Leichtbau Werkzeuge - Notfallset

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Könnte man u.U. mit Drehmomentaufsätzen ergänzen 🤔 🤷🏻‍♂️ Wird halt dann schnell mal schweineteuer 🙈 Aber wenn die Aufsätze bei Nichtgebrauch bzw. ganz wenig Gebrauch über Jahre hinweg korrekt auslösen, dann kann man schon mal darüber nachdenken...

Wichtig wären mir min. 1,3,5nm, da Intend-Vorbau mit gefetteten Schraubenköpfen (sprich, etwas anderes "Anzugsgefühl") und Beast-Carbonlenker.
Ah verstehe, das ist einfach:

Ich empfehle die ersten Touren mit großen Drehmomentschlüssel herumzufahren bis du merkst das alles funktioniert. Und wenn alles funktioniert, dann muss man da nichts unterwegs nachziehen.

Wenn du aber merkst das nach jeder 4. Tour etwas locker wird, dann funktioniert da was nicht. Hatte schon viele Räder wo beim Thema Steuersatz/Vorbau was locker geworden ist, weil man beim Leichtbau schon die grenzen auslotet. Dauert eine Weile, bis man eine Kombination oder einen Trick findet, der wirklich dauerhaft funktioniert. Doch in der Bastelphase würde ich auf den Probetouren immer den großen Schlüssel mitnehmen.

Und wenn es dann das ganze Jahr hält und du mal wegen der unerwarteten Zuverlässigkeit die jährliche Vorbaudemontage zur Säuberung versäumst (Reinigung steigert die Haftung, meiner wird locker, wenn ich das nicht jährlich mache) dann wirst du einmal im Jahr von deiner Vergesslichkeit heimgesucht und musst unterwegs mit Problemen zurechtkommen. Doch das eine mal im Jahr reicht es auch die Dinge Handfest anzuziehen oder die Tour einfach unterbrechen und zu Hause oder am nächsten Bikerparkplatz richten.

Also anstatt das Notfallset mit Werkstattausrüstung zu füllen, erstmal das Fahrrad funktionstüchtig bekommen (Probeausfahrten in deinem Fall) und dann wenn das Fahrrad funktioniert, dann braucht es keine Drehmomentschlüssel im Notfallset.
Übermäßiges Verlangen nach Werkstattausrüstung ist immer ein Zeichen, dass das Fahrrad nicht vernünftig funktioniert oder vor der Tour nicht fit gemacht wurde.

Oder anders formuliert, anstatt mit übermäßig Werkzeug die Aufbaufehler von dem Fahrrad zu kaschieren, empfehle ich sich auszutauschen, warum etwas ständig locker wird und das Problem zu beseitigen anstatt zu kaschieren.

Deine wenigen Zeilen haben schon Aufbaufehler verraten, bitte geht nur per privater Nachrichten darauf ein, damit das Notfallwerkzeugthema nicht für Troubleshooting missbraucht wird, danke :)
 
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Ah verstehe, das ist einfach:

Ich empfehle die ersten Touren mit großen Drehmomentschlüssel herumzufahren bis du merkst das alles funktioniert. Und wenn alles funktioniert, dann muss man da nichts unterwegs nachziehen.

Wenn du aber merkst das nach jeder 4. Tour etwas locker wird, dann funktioniert da was nicht. Hatte schon viele Räder wo beim Thema Steuersatz/Vorbau was locker geworden ist, weil man beim Leichtbau schon die grenzen auslotet. Dauert eine Weile, bis man eine Kombination oder einen Trick findet, der wirklich dauerhaft funktioniert. Doch in der Bastelphase würde ich auf den Probetouren immer den großen Schlüssel mitnehmen.

Und wenn es dann das ganze Jahr hält und du mal wegen der unerwarteten Zuverlässigkeit die jährliche Vorbaudemontage zur Säuberung versäumst (Reinigung steigert die Haftung, meiner wird locker, wenn ich das nicht jährlich mache) dann wirst du einmal im Jahr von deiner Vergesslichkeit heimgesucht und musst unterwegs mit Problemen zurechtkommen. Doch das eine mal im Jahr reicht es auch die Dinge Handfest anzuziehen oder die Tour einfach unterbrechen und zu Hause oder am nächsten Bikerparkplatz richten.

