Wheelie Frage zur dynamischen Bewegung

In meinen Augen bringt das so einiges mehr an Unruhe in die Bewegung und macht den Ablauf einiges komplexer. Zudem ist der Schwerpunkt im Stand etwas mehr auf dem Vorderrad und macht das Anlupfen schwieriger.
Aber wem es so hilft...

Bei laufendem langsamen Pedalieren ab der kurz vor 12.00Uhr Pedalstellung mit der Aufrichtbewegung beginnen und dabei dann gleichzeitig beherzt reintreten. Der Gang sollte nicht zu groß oder zu klein sein. Das merkt man aber schnell.
Entweder reicht die Power in den Beinen nicht zum anheben oder das Vorderrad fällt ab, weil man mit dem Kurbeln nicht nachkommt
 

Hab ich vor 2 Wochen zufällig gesehen, mal ausprobiert und fand es hilfreich. Gefühlt wird das Anheben des Vorderrads flüssiger und runder.

Ausprobieren kann ja nicht schaden. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefühlt wird das Anheben des Vorderrads flüssiger und runder.
Man hat so halt einfach mehr Kraft und mehr Spielraum um sein Gewicht zu verlagern. Je nach Geschwindigkeit und Übersetzung hat man auch gar keine andere Wahl, wenn man das VR hochbekommen will.
Probieren sollte das ruhig jeder mal, egal ob und in welchem Ausmaß man die Technik dann übernimmt. Dieses Gefühl, dass das VR mit dem richtigen Timing fast mühelos nach oben kommt, muss man erstmal erlebt haben und da viele viel zu Steif nur mit Kraft arbeiten, kann der Ansatz da einige Augen öffnen.


Ich persönlich bin ja immer noch großer Fan vom klassischen Hochstarter/Stehwheelie. Gerade in Kombination mit Manuals macht das einen Riesenspaß und vor der Stylepolizei fahr ich einfach weg 👺
 
Auf jeden Fall, Vielfalt ist wichtig und jeder kann so für sich passende Techniken finden bzw. sie kombinieren!
 
Ich übe den Wheelie seit 6 Wochen. Nun hat es irgendwie klick gemacht. Nicht dass ich jetzt unbegrenzt fahren kann, nein, davon bin ich Lichtjahre entfernt - sind nur vielleicht 20-25 Meter. Aber was mir auffällt ist, dass ich jetzt wesentlich öfters einen guten Wheelie reproduzieren kann. War vorher nicht so, da klappte jeder 10 Versuch einigermaßen, jetzt ist es jeder 2. oder 3. Versuch - bin voll begeistert.
Und noch etwas fällt auf: Wenn ich den Wheelie auf Grund mangelnder Stabilität abbrechen muss, so glaube ich dass das jetzt nicht mehr so dilettantisch aussieht - fahre dann ganz normal weiter als ob ICH den Wheelie beenden wollte. Kommt einfach besser wenn man in der Öffentlichkeit trainiert...
Ich übe mit Sattel tiefer und Sattelspitze abgesenkt. Bin aber am Experimentieren.
 
Mit einem Beitrag um 13:37 bist du eh schon ein Gewinner. ;)

Wie oft übst du?

Ich warte darauf, dass es klick macht. Ich denke immer, irgendwann muss der Körper und das Gehirn doch kapiert haben wie es geht. Aber die Verbesserungen bewegen sich im Meter-Bereich. Und, gottseidank, wie du sagst, im häufigeren Erfolg eines guten Ansatzes.
Meine Frau sagt immer, ich müsste wahrscheinlich öfter üben. Zwei Mal die Woche und dann wieder zwei Wochen Pause bringt einfach nicht den Durchbruch. Gefühlt ist zwar jedes Mal ein Versuch dabei, der etwas besser ist als alle vorigen aber mir fehlt das Gefühl, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen könnte, ab dem ich dann wirklich weiß, was ich tue.
 
Mit einem Beitrag um 13:37 bist du eh schon ein Gewinner. ;)

Wie oft übst du?

