Sram Code RSC Kolben fahren ungleich raus

Meine Force-Bremssättel waren ohne Silikonöl nicht dazu zu bewegen, weit genug auszurücken. Die sind einfach immer wieder komplett verschwunden. Hebelleerweg viel zu viel, und Luft war keine in den Bremsen.

Würde daher nicht kategorisch abraten. Fürst Samedi und schwarze Hähne hat's übrigens nicht gebraucht.
 

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Re: Sram Code RSC Kolben fahren ungleich raus
zur not (dank RCZ) noch den ein oder anderen Ersatz-Code Sattel 🤭
Wirst du nicht brauchen.
Centerline und Galfer grün bisher, also alle +/- 15k Tiefenmeter Beläge vorne durch, komplett neu und immer mobilisiert dabei.
Isprop sauber machen, mit super dünnem Borstenpinsel ganz dünn auftragen, mobilisieren und mit fusselfreiem Lappen sauber machen. Fertig.

Überlege sogar eventuell es an meiner neuen Code RSC gleich zu machen. Die Sram sinter sind nach 2 Tagen und 9k Tiefenmeter raus. Jetzt Galfer grün, aber an der alten Bremse mit den Centerline kamen mir die besser vor. Jetzt mehr so wie die lila.
Könnte aber an der Scheibe liegen. Mal den Brems-Test-Guru aus dem eNews Forum fragen.
 
Das Problem ist doch eher darauf zurückzuführen das die Kolben sich nicht von selbst nachstellen bei Belag verschleiß.
Ich hab bei meiner Code einen Trick verwendet der kaum Aufwand erfordert.
Hier hab ich den erklärt:
https://www.mtb-news.de/forum/t/neue-sram-code-r-bremse-keine-bremskraft.988889/post-19496345
Diesen „Trick“ kenne ich. Hält bei mir mit weichen Belägen und aggressiven Scheiben genau eine Tour, dann ist der leerweg wieder viel länger.
Meiner Meinung nach liegt das bei der Code daran das die Reibung zwischen Quadring und Kolben zu hoch ist und die Kolben somit zu spät nachtutschen, bzw. Der Ring den Kolben weiter durchlässt.
Meine Vermutung bestätigt sich im Prinzip auch durch die Erfahrung das sich die Kolben einer Sram Code viel schwerer zurückdrücken lassen (auch wenn sie gängig ist) als bei anderen Bremsen.
Die Haftreibung vom Quadring wird einfach zu hoch sein.
Ich werde es beim nächsten Belagwechsel definitiv auch mal mit dot Schmierung von außen und einigem ein und ausfahren versuchen.
Natürlich muss man danach alles penibel reinigen aber das sollte jedem versiertem schrauber logisch sein.
 
Ich arbeite da mittlerweile mit Teflonspray.

Laufrad raus, Beläge raus, Kolben reinigen und dann zum mobilisieren schmieren. Hab ich mir von einem Hope yt video abgeguckt.
Wende ich bei allen Bremsen von Sram an, ansonsten kann ich nur beipflichten: viel zu hohe Haftreibung, ohne Teflon keine Chance auf normale Bremsen. (Kommen von Werk minimal mit Dot grease geschmiert sofern ich richtig geguckt hab)
 
Ich arbeite da mittlerweile mit Teflonspray.

Laufrad raus, Beläge raus, Kolben reinigen und dann zum mobilisieren schmieren. Hab ich mir von einem Hope yt video abgeguckt.
Wende ich bei allen Bremsen von Sram an, ansonsten kann ich nur beipflichten: viel zu hohe Haftreibung, ohne Teflon keine Chance auf normale Bremsen. (Kommen von Werk minimal mit Dot grease geschmiert sofern ich richtig geguckt hab)

Ich arbeite da mittlerweile mit Teflonspray.