Also anstatt das Notfallset mit Werkstattausrüstung zu füllen, erstmal das Fahrrad funktionstüchtig bekommen (Probeausfahrten in deinem Fall) und dann wenn das Fahrrad funktioniert, dann braucht es keine Drehmomentschlüssel im Notfallset.
Übermäßiges Verlangen nach Werkstattausrüstung ist immer ein Zeichen, dass das Fahrrad nicht vernünftig funktioniert oder vor der Tour nicht fit gemacht wurde.
Meist verdreht sich der Lenker, Sattelstütze oder Bremsgriff beim "Ablegen" und dann will man den ordnungsgemäß wieder richten/anziehen können. Das Zeug ist halt nicht maximal angeballert, lieber es dreht sich weg, bevor was bricht 🤷🏻‍♂️
 
Titanschrauben an einem Aluvorbau der einen Aluschaft klemmt, da kommt es nicht auf 20% Genauigkeit an. Reicht zu, wenn du etwa 4nm abschätzt. Wenn deine Schätzung daneben liegt und du 3nm bis 6nm (gefettet, 4-8 ungefettet) darauf gibst, dann stört das dort nicht. Wenn du versehentlich nur 2nm drauf gibst, dann merkst du das und ziehst eben nach.

Ist genau aus dem Grund die einzige Stelle an meinem Bike, bei der ich bei den Schrauben auf Titan statt Alu gesetzt habe.
 
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Titanschrauben an einem Aluvorbau der einen Aluschaft klemmt, da kommt es nicht auf 20% Genauigkeit an. Reicht zu, wenn du etwa 4-6nm abschätzt. Wenn deine Schätzung daneben liegt und du 3,5nm bis 8nm darauf gibst, dann stört das dort nicht.

Ist genau aus dem Grund die einzige Stelle an meinem Bike, bei der ich bei den Schrauben auf Titan statt Alu gesetzt habe.
Sag das mal dem gefetteten M5 Schraubenkopf - bei 8nm ist er höchstwahrscheinlich ab! Das Problem ist, mit dem Werkzeug für Unterwegs hat man meist keine Erfahrung, wenn man zu Hause mit T-Griffen und "großem" Drehmoment schlüssel anzieht.

Verstehe die Diskussion ehrlich gesagt nicht 🤷🏻‍♂️ Oder bist Du ein Grüner der mich vom "Konsum" abhalten will 🤷🏻‍♂️ 😂
 
Der wichtige Punkt ist: das Notfallset nur für den Notfall zu benutzen. Wenn man mehr als 1-mal im Jahr ein Notfall hat, dann war da was nicht vorbereitet
Es schadet nix, wenn man solche Notfall Werkzeuge mal vorher in Ruhe zu Hause testet, auch um rauszufinden, ob alles wirklich so funktioniert wie angedacht.
Die Überraschung, dass der Torx25 vom Daysaver nicht richtig in die Torx25 ScheibenbremsAdapter Schrauben der Magura passt, durfte ich glücklicherweise zu Hause machen.

Mit Tubless gibt es mE wesentlich weniger Stress, als wenn ich die Reifen mit Schlauch fahren würde.
Mit einer absoluten mini Minipumpe macht es mir absolut keinen Spaß, bei Regen/Dunkelheit einen 29"Schlauch aufpumpen zu wollen.
 
Es schadet nix, wenn man solche Notfall Werkzeuge mal vorher in Ruhe zu Hause testet, auch um rauszufinden, ob alles wirklich so funktioniert wie angedacht.
Das ist der wichtigste Punkt, den hier noch keiner ausgesprochen hat.

Hab alle Schrauben am Bike ersetzt, die nicht zu meinem Daysaver passen (waren paar 2,5mm Köpfe die gegen 2.0 oder 3.0 ausgetauscht wurden) und ich musste mir ein 1.5mm Bit besorgen für Schrauben die man nicht auf 2.0 updaten kann.
Magura T15 Schrauben gegen T25 getauscht, oder aus T15 mit etwas Gewalt einen 4mm Sechskannt gemacht.

Das gehört wie die Fahrradwartung zur Vorbereitung dazu und die wenigstens machen das und wundern sich dann, warum man unterwegs nicht weiter kommt oder mehr als 1-mal im Jahr einen "Notfall" hat.

