3 Fachschaltung veraltet???

Weil dein Name so gut passt: Wie sind denn nun die tatsächlichen Langzeiterfahrungen mit Gates und Dreck/Schlamm/Winterbetrieb?

Pinion find ich sehr interessant und so ne Lösung wäre mir auch einiges an Kohle wert. Allerdings hatten alle Getrieberäder, die ich bisher gefahren bin, indiskutabel großen Slack.
 
Weil dein Name so gut passt: Wie sind denn nun die tatsächlichen Langzeiterfahrungen mit Gates und Dreck/Schlamm/Winterbetrieb?
Ich habe hier bislang leider nur Konservenerfahrungen, aber ich will mich in Zukunft nicht mehr unnötig mit Ketten, Zahnkränzen und Umwerfern rumschlagen, erst recht nicht beim Bikepacking.
 
Pinion mit Gates und Ihr Kettensklaven könnt abstinken! :troll:

Rischtisch. Find ich auch mega sexy, allerdings schreckt mich Gewicht und Preis ab. Testen würde ich sowas aber gern mal. Allerdings wäre das 1.12 im Enduro eine Macht, ich zähl mal meine Pfandflaschen...
 
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Der fehlende Schalthebel kann dann von irgendwelchen Dämpfer und Gabel Blockierhebeln leicht wieder wett gemacht werden. Ich habe eine Variostütze und deren Hebel passt hervorragend zwischen Schalt- und Bremshebel. Da hat sich Fox richtig was bei gedacht. Und bisher habe ich noch nie daneben gefasst, obwohl ich das Bike über drei Jahre ohne Variostütze gefahren hatte.

hätte ich vorher auch gesagt aber nachdem ich es erfahre merke ich erst den Mehrwert. Dazu noch das intuitive serielle Durchschalten mit nur einem Schalthebel.

War auch früher kein Fan von einfach, aber bei einem im schweren Gelände eingesetzten Bike überwiegen für mich die Vorteile. Bei meinen anderen Rädern bleibt es bei zweifach.
 
Rischtisch. Find ich auch mega sexy, allerdings schreckt mich Gewicht und Preis ab. Testen würde ich sowas aber gern mal.
Genau, SRAM ist ja schon nicht preisgünstig, aber Pinion / Rohloff sind halt in der Anschaffung noch mal eine andere Hausnummer. Die Langzeitkosten sind sicher ein Argument pro Getriebe, aber ich hab das Gefühl, dass die meisten dann doch noch 2-3 Jahren ihr MTB tauschen und dann hat sich die Geschichte noch nicht gerechnet.
 
Rischtisch. Find ich auch mega sexy, allerdings schreckt mich Gewicht und Preis ab. Testen würde ich sowas aber gern mal. Allerdings wäre das 1.12 im Enduro eine Macht, ich zähl mal meine Pfandflaschen...

Genau, SRAM ist ja schon nicht preisgünstig, aber Pinion / Rohloff sind halt in der Anschaffung noch mal eine andere Hausnummer. Die Langzeitkosten sind sicher ein Argument pro Getriebe, aber ich hab das Gefühl, dass die meisten dann doch noch 2-3 Jahren ihr MTB tauschen und dann hat sich die Geschichte noch nicht gerechnet.
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Es schaut in den Videos unter extremen Bedingungen Klasse aus, aber es gibt wiederum Andere, die ihr Rad wieder an die Kette legen.
Weder aus Geschreibsel noch Bildmaterial werd' ich schlau; ich muss es wohl selbst mal irgendwann ausprobieren :wut: ;)
 
Die Langzeitkosten sind sicher ein Argument pro Getriebe, aber ich hab das Gefühl, dass die meisten dann doch noch 2-3 Jahren ihr MTB tauschen und dann hat sich die Geschichte noch nicht gerechnet.

Das finanzielle wäre eher das kleinere Übel - zumindest für die Schaltung. Der passende Rahmen ist das Problem - irgendwo muss man dann Kompromisse machen, oder eben Custom - ab dem Punkt wird es dann heikel - auch für den Hobbyisten.
 
