Neue SRAM DB8 Scheibenbremse: Mineralöl statt DOT-Bremsflüssigkeit

Neue SRAM DB8 Scheibenbremse: Mineralöl statt DOT-Bremsflüssigkeit

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Heimlich still und leise hat SRAM eine neue Bremse ins Programm aufgenommen – die SRAM DB8, die anstatt DOT auf Mineralöl als Bremsflüssigkeit setzt. Sie soll unter anderem mit langen Wartungsintervallen und ihrer einfachen Einstellbarkeit punkten.

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Neue SRAM DB8 Scheibenbremse: Mineralöl statt DOT-Bremsflüssigkeit

Mineralöl statt DOT – was sagt ihr zur neuen SRAM DB8?
 

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Re: Neue SRAM DB8 Scheibenbremse: Mineralöl statt DOT-Bremsflüssigkeit
Kann gut sein, dass Hope ganz gut funktioniert, es fällt allerdings trotzdem auf, dass Schritt für Schritt alle auf Mineralöl wechseln. Weil DOT halt einfach bestimmte Probleme mit sich bringen kann und gewechselt werden muss. So wie bei der Inspektion an unserem Auto, wo es kürzlich gemacht wurde und laut Werkstatt höchste Zeit war. Ich kenne die Folgen auch noch von den alten Mühlen, die ich in meinen Jugendzeiten gefahren bin. Das erste nach Kauf war Bremsen raus, Kolben polieren und neu befüllen, sofern die Kolben noch keinen Korrosionslochfraß aufwiesen. Einmal war dies der Fall und ich musste zwei neue Bremssättel kaufen, die halb so viel wie das ganze Auto kosteten. Denn beim Schrotthändler sahen alle Bremssättel ähnlich aus.

Magst du uns eine Fahrradbremse zeigen bei der deine Aussage eine Relevanz hat? Und auch Mineralöl muss gewechselt werden, das ist kein Zauberprodukt das jahrelang nicht unter thermischen Einflüssen oder Dreckeintrag leidet. Oder warum sonst wird Shimano-Öl so schön schwarz?
Dass SRAM eine Bremse mit Mineralöl baut, würde ich nicht als "wechseln" ansehen, eher als Zugeständnis an die Mineralöl-Bremsen-Fanboys die immer wieder Beiträge in Foren lesen, dass DOT unfassbar gefährlich ist.

Die Korrosion in deinem Bremssystemen im KFZ wird eher nicht durch das DOT geschehen sein sondern durch Wasser. Ich kann da auch deiner Argumentation nicht folgen, laut der müssten ja alle KFZ auf Mineralöl laufen oder dauernd neue Bremsanlagen bekommen - beides ist nicht der Fall. :)
 
Kann gut sein, dass Hope ganz gut funktioniert, es fällt allerdings trotzdem auf, dass Schritt für Schritt alle auf Mineralöl wechseln. Weil DOT halt einfach bestimmte Probleme mit sich bringen kann und gewechselt werden muss. So wie bei der Inspektion an unserem Auto, wo es kürzlich gemacht wurde und laut Werkstatt höchste Zeit war. Ich kenne die Folgen auch noch von den alten Mühlen, die ich in meinen Jugendzeiten gefahren bin. Das erste nach Kauf war Bremsen raus, Kolben polieren und neu befüllen, sofern die Kolben noch keinen Korrosionslochfraß aufwiesen. Einmal war dies der Fall und ich musste zwei neue Bremssättel kaufen, die halb so viel wie das ganze Auto kosteten. Denn beim Schrotthändler sahen alle Bremssättel ähnlich aus.
Es liegt vielleicht auch daran das die Hersteller mit kriegen das die Kunden einfach lieber Mineralöl Bremsen nach fragen

Die brauchen ja hier nur mal ein zwei Tage mit lesen um zu erkennen was für ein Glaubenskrieg das aus löst

Mir persönlich ist die Bremsflüssigkeit Latte, hatte wegen dem Medium noch keine Probleme

beim entlüften sind mir DOT Nremsen lieber da leichter zu reinigen. Einfach großzügig hinterher Wasser drüber leeren. Bei Mineralöl muss man halt wirklich peinlich genau mit einem Entfetter ran, habe mir da auch schon einmal die Beläge versaut
 
