Neue SRAM DB8 Scheibenbremse: Mineralöl statt DOT-Bremsflüssigkeit

Neue SRAM DB8 Scheibenbremse: Mineralöl statt DOT-Bremsflüssigkeit

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Heimlich still und leise hat SRAM eine neue Bremse ins Programm aufgenommen – die SRAM DB8, die anstatt DOT auf Mineralöl als Bremsflüssigkeit setzt. Sie soll unter anderem mit langen Wartungsintervallen und ihrer einfachen Einstellbarkeit punkten.

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Neue SRAM DB8 Scheibenbremse: Mineralöl statt DOT-Bremsflüssigkeit

Mineralöl statt DOT – was sagt ihr zur neuen SRAM DB8?
 
Hygroskopisch bedeutet, dass auch Luftfeuchtigkeit aktiv absorbiert wird. Daher ist es absolut kein Vorteil für DOT Hygroskopisch zu sein. Und Mineralöl wird nur dann Wasser enthalten, wenn es irgendwie aktiv ins System gelangt, aber nicht wenn hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Es scheint hier die Idee weit verbreitet zu sein, dass Mineralöl Bremsen gleich voll mit Wasser wie die DOT Bremsen sind. Es ist aber voller Quatsch. Denn DOT zieht Wasser an. Mineralöl tut das nicht.
Mir scheint du kennst nur schwarz oder weiß und kennst dich mit hydraulischen Systemen in Gänze nur oberflächlich aus.

Als Anregung empfehle ich dir, dich mit industriellen Hydraulikmaschinen (meist Ölbetrieben) zu befassen und weshalb diese sehr regelmäßig gewartet werden. Auch hier sind die Systeme meist sehr "dicht" ausgelegt..
 
Mir scheint du kennst nur schwarz oder weiß und kennst dich mit hydraulischen Systemen in Gänze nur oberflächlich aus.

Als Anregung empfehle ich dir, dich mit industriellen Hydraulikmaschinen (meist Ölbetrieben) zu befassen und weshalb diese sehr regelmäßig gewartet werden. Auch hier sind die Systeme meist sehr "dicht" ausgelegt..
Das ist schlicht und einfach falsch, Hygroskopische Flüssigkeit mit nicht Hygroskopischer gleichzusetzen. Erzähl doch mal, was in den in den hydraulischen Systemen so passiert, mit denen ich mich nicht auskenne? Das ist doch eine reine Behauptung. Und nichts anderes.
 
Das ist schlicht und einfach falsch, Hygroskopische Flüssigkeit mit nicht Hygroskopischer gleichzusetzen. Erzähl doch mal, was in den in den hydraulischen Systemen so passiert, mit denen ich mich nicht auskenne? Das ist doch eine reine Behauptung. Und nichts anderes.
Der Effekt, das DOT hydroskopisch ist, erscheint mir in einer Fahrradbremse unbedeutend. Ich habe mal gelesen, daß es mitunter einige Jahre braucht, bis der Wasseranteil auf einige wenige % steigt. Damit der Siedepunkt bei 5.1 auf 180°C sinkt, sind das irgendwas um 4%. Genau weiß ich das nicht mehr. Und das bei offenen System im Auto. Fahrradbremsen haben ein geschlossenes System. Das DOT hat quasi keinen Kontakt zur Atmosphäre. Im Auto schon, über den Ausgleichsbehälter. Ganz andere Umstände also.
Vielleicht findet sich hier jemand, der davon richtig Ahnung hat. Finde das Thema interessant.
 
Es gibt durchaus Strecken, wo man nur "falsch" Bremsen kann. Das hat weniger mit ängstlich sein zu tun als damit, dass mountain biking teils auch in den Bergen betrieben wird.