Ich warte darauf, dass es klick macht. Ich denke immer, irgendwann muss der Körper und das Gehirn doch kapiert haben wie es geht. Aber die Verbesserungen bewegen sich im Meter-Bereich. Und, gottseidank, wie du sagst, im häufigeren Erfolg eines guten Ansatzes.
Meine Frau sagt immer, ich müsste wahrscheinlich öfter üben. Zwei Mal die Woche und dann wieder zwei Wochen Pause bringt einfach nicht den Durchbruch. Gefühlt ist zwar jedes Mal ein Versuch dabei, der etwas besser ist als alle vorigen aber mir fehlt das Gefühl, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen könnte, ab dem ich dann wirklich weiß, was ich tue.
Übst du auch das dosieren mit der Bremse? Wenn man das VR hochbringt ist das Einsetzen der Bremse der nächste Schritt. Wenn du das beherrscht, kannst du auch längere Wheelies fahren.
 
Übst du auch das dosieren mit der Bremse? Wenn man das VR hochbringt ist das Einsetzen der Bremse der nächste Schritt. Wenn du das beherrscht, kannst du auch längere Wheelies fahren.
Die feine Dosierung ist tatsächlich ein Thema. Manchmal klappt es mit der Bremse ganz gut, manchmal wird ein blödes Wippen daraus, aber viel zu oft lässt ein "leichter" Korrekturversuch das Vorderrad unrettbar sinken oder auch mal runter klatschen. Ich fahr ja schon ein paar Jahre und hätte gedacht das grundsätzliche Dosieren der Bremse müsste ich eigentlich drauf haben. Naja... doch nicht so feinfühlig. ;)

Wie übe ich das effektiv?

Aus den Erfahrungen der Vergangenheit würde ich jetzt behaupten, mit einer (alten) Formula Bremse wäre das Dosieren einfacher als mit der Shimano.
 
Hallo, also ich glaube im Gehirn fällt die Entscheidung ob es klappt oder nicht, Muskel, Knochen und Sehnen sind nur ausführende Organe...
Es müssen die neuronalen Netze im Kopf neu gesponnen werden und bis die sitzen, das kann schon etwas dauern.

Wie schon erwähnt, trainiere ich seit 6 Wochen. Allerdings bin ich so ziemlich jeden Tag damit beschäftigt - 30 - 60 Min. Manchmal tuen mir die Knochen weh, so dass ich ein zwei Tage dann nicht fahre - was mir schwerfällt. Ich glaube man muss nicht jeden Tag trainieren um guten und zügigen Fortschritt zu erzielen Allerdings halte ich 2 Wochen Pause in der Lernphase für etwas unzureichend.

Ich habe das Glück dass meine Frau des öfteren Nordic Walking betreibt, so dass ich mich da hervorragend einklinke und nebenher fahre - so kann ich sehr entspannt meine Übungen machen.

War heute auch wieder unterwegs und hab diesmal mit dem Reifendruck herumexperimentiert. Anfangs daheim den HR gut aufgepumpt. Ergebnis: Nicht gut. Das Balancieren klapptte gar nicht gut. Druck abgelassen bis der Reifen fast walkt, Ergebnis: Sehr gut. Balancieren klappt um Welten besser. Hab einen ganz normalen Stollenreifen. Allerdings ist die Kurvenstabilität nicht gut, also wieder etwas mehr Druck drauf gegeben. Ergebnis: Stabilität in Kurven ist wieder gut, Balancieren ist auch gut.
Ich stelle fest, dass vom guten Anheben des VR alles weitere abhängt. Mein Augenmerk richtet sich nun vermehrt auf sauberes und beherztes Anheben. Dabei komprimiere ich die Gabel, gebe etwas Pedaldruck und "wuchte" das Rad in der Hauptsache mit dem Oberkörper in Richtung Sweet Spot (SSP), die Arme dabei langgestreckt. Den SSP auf Anhieb zu erreichen ist bei mir das Ziel. Dabei sollte man keine Angst haben übers Ziel hinauszuschießen; man fängt das Ganze mit der Bremse eben wieder behutsam ein - ist besser als durch hektisches Strampeln den Wheelie zu retten. Oftmals steht das Bike jetzt nach dem Hochziehen auf Anhieb wie angenagelt im SSP, so dass mich das ein wenig verblüfft. Das ist Übungssache, darauf trainiere ich erstmal. So klappt dann bei mir auch die Weiterfahrt ziemlich entspannt. Ich hatte heute mehrere Momente, wo ich mich während des Wheelies bewusst "entspannt" habe. Na ja, so 30 Meter waren es heute mehrmals - für mich großartig.