Tubolito das gleiche Spiel, die Ventile sind manchmal undicht. Daher im zusammengerollten Zustand aufgepumpt und Unterwasser geprüft, ob das Ventil dicht ist.
Mein Selbstbau Tublesstool brauchte eine Rauschhilfe, merkt man auch erst, wenn man es Testet.
Kettennieter aus Alu sollte man auch ausprobieren.

Luftpumpen wollen auch gewartet werden. Sind so alles dinge, die man zu Hause machen kann, bevor man sich aufregt, dass die ganze Leichtbauscheiße nicht funktioniert :)
 
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Wer die Luftpumpe mehr als 1-mal im Jahr verwendet, macht was falsch. Hier geht es um das Notfallset, nicht um die Werkstatt, wo man das Rad vor der Tour fertig macht :)

Wenn das der Anspruch ist, kannst du alles aus dem Thread in den Müll werfen:
  • Daysaver: scheiß Ergonomie, nehmt ein schwere Tool Set mit
  • Lezyne Kettentrenner: ist aus Alu - kann nicht ewig halten. Nehmt einen schweren mit, der ewig hält und leichter zu bedienen ist
  • Plastik Ventilentferner: rutscht durch, wenn das Ventil mit der Rohrzange festgeschraubt ist, besorgt euch einen aus Metall. Oder fällt nach vielen Jahren wegen Abnutzung aus.
  • Selbstbau Tublesswerkzeug: viel zu viel Gefummel, kauft einen schweren wo die Spitze an der Wurst hängt
  • Contec Werkzeug: schafft zu wenig Drehmoment - sinnlos, nehmt das schwere Werkzeug
  • Tobulito Schlauch: hält den Tag nicht durch - wenn Ersatzschlauch dann einen schweren DH Butyl Schlauch, mit dem auch den rest des Tages völlig übertrieben fahren kann.
  • iPump: kann man nicht warten, wenn verschlissen, dann für den Müll - nehmt die schwere Pumpe
  • Topeak Pumpe: bricht einem das Ventil ab wenn man die benutzt - nehmt die schwere Pumpe

Darum geht es hier aber nicht, hier geht es um das Notfallset und nicht um die besten Werkzeuge für die Ewigkeit.

Statt 117g fürs Notfallset sind wir dann bei
500g fürs unterwegs Reparaturset

Wofür sollte man sonst Werkzeug und Ersatzteile, welche nach 2-100 Benutzungen kaputt gehen kaufen, wenn nicht fürs Notfallset? Wenn das Zeug nur einmal in 1-5 Jahren verwendet wird, dann ist es viel sinnvoller, das absolut leichteste zu besorgen, damit man 5 Jahre lang nicht sinnlos die Werkstatt mit sich herumschleppt.

Entschuldigt, wenn ich mit diesem harten Beitrag jemanden vor den Kopf gestoßen habe: aber es sollte klar sein, dass eine 15€ Plastikpumpe mit 26g Gewicht nicht viele Benutzungen durchhält. Wenn der ganze Leichtbaukram keine Nachteile hätte, dann gebe es keine Produkte für die Werkstatt ;)
Schön zusammengefasst!
Allerdings: man muss sich eigentlich immer auf das leichte "Notfalltool" verlassen können.
Auf einer Hausrunde mag es ja noch gehen (Abholung möglich, zurück Laufen, ÖVP), aber gerade wenn man auf einer längeren Tour oder auf Reisen ist, sollte der Reifenheber nicht abbrechen, der Inbus notwendige Kräfte aushalten, um zB die Achse zu lösen/anzuziehen, der Kettennieter genug Kraft aufbringen, die Pumpe ausreichend dimensioniert sein undundund. Da spielt es keine Rolle, ob man das Werkzeug nur einmal auf 1000 Fahrten braucht.
Optimal, wenn dann das superleichte "Notfall"werkzeug auch von qualitativ überzeugender Qualität ist.
 
Das gehört wie die Fahrradwartung zur Vorbereitung dazu und die wenigstens machen das und wundern sich dann, warum man unterwegs nicht weiter kommt oder mehr als 1-mal im Jahr einen "Notfall" hat.
So was wie "lernen durch Schmerz" ist nicht schön, aber oft recht wirksam, wirkt gelegentlich allerdings auch leicht traumatisierend.
Bei mir war es eine Reifenpanne in Dunkelheit, bei strömenden Regen, mit sehr starkem Wind plus umher fliegenden Ästen, welche mich mit der damaligen Syntace Minipumpe etwas zu nahe an den Rand der Verzweiflung brachte.
Dank Tubless sind Reifenpannen inzwischen kein (großes) Thema, sondern bisher ausgeblieben. Und mit verbesserten Wetter Infos per Mobiltelefon Smartphone lässt sich inzwischen auch etwas besser planen.
Trotzdem bin ich immer noch mit Mini Standpumpe wie der Turbo Morph(ca 260g) unterwegs, für den Fall der Fälle.
Evtl kann ich mich aber auch noch mal dazu aufraffen, diese floor ipump kommen zu lassen.