Aber auch dort schmelzen die Bremsen nicht reihenweise, so was würde dich höhere Wellen schlagen.
Phenoplast schmilzt auch nicht (nach meinem Wissenstand), aber es verformt sich. Bei wenigen Zehnteln Luft zur Kolbenbohrung, reicht das aber aus. Äußert sich meist nur in: "Duuuh, Herr Mechaniker, meine Bremse schleift, wie kann das sein?" (Meist nur noch etwas ungehaltener :D)
Die Diagnose, ähnlich wie mit den Kfz-Werkstätten verglichen, trifft nicht immer auf den kompetenten Mitarbeiter, der sich erklären kann, woher das kommt. Aber man lernt jeden Tag dazu, selbst nach Jahrzehnten. Deshalb würde mich persöhnlich das Angebot mit dem Sensorstreifen echt mal interessieren.

Es gibt durchaus Strecken, wo man nur "falsch" Bremsen kann. Das hat weniger mit ängstlich sein zu tun als damit, dass mountain biking teils auch in den Bergen betrieben wird.
Jain!

Ja, es gibt Streckenbereiche, wo man schleifen lassen muss. Und da kann ich mit meinen elfengleichen, über 100kg ein Lied von singen.

Nein, weil oftmals wird die vordere Bremse ausser Acht gelassen (#Bremskraftverteilung 70/30) und diese verhältnismäßig "kurzen" Bereiche machen das Kraut nicht fett. Wovon ich spreche ist: "Ich lege den Finger an die Bremse, dann üblicherweise hinten, (weil vorn geh ich ja über den Lenker), wenns bergab geht und lasse los wenn ich unten bin."
Der halbwegs erfahrene Biker tuts nicht, passiert auch nix, die Fahrer die noch ganz am Anfang ihrer Bike-Begeisterung stehen, tuns mit Vorliebe. Und nennen wir es nicht uncharmant Angst, sondern Vorsicht, ändert es nichts an der Problematik.

Ob DOT oder Öl mag für den ambitionierten Fahrer einfach eine Glaubensfrage sein und im Grunde ist ja keine Meinung falsch, solang es für einen selbst passt und man danach die Schuld nicht auf andere schiebt.

Aber ich finde die Einfachheit und Zuverlässigkeit sollte für alle, VOR dem "ambitioniert" Bereich, Standart sein.
Deshalb freut es mich, wenn eine Firma, die auch die Produktionskapazitäten für die aktuelle Situation bieten kann, einen Schritt in diese Richtung macht. Für mich ist die DB8 also ein kleiner Silberstreif am Horizont.
 
Der Effekt, das DOT hydroskopisch ist, erscheint mir in einer Fahrradbremse unbedeutend. Ich habe mal gelesen, daß es mitunter einige Jahre braucht, bis der Wasseranteil auf einige wenige % steigt. Damit der Siedepunkt bei 5.1 auf 180°C sinkt, sind das irgendwas um 4%. Genau weiß ich das nicht mehr. Und das bei offenen System im Auto. Fahrradbremsen haben ein geschlossenes System. Das DOT hat quasi keinen Kontakt zur Atmosphäre. Im Auto schon, über den Ausgleichsbehälter. Ganz andere Umstände also.
Vielleicht findet sich hier jemand, der davon richtig Ahnung hat. Finde das Thema interessant.
Heidewitzka, kommen hier manchmal Sachen ..*kicher *

Kurz was zum offen und geschlossen:
Eine HS33 ist ein geschlossenes System. (Ausgleichsbehälter 0ml)
Das Kfz ist offen (unbestritten) aber auch hier mit Membran (Ausgleichsbehälter: ich schätz mal so 150-200ml, berichtigt mich da gern)
Die Scheibenbremse am Bike ist aber auch offen, denn es gibt einen Ausgleichsbehälter. Es liegt allerdings das Problem vor, dass dieser teilweise lächerlich klein war. Erinnere da gern mal an die letzten Avid-Modelle, die zum Glück nach der Umfirmierung zu Sram volumenmäßig wieder angestiegen sind.
Für die meisten Fahrer, die sich selten auf extremen Abfahrten bewegen, wird der Siedepunkt auch wenig interessant sein. Aber das Wasser tut nun mal Dinge, die es gut kann und das ist an Stellen aufzutauchen wo es unerwünscht ist.

