Gravel Bike vs. XC-Hardtail im Test: Das Duell der Disziplinen

Gravel Bike vs. XC-Hardtail im Test: Das Duell der Disziplinen

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMS8wNS8yMTA0MTdfU2NobmVlX21hdHNjaC0zMC1zY2FsZWQuanBn.jpg
Gravel Bike und XC-Hardtail sehen ziemlich unterschiedlich aus, doch der jeweilige Einsatzbereich überlappt stark. Grund genug also für ein Duell der Disziplinen: Wir haben im Test die Stärken, Schwächen und Besonderheiten von Gravel Bike und XC-Hardtail erfahren!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Gravel Bike vs. XC-Hardtail im Test: Das Duell der Disziplinen
 
Mir scheint, dass die Dame hier nicht bekannt ist, sonst hätte dieser Post mehr Echo ausgelöst.
Lael Wilcox hat mit diesem Bike am Wochenende die Frauenwertung des Unboundgravel XL gewonnen (und wurde Gesamtzehnte), bis letztes Jahr hiess der Event Dirty Kanza und er kann wohl als Geburtshelfer für die ganze Gravelgeschichte angesehen werden.
Unboundgravel XL sind etwa 350 Meilen oder 570km nonstop und unsupported über Wirtschaftswege in mässig hügeligem Gelände. Es ist aber kein Bikepacking Rennen, denn geschlafen wird nicht (zumindest die vorderen Ränge fahren durch). Es gibt da auch Rennen über 25, 50, 100 und 200 Meilen.

Ich habe mich soeben durch verschiedene Instaaccounts geklickt und dabei festgestellt:
  • Weit und breit keine Flanellhemden (bei den Teilnehmenden)
  • Nur ganz vereinzelt Flatbars
  • Dafür ziemlich häufig recht abenteuerliche Lenkerformen, die meist als Grundlage einen Rennlenker haben.
  • Die grosse Mehrheit fährt mit Rennlenkern, evtl. mit Aeroaufsatz. Allerdings ist ja weitherum bekannt, dass die bei diesen Renndauern weniger zur Verringerung des Luftwiderstandes eingesetzt werden, sondern zur Erlangung einer bequemen und schulternentspannenden Position.
  • Federgabeln (v.a. von Lauf) gibt's, sie sind aber in der Minderheit.

Daraus könnte man nun verschiedenes schliessen:
  • Gravelbikes sind im Reglement vorgeschrieben. Sind sie nicht:
    “Bicycle” is defined as “a vehicle consisting of a frame mounted on
    two wheels one behind the other, and having a seat, handlebars for steering,
    two hand-operated brakes, and propelled solely by the operator via pedals
    connected to the rear wheel by a chain or belt.”
  • Die Sponsoren zwingen die Teilnehmenden mit Gravelbikes zu fahren. Scheint mir unwahrscheinlich. Laels Bike gibt's so nicht zu kaufen. Beim Siegerbike der Herren (Specialized Diverge) könnten etwas mehr marketingtechnische Überlegungen im Hintergrund stehen. Die grosse Mehrheit der Startenden sind aber Hobbyradler wie du und ich.
  • Fast alle fallen auf einen Hype rein und nur ein paar wenige, die aber trotz geeigneterem Material (Hardtail! Gerader Lenker!) athletisch nicht in der Lage sind, vorne mitzumischen, haben die Radwahl aufgrund objektiver Kriterien getätigt. Das kann man natürlich nicht widerlegen.

Hab ich etwas vergessen? Ach ja, vielleicht sind Fahrräder mit Rennlenkern und gehörigen Reifen tatsächlich die am besten geeigneten Werkzeuge für diesen Event...

Also wenn ich mir nur ein einziges Fahrrad aussuchen könnte, wäre es ein Hardtail, natürlich von Specialized. Es deckt einfach so viele Möglichkeiten ab, wie und wo man Radfahren kann.

