MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread

Open bath:

  • größere Ölmenge, mehr Gewicht
  • aufschäumendes Öl, weniger konstante Dämpfung
  • mehr ungefederte Masse, wegen mehr Öl und keiner Inverskonstruktion

- dafür unanfälliger in Bezug auf Defekte
 

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Re: MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread
Open bath:

  • größere Ölmenge, mehr Gewicht
  • aufschäumendes Öl, weniger konstante Dämpfung
  • mehr ungefederte Masse, wegen mehr Öl und keiner Inverskonstruktion

- dafür unanfälliger in Bezug auf Defekte

Punkt zwei bzgl Inkonsistenter Dämpfung stimmt nur,wenn der Konstrukteur NICHT die Dämpfung darauf auslegt, also nicht einkalkuliert,dass es zu einem Luft-Ölgemisch kommt.

BOS DH Gabeln,die noch Open bath waren, und die Avys haben kein Problem mit sich verändernder Dämpfung nach einem langen Lauf
 
Mal eine technische Frage zu RS, da mir aufgefallen ist,dass anyrace nur das Tuning für die charger 3 RC2 aber nicht für die RC mit ifp anbietet.
Welche Kolbendurchmesser Compression/Rebound haben beide jeweils?
Ist denen vllt die Kartusche zu unzuverlässig?
Mario fand die doch gut,oder?
hat evtl ihr standard kolben nicht gepasst und dann nichts extra dafür entwickelt, Comp piston ist sehr groß, die größe wohl abhängig vom gabelmodel. Rebound piston ist standard wie bei charger.
 
Punkt zwei bzgl Inkonsistenter Dämpfung stimmt nur,wenn der Konstrukteur NICHT die Dämpfung darauf auslegt, also nicht einkalkuliert,dass es zu einem Luft-Ölgemisch kommt.

BOS DH Gabeln,die noch Open bath waren, und die Avys haben kein Problem mit sich verändernder Dämpfung nach einem langen Lauf
Die Gabeln mögen mit der Luft im Öl zurecht gekommen sein, aber die Luft kommt erst während der Fahrt in unterschiedlicher und wechselnder Menge ins Öl.
Daher kann man durchaus von einer nicht konsistenten Dämpfung sprechen.
 
Tja BOS und Avy haben bekanntlich ja nur Mülldämpfungen, wo genau dieser Punkt immer beklagt worden ist.

In der Theorie ja,aber es lässt sich so umsetzen,dass dieser Effekt im echten Leben kaum spürbar ist.
Wenn Leute,die fahren können, nach mehreren Minuten dh Abfahrt nicht darüber geklagt haben, wird es schon in dem Maße sein,dass es eben kaum spürbar ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Negativ ist mir das bei meiner Fast C03 Kartusche auch nicht aufgefallen (= Open bath cartridge).
Nur wenn das Rad länger auf dem Kopf stand musst man paar mal durchfedern damit die Luft wieder komplett oben war und die Dämpfung gleichmäßig funktionierte (was so von Fast auch im Manual beschrieben war).
 
Tja BOS und Avy haben bekanntlich ja nur Mülldämpfungen, wo genau dieser Punkt immer beklagt worden ist.

In der Theorie ja,aber es lässt sich so umsetzen,dass dieser Effekt im echten Leben kaum spürbar ist.
Wenn Leute,die fahren können, nach mehreren Minuten dh Abfahrt nicht darüber geklagt haben, wird es schon in dem Maße sein,dass es eben kaum spürbar ist
Bos hat immer gepfiffen wie blöd, Flüssigkeit erzeugt solche Geräusche nicht, bin da aber auch nur den Stoy länger gefahren, so toll war die Dämpfung rückblickend nicht, wenn man ehrlich ist hat da nur ein Setup überhaupt funktioniert. Die Gabeln waren da gefühlt besser, hatte ich aber nie im eigenen Rad.
 