In aller Regel tut es das, durch die Mikrorisse im Kunststoff/Gummi der Leitungen, Membranen und Dichtungen. Da DOT das Wasser förmlich anzieht und es ihm aus irgendeinem Grund egal ist, ob da auch Platz dafür im System ist (ich vermute pure Bosheit dahinter ;O)), kommt der Ausgleichsbehälter an seine physikalischen Grenzen. Je kleiner, desto schneller.

Oft gesehen und erlebt, wenn der Papa im ersten Sonnenschein dat Rad aus dem Keller holt, in Selbige stellt um sich in die Klamotte zu werfen und dann ernüchtert feststellt: Das Hinterrad lässt sich nicht mehr drehen.
Schuld daran ist die thermische Ausdehnung, welche die Flüssigkeit sich ausdehnen lässt. Da im Ausgleichsbehälter nun bereits das Haus voll besetzt ist, kann sich der Druck nur noch an den Bremskolben vergreifen. Und dahin ist`s mit Enthusiasmus für den Frühjahrssport.

Dass, das Wasser über die Zeit, die Leichtbaulegierungen angreift ist dafür erstmal nebensächlich, sondern nur nervtötent für die arme Socke, die sich dann einen abbricht, das Elend wieder zum Laufen zu bekommen.

Dem Hobbyschrauber ist das alles völlist egal. Der hatte nämlich genug Zeit, während draussen die Flöckchen rieselten, sein Schätzchen komplett zu servicen und freut sich einfach seine Hochleistungsbremsanlage wieder bis an die Grenzen prügeln zu können.

Sorry schon mal für die langen Texte, manchmal überkommt`s mich etwas.
 
Deshalb lieber Öl als Säure
:wut:
Junge, junge hier sind ja ein paar Chemie-Perlen am Start(Ich meine die Aussagen):bier: Nur weil etwas zu Hautirritationen führt, ist es nicht zwingend ätzend, ist nämlich nur reizend. Lack quillt auch bei Kontakt mit Ölen an, z.B. Diesel.
Aber was für den Stammtisch:
Nehmen wir mal an, das Wasser würde nicht die Korrosion in der Bremse verursachen und man fährt nur bei Temperaturen über 4 °C und nur im kühlen Sommer-Deutschland, dann wäre Wasser das beste Bremsmedium, Flüssigkeit mit der höchsten spezifischen Wäremkapazität;)

Außerdem können auch Öle geringste Menge Wasser aufnehmen, nur tritt dort schneller eine Phasentrennung auf wodurch es bei der geringen Menge Wasser und der großen Bremsenergiemenge schnell zum Verdampfen kommt, DOT kann da viel mehr Wasser aufnehmen, bevor dies passiert. Die Glykolether/Ether der DOT frieren auch nicht bei Temperaturen knapp unter null, bei Siedepunkt über 250 °C. Deshalb sollte man als Gefrierschrank-Biker schon eher zu DOT greifen, wäre mir zu riskant mit nem festen Bremsmedium zu fahren.

Aber ich finds cool, ich mag die Sram RSC Hebel und so könnte man diese zu entsprechender Zeit mit den Sätteln von Magura kombinieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Siedepunkte der unterschiedlichen Bremsmedien ist recht ähnlich.
Magura: 250°C
Shimano: >200°C
Dot 4: 230-155°C (abhängig vom Wassergehalt)
Dot 5.1: 260-180°C (abhängig vom Wassergehalt)
Bionol: 300-420 °C
Das Problem ist, dass hier hauptsächlich Kommentare von renitenten Fanatikern kommen, die die Funktion nicht verstehen.