Immer dranbleiben und experimentieren, so entstehen die Fortschritte - das Gehirn wird es regeln.
 
Aus den Erfahrungen der Vergangenheit würde ich jetzt behaupten, mit einer (alten) Formula Bremse wäre das Dosieren einfacher als mit der Shimano.
Je direkter und kraftvoller die Bremse bremst, je schwieriger. Mit meiner jetzigen MT5 finde ich es schwieriger als vorher mit einer Formula Cura 2. Die war besser zu dosieren. Und gaaaaanz früher mit Felgenbremse, war es wirklich einfacher.
 
Je direkter und kraftvoller die Bremse bremst, je schwieriger. Mit meiner jetzigen MT5 finde ich es schwieriger als vorher mit einer Formula Cura 2. Die war besser zu dosieren. Und gaaaaanz früher mit Felgenbremse, war es wirklich einfacher.
Mit der Hinterradbremse habe ich auch so meine Probleme. Die Empfindlichkeit hat mir schon einige verheißungsvolle Wheelies zunichte gemacht.
 
Wie schon erwähnt, trainiere ich seit 6 Wochen. Allerdings bin ich so ziemlich jeden Tag damit beschäftigt - 30 - 60 Min. Manchmal tuen mir die Knochen weh, so dass ich ein zwei Tage dann nicht fahre - was mir schwerfällt. Ich glaube man muss nicht jeden Tag trainieren um guten und zügigen Fortschritt zu erzielen Allerdings halte ich 2 Wochen Pause in der Lernphase für etwas unzureichend.
Den größten Sprung hatte ich nach einer Woche Pause vom Training. Plötzlich lief es viel besser als die Woche zuvor, bei der ich alle 1-2 Tage 30-60 min geübt habe. Was mir damals auch aufgefallen ist, dass es einfach Tage gibt an denen es nicht so gut läuft wie davor. An solchen Tagen ist es besser einfach abzubrechen.
 
Das stimmt, das muss erwähnt werden - nicht jeder Tag ist mit Fortschritt gesegnet. Und der Frust wächst und ich frage mich ob das alles überhaupt Sinn macht...
Also bei mir sind das Phasen, die sich länger hinziehen können. Was mir weiterhilft, ist eine Umstellung der Übungstechnik / Taktik. Und wenn ich erstmal nur normal Rad fahre oder separate Übungen mache zB balancieren im Stand oder einfach nur ein paar Stoppies, die Sattelhöhe verändere und was mir sonst noch so einfällt. Und noch etwas ist bei mir wichtig: Ich muss zumindest einigermaßen gut gelaunt und auch ausgeschlafen sein - müde und mit Ärger im Bauch trainiert sich's mit Sicherheit nicht gut
 
@fone
Weiß jetzt natürlich nicht, wie du das mit der Bremse machst, aber vielleicht hilft Dir folgendes:
Versuche mal den Bremshebel dauerhaft gezogen zu halten, ohne wirklich am Druckpunkt zu sein. So musst Du beim Bremsimpuls nicht jedesmal den kompletten Leerhub überdrücken und bist damit möglicherweise etwas feinfühliger
 
Den Bremshebel bediene ich mit dem Zeigefinger - machen wahrscheinlich die meisten. Um übermäßigen Leerhub zu vermeiden, hab ich den Hebel so eingestellt dass die Bremswirkung frühzeitig einsetzt- ohne übermäßigen Leerhub. So kann ich besser dosieren und es gibt mir mehr Sicherheit
 
Man hat so halt einfach mehr Kraft und mehr Spielraum um sein Gewicht zu verlagern. Je nach Geschwindigkeit und Übersetzung hat man auch gar keine andere Wahl, wenn man das VR hochbekommen will.
Probieren sollte das ruhig jeder mal, egal ob und in welchem Ausmaß man die Technik dann übernimmt. Dieses Gefühl, dass das VR mit dem richtigen Timing fast mühelos nach oben kommt, muss man erstmal erlebt haben und da viele viel zu Steif nur mit Kraft arbeiten, kann der Ansatz da einige Augen öffnen.