Naja, zeig mir mal ein MTB mit moderner Geometrie, das einen Umwerfer aufnehmen kann, ohne groß zu basteln.
Und ja, es gibt tatsächlich Leute, deren Anforderungsprofil nicht zu 100% von der Industrie bedient wird. In diesem Falle z.B. jemand, der lange Flachstücke zum Trail fahren muss und keine Lust hast ständig die kleinen Ritzel kaputt zu fahren (Letzteres ist auch der Grund warum ich zwei Kettenblätter am Stadtrad, welches eigentlich ein NS Surge ist, habe).
Dass zweifach dann eine traurige Notwendigkeit ist sehe ich auch so.
Dass heißt bei 2-fach ist deine Schaltung dann so ausgelegt, dass du hinten das 2-3-4. Ritzel auf der Anfahrt kaputt fährst weil du das kleinste nie brauchst? Mag sein, dass das dann 3-400km später alles im Sack ist, aber es verschleisst ja auch. Und wir wissen, dass du dann die richtig schweren Gänge der 2x/3x Schaltung sehr selten nutzt und sie damit nicht wirklich von Nöten sind. :ka:
 
Pinion mit Gates und Ihr Kettensklaven könnt abstinken! :troll:

Ohne Witz jetzt: Kein offener Antriebsstrang mit Ketten kann der heilige Gral sein.
Drum fahren ja auch alle bei der Tour de France mit Pinion und Gates...
Richtig ist, das dieser Antrieb sicher extrem langlebig und wartungsarm ist, aber er zieht einfach extrem viel Saft bei gleicher Steigung. Das Problem sind bei Gates der Riemen, der einfach eine gewisse Spannung braucht und somit höhere Reibung auf den ebenfalls breiteren Zahnrädern hat, bei Pinion die Notwendigkeit, alles auf kleinem Raum konzentrieren zu müssen und daher kleine Getrieberäder verwenden zu müssen, die dann um relativ, zum Durchmesser des Getrieberäder, große Achsdurchmesser laufen und im Betrieb zudem hohen Achsialen Druck aufbauen. Das erhöht die Reibung enorm. trotz Ölbad und was weiss ich was.
Solche Bikes sind nett für die kleine Runde zum Brötchen holen, auch wenn es regnet. Aber um ernste große Touren zu fahren sind sie nicht geeignet.
 
Naja, zeig mir mal ein MTB mit moderner Geometrie, das einen Umwerfer aufnehmen kann, ohne groß zu basteln.
Für den Einsatz, den Du damit fährst, brauchst Du doch gar kein sogenanntes Highend Enduro. Wenn Du eine Preisklasse drunter gehst, findest Du sehr wohl noch Bikes mit 2 Fach Antrieben. Mit denen Du dann Vermutlich einem mit Superenduro mit 34/50-10 locker davon fährst, weil Dein Bike 12 und keine 15 Kilo wiegt.
Der fehlende Umwerfer ist meines Erachtens hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass die Bike Industrie damit natürlich wesentlich einfacher und billiger die gleichen Ziele im Rahmen erreichen kann und dass irgendwie alle denken XC Rennfahrer zu sein und sich dann wundern, wenn es an der Gardasee Rampe so schwer zum treten geht mit dem 34er vorn.
 
Pinion mit Gates und Ihr Kettensklaven könnt abstinken! :troll:

Ohne Witz jetzt: Kein offener Antriebsstrang mit Ketten kann der heilige Gral sein.
jaein.

singlespeed mit stahl-KB und -ritzel, sowie 600 g kette: 20.000 km ohne nenneswerte längung.

aber vielleicht fahr ich auch einfach zu materialschonend...?
 
Drum fahren ja auch alle bei der Tour de France mit Pinion und Gates...
Du meinst bei der Bikepacking-Tour-de-France? Von Rennradlern reden wir hier nämlich genau so gerne wie von E-Bikes.
Solche Bikes sind nett für die kleine Runde zum Brötchen holen, auch wenn es regnet. Aber um ernste große Touren zu fahren sind sie nicht geeignet.
Sorry, aber das ist selten dä....unpassend. Bei so richtig langen Touren nimmt man sehr gerne Getriebe und Riemen. Siehe das von mir verlinkte Video. Der Typ macht extreme Touren auf Routen, wo sicher kein Service-Wagen der Tour-de-France je vorbei kommt.
Für Weight-Weenis und Watt-Kitzler ist das sicher nichts, dafür darfste dann aber auch nicht wegen Kettenschräglauf und quasi stündlich notwendiger Wartungsmaßnahmen beschweren.
 