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die einen auf der Tour überraschen können: wie bekommt man mit steif gefrorenen Fingern die fest gegammelte Rändelmutter vom Tubless Ventil runter, um den Ersatzsschlauch zu montieren...?
Es schadet nix, sich vorher darüber einen Kopp zu machen.
 
Allerdings: man muss sich eigentlich immer auf das leichte "Notfalltool" verlassen können.
Zustimmung.
Wobei...., welche Notfälle gibt es denn am häufigsten?
Da sind gelegentlich Reifenpannen oder öfter verdrehte Lenker/Vorbau, weil es einen gemault hat.
Eine gerissene Kette hab ich bisher noch nicht gehabt.

Nach jeder Tour das MtB fix durchchecken dauert 5 bis 10 Minuten, senkt mA&E drastisch das Risiko, dass unterwegs was mit dem Rad ist.
Von daher ist es nachvollziehbar, nur das wirklich unbedingt nötige mitzunehmen.

Drehmoment Schlüssel zählt für mich nicht dazu.

Ergänzung....
Dort >>> https://www.mtb-news.de/forum/t/werkstatt-unterwegs-leicht-und-funktional.809670/#post-13914098. gibt es auch noch wissenswertes zum Thema zu finden. :)
 
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Zuverlässigkeit heißt auch nicht automatisch, dass man keine Plastikpumpen oder Plastik Ventilkernentferner mitnehmen kann. Es ist alles eine Frage der Nutzungsdauer.

Es gibt Plastiktools und Alutools, die wirklich nur 10-100 Benutzungen durchhalten. Das heißt nicht das diese nicht zuverlässig sind, das heißt nur das man das Notfallwerkzeug auch nur für Notfälle nutzt und wenn man es oft genutzt hat, kann man das auch mal austauschen bevor es kaputtgeht.
Das ist bei 10€ Kettentrennern aus Alu und 15€ Luftpumpen aus Plastik kein Problem :)

Die Behauptungen zum Thema Qualität bringen uns nichts, wenns am Ende nicht zum Fahrrad passt.
Dann lieber mit dem getestet rostigen 10€ Contec Bitset als mit dem edlen teuren schweren Marken-Multitool zum Ausklappen herumfahren, welcher nicht an allen Schrauben ausprobiert wurde.

Wer von euch hat alle Schraubenköpfe am Bike getauscht, für die es keine passende Größe am Multitool gab?

Wichtiger als Qualitätsbehauptungen der Hersteller oder dem noch so guten Ruf der Hersteller ist daher ausprobieren.

Ich hatte beim Ausprobieren vom Contec Bitset herausgefunden, dass ich zwar die hintere Steckachse auf bekomme, doch für vorne war das ganze zu wenig Hebel.
So ist dann diese Verlängerungsidee entstanden:


Und die ist nicht auf dem Trail entstanden, sondern zu Hause beim Ausprobieren.

Bestes Beispiel ist die iPump. Die macht sicher einen super Eindruck, manch einer denkt vielleicht sogar, dass diese ewig hält. Doch egal wie qualitativ diese verarbeitete ist, der Luftkolben läuft in einem Carbonrohr.
Einem echten Carbonrohr, nicht so wie bei Topeak der https://www.topeak.com/de/de/product/230-MICRO-ROCKET-CARBON in einem Carbon verkleideten Alurohr. So sieht es unter der Carbon-Verkleidung aus

Die Topeak Pumpe hält so lange, weil die ein Eloxiertes Aluröhrchen verwenden, welches so dünn ist, dass man zum Anfassen ein Rohr überstülpen sollte (Carbon Rohr bei der Carbon Variante und die Aluvariante hat ein Alurohr über dem innere Alurohr)
Und trotzdem kann man bei der Topeak zurecht eine Ersatzkolbendichtung und ein Ersatzgummiaufsatz kaufen, weil das Zeug auch altert.