Hast bei Mineralöl nur einen Tropfen Wasser im System, dann ist der Siedepunkt nur noch bei 100° und bei Dot 5.1 immer noch bei 259°.
Dot ist daher deutlich Temperaturstabiler, was beim Fahrrad aber normalerweise nicht die Rolle spielt, da die Flüssigkeit nicht über 100 Grad heiß wird.
Beim Auto kann das aber passieren, bei sportlicher Fahrweise.
 
Das ist schlicht und einfach falsch, Hygroskopische Flüssigkeit mit nicht Hygroskopischer gleichzusetzen. Erzähl doch mal, was in den in den hydraulischen Systemen so passiert, mit denen ich mich nicht auskenne? Das ist doch eine reine Behauptung. Und nichts anderes.
nochmal - ich glaube du willst mir nicht zuhören, oder verstehen.
ich habe MÖ und DOT mit keiner Silbe gleichgesetzt.
Beide Medien sind grundauf verschieden; beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich widerlege lediglich deine cruden Behauptungen bzgl KFZ Bremsen und dem permanente DOT-Bashing, welches im Übrigen tatsächlich falsch ist!

Dass DOT hygroskopisch ist und daher von Natur aus sehr gerne Wasser (vorwiegend aus der Umgebungsluft) aufnimmt, sollte hinreichend geklärt sein.
Was ich sage und damit liege ich leider nicht falsch, ist, dass Wasser (H20) in jedes Hydrauliksystem gelangt und dort, entweder gebunden (DOT), in Emulsion oder Phasentrennung lebend (Öl), wird.

Das Wasser gelangt in hydro-Systeme meist durch Diffusion, welche bedingt durch hohe Druck- und Temperaturunterschiede, begünstigt wird.

Ich möchte dir deine MIneralölbremse in keiner Weise ausreden, noch rede ich sie schlecht (ich fahre selbst DOT und MÖ Bremsen an meinen Rädern).
Wie schon erwähnt funktioniert beides im Fahrradbereich einwandfrei.
Ich versuche lediglich dich von deinen Stammtischparolen etwas abzuholen, da du (vermutlich jahrelange Indoktrination) einen Hass gegen DOT zu schüren scheinst. Was in Ordnung ist - nur dann behalte es für dich und bring den falschen Mist nicht an die Öffentlichkeit, wenn es technisch und physikalisch schlicht falsch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Effekt, das DOT hydroskopisch ist, erscheint mir in einer Fahrradbremse unbedeutend. Ich habe mal gelesen, daß es mitunter einige Jahre braucht, bis der Wasseranteil auf einige wenige % steigt. Damit der Siedepunkt bei 5.1 auf 180°C sinkt, sind das irgendwas um 4%. Genau weiß ich das nicht mehr. Und das bei offenen System im Auto. Fahrradbremsen haben ein geschlossenes System. Das DOT hat quasi keinen Kontakt zur Atmosphäre. Im Auto schon, über den Ausgleichsbehälter. Ganz andere Umstände also.
Vielleicht findet sich hier jemand, der davon richtig Ahnung hat. Finde das Thema interessant.
Im Schnitt sind es 2-3 Jahre, bis eine DOT-Bremse einen zu hohen Wasseranteil aufweisen kann.
Dies is auch unabhängig der Nutzung, oder Lagerung der Bremse/Rad.
das ist primär auch kein Problem, da die Bremse noch immer einwandfrei funktioniert und thermisch auf keinem schlechteren Stand, als eine MÖ-Bremse liegt.
Das Problem ist dann meist die Wärmeausdehnung der Flüssigkeit, welche das Rad meist gen Werkstatt tragen lässt.

wen es tatsächlich interessiert - man kann für einen relativ schmalen Taler Bremsflüssigkeitstester kaufen, die die elektrische Leitfähigkeit (hierfür ist Wasser im DOT notwendig) im Medium messen und eine Indikation des "Alters" geben.
 