Das ist nicht richtig. Denn die Kraft, die auf die Kette wirkt, ist umso größer, je kleiner das hintere Ritzel ist. Richtig wäre, wenn Du schriebst, dass 30-50 die Kette weniger belastet als 22-36.
Wenn der Zug auf die Kette bei dir nicht auf dem kleinsten Blatt am höchsten ist empfehle ich nur auf dem großen Blatt zu fahren. Das wäre dann leichter UND schneller.
 
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Im Fall von Pinion heißt es aber ein komplett neuer Rahmen.

kabelbinder.JPG


victorinox-schweizer-messer-climber-40.0490.13-1.jpg


MacGyver findet da eine Lösung.
 
Für den Einsatz, den Du damit fährst, brauchst Du doch gar kein sogenanntes Highend Enduro. Wenn Du eine Preisklasse drunter gehst, findest Du sehr wohl noch Bikes mit 2 Fach Antrieben. Mit denen Du dann Vermutlich einem mit Superenduro mit 34/50-10 locker davon fährst, weil Dein Bike 12 und keine 15 Kilo wiegt.
Der fehlende Umwerfer ist meines Erachtens hauptsächlich der Tatsache geschuldet, dass die Bike Industrie damit natürlich wesentlich einfacher und billiger die gleichen Ziele im Rahmen erreichen kann und dass irgendwie alle denken XC Rennfahrer zu sein und sich dann wundern, wenn es an der Gardasee Rampe so schwer zum treten geht mit dem 34er vorn.

Also mein Rad mit zwei Kettenblättern vorne ist kein High End Enduro, das wäre natürlich für den Einsatz kompletter Bullshit? Wenn du darauf kommst, weil ich erwähnt habe, dass es sich bei dem Rahmen um ein NS Surge handelt, tut´s mir Leid, der Aufbau ist eher ein Trekkingrad als ein Enduro, aber auch dann wäre es zumindest hinten starr und weit weg von High End?
Wenn es dir um den Einsatz von Basti geht, kann ich das nicht beurteilen.

Dass heißt bei 2-fach ist deine Schaltung dann so ausgelegt, dass du hinten das 2-3-4. Ritzel auf der Anfahrt kaputt fährst weil du das kleinste nie brauchst? Mag sein, dass das dann 3-400km später alles im Sack ist, aber es verschleisst ja auch. Und wir wissen, dass du dann die richtig schweren Gänge der 2x/3x Schaltung sehr selten nutzt und sie damit nicht wirklich von Nöten sind. :ka:

Um auf "der Anfahrt" Ritzel 2/3/4 zu nutzen bräuchte ich vermutlich ein Kettenblatt mit 80 Zähnen, gezählt wird vom leichtesten Gang aus.
Verschleiß hat auch so eine Kombination, das hast du richtig erkannt. Ich habe keine empirischen Versuche durchgeführt, wie viel länger die Ritzel halten.
Ich rede von meinem Stadtrad, da nutze ich auf dem 44er Blatt fast alle Gänge, wenn ich ohne Hänger unterwegs bin, auch die 15er, 13er und 12er Ritzel (leider kein 11er, habe verbaut, was rum lag). Wegen Kettenschräglauf versuche ich das 36er und 32er Ritzel zu vermeiden. Umgekehrt is es so, dass wenn ich auf dem 32er Kettenblatt fahre, ich nur die Gänge 6-10 nutze, davon vermutlich 80% der Zeit 8-10. Das ist weder effizient, noch gut für den Verschleiß, noch irgendwie sinnvoll. Merke, in MEINEM FALL reden wir explizit NICHT vom Einsatz als MTB. Aber auch da kann es Einsatzszenarien geben, bei denen 2x ohne Umwerfer Sinn macht.

Edit: glaub mir, ich habs probiert das mit einem KB hinzukriegen, war mit vertretbarem Aufwand für mich nicht möglich.
 
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