Richtig. Durch Wasser. Wasser das von DOT aufgenommen wird. Sieh einfach mal in den Wartungsintervallen von Autos nach und Du wirst feststellen, dass DOT Wechseln fester Bestandteil davon ist.
jetzt muss ich bissl den Klugscheisser rauslassen.
DOT aka Bremsflüssigkeit, ist in ihren Eigenschaften exakt für den Einsatz als Bremsmedium entwickelt worden.
die vieldisskutierte Wasseraufnahme ist ein gewollter Effekt - durch die Aufnahme in Tröpfchenform wird verhindert, dass im verpassten Servicefall, dein Fahrzeug nicht mehr bremst und du gegen die Wand knallst.
würdest du jetzt Minerlöl in ein KFZ kippen und die gleiche Auffassung "MÖ ist so toll, das muss nie gewechselt werden" haben, hätten täglich zig tausend KFZnutzer ein großes Problem.
deshalb gibt es auch die Angabe von Trocken und Nasssiedepunkt bei DOT Bremsen.
Selbst der Nasssiedepunkt von DOT liegt in den meisten Fällen, über dem von MÖ.
*
Bei Fahrradbremsen birgt die Wasseraufnahme leider das Problem,
(EDIT: wegen dem nach oben hin geschlossenen Ausgleichbehälters) dass hierdurch der Wärmeausdehnungskoeffizent von DOT enorm steigt und die Bremsen unter Wärmeeinfluss (Sonneneinstrahlung z.b) "zu" macht. Dieses Fehlerbild wäre mit einem einfachen Wechsel der Bremsflüssigkeit aka Service, zu beheben.
Leider ist auch das mitunter der Grund, weshalb DOT so im Verruf gekommen ist
Korrosion und DOT: das liegt schlicht an mangelndem Service. Wechsel die Brühe regelmäßig und du wirst so gut wie nie ein ernsthaftes Problem mit einer DOT Bremse haben.
Thema Dichtungen:
EPDM wird bei DOT Bremsen verwendet und weißt in jedweder Hinsicht, bessere Eigenschaften auf, als NBR Dichtungen, welche bei MÖ verwendet werden.
nichts desto trotz - für den Einsatz Fahrrad funktionieren beide Medien ausreichend gut. Für alle anderen Anwendungen und da reden wir ggf um mögliche Personenschäden etc, verliert NBR und Mineralöl in allen Bereichen.