.
Von Drittanbietern gibts ja was. Ich fahre z.B. mit GX-Hebeln. Die Zugverlegung finde ich nicht so problematisch. An der linken Kettenstrebe muss man etwas kreativ sein, aber danach kann man den Platz des "normalen" Schaltzugs nehmen und den zweiten per Kabelbinder daneben setzen. Der Schnellspanner ist in der heutigen Zeit schon eher ein Problem, deswegen fahren wohl viele unter den MTBlern Maßrahmen (oder Alteisen). Dann kann man auch gleich die Zugverlegung ordentlich machen.
 
Das Rohloff im MTB-Bereich so gut wie nichts zu suchen hat, liegt einerseits am Gewicht, aber auch an der komplizierten Montage, sowie den blöden zwei Zügen, die man an den meisten Bikes nicht verlegen kann. Außerdem mögen viele keinen Drehgriff. Jetzt haben sie zwar eine elektrische Ansteuerung aber wieder nur für Ebikes - also wieder nichts mit MTB. Selbst Steckachse und dann Boost hat ewig gedauert. Die haben sich einfach auf alten Lorbeeren ausgeruht, Pech gehabt.
sorry so ganz stimm ich dir nicht zu mein lieber
ich hab sei 20Jahren meine Dosen in MTB´s verbaut und gerade in Hardtails gibts nix sorgloseres
das Drehgriff Argument kommt immer von Leuten die das selbst nie gefahren sind
Zugverlegung is auch kein großes Thema
einzig das Rohloff keine inovation bezüglich Gewicht und echter Steckachse macht ist anzukreiden
Das E-Schalten kommt evt als Standalone würd ich mir wünschen
 
Ich fahr ja Gripshift am Enduro, kann also gut verstehen, wenn man es nicht mag - ich mags.
Verbau mal eine Rohloff in einem CarbonHT mit innenverlegten Zügen und Bremsaufnahme zwischen ST/CS.
Und nein, Züge mit Kabelbindern ans Rohr bindern ist nicht die Lösung.
Am Fully hab ich die Rohloff plötzlich als ungefederte Masse, immerhin gibt es mittlerweile einen Fremhersteller für einen gedämpften Kettenspanner. Auch da hätte was von Rohloff kommen müssen. Aber wieder das Problem mit der Zugführung, da möchte ich die Züge wieder nicht außen verkabelbindern.

Edit: Es geht mir nicht drum, dass mans irgendwie eingebaut bekommt, sondern wie sie in Konkurrenz zu den etablierten Systemen da steht. Nicht falsch verstehen.
 
Ich bin die Rohloff in diversen Fullys gefahren und werde wohl wieder eine einbauen seh das nicht als Problem

Ja es werden weniger Rahmen wo sie verbaut werden kann aber als Rohloff Besitzer stellst du dich darauf ein
Und es gibt genug Custom Schmieden
 
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