Bos hat immer gepfiffen wie blöd, Flüssigkeit erzeugt solche Geräusche nicht, bin da aber auch nur den Stoy länger gefahren, so toll war die Dämpfung rückblickend nicht, wenn man ehrlich ist hat da nur ein Setup überhaupt funktioniert. Die Gabeln waren da gefühlt besser, hatte ich aber nie im eigenen Rad.


Stimmt, das Pfeifen der Dämpfer kenne ich und hat mich auch immer genervt.
Die Dämpfer haben schon gut funktioniert,aber die Endurodämpfer waren in den ersten Versionen nicht sehr zuverlässig und eben oft mit nervigen Nebengeräuschen.

ABER, wir reden ja auch gerade nur von den Open bath Gabeldämpfungen ;-)

Die DeVille 34 fahre ich auch heute noch öfter und die macht echt Spaß. leises schmatzen und sonst funktioniert sie einfach super
 
Stimmt, das Pfeifen der Dämpfer kenne ich und hat mich auch immer genervt.
Die Dämpfer haben schon gut funktioniert,aber die Endurodämpfer waren in den ersten Versionen nicht sehr zuverlässig und eben oft mit nervigen Nebengeräuschen.

ABER, wir reden ja auch gerade nur von den Open bath Gabeldämpfungen ;-)

Die DeVille 34 fahre ich auch heute noch öfter und die macht echt Spaß. leises schmatzen und sonst funktioniert sie einfach super
ich hatte ja damals einen aufs Rad abgestimmten Stoy gegen einen RC4 von Mario ausgetauscht, war die erste Version sogar noch ohne eigenen Kolben am Midvalve, das einzige was der Bos besser konnte war Parkplatztest, in allen anderen Bereichen komplett unterlegen, ich bin beide Dämpfer wirklich sehr sehr viel gefahren. Selbst das Bos Öl ist schon problematisch, VI von 150, war nicht so geil wenn man am Ende einer langen Abfahrt gefühlt 3 Klicks weniger LSC drin hat.
Bei Bos war auch recht viel Hype dabei mMn, hatten einfach Glück einen rein shimbasierten Dämpfer mit niedrigem IFP Druck früh rauszubringen als Fox noch ihrem Boost Valve nachgelaufen ist. Letzte Generation RC4 ohne Boost Valve lief out of the Box schon besser als der Bos.

Fast war bei Dämpfer Tunings auch noch ziemlich gut, leider haben die das komplett eingestampft seitdem ihr eigener Dämpfer da ist.

Ist aber nur meine Meinung zu dem Thema,

Um hier vielleicht doch mal Direktvergleiche zu ermöglichen wäre vielleicht eine Idee evtl "Testpartner" zu finden, D.h. ich hab z.B recht viel MST Zeug da, könnte das gerne mal jemandem schicken der ein Tuning von Anyrace zum Vergleich hat. Bei Gabeln würde ja schon die Kartusche reichen.
Ich würde z.B. gerne mal eine DZ Mezzer testen, könnte dafür eine MST Zeb mit AWK anbieten etc....
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte ja damals einen aufs Rad abgestimmten Stoy gegen einen RC4 von Mario ausgetauscht, war die erste Version sogar noch ohne eigenen Kolben am Midvalve, das einzige was der Bos besser konnte war Parkplatztest, in allen anderen Bereichen komplett unterlegen, ich bin beide Dämpfer wirklich sehr sehr viel gefahren. Bei Bos war auch recht viel Hype dabei mMn. Fast war bei Dämpfer Tunings auch noch ziemlich gut, leider haben die das komplett eingestampft seitdem ihr eigener Dämpfer da ist.