Magst du uns eine Fahrradbremse zeigen bei der deine Aussage eine Relevanz hat? Und auch Mineralöl muss gewechselt werden, das ist kein Zauberprodukt das jahrelang nicht unter thermischen Einflüssen oder Dreckeintrag leidet. Oder warum sonst wird Shimano-Öl so schön schwarz?
Dass SRAM eine Bremse mit Mineralöl baut, würde ich nicht als "wechseln" ansehen, eher als Zugeständnis an die Mineralöl-Bremsen-Fanboys die immer wieder Beiträge in Foren lesen, dass DOT unfassbar gefährlich ist.
SRAM Bremsen sind in den Foren bekannt dafür, dass es nach ein paar Jahren Probleme gibt.
Was die "Fanboys" betrifft, hast Du natürliche Deine Ansicht, ich stelle fest, dass auch Formula auf Mineralöl gewechselt hat. Und ich kenne auch einen Fall persönlich bei einer Hayes Bremse, wo der Murkser im Bike Shop nicht aufgepasst hat und dann der einst weiße Bremssattel nur noch teilweise weiß war, weil das DOT den weißen Lack runtergezogen hat.
Die Korrosion in deinem Bremssystemen im KFZ wird eher nicht durch das DOT geschehen sein sondern durch Wasser. Ich kann da auch deiner Argumentation nicht folgen, laut der müssten ja alle KFZ auf Mineralöl laufen oder dauernd neue Bremsanlagen bekommen - beides ist nicht der Fall. :)
Richtig. Durch Wasser. Wasser das von DOT aufgenommen wird. Sieh einfach mal in den Wartungsintervallen von Autos nach und Du wirst feststellen, dass DOT Wechseln fester Bestandteil davon ist.
 
Die brauchen ja hier nur mal ein zwei Tage mit lesen um zu erkennen was für ein Glaubenskrieg das aus löst
Für den Glaubenskrieg braucht es aber mindestens zwei Meinungen, es gibt also wohl keinen Konsens...
Richtig. Durch Wasser. Wasser das von DOT aufgenommen wird. Sieh einfach mal in den Wartungsintervallen von Autos nach und Du wirst feststellen, dass DOT Wechseln fester Bestandteil davon ist.
Und dein Bremssystem ist nicht dicht oder was? Dann darf ich mit meiner geilen DOT Bremse auch nicht mehr im Regen fahren weil es dann durch Membrane und Dichtungen Wasser zieht?
Come on.. das ist Unsinn jetzt am Wasser rumzumachen.

Das auch an den Fahrradbremsen Wartungsintervalle einzuhalten sind sollte jedem klar sein. Übrigens nicht nur Bremse, auch Antrieb, Fahrwerk... also alles
Echtes Set & Forget gibt es nicht.
 
Für den Glaubenskrieg braucht es aber mindestens zwei Meinungen, es gibt also wohl keinen Konsens...

Und dein Bremssystem ist nicht dicht oder was? Dann darf ich mit meiner geilen DOT Bremse auch nicht mehr im Regen fahren weil es dann durch Membrane und Dichtungen Wasser zieht?
Come on.. das ist Unsinn jetzt am Wasser rumzumachen.

Das auch an den Fahrradbremsen Wartungsintervalle einzuhalten sind sollte jedem klar sein. Übrigens nicht nur Bremse, auch Antrieb, Fahrwerk... also alles
Echtes Set & Forget gibt es nicht.
Ich selbst habe keine DOT Bremsen am Bike, aber von den Autos kann ich Dir was erzählen, wenn die Kolben festrosten und es ist halt einfach eine Tatsache, dass an diesen die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss. Bei DOT3 war es jedes Jahr, inzwischen ist es glaub ich alle 4 Jahre bei meinem aktuellen Auto.
Wie das Wasser in die Bike Bremse kommt, weiss ich nicht, weil das System ja eigentlich komplett geschlossen sein müsste. Fest steht wohl, dass SRAM gewisse Intervalle festschreibt, in denen die Flüssigkeit gewechselt werden muss. Und fest steht auch, dass manche, die das nicht tun, von harten Problemen an der Bremse berichten. Was Shimano betrifft, habe ich nach 5 Jahren das Mineralöl gewechselt, es war aber absolut unnötig und die Bremse hatte null Probleme. Aber da ich einen Liter unbenutzt seit ebensoviele Jahren rumstehen hatte, habe ich es trotzdem gemacht.
 
