MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread

... wenn mich mein alter Kopf nicht täuscht ist das ein paar Tage her 😁

Da bin ich völlig bei dir. Wie viele Jahre hat Push das gemacht & jetzt hauen sie komplett eigene Teile raus.
Nur: bei welcher (bereits sinnvollen) Basis, nicht Einsteiger oder extremes Preis/Leistung, wirft man denn alles raus?

Details würden mich definitiv interessieren.
Kenne es halt eher so dass Brocken ausgetauscht werden wo auffällig der Rotstift dran war, man sich das herstellerseitig für ein späteres Upgrade offen gelassen hatte oder halt den "Charakter" in einen anderen Bereich rücken soll & die (restliche) Basis das hergibt.

Bei den Gabeln würde ich z.B. wetten, leider, dass eine "echte" Factory-Fox, also eine wo wirklich die Maße & Toleranzen passen, alles sauber läuft wie gedacht, korrekt eingestellt in 99% der Fälle kein Tuning bräuchte.
Siehe Intend.
 

Anzeige

Re: MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread
Beim Fox Van / Marzocchi Bomber (Tunings hat jeder namenhafte Tuner im Programm) oder auch beim Charger 3(.1).

Bei Fox würde ich Dir entschieden widersprechen, solange es um Grip (2) geht. Und auch beim Grip X(2) ist mit Shimtune noch einiges zu holen.
 
Am Ende ist eben die Frage: Wer ist das Zielklientel.
Die Dämpfung einer Intend lässt sich anders fahren als die einer MST. Und beide wiederum anders als die einer Serien Mezzer.

Keine der Gabeln ist damit besser oder schlechter. Nur eben anders.
Das Großserienhersteller mehr in Richtung Sicherheit entwickeln ist auch klar, da sonst viele mit den Produkten nicht klar kommen. Bestes Beispiel ist die Automobilindustrie: Serienfahrzeuge besitzen in der Regel eine Untersteuertendenz. Selbst "M" Fahrzeuge. Bei denen ist es aber naher der Neutralität.

Daher gehe ich mal ganz stark davon aus, dass Rock Shox, Fox und Manitou auch stark diese Tendenz zeigen. Wobei mit Fox, Manitou und RockShox gute Ergebnisse erzielt werden können, wenn die Gewichte >75-83 kg sind.
 
Am Ende ist eben die Frage: Wer ist das Zielklientel.
Die Dämpfung einer Intend lässt sich anders fahren als die einer MST. Und beide wiederum anders als die einer Serien Mezzer.

Keine der Gabeln ist damit besser oder schlechter. Nur eben anders.
Sehe ich auch so, auch im Bezug auf Tuninganbieter.
Die Produkte die ich bisher von verschiedenen Tuner hatte (Fast, Push, Andreani, MST) hatten durchweg ihre eigene Charakteristik. Eine allgemeine aussage was besser ist, kaum möglich. Eher was passt besser zu den persönlichen Vorlieben und dem Einsatzzweck.
Das einzige was man sagen kann, alle waren deutlich besser als die Serienprodukte (für mich mit 60kg) 😅
 
Beim Fox Van / Marzocchi Bomber (Tunings hat jeder namenhafte Tuner im Programm) oder auch beim Charger 3(.1).

Bei Fox würde ich Dir entschieden widersprechen, solange es um Grip (2) geht. Und auch beim Grip X(2) ist mit Shimtune noch einiges zu holen.
Van & Bomber, ja, genau die meine ich halt nicht. Das sind die "Einstiegsmodelle" in meinen Augen.
Wenn du mir sogar "entschieden" wiedersprichst, führ das doch mal genauer aus :D Ich kaufe also die teuerste Version einer Gabel & der Tuner rupft alles raus? Erzähl mir mehr 😁

Am Ende ist eben die Frage: Wer ist das Zielklientel.
Die Dämpfung einer Intend lässt sich anders fahren als die einer MST. Und beide wiederum anders als die einer Serien Mezzer.