Laufrad raus, Beläge raus, Kolben reinigen und dann zum mobilisieren schmieren. Hab ich mir von einem Hope yt video abgeguckt.
Wende ich bei allen Bremsen von Sram an, ansonsten kann ich nur beipflichten: viel zu hohe Haftreibung, ohne Teflon keine Chance auf normale Bremsen. (Kommen von Werk minimal mit Dot grease geschmiert sofern ich richtig geguckt hab)
Ja das wird der Punkt sein warum die Belag Nachstellung nicht gut bzw. zu spät funktioniert.
Hab tatsächlich auch schon an teflonspray gedacht.
Die Oberfläche beim Sram Kolben ist ja auch komplett rau. Die Kolben einer Trinity zb. sind komplett poliert.
Ich denke auch dass da ein vorsichtiges Schmieren ect. nicht schadet.
Teflonspray könnte definitiv auch gut funktionieren.
Das trocknet ja sogar komplett.
 
Also ich habe ein mal TabulaRasa gemacht. Die Kolben alle entfernt, alles gereinigt, auf Ablagerungen in der Bremse geschaut (müsst mal hier im Forum schauen, was da so an „Produktionsmaterial“ in den Gebern und Zangen gefunden wird) und wie im KFZ-Bereich mit Bremspaste die Kolben und Dichtungen eingeschnürt und wieder zusammengesetzt.
Danach alles neu befüllt, entlüftet und Ruhe ist.




Sascha
 
Also ich habe ein mal TabulaRasa gemacht. Die Kolben alle entfernt, alles gereinigt, auf Ablagerungen in der Bremse geschaut (müsst mal hier im Forum schauen, was da so an „Produktionsmaterial“ in den Gebern und Zangen gefunden wird) und wie im KFZ-Bereich mit Bremspaste die Kolben und Dichtungen eingeschnürt und wieder zusammengesetzt.
Danach alles neu befüllt, entlüftet und Ruhe ist.




Sascha
Was bedeutet Ruhe ist? Danach astreine Kolbenrückstellung bis der Belag verschlissen ist?
 
Zumindest fuhren die Kolben lange Zeit alle gleichmäßig aus. Bis die Beläge runter sind, bin ich nicht zu gekommen, da vorher verkauft.
An meiner aktuellen Cura4 habe ich das ebenso gemacht. Aber auch da bin ich noch nicht soweit, dass die Beläge runter sind.
Wird auch noch nen bisschen dauern, da ich aktuell mit einem Achillessehnenriss gar nicht auf Rad komme.
Aber probier(t) es doch aus. Bevor ich da 20 Mal an der Bremse rum fummel, wieder alles auseinander baue, mit nem Schraubendreher irgendwo hantiere etc., würde ich das ein mal richtig machen/probieren. Wenn es dann noch immer nicht klappt, kannst noch immer die anderen Methoden ausprobieren.
Aber wozu gibt es denn Kolbenpaste?!





Sascha
 
Ich hole noch mal das Thema raus um auf den Punkt DOT Grease ein zu gehen.

Ich hab am neuen Bike nach 180km die neuen RSC Bremsen mit DOT Grease mobilisiert.
Davor habe ich die Bremse erneut befüllt und entlüftet in der Hoffnung einen besseren Druckpunkt zu bekommen. Ebenfalls hab ich die Beläge von SRAM sinter auf die mir bekannten Galfer grün gewechselt.

Am Zweitbike habe ich die identische Bremse, RSC mit 200 HS2 rundum, aber nur den SRAM sinter. Auch dort hatte ich die Kolben vor über einem Jahr so mobilisiert und einen richtig megaharten Druckpunkt bekommen der bis heute noch so ist.
Am neuen Bike hat nichts den gewünschten Effekt gebracht. Obwohl der Druckpunkt komplett draußen war, hab ich die Hebel unangenehm nah an die Fingerknöchel vom Mittelfinger bekommen.

So gerade die HR Bremse gemacht und mit der nicht gemachten VR Bremse verglichen. Es ist eine komplett andere Bremse. Die Beläge sind noch relativ neu, ich hab deutlich den Druckpunkt rausgenommen an der HR Bremse und bin deutlich weiter weg vom Knöchel des Mittelfingers. Die mit DOT Greas mobilisierte HR Bremse ist nun wie eine andere Bremse.

Noch kurze Erweiterung.
Ich hab nun verschieden Dinge für die richtige Ausrichtung der Beläge/Kolben versucht. Die einfachste Methode ist für mich nun, Beläge rein, grob schauen ob sie gleichmäßig kommen, danach von oben das den Avid Bleedblock Transportsicherung rein und komplett fest pumpen.
Wenn die Scheibe mittig ist, sollte es zu 90% passen.