Also ich nehme Spiritus aus einer alten Sprühflasche vom Badreiniger um nach dem Entlüften alle DOT Reste sicher zu entfernen. Hatte noch nie Probleme mit DOT.
Beim KFZ habe ich Festsattel Bremsen. Da rostet bei mir gar nichts, nichtmal die Naben Töpfe. Eine gute Bremse kostet halt auch was, dafür wechselt man die Beläge dann auch am KFZ wie beim Bike in 5 Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@danimaniac der meiste Gegrnwind kommt aber von den Mineralöl Jüngern. Sieht man doch hier im Faden

Bis jetzt hat noch keiner gepostet das die Bremse jetzt wegen dem Mineralöl unfahrbar sind

Ich selber sehe das entspannt, bei mir stehen bei der Bremsenauswahl andere Prioritäten auf der Liste
Falls Du hier auf mich anspielen willst, ich habe nicht gesagt, dass die Bremsen mit DOT unfahrbar sind. Ich hatte geschrieben, dass DOT halt bestimmte Nachteile hat. Vielleicht sind es eher die "DOT Jünger", die gern sofort auf Angriff schalten, anstatt mal das ganze mit Abstand zu betrachten.
Und einer dieser Nachteile ist, dass das Wasser, das DOT aufnimmt, den Siedepunkt absenkt und sich dann Dampfblasen bilden können und dass bei Auto Bremsen die Kolben festrosten, wenn man das DOT nicht regelmäßig ersetzt. Das ist so, und ich lag auch schon unter dem Auto im Dreck um Bremsen wieder mit Richtsätzen instand zu setzen, weil sie nicht mehr aufmachten und das Auto von selbst anhielt, wenn man das Gas losließ. Ist halt so. Wenn einem DOT gefällt, darf es das ja. Aber es hat auch Nachteile.
 
Danke @Zucchi, ich verstehe gerade das SRAM-Produktmanagement immer besser. :D
Wieso wirst Du hier gleich so persönlich?!? Das nervt echt tierisch. Lies einfach mal meinen ersten Beitrag und Du wirst vielleicht merken, dass ich nicht geschrieben habe, dass DOT total scheisse ist, sondern dass es bestimmte Eigenschaften hat, die von Nachteil sein können. Jetzt gibt es hier das Gelaber von den "Mineralöljüngern" und nervtötende Seitenhiebe wie Deiner hier. Kauft doch einfach DOT Bremsen und lasst mich meine Meinung über die Gründe, die SRAM vielleicht gehabt haben könnte aus meiner Sicht, schreiben.
Es ist halt eine Tatsache, dass DOT Wasser aufnimmt und es ist auch eine Tatsache, dass dies bei älteren Autos zum festrosten der Kolben in Bremssattel und Hauptbremszylinder führte und dass deshalb die Automobilhersteller bei den Service Intervallen den Wechsel des Bremsmediums vorschreiben.
 
Hey @Zucchi, hast du das Video, dass ich vorne irgendwo gepostet hatte mal angeguckt?
Es ist, obwohl von SRAM selber gemacht, kein Werbevideo sondern mehr so der Bildung angedient.

Da wird ganz klar auf die Vor und Nachteile der verschiedenen Bremsmedien eingegangen und auch der Punkt "Relevanz am Fahrrad" betrachtet.
 