Keine der Gabeln ist damit besser oder schlechter. Nur eben anders.
Das Großserienhersteller mehr in Richtung Sicherheit entwickeln ist auch klar, da sonst viele mit den Produkten nicht klar kommen. Bestes Beispiel ist die Automobilindustrie: Serienfahrzeuge besitzen in der Regel eine Untersteuertendenz. Selbst "M" Fahrzeuge. Bei denen ist es aber naher der Neutralität.

Daher gehe ich mal ganz stark davon aus, dass Rock Shox, Fox und Manitou auch stark diese Tendenz zeigen. Wobei mit Fox, Manitou und RockShox gute Ergebnisse erzielt werden können, wenn die Gewichte >75-83 kg sind.
Charakteristik ist ein schönes Beispiel. Das macht für mich bei der Gabel Sinn & beim Dämpfer käme noch die Anpassung an den Hinterbau dazu, Fahrergewicht bei beidem ggf. ebenso. Gedanklich bewege ich mich da noch im Bereich von Ölen & Shims.
Wenn man "alles raus rupft" ist es halt keine einfache Anpassung mehr. Und da frage ich mich, wann wäre das nötig:
  • wenn ich Murks gekauft habe (gut gedacht, qualitativ Müll)
  • wenn ich Murks gekauft habe (Charakteristik paßt null zu dem was mir taugt oder wie ich fahre)
  • wenn ich Murks gekauft habe (angesetzter Rotstift bremst maßgeblich ein)

Aber ohne Witz: Früher, ja. War super. Alu-Kartusche in einer RS Judy, weil das original aus Plastik heiß wurde und platzte. Aber wo muß ich heute denn "alles raus rupfen"?
 
Van & Bomber, ja, genau die meine ich halt nicht. Das sind die "Einstiegsmodelle" in meinen Augen.
Wenn du mir sogar "entschieden" wiedersprichst, führ das doch mal genauer aus :D Ich kaufe also die teuerste Version einer Gabel & der Tuner rupft alles raus? Erzähl mir mehr 😁


Charakteristik ist ein schönes Beispiel. Das macht für mich bei der Gabel Sinn & beim Dämpfer käme noch die Anpassung an den Hinterbau dazu, Fahrergewicht bei beidem ggf. ebenso. Gedanklich bewege ich mich da noch im Bereich von Ölen & Shims.
Wenn man "alles raus rupft" ist es halt keine einfache Anpassung mehr. Und da frage ich mich, wann wäre das nötig:
  • wenn ich Murks gekauft habe (gut gedacht, qualitativ Müll)
  • wenn ich Murks gekauft habe (Charakteristik paßt null zu dem was mir taugt oder wie ich fahre)
  • wenn ich Murks gekauft habe (angesetzter Rotstift bremst maßgeblich ein)

Aber ohne Witz: Früher, ja. War super. Alu-Kartusche in einer RS Judy, weil das original aus Plastik heiß wurde und platzte. Aber wo muß ich heute denn "alles raus rupfen"?
Die Top Modelle musst du sicher nicht leerräumen.
Aber es ist halt oft günstiger die einfacheren Modelle zum Tuner zu geben, als ein Top-Modell zu kaufen.

Und manchmal verrennt sich auch ein Hersteller.
Bei einem Fox DHX RC4 flog bei Push das Boostvalve und der Hauptkolben raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles ist übertrieben: Es sind meist die Ventile und Shims. Evtl noch andere Dichtungen und minimale Punkte aus der QS, aber sonst ist da nicht viel.

und wenn's mehr wäre, baut man besser von grund auf nen eigenen Dämpfer schautzuVorsprung Wenn man als Tuner z.B. der Meinung wäre, Durchmesser Kolbenstange zu Body passt nicht, man hätte gerne eine dünnere Kolbenstange (wie Fox beim RC4 irgendwann) für andere Volumen Richtung Basevalve: bedeutet neuen Sealhead, neue Dichtungen + Führung dort, neues Dämpferauge (ggf. mit passendem Verstellknopf für die Zugstufendämpfung), neue Kolbenstange in mehreren Längen. Und noch Seal-Kits für den Service, weil OEM Kits dann ja nicht mehr passen... Und das alles konstruieren, fertigen lassen, Oberflächenbeschichtung hinbekommen das es verschleissfest ist, alles nochmal machen damit auch die Toleranzen passen und es wirklich dauerhaltbar ist nachdem der erste Batch bei Tests nicht so lange gehalten hat. to be continued...
Und am Ende wird's dann auch preislich schwierig, da ist's nicht mehr mit 150€ für's Tuning getan.
 