Nachteil von meinem Tuning. Der Lichtspalt an der Scheibe wird deutlich geringer. Mit Kolben ohne DOT Grease ist es kinderleicht die Bremse schleiffrei zu bekommen.
 
Hi.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mehr Sinn macht nach einer gewissen Zeit einfach die Dichtugnen zu tauschen und die Kolben selbst gründlich zu reinigen oder zu polieren.
Egal ob die 4 Kolben Variante im Mtb Bereich oder die 2 Kolben Variante im Rennrad Bereich.
Die Sram´s sind da kleine Divas, mittlerweile.
Eine Zeitlang habe ich wirklich geschwärmt von den Bremsen.

Der Tipp mit den Belägen und er Transportsicherung umgeht das Problem nur ein bisschen, da der Kolben in dieser Stelllung kaum arbeitet.
Es funktioniert zwar aber das Problem selbst wird dadurch nicht behoben und der Arbeitsweg der Kolben nicht voll ausgenutzt.

Es ist etwas mühsam, da man gleich mal mehr als eine Stunde an einer Bremse rumfummelt und dann ein solala Ergebnis hat, da eben nichts wirklich zufriedenstellend funktioniert.
Da machts es dann öfters Sinn ne neue Bremse dran zu machen bei den Schleuderpreisen. Ist nicht nachhaltig aber wirtschaftlich macht das mehr sinn, da man bei dem Gemurkse nicht wirklich dahinter stehn kann.

Aber wenn man eben die Kolben rausnimmt, neue Dichtungen reinmacht, alles ordentlich befüllt und zuvor reinigt, bekommt man eignentlich ein zufriedenstellendes Ergebnis her.

Den Kolben eng zusammenfahren auf die Scheibe bringt zwar eine Zeitlang ne Ruhe, ist aber aber nicht wirklich ordentlich gemacht.
Der weiche oder harte Druckunkt macht sich ja bei der Sram nicht durch falsche Entlüftung, sondern mehr durch nicht gängige Kolben bemerkbar.


Hat man dann den Sattel mal im Griff, dauerts nicht lange, bis dann der Gber wiedermal Probleme macht.
Dies ist eben dann wieder bei beiden Bereichen der Fall. Rennrad und MTB.

Hängt das alles mit dem Dot zusammen?
was meint ihr?

lg
 
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Hey Leute.
Ich hatte mich ja hier schon über den immer länger werdenden Hebelweg beschwert.
Das war bei meiner Code rsc mit weichen Galfer Belägen so krass das ich schon nach einer Tour mit 800 hm einen deutlich längeren Hebelweg hatte, was echt Mega nervig war.

Die schlechte Belag Nachstellung und der daraus resultierende länger werdende Leerweg des Hebels liegt meiner Meinung nach daran das die Reibung zwischen Kolben und Quadring zu groß ist, so das der Kolben nicht früh genug „nachrutscht“ und der Quadring den Kolben so quasi weiter zurückschiebt.

Deshalb habe ich die Kolben mobilisiert (gereinigt und einige Male hin und her gepumpt). Anschließend habe ich die ausgefahrenen Kolben mit ptfe Spray eingesprüht.
Dieses ist ein Trockenschmiermittel welches für Dichtungen aller Art geeignet ist. Der große Vorteil gegenüber dot, Öl ect. ist das es nach 1-2 Minuten komplett trocken ist!

Zuerst habe ich nur die vordere Bremse damit gemacht.
Die hintere Bremse hab ich gelassen wie sie war.
Das Resultat daraus war das ich vorne keinen länger werdenden Leerweg mehr verspüren konnte.
Wobei ich hinten spätestens nach 2 Touren die Kolben Mittels Schraubenzieher Trick näher an die Scheibe justieren musste, um wieder einen zufriedenstellenden Leerweg zu erreichen.

Noch dabei aufgefallen ist mir, das die Hebel-bedienkraft im Leerweg von der gemachten Bremse spürbar geringer war als bei der hinteren Bremse. Verrückt, aber Tatsache!
Vor zwei Wochen hab ich dann auch die Hintere Bremse mit dem ptfe Spray „geschmiert“ und seit dem hab ich vorne wie hinten einen konstanten Leerweg und die Bremse fühlt sich dadurch auch kräftiger an.