Hygroskopisch bedeutet, dass auch Luftfeuchtigkeit aktiv absorbiert wird. Daher ist es absolut kein Vorteil für DOT Hygroskopisch zu sein.

Falsch! Bitte nochmal hinsetzen, über das bisher gelernte Nachdenken und neue Schlüsse ziehen

Denn DOT zieht Wasser an. Mineralöl tut das nicht.

Nein, DOT bindet Wasser; Mineralöl tut das nicht, was wie wir gelernt haben, schlecht sein kann
 
Es liegt vielleicht auch daran das die Hersteller mit kriegen das die Kunden einfach lieber Mineralöl Bremsen nach fragen

Die brauchen ja hier nur mal ein zwei Tage mit lesen um zu erkennen was für ein Glaubenskrieg das aus löst

Mir persönlich ist die Bremsflüssigkeit Latte, hatte wegen dem Medium noch keine Probleme

beim entlüften sind mir DOT Nremsen lieber da leichter zu reinigen. Einfach großzügig hinterher Wasser drüber leeren. Bei Mineralöl muss man halt wirklich peinlich genau mit einem Entfetter ran, habe mir da auch schon einmal die Beläge versaut
1. Wenn du das Mineralöl bspw. am Brems griff nicht zu 100% weg bekommst passiert aber nix.
2. Willst du mir einreden, DOT auf wenn es auf Scheiben oder Beläge kommt diese nicht zerstört und du einfach weiter bremsen kannst. Das kannst du mal getrost deiner Oma erzählen.
 
1. Wenn du das Mineralöl bspw. am Brems griff nicht zu 100% weg bekommst passiert aber nix.
2. Willst du mir einreden, DOT auf wenn es auf Scheiben oder Beläge kommt diese nicht zerstört und du einfach weiter bremsen kannst. Das kannst du mal getrost deiner Oma erzählen.
ich hab grad einen Lauf, daher misch ich mir hier auch mal ein:

zu 1.
was ist denn eines der vielen tollen anti DOT-Argumente? es sei so giftig und umweltschädlich und überhaupt äzt es dir den Boden unter den Füßen weg.
aber im Umkehrschluss verwendet man aggressive Reiniger um die Mineralölspuren loszuwerden ;)
zum Thema passiert nix - leg bitte mal Carbon in MÖ ein und schau was mit dem Harz passiert.

2. richtig, es versaut dir den Belag vmtl genauso. wenn du schnell genug bist und beherzt mit Wasser reinigst, kannst aber Glück haben und es passiert nichts.
 
ich hab grad einen Lauf, daher misch ich mir hier auch mal ein:

zu 1.
was ist denn eines der vielen tollen anti DOT-Argumente? es sei so giftig und umweltschädlich und überhaupt äzt es dir den Boden unter den Füßen weg.
aber im Umkehrschluss verwendet man aggressive Reiniger um die Mineralölspuren loszuwerden ;)
zum Thema passiert nix - leg bitte mal Carbon in MÖ ein und schau was mit dem Harz passiert.

2. richtig, es versaut dir den Belag vmtl genauso. wenn du schnell genug bist und beherzt mit Wasser reinigst, kannst aber Glück haben und es passiert nichts.
Ich habe nur Argumente die mMn dumm waren widerlegt.
Von schnödem Mineralöl trägt ein lackiertes Teil, auch Carbon, keinen Schaden davon. Das is gerade unqualifizierter Schwachsinn. Ich behaupte jetzt auch nicht, dass DOT es tut. Ich weiss es nicht. Aber was ich weiss ist, dass DOT wenn es nicht entfernt wird am Lack sehr wohl Spuren hinterlässt. Das kann einem egal sein oder nicht aber es ist so.
Diese scheiss DOT oder Mineralöl Fehde ist mir eigentlich egal. Aber nur weil man ein Bremsmedium zur Religion ernannt hat Schwachsinn zu verzapfen nervt.
Also unterm Strich. Auch DOT versaut die Scheibe und die Beläge sind wir uns einig?
 
