Bunny Hop trotz langer Kettenstrebe

Registriert
2. Juli 2010
Reaktionspunkte
3
Ort
...im grünen Herzen Deutschlands =)
Hi Leute,

ich weiß es ist ein leidiges Thema und es gibt auch schon massig Material zum beliebten Thema "Wie mache ich einen Bunny Hop?" im Forum, aber hier habe Ich eher eine Frage zum Bike.

Ich habe eine Canyon Nerve AM von 2011 und das hat eine Kettenstrebenlänge von 433mm. Ist das länger als der Durchschnitt?

Mein Problem ist das ich das Vorderrad nicht hoch bekomme. Also schon den ersten Teil des Bunnys nicht richtig hin bekomme. Selbst wenn ich mich mit Schmackes vom Lenker abstoße, mit den Füßen das Bike nach vorn schiebe und soweit zurücklehne das mein Hintern praktisch vom Hinterrad massiert wird kommt das Bike nicht hoch. Weiter hinter kann ich nicht, da meine Arme nicht lang genug sind ;)
Mittlerweile habe ich auch die Angst verloren nach hinten umzukippen (muss ja auch etwas Gutes haben)!

Die einzige Möglichkeit das Vorderrad auf eine vernünftige Höhe zu bekommen ist: den Bunny wie oben beginnen und am höchsten Punkt der Bewegung den Lenker mit den Armen zum Körper ziehen! Das Problem ist das dadurch die Arme angewinkelt sind und auch der Oberkörper wieder zu weit nach vorn gezogen wird. In dieser (höchst lustig aussehenden) Position kann ich dann den Hinterbau aber nicht mehr hochziehen. Auch der dynamische Hüftschwung in Richtung Vorbau geht dann nicht mehr.

Ich habe das Gefühl durch die lange Kettenstrebe bekommt man das Gewicht einfach nicht genug nach hinten verlagert... Der Vorbau am Lenker ist schon relativ kurz.

Habt ihr noch einen Tipp für mich? Oder bleibt mir nur der Schweine Hop :heul:
 
Vielleicht hilfts dir, wenn du erstmal probierst ein Stück weit auf dem HR zu rollen bevor du die Hüfte zum Lenker schnellen lässt...

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=uUIyj8DKfJM"]Bunny Hop HD Slow Motion - YouTube[/nomedia]

Finde Slowmotion immer ganz praktisch um sich Bewegungen klarzumachen..

Kein schlechter Ansatz für ein schrittweises Vorgehen >>
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=tNDFWhuc5X0&feature=related"]Bunnyhop for Beginners.mp4 - YouTube[/nomedia]

Viel Erfolg!

Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kettenstrebenlänge hat damit gar nix zu tun, und nach hinten musst du dein Gewicht - wie du in der Zeitlupe auch siehst - gar nicht verlagern, das brauchst du nur für den Manual.

In Wirklichkeit springst du aus einer geduckten Haltung senkrecht nach oben und ziehst das Bike am Lenker mit. Wenn du dann noch mit den Armen so stark ziehst, dass die Füsse gegen die Pedale gedrückt bleiben, hast du einen Bunnyhop gemacht.

Mit dem Fully musst du dich "aktiver" Ducken, um die Federung zu komprimieren.
 
und nach hinten musst du dein Gewicht - wie du in der Zeitlupe auch siehst - gar nicht verlagern

Schau nochmal gaaaanz genau hin... ;)

Gewicht nach hinten bringen hat zwei Gründe:

1. Entlastung des Lenkers, es wird leichter das Vorderrad zu lupfen.

2. Die Energie, die du ins System bringst, ist bedingt abhängig vom Weg, den deine Hüfte zurücklegt.... viel Weg(schnell zurückgelegt)=viel Energie=viel Sprunghöhe/-weite, wobei die Höhe begrenzt ist durch die Höhe auf die man das Rad am Anfang der Bewegung gelupft hat.

Klingt kompliziert, ist aber so.
 
Wichtig ist, dass du die für jeden Versuch Zeit lässt und in Ruhe Schwung holst, bevor du dich nach hinten bewegst und die Arme streckst:

September2011-1.jpg


Hannes macht es im Video schön vor ab Min. 1:07:


Viel Erfolg!
 
