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Guest
"nicht geeignet" ist hier relativ. Ob SRAM oder SHIMANO spielt dafür auch keine Rolle.Ich denke vielmehr, dass auch die Antriebskomponenten von Shimano für die teilweise um ein vielfach höheren Belastungen an E-Bikes eigentlich nicht geeignet sind.
Die Hersteller von e-Bikes haben sich dazu entschieden, auf herkömmliche Komponenten zu setzen, vermutlich weil die massenweise verfügbar sind (waren), kompatibel sowieso, und es letztlich auch noch keine speziellen eMTB-Komponenten gab/gibt. Also bedient man sich im Regal und sucht das am besten passende, oder besser: das am wenigsten unpassende, raus.
Niemand sollte die Erwartung haben, dass ein Antrieb, der rein biologisch betrieben 3000km hält, auch nur näherungsweise in diese Region kommt, wenn zusätzlich 300W / 70NM Elektromotor daran ziehen. Gleich gar nicht bei weniger optimalen Bedingungen, erstens kommen zwingend 10-15kg Gewicht dazu, zweitens kann bei eMTB noch drauf gehalten werden, wo die menschliche Kraft allein nicht ausreicht.
Die Komponenten sind also schon geeignet, man muss, oder besser darf sich bloß nicht wundern, wenn die Haltbarkeit gegenüber einem Biobike massiv reduziert ist. VERSCHLEISS wird beim eMTB richtig GROSS geschrieben.
Meine persönliche Meinung ist ja, dass ein eMTB besser mit 9- oder10fach Gruppen daher kommen sollte, allerdings in einer Materialqualität, wie sie heute die besten 12fach Gruppen aufweisen. Also so in der Art eX01 10fach. Dann gäbe es eine reelle Chance, dass die Komponenten auch eine Weile halten. Die geringere Abstufung dürfte dem Fahrer schnuppe sein. So lange aber die Anzahl der Gänge einem "Längenvergleich" standhalten muss wird sich da wenig ändern.
Und alternative Antriebs-/Schaltkonzepte ohne Kette/Ritzel haben sich nie durchsetzen können und werden es wohl auch im e-Fahrradbereich extrem schwer haben.
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