Allerdings hat FAST auch ihren Service seitdem eingestampft, haben es also bos nachgemacht. Nur dass BOS inzwischen wieder guten Service und Kontakt hat
 
@3ullit

Keine konkrete Frage, nein. Aber da hier ja doch ein gewisses Interesse sichtbar wird, wäre ein kleiner Erfahrungsbericht schon fein...😏
Ich schreib mal was zusammen, ansonsten, wenn jemand um Stuttgart wohnt kann man wie oben beschrieben vielleicht mal ausleihen und ausprobieren, die liegt hier gerade rum, mit CC Konus, 170mm, 45lbs Feder 7mm vorgespannt, auf 80kg abgestimmt, im Smashpot 5wt PTFE mit vollem Shimstack und in der Dämpfung das von Avy empfohlenen Öl.
 
Sorry, dass ich den Post erst so spät aufnehme, wollte aber doch eine Antwort auf die „spannende“ Frage geben. Zunächst aber: 👇
Um genau zu sein:
Die Eigenfrequenz bestimmt am Ende, wie hoch die statische Durchschlagskraft ist. Sie sind gekoppelt.
Im umgekehrten ist es so: je niedriger die Eigenfrequenz, desto höher die Dämpfung, um Durchschläge zu verhinden.
Ist halt trivial, die Eigenfrequenz ist ja eine Funktion der Federhärte. Statische Durchschlagskraft heißt ja nichts anderes, als beliebig langsam einzufedern. Beliebig langsam heißt ohne Dämpfung, weil Dämpfung von der Geschwindigkeit des Einfederns abhängt. Null Geschwindigkeit, null Dämpfung. Wie weit eine Kraft dann eine (ungedämpfte) Feder komprimiert, hängt logischerweise genau von der Federhärte ab, die in eindeutigem Zusammenhang mit der Eigenfrequenz steht.

Eine Feder speichert Energie und gibt sie - vereinfacht gesagt - wieder frei.
Dämpfung verwandelt Bewegung / Energie in Wärme. Kommt also nicht zurück.
Das „vereinfacht gesagt“ kann weg. Ist im mechanischen Sinne die Definition einer Feder. (Die Dinger, die an Vögeln hängen, sind nicht gemeint.) Eine (ungedämpfte) Feder speichert mechanische Energie und gibt sie (vollständig) wieder ab.
Das mit der Dämpfung passt. Heißt aber lustigerweise auch, dass Dämpfung quasi dasselbe ist wie Reibung. Die Dämpfung in Federelementen basiert auf der Strömungsreibung vom Dämpfungsöl. Die Gleitreibung in Standrohren ist aber auch eine Dämpfung, nur hat die leider weniger praktische Eigenschaften.

Spannende Frage: Welcher Ansatz ist sinniger? (Eine persönliche Meinung habe ich dazu... Eure interessiert mich trotzdem ;) )
Doch nun zum eigentlichen Sinn dieses Posts.

Wenn der Impuls des Gesamtsystems geändert werden soll - typischer Fall: Landung eines Sprungs mit „flacher“ Landung - dann will man möglichst viel Energie über Dämpfung abbauen, denn die Energie braucht man danach nicht mehr (Stichwort Weichbodenmatte vs Trampolin).

Wenn der Impuls des Gesamtsystems beibehalten werden soll, dazu aber das Laufrad aus dem Weg gehen muss - typischer Fall: sehr ruppiger Untergrund - dann will man viel Energie speichern, weil die Energie das Laufrad nach dem Ausweichen schnell wieder in die Ausgangsposition bringen kann. (Speziell das Rückführen sollte aber gedämpft sein, um ein Überschwingen zu vermeiden.)

Nur mit Dämpfung funktioniert ein MTB-Fahrwerk eh nicht, nur mit Feder aber auch nicht, weil eine ungedämpfte Feder viel zu anfällig für Resonanzkatastrophen wäre. Es braucht also immer eine Balance aus Feder und Dämpfung, aber man kann wohl sagen, dass der Park-Fahrer (größere Sprünge, smoother Untergrund) tendenziell viel mehr über die Dämpfung kommen wird, während der Enduro-Fahrer (weniger Sprünge, ruppiger Untergrund) von einer stärkeren Feder mehr profitieren wird.
 