Also ich bin bestimmt kein DOT Jünger, ich fahre eine Bremse wenn sie mir in Haptik, Hebelergonomie und Bremskraft zusagt

ich habe eine gut 15 Jahre alt Hope, die ist immer noch 1A. Auch die Sram Doubletabs laufen ohne Probleme

An drei Rädern jetzt Formula Cura und am neuen Rad wurde es eine Campa aber wegen der Schaltung und nicht wegen dem Öl
 
Hey @Zucchi, hast du das Video, dass ich vorne irgendwo gepostet hatte mal angeguckt?
Es ist, obwohl von SRAM selber gemacht, kein Werbevideo sondern mehr so der Bildung angedient.

Da wird ganz klar auf die Vor und Nachteile der verschiedenen Bremsmedien eingegangen und auch der Punkt "Relevanz am Fahrrad" betrachtet.
Nein, noch nicht, werde ich aber mal tun, danke.
 
Wieso wirst Du hier gleich so persönlich?!? Das nervt echt tierisch.

Ich habe mich doch brav bedankt, dass du aufzeigst wie vorbelastet manche in die Diskussion einsteigen?

Wenn ich mir die Bremsanlage von meinem 1,5t PKW ansehe, sieht die ein wenig anders aus als die am Fahrrad. Da gibt es wirklich Dinge die rosten können, bei Aluminium-Bremssattel und Plastikkolben (bewusste Wortwahl) kann nichts rosten, maximal könnte das Aluminium oxidieren aber auch das habe ich bei keiner Bremse erlebt. Wie gesagt, es geht um Relevanz für den Anwendungsbereich während du mit Wissen aus anderen Bereichen lospolterst und nicht auf Gegenargumente eingehst.
 
Sie sagen dir ja auch gleich, warum:

hier sagen sie ja sogar schon, bei 3:50 ca, dass sie zweimal exakt die gleiche Bremse gebaut haben mit DOT und Mineral-Öl...
Aber hier wird doch jetzt nicht debattiert über verschiedene Bremsflüssigkeiten oder?

Auf Pinkbike funktioniert der Witz natürlich sowieso viel besser... DB8 :D
Interessantes Video haben die da erstellt, man kann tatsächlich noch was lernen :) Insbesondere der Elastizitätsunterschied zwischen den Dichtungstypen war überraschend.

Phenoplast ist bis ca. 280° stabil. Da geht dann vielleicht noch was mit neueren Mischungen (da hört das chemische Wissen bei mir tatsächlich auf) , aber der ängstliche Fahrer hat diese Temperatur an der Scheibe schon ab Hälfte der Höhenmeter. Da er brav die Fingerchen am Hebel lässt, weil hat ihm keiner gesagt, dass es falsch ist und er ja nicht zu schnell werden, haben die Beläge wenig später ebenfalls diese muckeligen Temperaturen, mit steigender Tendenz. An der Stelle kommt nun normalerweise der Kolben ins Spiel, der optimalerweise isoliert ist und diese Temperaturen nicht weitergibt oder zumindest stabil in Form bleibt. Phenoplast oder teilweise noch günstigere Varianten geben entweder selbst auf oder geben diese schön weiter an die Dichtungen.. et voila, der Hitzetod ist beschlossene Sache. Ist sicherlich eine der DAU-Sachen, aber auch sowas sollte man doch bei der Entwicklung bedenken (imho).
Naja, wie viele Bremsen mit Phenolkolben hast du bisher gesehen, die tatsächlich den Hitzetod starben? Keine? Wäre das ein derart großes Problem, wie du es darstellst, wäre das Forum doch voll mit Schreihälsen, die ihre Bremsen verteufeln. Wie bereits angemerkt ist die Wärmeleitung in den Bremssattel sehr viel geringer, als man sich das vorstellt. Alleine die Beschaffenheit der Materialien bestimmt, wie viel Wärme wohin strömt. Da das Belagmaterial ziemlich schlecht leitet (soll es auch), fließt der Großteil in die Scheibe.