Das mit dem Luftkolben im Carbonrohr bei der iPump wird nicht ewig halten, vielleicht sogar noch kürzer als bei einer Plastikpumpe
Wer die 26g NANA kaputt bekommt https://r2-bike.com/BARBIERI-Luftpumpe-NANA , der wird genauso schnell die iPump an die Verschleißgrenze bringen.

Und wer in der Hektik und Ungeduld mit einer Pumpe ohne flexiblen Kopf sein Ventil abreißt, der hat sich endlich mal eine Möglichkeit geschaffen bei 3 Stunden Fußweg zu entspannen, da spätestens dann alle straffen Terminplanung zweifellos ausfallen und man endlich mal entspannen kann ;)

Ein Notfallset ist natürlich nicht fürs Rennen geeignet, sondern nur fürs entspannte Fahrrad fahren. Zum Rennen braucht es schwere Lenkverstopfen oder A-Head Werkzeugsets und große Pumpen und so viele Reifenheber wie möglich, denn auch wenns mit bloßer Hand geht, mit Reifenhebern geht es schneller. Oder man ist ein ganz eitler Rennfahrer und akzeptiert nur Podium oder DNF, dann braucht es gar kein Werkzeug beim CC Rennen :rolleyes:
 
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....
Eine gerissene Kette hab ich bisher noch nicht gehabt.
...
Das hatte ich auch jahrelang nicht - bis es kürzlich dann doch passierte, völlig unerwartet (ich reinige und öle meine Ketten regelmäßig & überprüfe die Kettenlänge).
Zum Glück war ich erst 2km gefahren. Wäre mir das irgendwo weit abseits passiert, wäre ich um einen Kettennieter (+Kettenschloss) froh gewesen.
 
Das hatte ich auch jahrelang nicht - bis es kürzlich dann doch passierte, völlig unerwartet (ich reinige und öle meine Ketten regelmäßig & überprüfe die Kettenlänge).
Zum Glück war ich erst 2km gefahren. Wäre mir das irgendwo weit abseits passiert, wäre ich um einen Kettennieter (+Kettenschloss) froh gewesen.
Also, ich kann fast alles hier unterschreiben. Ich unterscheide bei meinem Rep. Set auch: bin ich mehrere Tage unterwegs oder nur die Gravel/Rennradrunde?
Bei MT-Tour habe ich z.B. eine Carbon LP von Leyzene. Die hat nen Schlauch. Hat man Schutzbleche dran, ist das vom Handling um Welten besser. Schwer ist die ja auch nicht - aber bestimmt dreimal so viel wie die Nana. Außerdem ist das ein Kettennieter an Bord usw.
Bei kurzen bis max. Ganztagestouren nur noch ein Daysaver, Peatys Tubelesplugtool, Topeak Carbon Micropump, Tubolito. Kein Kettennieter. Keine Ersatzdichtmilch etc. Muss reichen.
Kette ist mir auch noch nie gerissen - in 30 Jahren nicht. Aber: wer weiss? Bin da auch unsicher. Was man dabei hat, hat man dabei. Und Kettenschloss? Bringt mir das so ganz ohne Werkzeug was? Wo oder wie reisst wine Kette überhaupt am meisten??? Ich dont know.

Damit ich nicht ständig durchtauschen muss, habe ich gerade tatsächlich zwei völlig getrennte Sets angelegt. Luxus, ich weiss. Aber - wie gesagt - das ständige Umsortieren war mir irgendwann zuviel.

Aktuell überlege ich wirklich, die Topeak Micropump vielleicht noch durch ne ipump oder Nana zu ersetzen. Immerhin 30 g.

Achso: bei Gravel/Rennradreifen komme ich persönlich ganz gut mit Minipumpen ohne Schlauchverlängerung zurecht. Ventil auf 12 Uhr, greife von oben auf den Reifen, umfasse diesen und halte/ziehe den Pumpenkopf mit den Fingerenden ans Ventil ( man, lässt sich das nur soooo umständlich schreiben......😉?)
 
Mehrere Sets zu haben finde ich relativ üblich, da kenne ich viele. Ich persönlich hab durch das Durchprobieren einfach schon genug Zeug übrig, dass sich einfach mehrere Sets ergeben.

Bedingungen für die meisten leichten Lösung ist allerdings auch eine ruhige gewissenhafte Arbeit.