Ich persönlich bin ja immer noch großer Fan vom klassischen Hochstarter/Stehwheelie. Gerade in Kombination mit Manuals macht das einen Riesenspaß und vor der Stylepolizei fahr ich einfach weg 👺
Genauso. Und vor allem vorher visualisieren. Und dann das Hirn ausschalten und schon flutscht es.
 
Frage: Klappt der Wheelie sofort nach dem ersten Versuch oder müsst ihr euch erst ein paar Minuten warmpedalieren.
 
@fone
Weiß jetzt natürlich nicht, wie du das mit der Bremse machst, aber vielleicht hilft Dir folgendes:
Versuche mal den Bremshebel dauerhaft gezogen zu halten, ohne wirklich am Druckpunkt zu sein. So musst Du beim Bremsimpuls nicht jedesmal den kompletten Leerhub überdrücken und bist damit möglicherweise etwas feinfühliger
Danke.
Das mit dem bereits gezogenen Bremshebel mach ich eh, aber es stimmt schon, die abruptesten Abstürze passieren, wenn ich eben mal nicht dran gedacht habe.
 
@fone Trainiere die HR Bremse gesondert. Ohne einen Wheelie fahren zu wollen, nur das VR anheben und in Richtung Kipppunkt befördern, so dass du einbremsen musst. Dabei möglichst so einbremsen, dass du dich im Balancepunkt wiederfindest, dann das ganze abbrechen und wieder neu beginnen.
Nach dem 50. oder 100. Versuch wird es sich langsam im Kopf "einbrennen" so dass dann alle weiteren Einbremsungen zukünftig unbewusster ablaufen werden.
Bin selbst noch am lernen aber ich glaube gerade das Bremsen bzw. Justieren mit der Bremse muss später unbewusst und unweigerlich passieren - wie beim normalen Fahrradfahren - hat man es erstmal gelernt, ist das seitliche Wegkippen kaum mehr möglich.
 
Frage: Klappt der Wheelie sofort nach dem ersten Versuch oder müsst ihr euch erst ein paar Minuten warmpedalieren.
Manchmal klappt der erste Versucht auf dem Weg zum "Trainingsareal" super, dann kommt eine Durststrecke und erst nach gesammelter Konzentration geht's wieder bergauf.
Aber grundsätzlich würde ich sagen nein, kein Warmpedalieren erforderlich.
 
Ich komme auch schon beim ersten Versuch einigermaß hin, fühl mich aber noch nicht wohl dabei.

Was mir Kopfzerbrechen bereitet: Kipp ich nach hinten bremse ich, kippe ich nach vorne pedaliere ich. So weit so gut.
Nur beim seitlichen Wegkippen weiß ich immer noch nicht was ich dagegen machen soll. Mit den Knien klappt irgendwie nicht. Egal wie weit ich die ausstrecke, es zeigt kaum bis gar keine Wirkung. Wenn ich den Lenker ein Stück weit einschlage, glaube ich dass sich die Fahrtrichtung etwas ändert, aber kippen tue ich trotzdem.
Was mach ich falsch, habt ihr noch eine Idee?
 
Ich komme auch schon beim ersten Versuch einigermaß hin, fühl mich aber noch nicht wohl dabei.

Was mir Kopfzerbrechen bereitet: Kipp ich nach hinten bremse ich, kippe ich nach vorne pedaliere ich. So weit so gut.
Nur beim seitlichen Wegkippen weiß ich immer noch nicht was ich dagegen machen soll. Mit den Knien klappt irgendwie nicht. Egal wie weit ich die ausstrecke, es zeigt kaum bis gar keine Wirkung. Wenn ich den Lenker ein Stück weit einschlage, glaube ich dass sich die Fahrtrichtung etwas ändert, aber kippen tue ich trotzdem.
Was mach ich falsch, habt ihr noch eine Idee?
Ich bin gespannt, ob jemand da einen speziellen Tipp hat. Ich glaube da hilft nur üben, üben und weiterüben.
 
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