Lael Wilcox
 
Lauren de Crescenzo, Ian Boswell, Ted King & Co sollten mehr hier mitlesen, da entgeht ihnen echt wertvolle Hilfe und Wissen!
 
Also wenn ich mir nur ein einziges Fahrrad aussuchen könnte, wäre es ein Hardtail, natürlich von Specialized. Es deckt einfach so viele Möglichkeiten ab, wie und wo man Radfahren kann.

Lael Wilcox
Ersetze "Hardtail" durch "Geländewagen", "Specialized" durch deine favorisierte Automarke, streiche das "rad" von"radfahren" und ersetzte "Fahrrad" durch "Auto". Damit hast du eine Erklärung warum soviel Geländewagen durch Städte fahren und praktisch nie härteres Gelände als eine flache trockene Wiese sehen.
Obwohl ich mir, wenn ich mir nur noch ein Auto fahren dürfte, dann würde ich wahrscheinlich einen Unimog wählen. Für fast alles halt nur irgendwie geeignet, aber halt universell und robust.
 
:D stalke mal @Diman und schau, mit was er durch die Gegend gondelt
Es ist auch ganz wichtig für mich genau zu wissen wovon ich halt spreche.
Grenzen des Materials und meine zu kennen. Also wie gesagt nicht mehr als 50 km ohne Not. :D
(Für mehr würde ich immer mein OPEN nehmen, wenn es noch in einem Stück wäre)
 
Ersetze "Hardtail" durch "Geländewagen", "Specialized" durch deine favorisierte Automarke, streiche das "rad" von"radfahren" und ersetzte "Fahrrad" durch "Auto". Damit hast du eine Erklärung warum soviel Geländewagen durch Städte fahren und praktisch nie härteres Gelände als eine flache trockene Wiese sehen.
Obwohl ich mir, wenn ich mir nur noch ein Auto fahren dürfte, dann würde ich wahrscheinlich einen Unimog wählen. Für fast alles halt nur irgendwie geeignet, aber halt universell und robust.
Also erst mal willkommen im Thread, nun ist die Gravel-Sekte wohl wieder komplett. 😂
Den Unsinn kannst du Lael Wilcox erklären, ich habe nur ihre Aussage zitiert. Vermutlich wird sie noch mal höflich darauf hinweisen, das sie mit dem Unimog gegen alle Gravelbikes gewonnen hat 😎
 
Also wenn ich mir nur ein einziges Fahrrad aussuchen könnte, wäre es ein Hardtail, natürlich von Specialized. Es deckt einfach so viele Möglichkeiten ab, wie und wo man Radfahren kann.

Lael Wilcox
Dem ist nichts hinzuzufügen - ausser die Fortsetzung des Zitats:
"Wenn ich zwei haben dürfte, wären es auf jeden Fall ein Fully und ein Gravelbike."

Ich habe ja zuerst gedacht, dass @hellmachine das Zitat frei erfunden hat - nicht wegen des Inhalts, den würde ich so auch unterschreiben, sondern wegen des unglaublich plumpen Hinweises auf Specialized.

Ach, ja: Quellenangabe
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir scheint, dass die Dame hier nicht bekannt ist, sonst hätte dieser Post mehr Echo ausgelöst.
Lael Wilcox hat mit diesem Bike am Wochenende die Frauenwertung des Unboundgravel XL gewonnen (und wurde Gesamtzehnte), bis letztes Jahr hiess der Event Dirty Kanza und er kann wohl als Geburtshelfer für die ganze Gravelgeschichte angesehen werden.
Unboundgravel XL sind etwa 350 Meilen oder 570km nonstop und unsupported über Wirtschaftswege in mässig hügeligem Gelände. Es ist aber kein Bikepacking Rennen, denn geschlafen wird nicht (zumindest die vorderen Ränge fahren durch). Es gibt da auch Rennen über 25, 50, 100 und 200 Meilen.