Schau nochmal gaaaanz genau hin... ;)

Und du lies noch mal gaaaanz genau was der Frager schreibt... ;)

Selbst wenn ich mich mit Schmackes vom Lenker abstoße, mit den Füßen das Bike nach vorn schiebe und soweit zurücklehne das mein Hintern praktisch vom Hinterrad massiert wird kommt das Bike nicht hoch.

Damit ist er total auf dem falschen Weg. Weiter nach hinten als man beim normalen Ducken kommt ist unnötig.
Der Hopper im Video macht das auch nicht.

Ich kann seit 30 Jahren Bunnyhop und lasse mir nix erzählen :D


2. Die Energie, die du ins System bringst, ist bedingt abhängig vom Weg, den deine Hüfte zurücklegt.... viel Weg(schnell zurückgelegt)=viel Energie=viel Sprunghöhe/-weite, wobei die Höhe begrenzt ist durch die Höhe auf die man das Rad am Anfang der Bewegung gelupft hat.


Die Höhe ist dadurch begrenzt, wo du das Rad hinheben kannst unter deinem Körper, oder gar daneben (siehe Trial). Und zwar nicht am Anfang, sondern zu dem Zeitpunkt wo der Gesamtschwerpunkt am höchsten ist.
 
Darf ich zwischenfragen....
Kann es sein, dass ein 29er Fully (Can. Scalpel) gänzlich ungeeignet ist für diesen Trick? (langer Radstand, Hinterbaufederung)
Habe eigentlich das gleiche Problem wie der Themenstarter

Medes
 
Darf ich zwischenfragen....
Kann es sein, dass ein 29er Fully (Can. Scalpel) gänzlich ungeeignet ist für diesen Trick? (langer Radstand, Hinterbaufederung)
Habe eigentlich das gleiche Problem wie der Themenstarter

Medes

Ich bin das Scalpel 29 schon gefahren. Bunnyhop geht damit damit schon (auf 20 cm Bordsteine geht es problemlos rauf).

Allerdings kann ich bestätigen, dass gewisse Geometrien sehr sehr schwer zu bunnyhoppen sind.

Ich fahre ein wenig Trial und bekomme auch mit einem BMX ordentlich hohe Bunnyhops hin. Mit meinem Tourenhardtail (Transalp Stoker) schaffe ich es aber kaum auf einen Bordstein.......:heul:
Vermutlich liegts an dem langen Vorbau... (jaja immer das Material)
 
moin leute,

lustig hier zu lesen wie man sich mitn bunnyhop lernen quält. also ich kann nur die tips geben. bunny hop geht mit jedem fahrrad! mit einigen schwerer (fullys, 28, 29 und der ganze dreck) und mit anderen leichter (bmx, dirtbikes).

man fährt mit mäßiger geschwindigkeit (trickspeed ca 10 kmh), dann im stehen das vorderrad hochziehen und wenns hoch genug ist dann mit den armen den lenker nach vorne drücken. (klappt auch wenn man neben dem fahrrad steht nur um zu sehen das das hinterrad dann hoch kommt). ich empfehle NICHT das gewicht ZU DOLLE nach hinten zu verlagern und dann umso DÖLLER mitn becken den impuls nach vorn zu geben. finde das gibt viel zu viel unruhe und auf langen sprüngen führt zu unkontrollierten gesichtslandungen übern lenker.

also vorderrad hoch dann den lenker nach vorn vorne drücken und das hinterrad sollte hoch kommen. im richtigen moment dann mit den beinen das bike entlasten und die pedalen bleiben an den fußsolen beim bunnyhoppen.

die füße haben den ganzen bunnyhop lang die pedalen "in der hand". man springt also nicht von den pedalen an ober verliert die wenn man das kann.

trotz alledem ist der bunnyhop recht schwierig und ich zum beispiel bin froh ihn als kind gelernt zu haben. ich zere allerdings immernoch davon und kann mir damit jeder biketour versüßen. er macht spaß und gibt ultra viel sicherheit.


also üben üben üben.


mein rekord mit 26" mtb war ein 76cm bunnyhop!
 
Zurück
Oben Unten