Ich weiß das Sram nicht empfiehlt die Kolben zu schmieren oder zu behandeln aber die Mechaniker vom Trek Factory DH Team machen das laut Insta Story auch;-)
 
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Hey Leute.
Ich hatte mich ja hier schon ...
Klingt echt super ich werd mir das Merken mit dem ptfe Spray!
Ich hab vor 2 Monaten eine Shimano XT Bremse geholt da ich die selber testen und vergleichen wollte. Mir ist dabei aufgefallen das die Kolben der XT um einiges leichter laufen als die der Code. Das hat Shimano mMn besser gemacht als Sram.

Noch eine Anmerkung zu den von dir erwähnten Galfer Belägen: Ich hab die grünen bei der Code in Leogang innerhalb 2 Abfahrten stark abgefahren und auch einen super weiten Leerweg gehabt.
Bin dann 2 weitere Tage dort mit originalen Sram Sinter Belägen gefahren und der Leerweg war dann klasse. Also dieses Leerweg Problem verstärkt sich schon auch durch die gewählten Beläge.
 
Klingt echt super ich werd mir das Merken mit dem ptfe Spray!
Ich hab vor 2 Monaten eine Shimano XT Bremse geholt da ich die selber testen und vergleichen wollte. Mir ist dabei aufgefallen das die Kolben der XT um einiges leichter laufen als die der Code. Das hat Shimano mMn besser gemacht als Sram.

Noch eine Anmerkung zu den von dir erwähnten Galfer Belägen: Ich hab die grünen bei der Code in Leogang innerhalb 2 Abfahrten stark abgefahren und auch einen super weiten Leerweg gehabt.
Bin dann 2 weitere Tage dort mit originalen Sram Sinter Belägen gefahren und der Leerweg war dann klasse. Also dieses Leerweg Problem verstärkt sich schon auch durch die gewählten Beläge.
Ja genau das ist mir im laufe der Jahre auch aufgefallen. Bei Magura z.b. lassen sich die Kolben auch viel leichter zurückdrücken als bei Sram.
Ich glaube tatsächlich wenn Sram die Kolben und deren Dichtung hochwertiger fertigen würde gäbe es viel weniger unzureichende Sram Bremsen Besitzer.

Ja da hast du recht. Bei weichen Belägen die schnell verschleißen macht sich das viel schneller bemerkbar.
Bei harten Belägen die länger halten fällt das nicht so schnell auf, oder aber die Quadringe haben mehr Zeit nachzurutschen.
 
Hey Leute.
Ich hatte mich ja hier schon über den immer länger werdenden Hebelweg beschwert.
Das war bei meiner Code rsc mit weichen Galfer Belägen so krass das ich schon nach einer Tour mit 800 hm einen deutlich längeren Hebelweg hatte, was echt Mega nervig war.

Die schlechte Belag Nachstellung und der daraus resultierende länger werdende Leerweg des Hebels liegt meiner Meinung nach daran das die Reibung zwischen Kolben und Quadring zu groß ist, so das der Kolben nicht früh genug „nachrutscht“ und der Quadring den Kolben so quasi weiter zurückschiebt.

Deshalb habe ich die Kolben mobilisiert (gereinigt und einige Male hin und her gepumpt). Anschließend habe ich die ausgefahrenen Kolben mit ptfe Spray eingesprüht.
Dieses ist ein Trockenschmiermittel welches für Dichtungen aller Art geeignet ist. Der große Vorteil gegenüber dot, Öl ect. ist das es nach 1-2 Minuten komplett trocken ist!

Zuerst habe ich nur die vordere Bremse damit gemacht.
Die hintere Bremse hab ich gelassen wie sie war.
Das Resultat daraus war das ich vorne keinen länger werdenden Leerweg mehr verspüren konnte.
Wobei ich hinten spätestens nach 2 Touren die Kolben Mittels Schraubenzieher Trick näher an die Scheibe justieren musste, um wieder einen zufriedenstellenden Leerweg zu erreichen.