Das denke ich halt. Den Aufwand, bei x Modellen & Baujahren, das ist immens. Erst das Problem erkennen, ne Lösung entwickeln, sprichwörtlich, dann die Teile bauen & ans Fliegen bekommen.
In kleinster Serie & zu welchem Preis.

Die Top Modelle musst du sicher nicht leerräumen.
Aber es ist halt oft günstiger die einfacheren Modelle zum Tuner zu geben, als ein Top-Modell zu kaufen.

Und manchmal verrennt sich auch ein Hersteller.
Bei einem Fox DHX RC4 flog bei Push das Boostvalve und der Hauptkolben raus.
Schönes Beispiel. Das klingt für mich z.B. nach Rotstift oder QS, um es zu verstehen. Keine Frage.

"Ähnlich" erging es mir jetzt ja z.B. bei der Wahl der Fahrwerks-Plattform, wo Mario mir für meinen Einsatz eher zum "kleinen" Float X als dem dicken X2 geraten hat. Fand ich gut.
 
Das denke ich halt. Den Aufwand, bei x Modellen & Baujahren, das ist immens. Erst das Problem erkennen, ne Lösung entwickeln, sprichwörtlich, dann die Teile bauen & ans Fliegen bekommen.
In kleinster Serie & zu welchem Preis.
Richtig, daher finde ich gerade bei MST die Preise für das gebotene ziemlich fair.
 
und wenn's mehr wäre, baut man besser von grund auf nen eigenen Dämpfer schautzuVorsprung Wenn man als Tuner z.B. der Meinung wäre, Durchmesser Kolbenstange zu Body passt nicht, man hätte gerne eine dünnere Kolbenstange (wie Fox beim RC4 irgendwann) für andere Volumen Richtung Basevalve: bedeutet neuen Sealhead, neue Dichtungen + Führung dort, neues Dämpferauge (ggf. mit passendem Verstellknopf für die Zugstufendämpfung), neue Kolbenstange in mehreren Längen. Und noch Seal-Kits für den Service, weil OEM Kits dann ja nicht mehr passen... Und das alles konstruieren, fertigen lassen, Oberflächenbeschichtung hinbekommen das es verschleissfest ist, alles nochmal machen damit auch die Toleranzen passen und es wirklich dauerhaltbar ist nachdem der erste Batch bei Tests nicht so lange gehalten hat. to be continued...
Und am Ende wird's dann auch preislich schwierig, da ist's nicht mehr mit 150€ für's Tuning getan.
Einmal darfst du raten, was demnächst ausprobiert wird... ;)
 
Van & Bomber, ja, genau die meine ich halt nicht. Das sind die "Einstiegsmodelle" in meinen Augen.
Wenn du mir sogar "entschieden" wiedersprichst, führ das doch mal genauer aus :D Ich kaufe also die teuerste Version einer Gabel & der Tuner rupft alles raus? Erzähl mir mehr 😁


Charakteristik ist ein schönes Beispiel. Das macht für mich bei der Gabel Sinn & beim Dämpfer käme noch die Anpassung an den Hinterbau dazu, Fahrergewicht bei beidem ggf. ebenso. Gedanklich bewege ich mich da noch im Bereich von Ölen & Shims.
Wenn man "alles raus rupft" ist es halt keine einfache Anpassung mehr. Und da frage ich mich, wann wäre das nötig:
  • wenn ich Murks gekauft habe (gut gedacht, qualitativ Müll)
  • wenn ich Murks gekauft habe (Charakteristik paßt null zu dem was mir taugt oder wie ich fahre)
  • wenn ich Murks gekauft habe (angesetzter Rotstift bremst maßgeblich ein)

Aber ohne Witz: Früher, ja. War super. Alu-Kartusche in einer RS Judy, weil das original aus Plastik heiß wurde und platzte. Aber wo muß ich heute denn "alles raus rupfen"?