Ich hatte mal vor Jahren die thermischen Beschaffenheiten eines Mopedbremsbelags in Vadders Bastelkeller gaaanz grob abgeschätzt, und mit den Werten (Scheibe wurde als X46Cr13 angenommen) kam ich auf einen Wärmeverteilungskoeffizienten von 90.5% - sprich nur 9.5% der Wärme würden bei dieser Konstellation in den Belag, dann den Kolben und schließlich in den Bremssattel strömen, der Rest verbleibt in der Scheibe.

btw, kurzes knackiges Paper dazu: https://www.mdpi.com/2504-3900/49/1/100
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gleich mal alles lesen hier und dabei wild kichern, hihi. Aber zuerst einmal organisiere ich mir einen Kaffee und rege meine Verdauung an.

Von [...] schreibe ich nicht, weil ich damit keine Erfahrung habe.
Das hätte dir vor ein paar Tagen schonmal einfallen können, da war doch irgendwas mit Geometrie, falls ich mich recht entsinne. :love:
Edit: Ach, das läuft ja schon wieder.
 
Ich habe mich doch brav bedankt, dass du aufzeigst wie vorbelastet manche in die Diskussion einsteigen?

Wenn ich mir die Bremsanlage von meinem 1,5t PKW ansehe, sieht die ein wenig anders aus als die am Fahrrad. Da gibt es wirklich Dinge die rosten können, bei Aluminium-Bremssattel und Plastikkolben (bewusste Wortwahl) kann nichts rosten, maximal könnte das Aluminium oxidieren aber auch das habe ich bei keiner Bremse erlebt. Wie gesagt, es geht um Relevanz für den Anwendungsbereich während du mit Wissen aus anderen Bereichen lospolterst und nicht auf Gegenargumente eingehst.
"Brav bedanken" brauchst Du Dich sicher nicht. Vor allem, wenn es nur als Sarkasmus gedacht ist, um dem anderen zu sagen, er wisse nicht, wovon er redet.
Du darfst gern DOT Bremsen fahren und kaufen. Ich lehne sie nicht grundsätzlich ab, aber die Erfahrungen, die ich bei Auto Bremsen gemacht habe, inklusive Lack Zerstörung beim abwischen von DOT Spritzern, lassen mich eher weniger überzeugt davon, ob dieses Bremsmedium wirklich beim Bike das richtige ist.
 
DOT-Bremsen haben ja bei Systemen, die wirklich hohe Temperaturen erreichen, ja auch unbestreitbare Vorteile. Ob das bei Mountainbikes unbedingt Not tut, scheint ja nicht so zu sein. :ka:
Ich hab kein Problem damit ne DOT-Bremse zu fahren, aber unkomplizierter auf Dauer scheinen mir Mineralöl-Bremsen schon zu sein. Und schlechter funktionieren sie scheins ja auch nicht.
 
Hey @Zucchi, hast du das Video, dass ich vorne irgendwo gepostet hatte mal angeguckt?
Es ist, obwohl von SRAM selber gemacht, kein Werbevideo sondern mehr so der Bildung angedient.

Da wird ganz klar auf die Vor und Nachteile der verschiedenen Bremsmedien eingegangen und auch der Punkt "Relevanz am Fahrrad" betrachtet.
Hab es gerade angesehen, cooler Film. Auch was die Bremsscheibengröße angeht ist hoch interessant, ist es doch derzeit einigermaßen verbreitet, dass die Leute meinen, je größer die Bremsscheibe desto besser. Aber es ist wirklich gut erklärt in dem Film, dass dem nicht so ist und warum. Ich kann mich noch an einen der ersten Scheibenbremstests erinnern, da war die Gustav M von Magura und eine von Fichtel & Sachs. Die Scheibe der Fichtel und Sachs war extrem massiv und ihr Nassbremsverhalten war ziemlich katastrophal. Aus einem einfachen Grund: Sie erhitzte sich nicht ordentlich, während bei der Gustav M die Scheibe optimal abgestimmt war und das Wasser praktisch auf einem Meter Fahrt ausdampfte, bliebe die Fichtel & Sachs nass. Im Video von SRAM hier wird das auch sehr gut erklärt, welchen Einfluss die Wärme auf die Beläge hat.
Was DOT und Mineralöl betrifft ist klar, dass DOT bessere Bremsperformance und besseres Verhalten an Dichtungen ermöglicht (echter Gummi, der bei Mineralöl aufquillt). Allerdings, und vermutlich deswegen hat SRAM nun auch beschlossen, Mineralöl zu verwenden, ist bei einem 15 Kilo Bike plus 80 Kilo Fahrer die bessere Performance, die DOT ermöglicht, so nötig wie ein Loch im Kopf, und folglich ist es praktischer und bringt weniger Wartungsaufwand mit sich, wenn man Mineralöl verwendet.
 