Ist halt trivial, die Eigenfrequenz ist ja eine Funktion der Federhärte. Statische Durchschlagskraft heißt ja nichts anderes, als beliebig langsam einzufedern. Beliebig langsam heißt ohne Dämpfung, weil Dämpfung von der Geschwindigkeit des Einfederns abhängt. Null Geschwindigkeit, null Dämpfung. Wie weit eine Kraft dann eine (ungedämpfte) Feder komprimiert, hängt logischerweise genau von der Federhärte ab, die in eindeutigem Zusammenhang mit der Eigenfrequenz steht.
Stimme ich dir so zu! War auch nicht anders gemeint von mir. Vielleicht dafür etwas zu sehr um die Ecke gedacht, da bei einer niedrigen Eigenfreqeunz mehr Dämpfung gefahren werden muss, um Durchschläge im realen Leben zu verhindern.
Das „vereinfacht gesagt“ kann weg. Ist im mechanischen Sinne die Definition einer Feder. (Die Dinger, die an Vögeln hängen, sind nicht gemeint.) Eine (ungedämpfte) Feder speichert mechanische Energie und gibt sie (vollständig) wieder ab.
Im mechanischen Sinne ja, für viele technische Berechnungen auch ja, aber selbst eine Feder hat eine Spiralfeder besitzt eine Dämpfung, wenn auch gleich vernachlässigbar groß. Daher das "vereinfacht" geschrieben.
Das mit der Dämpfung passt. Heißt aber lustigerweise auch, dass Dämpfung quasi dasselbe ist wie Reibung. Die Dämpfung in Federelementen basiert auf der Strömungsreibung vom Dämpfungsöl. Die Gleitreibung in Standrohren ist aber auch eine Dämpfung, nur hat die leider weniger praktische Eigenschaften.
Genau das. ;)
Doch nun zum eigentlichen Sinn dieses Posts.

Wenn der Impuls des Gesamtsystems geändert werden soll - typischer Fall: Landung eines Sprungs mit „flacher“ Landung - dann will man möglichst viel Energie über Dämpfung abbauen, denn die Energie braucht man danach nicht mehr (Stichwort Weichbodenmatte vs Trampolin).

Wenn der Impuls des Gesamtsystems beibehalten werden soll, dazu aber das Laufrad aus dem Weg gehen muss - typischer Fall: sehr ruppiger Untergrund - dann will man viel Energie speichern, weil die Energie das Laufrad nach dem Ausweichen schnell wieder in die Ausgangsposition bringen kann. (Speziell das Rückführen sollte aber gedämpft sein, um ein Überschwingen zu vermeiden.)

Nur mit Dämpfung funktioniert ein MTB-Fahrwerk eh nicht, nur mit Feder aber auch nicht, weil eine ungedämpfte Feder viel zu anfällig für Resonanzkatastrophen wäre. Es braucht also immer eine Balance aus Feder und Dämpfung, aber man kann wohl sagen, dass der Park-Fahrer (größere Sprünge, smoother Untergrund) tendenziell viel mehr über die Dämpfung kommen wird, während der Enduro-Fahrer (weniger Sprünge, ruppiger Untergrund) von einer stärkeren Feder mehr profitieren wird.
Das unterschreibe ich so direkt! Schön ausgeführt :daumen: Daher ist es auch wichtig zu wissen, was jeder für sich selbst benötigt, wo er hauptsächlich unterwegs ist usw. Erst dann kann davon gesprochen werden, ob ein Setup sinnvoll ist oder eben nicht.

Denn wie es @Dahigez geschrieben hat: Enduro und DH Gerumpel haben einen anderen Anspruch als eine Rampage an ein Setup, um es übertrieben zu formulieren.
 
Habe aktuell, eine 23 ZEB bei Anyrace. Bin mal gespannt wie sich hier das Tuning auswirkt und ob der Federweg bei meinem Gewicht dann besser ausgenutzt wird.
Allerdings ist da aktuell die Werkstatt wohl stark ausgelastet, mal sehen wann ich die Sachen zurückbekomme.
 
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