Ich habe mich soeben durch verschiedene Instaaccounts geklickt und dabei festgestellt:
  • Weit und breit keine Flanellhemden (bei den Teilnehmenden)
  • Nur ganz vereinzelt Flatbars
  • Dafür ziemlich häufig recht abenteuerliche Lenkerformen, die meist als Grundlage einen Rennlenker haben.
  • Die grosse Mehrheit fährt mit Rennlenkern, evtl. mit Aeroaufsatz. Allerdings ist ja weitherum bekannt, dass die bei diesen Renndauern weniger zur Verringerung des Luftwiderstandes eingesetzt werden, sondern zur Erlangung einer bequemen und schulternentspannenden Position.
  • Federgabeln (v.a. von Lauf) gibt's, sie sind aber in der Minderheit.

Daraus könnte man nun verschiedenes schliessen:
  • Gravelbikes sind im Reglement vorgeschrieben. Sind sie nicht:
    “Bicycle” is defined as “a vehicle consisting of a frame mounted on
    two wheels one behind the other, and having a seat, handlebars for steering,
    two hand-operated brakes, and propelled solely by the operator via pedals
    connected to the rear wheel by a chain or belt.”
  • Die Sponsoren zwingen die Teilnehmenden mit Gravelbikes zu fahren. Scheint mir unwahrscheinlich. Laels Bike gibt's so nicht zu kaufen. Beim Siegerbike der Herren (Specialized Diverge) könnten etwas mehr marketingtechnische Überlegungen im Hintergrund stehen. Die grosse Mehrheit der Startenden sind aber Hobbyradler wie du und ich.
  • Fast alle fallen auf einen Hype rein und nur ein paar wenige, die aber trotz geeigneterem Material (Hardtail! Gerader Lenker!) athletisch nicht in der Lage sind, vorne mitzumischen, haben die Radwahl aufgrund objektiver Kriterien getätigt. Das kann man natürlich nicht widerlegen.

Hab ich etwas vergessen? Ach ja, vielleicht sind Fahrräder mit Rennlenkern und gehörigen Reifen tatsächlich die am besten geeigneten Werkzeuge für diesen Event...

Klar kennt man hier Lael Wilcox. Ich habe hier auch schon irgendwo ihr Epic mit Flatbar gepostet, mit dem sie technisch anspruchsvollere Rennen gefahren ist.

Es hat ja hier und auch im Artikel keiner behauptet, dass ein Hardtail beim Gravelrennen Sinn macht. Auf Pisten wie beim Unboundgravel hat das Gravelbike definitiv seine Stärke, flache, einfache, dem Wind ausgesetzte Schotterpiste und das auf lange Distanz.
 
Ich hab 94 im Wiegetritt einen bullbar links neben der Lenkerklemmung abgerissen. No f. way. Trotzdem viele Grüße!
Ich hab ihn frühzeitig ausgewechselt weil er so schmal war. Dafür hab ich den rahmen gebrochen. 😢
Ohne quatsch, wenn das patent ausgelaufen ist sollten wir das ding in carbon auf den markt werfen. Auch das flanellhemd hat potential!
Screenshot_20210609_070430.jpg
 
Gerade die unterschiedlichen Skills der jeweiligen Fahrer sind sicherlich nicht unerheblich beim Umgang mit dem Gravel.
Dein Ernst? Schotterpiste und Skills?
Ehemaliger Rennradprofi hat nicht gewonnen. Es waren reichlich Leute auf MTBs vor ihm. Er hatte mindestens einen Platten. Er war angeblich fertig am Ende. (Muss man nicht glauben.)
Der Mountainbiker (Neil) kam relativ entspannt am Ziel an. Er konnte sich offenbar während der finalen Abfahrt gut erholen. Federgabel und mehr Grip durch MTB-Reifen.
Fazit: XC-Marathon ist nicht so weit weg von Gravel. Strecke ist aber rau genug, dass ein (normales) Gravelbike im Nachteil ist.
 
Zurück