Wer mit Stress und Hektik genervt herumfuchtelt, der wird die meisten unserer Vorschläge als unbrauchbar bewerten.

Da werden Bits verloren, Ventile abgebrochen, Schläuche im Reifen eingeklemmt und zerstört, Flickzeug funktioniert nicht, weil nicht lang genug aufs Abbinden gewartet wurde etc.

Entschuldigt, falls ich damit wieder jemanden persönlich treffe, aber all diese typischen Probleme haben ihre Ursache in hektischer oberflächlicher Benutzung der Hilfsmittel :)

Zumindest ich organisiere mir das mit dem Hobby so, dass ich dabei entspannen kann und mich nicht so sehr angespannt durch den Tag quäle, dass einen bereits wenige Sekunden Verzögerung in der Notfallwerkzeug Handhabung zum Explodieren bringen ;)
Außerdem gehört eine Bastelstunde zum Ausflug dazu, daher gar kein Grund da alles zu überstürzen. Meist kommt das auch mit einem Sturz einher, wo ja sowieso davon abgeraten wird, mit dem unwissentlich (dank Adrenalinrausch) zerstörten Körper direkt wieder aufzuspringen.
 
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Vielleicht an dieser Stelle trotzdem nochmal die Frage nach dem Kettennieter: wie macht Ihr das ?
Lasse den mittlerweile bei Feierabendrunde bis max. Ganztagestrip weg. Habe da aber trotzdem irgendwie Bedenken.
Nur ein Kettenschloss bringt ja auch nichts, oder?
 
Exakt, nur Kettenschloss hat noch fast nie was gebracht. Es sei denn, du verwendest das Kettenschloss für mehr als eine Kette oder machst es zu oft auf und zu, dann geht das tatsächlich irgendwann kaputt und kann ohne Trenner getauscht werden.

Ansonsten kann ich zu 16g Kettenauftrenner aus Alu raten. Mag sein das die vielleicht nur 10-50 mal benutzt werden können bevor die abnutzen, aber braucht man nur einmal aller paar Jahre.

Meist geht die Kette durch Schaltwerksschaden kaputt. Aber ganz selten auch beim Sturz durch äußere Einwirkungen. Oder das Schaltwerk fällt auseinander und man muss auf Singlespeed umbauen.
Früher sind die Shimano Ketten, die ohne Kettenschloss ausgeliefert wurden und genietet wurden oft aufgegangen. Seit der Nachteil erkannt wurde, gibts fast nur noch Kettenschloss Lösungen.
 
Exakt, nur Kettenschloss hat noch fast nie was gebracht. Es sei denn, du verwendest das Kettenschloss für mehr als eine Kette oder machst es zu oft auf und zu, dann geht das tatsächlich irgendwann kaputt und kann ohne Trenner getauscht werden.

Ansonsten kann ich zu 16g Kettenauftrenner aus Alu raten. Mag sein das die vielleicht nur 10-50 mal benutzt werden können bevor die abnutzen, aber braucht man nur einmal aller paar Jahre.

Meist geht die Kette durch Schaltwerksschaden kaputt. Aber ganz selten auch beim Sturz durch äußere Einwirkungen. Oder das Schaltwerk fällt auseinander und man muss auf Singlespeed umbauen.
Früher sind die Shimano Ketten, die ohne Kettenschloss ausgeliefert wurden und genietet wurden oft aufgegangen. Seit der Nachteil erkannt wurde, gibts fast nur noch Kettenschloss Lösungen.
Danke. Selbst die Shimanoketten hielten bei mir immer. TT, Gepäck, Straßentrainig....egal. Sogar die günstigen Shimano mit Nietstift ( die ja streng genommen gar nicht richtig vermietet sind ).
Überlegung o h n e Nietwerkzeug bezieht sich aufs aktuelle Gravel mit Campa Ekar.
Aber du hast Recht: 16 g + Kettenschloss ist nichts.