Hab das Gefühl, du solltest dich einfach einmal informieren, was z.B. MST auch mit Modellen wie Grip2 oder Charger Ultimate macht...
 
Van & Bomber, ja, genau die meine ich halt nicht. Das sind die "Einstiegsmodelle" in meinen Augen.
Warum nicht? Weil bei beiden nur Lowspeed extern verstellbar ist? Macht das Intend zu Einstiegsmodellen? Wenn nicht, wie funktionieren die Regeln für Dein Quartett? Extern verstellbar gibt es bei Stahlfederdämpfern LSC, HSC, HBO, LSR, HSR. So gut wie kein Dämpfer hat extern verstellbares HSR, und keiner den ich kenne lässt externe Verstellung von HSR und HBO zu. Wie ist das zu gewichten? Spielt für Dich eine Rolle, wie die Versteller arbeiten? Sprich: Ist ein Highspeed-Versteller, der stumpf Federvorspannung erhöht, für Dich gleich viel Wert wie ein Highspeed-Versteller, der das nicht macht (beispielsweise Klemmdurchmesser)?

Um das mal abzukürzen: Viele externe Verstellmöglichkeiten nutzen nicht Dir individuell, sondern dem Hersteller. So kann man mehr Räder samt Fahrern mit weniger Teilen abdecken. Gegen einen richtig abstimmten Van kann sowas wie ein DHX2/Float X2 trotzdem einpacken. Denn HSR und HSC kann man intern über den Shimtune natürlich anpassen.

Abgesehen davon gibt es auch Verlässlichkeitsprobleme, unter anderem durch die Tunes die die Hersteller entwickelt haben. Kannst ja bisschen googlen, wie die Meinung zu den bisherigen Float X2 oder DHX2 so ist.
Wenn du mir sogar "entschieden" wiedersprichst, führ das doch mal genauer aus
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, gibt es im wesentlichen drei Sorten Gründe, aus denen man auch eine "Highend-Federgabel" zum Tuner schicken kann, und vielleicht sollte.
  • Chassisfragen (Gleitbuchsen, Ausrichtung, Schaft, Standrohre, Reibungsoptimierung an Luftfedern...)
  • Federfragen (Luft vs Coil, Kennlinie bei Luft, ...)
  • Dämpfungsfragen
Dazu gesellt sich grottige Qualitätskontrolle. Auch bei Factory-Gabeln kommt es häufig vor, dass die Luftfeder mit Fett vollgestopft ist. Immer mal wieder kommt es vor, dass es Ausrichtungsprobleme bei Castings respektive Gleitbuchsen gibt.

Was die Dämpfung angeht, gibt es Philosophien der großen Hersteller, die nicht zwangsläufig zu Dämpfern führen müssen, die für viele Leute "passen" oder "gut arbeiten". Da gibt es genug Angriffsfläche für Tuner und ihre unterschiedlichen Ansätze. Den Charger 3(.1) habe ich angeführt, weil ich persönlich keinen Dämpfer mit heftiger Vorspannung auf den Shims fahren würde. Muss ich auch nicht, weil ich weiß, dass ich meine Hände dann nach eine langen Abfahrt in die Tonne treten könnte.
Hab das Gefühl, du solltest dich einfach einmal informieren, was z.B. MST auch mit Modellen wie Grip2 oder Charger Ultimate macht...
Oder vielleicht... grundsätzlich mal informieren?
 
machen kann man da recht viel an Dämpfern und Gabel.
z.B. andere Federn am Base Valve bei z.B. X2, oder auch ganz grundlegende Dinge wie eine Erhöhung der Klicks der Zugstufe pro Umdrehung samt weniger Verstellung pro Umdrehung ergibt schon einen sinnvolleren und feineren Einstellbereich für eine bessere Einstellbarkeit. Für den Vivid gab es ja sogar eigene Kolbenstangen mit Endlagendämpfung.