Noch dabei aufgefallen ist mir, das die Hebel-bedienkraft im Leerweg von der gemachten Bremse spürbar geringer war als bei der hinteren Bremse. Verrückt, aber Tatsache!
Vor zwei Wochen hab ich dann auch die Hintere Bremse mit dem ptfe Spray „geschmiert“ und seit dem hab ich vorne wie hinten einen konstanten Leerweg und die Bremse fühlt sich dadurch auch kräftiger an.

Ich weiß das Sram nicht empfiehlt die Kolben zu schmieren oder zu behandeln aber die Mechaniker vom Trek Factory DH Team machen das laut Insta Story auch;-)
Waere interessant wie lange der positive Effekt anhaelt. Bitte hier vllt erneut vermerken.

Ob das ein Qulitaetsthema bei Sram waer.... da waer ich vorsichtig. Ein Quadring ist ja vereinfacht ausgedrückt eine doppelte O-Ring-Dichtung. Von daher nebst zusätzlicher Dichtung, auch zusätzliche Reibung.
 
Ich bin nicht sicher, ob alle hier das Prinzip verstanden haben: im Normalbetrieb gleiten die Kolben NICHT im Quadring. Vielmehr verbiegt dieser sich (wie eine Blattfeder) und der Kolben bewegt sich. Das ist auch wichtig, denn diese Federwirkung sorgt für den Rückzug der Kolben. Wenn man jetzt zu gut schmiert, gleitet der Kolben und die Feder wird nicht vorgespannt und der Kolben kann nicht mehr zurückgezogen werden (das Fluid kann nicht ziehen).

Das gleiten braucht man nur für die Nachstellung bei Belagverschleiß - also wenig / selten.

Deswegen wird auch von echtem Schmieren der Kolben (und schon gar nicht mit PTFE=Teflon) abgeraten!
 
...Wenn man jetzt zu gut schmiert, gleitet der Kolben und die Feder wird nicht vorgespannt und der Kolben kann nicht mehr zurückgezogen werden (das Fluid kann nicht ziehen).
....
Natürlich kann ein zu geringer Reibwert dazu führen, dass die Beläge so an die Scheibe gedrückt werden, dass sich kein Lüftspiel mehr einstellt. Die Gefahr sollte bekannt sein.

Aber sind wir ehrlich:
Bei der Code kleben die Beläge eher, als dass sie selbst mit Schmierung nicht mehr zurückgezogen werden.
@Orby hat ja weiter oben schon einiges zum Thema Dot Grease was ungefähr den gleichen Effekt hat, beschrieben.
 
Ich bin nicht sicher, ob alle hier das Prinzip verstanden haben: im Normalbetrieb gleiten die Kolben NICHT im Quadring. Vielmehr verbiegt dieser sich (wie eine Blattfeder) und der Kolben bewegt sich. Das ist auch wichtig, denn diese Federwirkung sorgt für den Rückzug der Kolben. Wenn man jetzt zu gut schmiert, gleitet der Kolben und die Feder wird nicht vorgespannt und der Kolben kann nicht mehr zurückgezogen werden (das Fluid kann nicht ziehen).

Das gleiten braucht man nur für die Nachstellung bei Belagverschleiß - also wenig / selten.