Wieder mal schön zu sehen über welche Details es sich hier im Forum vortrefflich streiten lässt. :)

Wie andere schon gesagt haben, sowohl DOT als auch Mineralöl funktionieren für Fahrradbremsen gut, sonst würden sich die zwei Systeme doch kaum halten.

Fahre selber SRAM/DOT an meinen Rädern, rund ums Jahr drei bis viermal Mal die Woche, hauptsächlich auf steilen Strecken auf denen zumindest meine Fahrtechnik viel Dauerbremsen erfordert. Entlüftet wird ein bis zweimal im Jahr, verätzt hat es mir noch nie was und allgemein ist der Vorgang mit Bleeding Edge sehr einfach durchzuführen.

Große Bremsscheiben haben da auch gefühlt viel gebracht, seit ich 223/203 fahre halten die Bremsen länger ohne Entlüften. Auch sonst war das ein absolutes lohnenswertes Upgrade, mehr Kraft, super Modulation, sollte jeder probieren bevor in teurere Upgrades und exotische Bremsen investiert wird.

Hab da auch überhaupt kein Bedürfniss über den Tellerrand zu schauen, die Code RSCs sind einfach zu problemlos. Und gut verfügbar, man kann sich schnell mal über den Bikemarkt ein gebrauchtes Paar für auf Lager legen und hat im Falle eines Crashes oder Wartungsfehlers sofort Ersatz.
 
Ich habe nur Argumente die mMn dumm waren widerlegt.
Von schnödem Mineralöl trägt ein lackiertes Teil, auch Carbon, keinen Schaden davon. Das is gerade unqualifizierter Schwachsinn. Ich behaupte jetzt auch nicht, dass DOT es tut. Ich weiss es nicht. Aber was ich weiss ist, dass DOT wenn es nicht entfernt wird am Lack sehr wohl Spuren hinterlässt. Das kann einem egal sein oder nicht aber es ist so.
Diese scheiss DOT oder Mineralöl Fehde ist mir eigentlich egal. Aber nur weil man ein Bremsmedium zur Religion ernannt hat Schwachsinn zu verzapfen nervt.
Also unterm Strich. Auch DOT versaut die Scheibe und die Beläge sind wir uns einig?
Das Argument, dass man DOT mit Wasser reinigen/entfernen kann, ist leider nicht dumm, sondern eine Tatsache..aber das nur am Rande.

ich ernenne Bremsflüssigkeit glücklicherweise nicht zur Religion, mich nervt nur immer dieses unqualifizierte DOT-Bashing unter jeder Bremsendiskussion. Denn dort wird meist mit unqualifiziertem Stammtischgeschwätz aufgewartet.

Am Ende sind beide Medien als kritisch für die Umwelt und eigene Gesundheit (DOT reizt, Öl migriert) anzusehen.

Ja, wir sind uns einig, dass beides Beläge versauen kann. Eine DOT-verunreinigte Scheibe tauche ich jedoch in Wasser und hab meine Ruhe ;)
 
Das Argument, dass man DOT mit Wasser reinigen/entfernen kann, ist leider nicht dumm, sondern eine Tatsache..aber das nur am Rande.

ich ernenne Bremsflüssigkeit glücklicherweise nicht zur Religion, mich nervt nur immer dieses unqualifizierte DOT-Bashing unter jeder Bremsendiskussion. Denn dort wird meist mit unqualifiziertem Stammtischgeschwätz aufgewartet.

Am Ende sind beide Medien als kritisch für die Umwelt und eigene Gesundheit (DOT reizt, Öl migriert) anzusehen.

Ja, wir sind uns einig, dass beides Beläge versauen kann. Eine DOT-verunreinigte Scheibe tauche ich jedoch in Wasser und hab meine Ruhe ;)
Eine Mineralölversaute wisch ich hald mit Spülmittel ab. Vorzugsweise Frosch, dann ist auch alles wieder bisschen besser für die Umwelt.
Das Mineralöl auf den Bremsgriffen und Lenker nach dem entlüften übrigens ebenso.
 
