Es gibt auch Gründe, warum man ergonomische Computermäuse genau so greift wie auf den hoods. Wer Karpaltunnelprobleme nach täglichen 16 Stunden am PC mit normalen Mäusen nicht kennt, Glückwunsch. Bleibt trotzdem unergonomisch.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich

Die Ursache von Karpaltunnelproblemen ist das Abknicken der Hand. Die Hand knickt aber nicht zwangläufig ab nur weil man sich an einem Flatbar festhält. Falls doch, dann gibt auch dafür Stützende
Griffe.
Und noch einige Kommentare zu anderen Punkten, die ich hier gelesen habe:
Wendigkeit eines Rades ist Abhängig von Radstand, Steuerrohrwinkel und Entfernung des Griffpunktes zur Lenkachse. Nicht von der Lenkerform. Klar, Rennräder sind oft and all diesen Punkten oft kürzer und deswegen oft wendiger. Kann man aber auch anders bauen und was überhaupt gewünscht ist, bestimmt wiederum die persönliche Präferenz.
Meine Meinung und Erfahrung: Ergonomie hat nichts mit der Lenkerform zu tun. Die Abmessungen und Einstellungen müssen halt zum Körper und der gewünschten Sitzposition passen. Diese Dinge richtig anzupassen erfordern imo beim Flatbar weniger Erfahrung. Da darf nichts abknicken, gestaucht oder gestreckt werden. Je nach Körper kann das eine Herausforderung sein. Ich glaube auch nicht, dass es all zu viele Fahrradhändler gibt, die dieser Herausforderung gerecht werden. Da wird dann gerne noch das Extrageld für einen höheren/kürzeren Vorbau, die gefederte Sattelstange, etc. mitgenommen.
Ich sehe jedenfalls viele Leute auf Gravelbikes durch die Gegend cruisen, die viel zu lang sind. Da wird dann der Lenker nach oben gedreht damit die Hoods näher kommen. Dummerweise ist der Unterlenker dann gar nicht mehr zu nutzen weil sich der Reach da noch vergößert. Aber man kann dann ja auch noch den
Sattel ganz nach vorne ziehen... usw.
Konkret zur Eingangsfrage:
Nach 15 Jahren ohne Rad würde ich ehrlich gesagt gar kein Rad kaufen beim Händler kaufen. Die Gefahr, dass es nicht das richtige ist, wäre mir zu groß. Lieber erstmal was im Bekanntenkreis leihen und nutzen, dann merkt man eher was passt und wo was anders muss. Oder was günstiges gebrauchtes, das einen triggert. Dann ist auch Budget da um mal mit Lenkern, Griffen, Vorbauten, etc. zu experimentieren. Wenn man sich dann ans Radfahren gewöhnt hat, ist auch die Probefahrt beim Händler viel Aussagekräftiger