Deswegen wird auch von echtem Schmieren der Kolben (und schon gar nicht mit PTFE=Teflon) abgeraten!
Doch das Prinzip habe ich natürlich verstanden. Wenn die Reibung aber zu groß ist. Maße/Toleranz oder oberflächengüte, dann rutschen die Kolben nicht ordentlich nach. Also der Ring geht noch mehr als gewünscht in die Dehnung, was man auch am immer größer werdenden Spalt zwischen Belag und Scheibe sehen kann.
Dementsprechend verlängert sich der Leerweg enorm, was sich sehr stark bei weichen Belägen bemerkbar macht.
Kann ja jeder machen was er will aber meine RSC läuft mit Teflon auf den Kolben schon den ganzen Sommer absolut 1a! Der Leerweg bleibt so Mega perfekt konstant über den gesamten Belagverschleiß.
Auf die Beläge kann da auch nichts kommen da das Mittel welches ich benutze nach 15 Sekunden komplett trocken ist.
Die Reibung ist von werk aus einfach zu groß.
Drück mal die Kolben bei einer Code rein und dann bei einer Magura.
Deshalb hängen die Kolben bei einigen Leuten auch ständig.
Und übrigens. Die Mechaniker vom Trek Factory DH Team „schmieren“ die Kolben auch.😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Reibung aber zu groß ist. Maße/Toleranz oder oberflächengüte. Dann rutschen die Kolben nicht ordentlich nach, also der Ring geht noch mehr als gewünscht in die Dehnung.
Dementsprechend verlängert sich der Leerweg enorm,
So sehe ich das auch. Ich hab zwei paar Codes (RSC/RS) im einsatz und zwei Sätze Guide Ultimate. Bei den Guide Sättel ist der Leerweg deutlich stabiler (bleibt länger konstant) und die Kolben müssen seltener mobilisiert werden. Sind (trocken) auch sprübar leichtgängiger als die Kolben der Code Sättel.
Liegt vermutlich am Kolbenmaterial bzw. Kolbenoberfläche.
Kunststoffkolben (?) bei der Code vs. beschichtete AL-Kolben (AL Hülse mit Kunststuff-Einsatz) bei der Guide Ultimate. Dazu ist die Oberfläche der Guide UL Kolben leicht geriffelt (was vermutlich einen minimalen Dot-Film auf der Obferfläche bzw. in den Rillen bedeutet).
https://www.mtb-news.de/news/sram-guide-ultimate-test/#8222S48220_Bremssattel_8211_die_Updates

Daher kommt bei mir auf die Code Kolben beim Reinigen/Mobilisieren immer etwas Dot auf den Kolben (alle äußeren Oberflächen werdendanach natürlich wieder gereinigt)
 
Ich habe nach dem Mobilisieren jetzt den Fall, dass die Kolben nicht richtig zurückgezogen werden.
Meine quasi neue Code am anderen Rad zieht halt wirklich schön zurück. Ich habe auch PTFE-haltiges Öl benutzt, vielleicht sollte ich mal DOT nehmen.
 
Ich habe nach dem Mobilisieren jetzt den Fall, dass die Kolben nicht richtig zurückgezogen werden.
Meine quasi neue Code am anderen Rad zieht halt wirklich schön zurück. Ich habe auch PTFE-haltiges Öl benutzt, vielleicht sollte ich mal DOT nehmen.
Ich glaube nicht das es am schmieren liegt.
Ich vermute eher du hast die Bremse „unter Spannung“ eingebaut.
Die Kolben sollten nach Einbau der Beläge und Scheibe mittels Geber „natürlich“ in Position gepumpt werden.
Nicht ohne Scheibe vorpumpen und dann die Scheibe. Zwischen die Beläge zwingen.
Mein Tipp. Rad raus, Kolben etwas zurückdrücken, Rad einbauen und dann erst die Beläge an die Scheibe pumpen.
Wenn du neue Beläge eingebaut hast kann es auch sein das du zu viel Medium im System hast, so das die Kolben nicht weit genug zurückgehen.
Passiert schnell wenn man zwischendurch mit runtergefahren Belägen diese ach so tolle schnellentlüftung macht. Dann hat man natürlich mehr Medium im System.
 
Die Probleme bei der Code RSC resultieren meiner Meinung nach aus dem geänderten Kolbenmaterial Phenoplast statt Aluminium wie bei der Guide Ultimate. Die Phenoplastkolben sollen die Wärme besser ableiten, daher gibt es bei der Code RSC ja auch kein Head Shield mehr, die Phenoplastkolben haben aber Nachteile was die Abnutzung bzw. die Haltbarkeit angeht.
Auch bei einigen Shimano XTR Modellen gibt es mit den Kolben aus dem Material Probleme beim Rückstellen der Beläge und sogar teilweises zerbröseln dieser. Meine Guide Ultimate läuft seit über 4 Jahren einwandfrei.

Ich wollte auch erst von der Guide Ultimate auf die Code RSC wechseln, habe es dann aber nach dem lesen vieler negativer Erfahrungsberichte gelassen, zumal die Code ja auch einiges schwerer ist, und an meinem XC-Bike somit überdimensioniert wäre. Die Bremskraft der Ultimate mit 180 Centerline Scheiben und Sinter Belägen reicht hier für das Mittelgebirge völlig aus. Es liegt natürlich auch immer am Fahrergewicht, wiege 78 Kg.
 
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