Muss man halt immer abwägen. Wie gut kenne ich mein Material? Welche Defekte gab es bisher? Was tun, wenn ich eine Panne nicht repariert kriege? (zu Fuß? Anrufen? ADAC ? ) Welches Risiko bin ich bereit zu gehen bzw. kann ich im Zweifel handlen ? Bei Reifenpannen ( bestimmt das am öftsten auftretende Problem ) fahre ich ja auch schon ( fast ) vierfach abgesichert:
1. Reifen möglichst durchstichfest ( neben Rollwiderstand die vermutlich am meisten getestete Eigenschaft von Reifendecken )
2. Dichtmilch
3. Repairplugs
4. Trotzdem noch Tubolito.....
Heisst für mich streng genommen: so sehr ich von Tubeless grds. überzeugt bin, so schwelt halt doch immer noch so ein Rest Mißtrauen im Hintergrund......
Auch da ist natürlich die Überlegung: Tubolito ( so leicht der auch sein mag ) wiegt halt trotzdem was und beansprucht trotzdem Platz. Auf Mehrtagestour ohne lange überlegen IMMER dabei. Aber auf der Kurzstrecke? Wie oft hatte ich bisher das Thema: Dichtmittel versagt UND tubelessplug auch?
Achso, fast vergessen: Patch für Tubolito nicht vergessen ! 😉 Nicht, dass der beim Einziehen Schaden nimmt 🙄. Naja, irgendwo hörts dann halt auf.
 
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Meist geht die Kette durch Schaltwerksschaden kaputt. Aber ganz selten auch beim Sturz durch äußere Einwirkungen. Oder das Schaltwerk fällt auseinander und man muss auf Singlespeed umbauen.
Früher sind die Shimano Ketten, die ohne Kettenschloss ausgeliefert wurden und genietet wurden oft aufgegangen. Seit der Nachteil erkannt wurde, gibts fast nur noch Kettenschloss Lösungen.
eine Kette kann einfach auch durch Materialermüdung reißen, so wie wohl kürzlich in meinem Fall:
wie auch aus Tests bekannt, längt sich die Eagle XX1 Kette kaum, ein Verschleiß/Längung ist so gut wie nicht messbar. Irgendwann reißt sie dann eben.

Vorteil mit Kettennieter: verbogene Kettenglieder lassen sich damit heraustrennen und behelfsmäßig kann man dann (eingeschränkte Nutzung der Kassette, durch verkürzte Kette) mit neuem, zusätzlich eingesetztem Kettenschloss weiterfahren.
 
Naja, falls die Kette am Kettenschloss reißt, dann schon 🤷🏻‍♂️ 😅
😁
Der Tobulito nimmt weniger Platz als ein Portmonee weg
https://r2-bike.com/TUBOLITO-Schlauch-29-S-Tubo-Ultralight-SV-42-mm
Der ultralight ist kaum größer als eine Euromünze


Die Flicken für Folienreifen sind auch viel leichter als das Butyl Flickset.
Ist euch schon aufgefallen, dass alles teurer wird, aber der Tobulito um 20% von 32€ auf 25€ gefallen ist?
Nee, ist mir nicht aufgefallen. Mein Tubolito schlummert im Notfallkit und kommt ( hoffentlich ) nie zum Einsatz.....falls doch mal, hoffe ich vor allem, dass das Ventil dicht drin sitzt. Da hatte ich mit den Aerothan massiv Probleme.

Geldbörse ? Jo, stimmt. Deshalb: klitzekleiner Folienbeutel mit Ausweis, Girocard und nem 10Euroschein. So günstig habe ich noch nie Gewicht gespart 😁
 
1. Reifen möglichst durchstichfest ( neben Rollwiderstand die vermutlich am meisten getestete Eigenschaft von Reifendecken )
2. Dichtmilch
3. Repairplugs
4. Trotzdem noch Tubolito.....

Anstatt Dichtmilch mitzunehmen, kann man auch einfach vor der Tour am Reifen schütteln und wenn es keine schwappenden Gebräuche macht, muss nachgefüllt werden. Dann ist die Dichtmilch im Reifen statt im Rucksack :)

Und ein Tipp für Repairplugs: wenn die Wurst ohne Milch nicht abdichtet, dann ist die Verbindung nicht straff genug und man muss eine weitere dazustecken.
Bringt gar nichts darauf zu setzen, dass die Dichtmilch den Rest erledigt. Wenn das Loch so groß ist, dass es nur mit Wurst+Dichtmilch abdichtet, dann wird es im Fahrbetrieb immer wieder aufwalken.
In 4 von 5 Fällen hält man bei dieser unratsamen Abkürzung in ein paar Minuten wieder an und der unwissende ist dann direkt genervt das die Tubelessscheiße nicht geht ;)
Also wenn ihr merkt, dass nach dem Setzen des Repairplugs Luft entweicht, direkt noch einen hereinstecken, damit man nicht gleich wieder anhalten muss.
 