Der Effekt, das DOT hydroskopisch ist, erscheint mir in einer Fahrradbremse unbedeutend. Ich habe mal gelesen, daß es mitunter einige Jahre braucht, bis der Wasseranteil auf einige wenige % steigt. Damit der Siedepunkt bei 5.1 auf 180°C sinkt, sind das irgendwas um 4%. Genau weiß ich das nicht mehr. Und das bei offenen System im Auto. Fahrradbremsen haben ein geschlossenes System. Das DOT hat quasi keinen Kontakt zur Atmosphäre. Im Auto schon, über den Ausgleichsbehälter. Ganz andere Umstände also.
Vielleicht findet sich hier jemand, der davon richtig Ahnung hat. Finde das Thema interessant.
Wie bedeutend das ist, weiß ich natürlich nicht, aber ganz Effekt frei scheint es ja nicht zu sein. SRAM empfiehlt den Wechsel periodisch durchzuführen, Magura nicht und sofern es bei Magura keine anderen Probleme mit abgeplatztem Deckel gibt, funktioniert das auch. Bei der MT5 am Bike meiner Frau beispielsweise ist das Öl 5 Jahre drin und die Bremse funzt immer einwandfrei.
Dann liest man von SRAM Bremsen die "zumachen" hier in den Foren, weil das DOT nicht gewechselt worden wäre.
Es wundert allerdings auch mich, wie das Wasser bei einem geschlossenen System, wie es Fahrradbremsen nun mal sind, dort reinkommt. Vielleicht diffundiert es durch die Membran im Bremshebel? Und Hygroskopisch heißt eben nicht, dass es Wasser nur binden kann, sondern dass es auch Wasser aus der Atmosphäre anzieht und bindet. Zumindest wurde uns das seinerzeit in der Schule so erzählt, als das Natron plötzlich nass war, das der Lehrer im Chemieunterricht trocken abgelegt hatte.
 
Was ich sage und damit liege ich leider nicht falsch, ist, dass Wasser (H20) in jedes Hydrauliksystem gelangt und dort, entweder gebunden (DOT), in Emulsion oder Phasentrennung lebend (Öl), wird.
Und das halte ich eben nicht für sicher. Das ist alles. Das Wasser geht eher dann rein, wenn das System mit Hygroskopischem Bremsmedium befüllt ist, weil dieses eben Wasser nicht nur bindet sondern auch aus der Atmosphäre anzieht.
Ich hatte mal bei einer meiner MT5 mit total abgenutzten Belägen ein Überhitzungsproblem, der Druckpunkt war bei heißer Bremse plötzlich weg und dann nach Abkühlen wieder da. Ich vermutete, dass Wasser im System sein hätte können und habe deswegen die Bremse total entleert.
Da war aber nichts drin, keine Spur. Entweder war Luft im Bremssattel (kleine Bläschen, die beim Wegnehmen des Drucks vom Bremshebel aufgrund der Hitze zu großen werden) oder die Bremse so heiß, dass vielleicht sogar die 260° C da waren um das Öl verdampfen zu lassen. Wie gesagt, Wasser war keins drin.
Nun mal abgesehen davon, ich denke der Film von SRAM hier hat ja ganz gut gezeigt, wo die Vorteile von DOT liegen und für Autos ist das auch wichtig, mit ihren bis zu 3 Tonnen Gewicht. Aber bei Bikes mit 100 Kilo Gewicht inklusive Fahrer lohnt es sich nicht, dieses Potential sicher zu stellen, weil einfach der Wartungsaufwand höher ist. Aaron Gwinn, mehrmaliger Downhill Weltmeister, fährt Magura. Mit Mineralöl. Vielleicht bremst er ja nicht, aber ich glaube eher, dass er es spätestens im Ziel tut.
 
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