Und es liegt auch nicht daran, dass sich jemand daneben benommen hätte oder an der Anzahl.
Eher daran:
Sorry - sehe ich anders. Auch wenn du Vorstands-Mitglied der DIMB bist.
Ich gebe dir gerne in dem Punkt Recht, dass natürlich Biker als Umsatzquelle ganz anders behandelt würden. Werden sie ja auch in den Alpen-Ghettos - wie Ski-Fahrer auch. Darüber reden wir hier aber nicht.
Wir sind "Erholungssuchende" im Wald laut Gesetz.
Wir werden aber anders wahrgenommen - als Sportler.
Aber selbst das ist egal.
Fakt ist - es gibt Konflikte. Ob diese begründet sind, oder was diese Gründe sind, ist erstmal egal.
Ich nehme ein Zunehmen dieser Konflikte war. Und dies liegt für mich in der Masse und Wahrnehmung.
In der aktuellen Situation kann man diese Problematik auch als normaler Radfahrer gut wahrnehmen.
Bewege dich doch mal als normaler Radfahrer auf breiten aber aktuell von Fussgängern stark frequentierten Wegen. Und hör die Kommentare an die du kriegst.
Wir müssen uns mehr bewusst werden, wie wir wahrgenommen werden.
Es ist ja schön, dass wir vom Gesetz gleichgestellt sind. Faktisch fährt aber kaum einer von uns selbst auf ner gemütlichen Tour nen Trail bergab im Schritttempo runter.
Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, sind wir zumindest zu einem guten Teil Sportler und nutzen den Wald als Sportstätte. Und das wird immer Konflikte bedeuten.
Und die Menge der Konflikte wird durch leichtere Zugänglichkeit und Corona größer.
Die Schuld der Politik in ihrem "zu leichten Nachgeben" zu suchen, geht am Problem vorbei.
Das Problem ist die Lobby. Wenn du eine Lobby hast, kannst und wirst du gehört werden.
Bauern, Jäger, Waldbesitzer haben legitime Interessen, sind organisiert und verschaffen sich so Gehör.
Ein Alpenverein verschafft sich Gehör.
Und der gemeine Mountainbiker freut sich, dass er seinen Sport ohne Vereinsmeierei ausüben kann - echte Freiheit halt.
Erst wenn man sich organisert wird man gehört. Nur so haben wir unsere Strecke - mit Unterstützung der DIMB - legalisiert gekriegt.
Die DIMB als übergreifender Verein hilft hier aber nicht. Genauso wenig, wie wenn 5 versprengte Jäger in einem Ort unorganisiert nur Verbandsmitglieder wären.
Für die meisten Sportler sind Vereine zwangsläufig, weil sie Sportstätten brauchen. Die Nebeneffekte sind den meisten gar nicht klar.
Wir brauchen keine spezielle Sportstätte, aber brauchen wir deswegen keine Vereine?
Ich glaube ohne echte Lobby und Organisation werden wir in unseren Einflussmöglichkeiten sehr eingeschränkt bleiben. Und da reicht die DIMB überregional nicht.
Man muss lokal als Gruppe wahrgenommen werden.
m2ct