@beutelfuchs Ich möchte keinen Zoff anfangen, aber ich halte deinen Beitrag für wenig hilfreich.
Der Artikel ist wie ueblich irrefuehrend bis falsch. Training baut ueberhaupt kein Fett ab, sondern ein Kaloriendefizit.
Häh? Meine Muskeln können keine Sporteinheit machen, ohne Fett zu verstoffwechseln. Da finde ich den Artikel hilfreicher.
Es gibt einen Intensitaetsbereich beim Ausdauertraining, wo dein Koerper dazu angeregt wird, seine Energiebereitstellung dahingehend zu optimieren, dass zukuenftig intensivere Belastung laenger mittels Fett anstatt Glycogen bestritten werden kann. Dabei geht es aber um das Thema "Ich werde besser beim Ausdauersport" und nicht um das Thema "ich verliere Koerperfett".
Steht doch so auch grob im Artikel, oder?
@Peter88
Eine GUTE Diät funktioniert über anhaltende Motivation, ausreichend Makro- und Mikronährstoffe, hormonelle Balance und gesunde Bewegung. Ich mag diesen Fokus auf das Kaloriendefizit nicht. Das ist zwar thermodynamisch nie falsch. Mein Holzstapel wird nur weniger, wenn ich mehr verbrenne, als dazukommt. Aber ich kann den Holzstapel mitsamt Nachbargrundstück sprengen. Oder eben ein kluges, schönes Feuer mit den Nachbarn veranstalten. Auch führt viele Leute das Kaloriendefizit in die Fehlannahme, dass "viel Defizit = viel Gewichtsabnahme". Dummerweise kann der Körper seine Verbrennung um 1000-2000 kcal pro Tag regulieren, je nach Situation. Ein krasser Fall ist ein Leistungsschwimmer, der in kaltem Wasser 4000kcal ALLEINE für zusätzliche Wärme generiert. Oft genug wird andererseits bei Leuten festgestellt, dass sie ZU VIEL Kaloriendefizit fahren, und der Körper dadurch in den Energiesparmodus geht.
Und gerade sowas wie Keto springt aus diesem Rahme eh raus. Da verändere ich vor allem die Situation der Hormone und den biochemischen Stoffwechsel. In einer Esskultur wie bei den Amis (Zuckersucht, erworbene Diabetes, Adipositas) ist ein Fokus auf "Zuckersparen" sicherlich viel viel sinnvoller, als über das Kaloriendefizit zu reden. Ich bin kein riesen Fan von Keto - aber es ist vermutlich auf einem Markt wie den USA viel besser, als die "normale" Ernährung (20+ % Zucker in fast allem außer "Whole foods").
edit: Natürlich ist "Kalorienzählen" trotzdem eine anerkannte Methode, um seine Ernährung zu verstehen und vielleicht auch zu steuern. Davon will ich nicht abraten, manche schwören drauf.