Das waren zumindest so Dinge die ich bei MST öffentlich gesehen habe, im Detail wird da noch mehr gemacht, Mario ist sehr kreativ :) Was die anderen Tuner so alles anstellen weiß ich gar nicht, immer wenn ich mal nachgeehen habe hatte MST da schon mehr dran gemacht für deutlich weniger Geld,

Die Basis ist aber mittlerweile allgemein ziemlich gut.
Wenn ein getuntes Einstieg besser performt als der Works Factory Ultimate Shit, würde ich eher letzteres in Frage stellen ;) Chassisverbesserungen machen bei Gabeln aktuell den größeren Unterschied mMn.
Hab mich beim letzten Bike auch für die Boxxer Base entschieden, 600€ Aufpreis für ne HSC Verstellung + Voodoo. Die 150€ Aufpreis für einstellbare HSC, LSC und HBO am Dämpfer war es mir dann aber doch wert :) .
 
Zuletzt bearbeitet:
machen kann man da recht viel an Dämpfern und Gabel.
z.B. andere Federn am Base Valve bei z.B. X2, oder auch ganz grundlegende Dinge wie eine Erhöhung der Klicks der Zugstufe pro Umdrehung für eine bessere Einstellbarkeit. Für den Vivid gab es ja sogar eigene Kolbenstangen mit Endlagendämpfung.
Die Basis ist aber mittlerweile allgemein ziemlich gut.
Wenn ein getuntes Einstieg besser performt als der Works Factory Ultimate Shit, würde ich eher letzteres in Frage stellen ;) Chassisverbesserungen machen bei Gabeln aktuell den größeren Unterschied mMn.
Warum machst du das denn nicht einfach mal?
Ich denke, das Thema ist sehr viel komplexer als man glaubt.
Das sollte man bei den Leuten machen lassen, die Ahnung davon haben....
 
Hab mich beim letzten Bike auch für die Boxxer Base entschieden, 600€ Aufpreis für ne HSC Verstellung + Voodoo. Die 150€ Aufpreis für einstellbare HSC, LSC und HBO am Dämpfer war es mir dann aber doch wert :) .
Hätte ich auch so gemacht, die HSC-Verstellung beim Charger 3 ist eh weitgehend wirkungslos. Sieht ganz so aus als gäbe es mittlerweile passende Kits von WPS und Fluid Focus (denn der Charger 3 RC hat wohl ein Basevalve mit den selben Abmessungen wie der Charger 3.1 RC2, aber nicht der Charger 3 RC2).
 
Um mal zurück zum eigentlichen Faden zu kommen, möchte ich kurz meine Erfahrungen mit dem MST Tuning an der Grip2 Kartusche aktualisieren:

Wer aufmerksam meine Beiträge dazu gelesen hat, dem wird sich aufgefallen sein, dass ich die Gabel mit dem SOPRT Tune in der Zugstufe sehr schnell empfunden habe.
Außerdem ist mir die Gabel im steilen Gelände bei tiefen Absätzen zu tief weggetaucht.
Daher habe ich auch auf den RACE Tune gewechselt. Dabei war mir aufgefallen, dass sich Dichtung um Druckstufenkolben defekt war. Ganz klar, dass das Öl natürlich nicht komplett über die Druckstufe geflossen ist, sondern auch dran vorbei.

Beim kürzlichen Kartuschentausch vor ein paar Tagen ist mir dann aufgefallen, dass die Kolbenstange auf den letzten ca. 2cm nicht von selbst rauskommt. Ich musste sie wie gegen einen Unterdruck rausziehen, allerdings ist sie dann sofort wieder eingefahren.

Also Kartusche nochmals komplett zerlegt.
Als erstes lungerte die Zugstufendichtung lustlos auf den Kolben. Eigentlich arbeitet sie wie eine Art Kolbenring, aber in meinem Fall hatte sie keine Spannung mehr und das Öl konnte munter dran vorbei strömen.
Um das Zurückziehen der Kolbenstange dauerhaft in den Griff zu bekommen, hat mir @gaudesven den Tipp gegeben, das Update mit der längeren IFP- Feder zu verbauen- was ich dann auch getan habe.