Ich musste in letzter Zeit feststellen, dass die Wärmeleitung häufig deutlich schlechter ist als man das vermuten würde.
Hängt auch sehr stark von der Situation der Beläge ab. Ich hatte mal an meiner MT5 längere Zeit nicht kontrolliert und bin dann eine lange harte Abfahrt runtergefahren. Hinten uberhitzte die Bremse, sobald ich den Hebel losließ nach einer langen Dauerbremsung, war der Druckpunkt weg, ich konnte den Hebel fast bis ganz zum Lenker durchziehen, es wurde vermutet, dass das Öl in dem Fall verdampft è und Blasen bildete, sobald der Druckabfall es zuließ. In der Tat war nach etwas Abkühlzeit der Druckpunkt wieder da. Aber worauf ich hinaus will: zuhause habe ich dann festgestellt, dass auf den hinteren Beläge noch zwischen 0,1 und 0,05 mm Belag da war. Magura wertet Beläge mit 0,5 mm Stärke als "verbraucht" und "zu ersetzen". Denn wenn man fast auf der Metall Trägerplatte bremst, wird natürlich die Hitze weit weniger isoliert und leichter an den Bremssattel weitergeleitet.
 
Das Video find ich auch top gemacht von Sram. Neutral, objektiv, informativ. Ein weitere Pluspunkt für die Roten.

Ne genaue Zahl für die Hitzetode kann ich dir nicht sagen. Aber im Schnitt isses so einer die Woche. Da müsste ich tatsächlich mal meine "best-of-WTF"-Bilder durchklicken, da findet sich was.
Im Gegensatz dazu hab ich auch selbst schon ne alte Formula TheOne gehabt, die 9 Jahre ohne Liebe, Entlüften und dafür in jedem Wetter funktioniert hat. Oder die einfachen Elixier 3 damals, wenig Leichtbau, wenig Probleme mit gammeln.

Warum diese Fehler im Forum selten auftauchen? Kaum Einer der Normalo-Biker verirrt sich auf Foren, der nimmt als gegeben hin, dass es so ist wie es ist, knirscht vielleicht mit den Zähnen und geht zu den wichtigen Themen des Tages über. Hat nicht jeder den Enthusiasmus sich auch so noch damit zu beschäftigen.

Der Vergleich mit dem Auto hinkt an einigen Füssen: Größere Toleranzen, die Selbstverständlichkeit einer Wartung (die den Bremsflüssigkeitswechsel beinhaltet), keine Notwendigkeit für Leichtbaulegierungen, größere Ausgleichsbehälter, die Leitungen sind etwas dicker und der Vorgang der Wasseraufnahme durch die umgebende Luftfeuchtigkeit langsamer, und am Wichtigsten: Der Fahrer bemerkt das Problem nur selten selbst.
 
Ne genaue Zahl für die Hitzetode kann ich dir nicht sagen. Aber im Schnitt isses so einer die Woche. Da müsste ich tatsächlich mal meine "best-of-WTF"-Bilder durchklicken, da findet sich was.
Einer pro Woche betrachtet auf welche Populationsgröße? Dein Umfeld, ganz Deutschland, EU, die Welt? Ich frage so blöd, weil ich tatsächlich noch nie etwas derartiges gehört habe.

Im Gegensatz dazu hab ich auch selbst schon ne alte Formula TheOne gehabt, die 9 Jahre ohne Liebe, Entlüften und dafür in jedem Wetter funktioniert hat. Oder die einfachen Elixier 3 damals, wenig Leichtbau, wenig Probleme mit gammeln.
Die alte Formula The One war die allerbesteste :love: Leicht und Bremskraft wie Sau. Meine war nur leider ständig undicht.