Das mit den TPU Schläuchen verstehe ich nur begrenzt:
auch ich habe seit einem Jahr so einen aufgrund des Gewichts und der Größe als Ersatzschlauch dabei.
Aber: davor hatte ich einen Aerothan ein halbes Jahr gefahren - in der Zeit drei Minilöcher.
"Positiv": Luftverlust recht langsam
Negativ: dauernd (3x!) diese Mikrolöcher, welche zum einen absolut schwer zu finden, zum anderen nur mit äusserster Sorgfalt zu flicken waren.

Warum hat nur zb Jonas Deichmann bei seiner jetzigen Cross the USA wieder ganz normale Butylschläuche als Ersatz dabei, damals bei seinem Triathlon 369 degree warens da doch noch die ach so tollen Aerothans...?!?
 
Mein Tubolito schlummert im Notfallkit und kommt ( hoffentlich ) nie zum Einsatz.....falls doch mal, hoffe ich vor allem, dass das Ventil dicht drin sitzt. Da hatte ich mit den Aerothan massiv Probleme.
Das führt uns direkt zu den nächsten üblichen Anwendungsfehlern aus den Foren wo man nur "Tobulito ist scheiße" liest.

Der Ultralight mit dem Ventileinsatz ist deutlich anfälliger für Montagefehler als Carbonlenker.
Der Ventilseinsatz darf nicht zu fest geschraubt werden, was zu permanenten Ausfall führt und auch nicht zu locker, was nicht abdichtet.

Wenn man beim Nachziehen, weil es nicht dicht ist, zu fest zieht, dann ist es permanent undicht :D

Es gibt auch Gerüchte von "Defekt ab Werk" doch obwohl es wahrscheinlich ist, dass die Leute einfach nach dem Auspacken den Aufsatz zu fest eingeschraubt haben und den damit kaputt gemacht haben, empfehle ich trotzdem ein Ausrüstungscheck, bevor man den neuen Schlauch in den Rucksack packt.

Und das Zeug ist extrem wärmeempfindlich. Wenn man an einem heißen Sommertag im Süden mit der Minipumpe so schnell wie möglich pumpt, dann wird die ganze Sache so warm, dass das Material um den Ventileinsatz weich wird und aufbläht und die Luft einfach am Ventil vorbei heraus pfeift. Also wenn man den Schlauch benutzt, dann achtsam und in Ruhe ohne Hektik.

Daher wieder ganz klarer Kandidat fürs Notfallset und auf keinen Fall für den hektischen Renneinsatz vorgesehen. Und da hier jeder mitliest noch eine Produktwarnung: ich rate allen ungeduldigen Cholerikern von dem Ultralight Produkt ab und rate dieser Nutzergruppe doppelt bis 2,5-fach so schweren Plastikschläuchen (100g Plastik heavy duty ist deutlich haltbarer als 100g Butyl xxlite).

Montage braucht Zeit und suche nach Schlauchschäden braucht auch Zeit. Schlauchschäden kann man unterwegs oft ignorieren, einfach nachpumpen und zu Hause unter Wasser suchen.
 
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Wer von euch hat alle Schraubenköpfe am Bike getauscht, für die es keine passende Größe am Multitool gab?
Am leichten PRC Vorbau hab ich die original Torx20 Schrauben gegen welche mit 3mm Inbus Kopf ausgetauscht.

Der 3er Inbus passt am aktuellen MtB damit für die Einstellschrauben vom Schaltwerk, Ahaed Kappe +Vorbau, Sattel Klemme, Hebel für die Dropper Post.

Torx25 ist für die komplette Magura Bremse zuständig, also Bremsscheibe und alles übrige, sowie den Schaltzug und die Flaschenhalterschrauben.
Leider gibt es für die Sattelstütze oben keine passenden Schrauben mit Torx25. Da brauch ich leider noch den 5er Inbus, wie auch beim Sram Schaltwerksbolzen.
Ergänzung: für die Spannachse hinten ist der 5er Inbus auch noch nötig, sowie für das Schaltauge.
(sollte man nicht vergessen!)


Ansonsten sind noch 6er Inbus für Pedale und 8er Inbus für die Kurbel nötig.
Alles in allem, fünf Werkzeuge.
 
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