Warum diese Fehler im Forum selten auftauchen? Kaum Einer der Normalo-Biker verirrt sich auf Foren, der nimmt als gegeben hin, dass es so ist wie es ist, knirscht vielleicht mit den Zähnen und geht zu den wichtigen Themen des Tages über. Hat nicht jeder den Enthusiasmus sich auch so noch damit zu beschäftigen.
Mangels Daten kann man wohl wenig dazu sagen, mein Bauchgefühl sendet mir gegenteilige Signale. Es verirren sich doch einige Neue ins Forum, und besonders mit geschmolzenen Kolben wäre die Diskussion hier heißer als jede Bremse es je werden könnte.

Der Vergleich mit dem Auto hinkt an einigen Füssen: Größere Toleranzen, die Selbstverständlichkeit einer Wartung (die den Bremsflüssigkeitswechsel beinhaltet), keine Notwendigkeit für Leichtbaulegierungen, größere Ausgleichsbehälter, die Leitungen sind etwas dicker und der Vorgang der Wasseraufnahme durch die umgebende Luftfeuchtigkeit langsamer, und am Wichtigsten: Der Fahrer bemerkt das Problem nur selten selbst.
Das ist vollkommen klar, aber wer sprach vom Auto? Mein vermessener Belag (ohne Trägerplatte) war vom Moped. Ich gehe davon aus, dass sich die Belagmischungen nicht so sehr unterscheiden, dass ein Vergleich unmöglich gemacht wird. Selbst wenn die thermischen Beschaffenheiten anders sein sollten, so geht aufgrund der Eigenschaften der Stahlscheibe immer noch der Löwenanteil der Wärme in die Scheibe und nicht in den Belag.
 
Die Welt ist nicht genug.. Um mal etwas schnippisch zu antworten. Aber ich hab tagtäglich mit den Bikes zu tun und dann kommt Das Problem des Hitzetod's schon häufiger. Zugegebenermaßen zumeist bei den blauen Einsteigerbremsen, die die Hersteller liebend gern an E-Bikes verbauen.
Aber wenn man eine Bremse neu entwickelt, sollten doch auch eben diese unerfahrenen Fahrer Beachtung finden, oder seh ich da etwas zu humanistisch?

Der Auto-Vergleich kam auch nicht von dir, sondern tauchte früher im Faden schon mal auf.
Und ja, den Großteil nimmt die Scheibe auf und so diese genug Fahrtwind bekommt, wird die Temperatur kein Problem. Nur unser Beispiel-DAU überschreitet ungern die 20kmh bergab, weswegen er ja auf der Bremse steht... und hier liegt der Osterhase in den gebratenen Eiern, denn dann fehlts an Kühlung.

Hier sagt der Bremsen-Hersteller (berechtigterweise) : "Moment, dafür ist die Bremse nicht ausgelegt"
Der Bikehersteller antwortet mit : "ist aber auch nicht explizit verboten dafür und ich wähle die günstigste Bremse"
Und diese Spirale ist endlos.
 
Die Welt ist nicht genug.. Um mal etwas schnippisch zu antworten. Aber ich hab tagtäglich mit den Bikes zu tun und dann kommt Das Problem des Hitzetod's schon häufiger. Zugegebenermaßen zumeist bei den blauen Einsteigerbremsen, die die Hersteller liebend gern an E-Bikes verbauen.
Ich habe das wie gesagt in 15 Jahren des Bikens nie gesehen, aber natürlich bin ich nicht der Nabel der Welt oder Radmechaniker, dem dutzende Bremsen pro Woche durch die Hände gehen. Vielleicht hat Shimano was an der Kolbenkomposition geändert und jetzt hat man den Salat.

Aber wenn man eine Bremse neu entwickelt, sollten doch auch eben diese unerfahrenen Fahrer Beachtung finden, oder seh ich da etwas zu humanistisch?
Nee, das wäre das absolute Minimum.
Und diese Spirale ist endlos.
In der Tat. 🧐
 
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