ERGEBNIS:
Der SPORT Abstimmung von MST hat mehr Druckstufe, als ich bisher geglaubt habe. Auch die Zugstufe ist langsamer als bisher angenommen.
Erst jetzt kann ich sagen, dass mir die Einstellempfehlungen von Mario wirklich taugen.
Lediglich die Empfehlung mit den Volumenspacern habe ich nicht übernommen. Ich habe bei 170mm Federweg 1,5 Volumenspacer verbaut (Serie hat 2 Stück), die Empfehlung von Mario war keinen Spacer zu verbauen.
Grundsätzlich wären keine Spacer natürlich vollkommen richtig, wenn man den Federweg oft komplett ausnutzen möchte. Allerdings opfere ich lieber etwas Federweg, als im steilen Gelände eine tiefe Front zu haben.

Nachdem ich nun bei 15° mehrfach fahren konnte, muss ich meine bisherigen Aussagen also etwas relativieren:
-> Durch die Defekte hatte ich bisher den Eindruck, als würden Komfort und Sport in der Dämpfung sehr dicht zusammenliegen.
-> Heute würde ich sagen, dass die Dämpfung zwischen Komfort, Sport und Race „linear“ zunimmt, also so wie man es sich nur wünschen kann.

------>Marios Arbeit gefällt mir noch heute, und ich würde sie jedem weiterempfehlen.<--------
 
Hätte ich auch so gemacht, die HSC-Verstellung beim Charger 3 ist eh weitgehend wirkungslos. Sieht ganz so aus als gäbe es mittlerweile passende Kits von WPS und Fluid Focus (denn der Charger 3 RC hat wohl ein Basevalve mit den selben Abmessungen wie der Charger 3.1 RC2, aber nicht der Charger 3 RC2).
das ist auch der sinnvollste weg, eine HSC Verstellung brauche ich nicht habe ich gemerkt, hatte immer mal wieder Gabeln mit HSC Verstellung, einmal eingestellt, nie wieder angerührt. Bei Dämpfern ist das etwas anders, aber selbst bei den günstigen Versionen fehlt oft einfach nur die Verstellung obwohl die gleiche Technik verbaut ist.
 
Hab das Gefühl, du solltest dich einfach einmal informieren, was z.B. MST auch mit Modellen wie Grip2 oder Charger Ultimate macht...
Würde ich, wobei ich da auf der Seite keine Details gefunden hab. Das ist effektiv mehr, um die Neugierde zu befriedigen, denn: "mehr" und & "besser" glaube ich ihm direkt, es beantwortet aber eben nicht die Frage :D https://www.m-suspensiontech.com/project/mst-fox-float-x/
  • Chassisfragen (Gleitbuchsen, Ausrichtung, Schaft, Standrohre, Reibungsoptimierung an Luftfedern...)
  • Federfragen (Luft vs Coil, Kennlinie bei Luft, ...)
  • Dämpfungsfragen
Oder vielleicht... grundsätzlich mal informieren?
Ja, bin ich völlig bei dir. Wie gesagt, alles rund um die Qualität des Chassis ist z.B. für mich der große "Trick" bei Intend & was ich woanders so auch nicht mehr toleriere. Wie du sagst, "Factory", das schicke ich dann auch mal ungesehen weiter um exakt die typischen Probleme erstmal abzustellen. Dann geht ein Tuner da vermeintlich nochmal anders ran & kann das Chassis anders ausreizen.
Mit dem Versteller bin ich völlig bei dir. Am Ende des Tages muß die Einstellmöglichkeit sinnvoll & für mich als Fahrer effektiv sein. Fein einstellbar, da wo ich es brauche. Oder so, daß ich daß ich mein Spektrum damit abdecke.

Die Basis ist aber mittlerweile allgemein ziemlich gut.
Wenn ein getuntes Einstieg besser performt als der Works Factory Ultimate Shit, würde ich eher letzteres in Frage stellen ;) Chassisverbesserungen machen bei Gabeln aktuell den größeren Unterschied mMn.
Hab mich beim letzten Bike auch für die Boxxer Base entschieden, 600€ Aufpreis für ne HSC Verstellung + Voodoo. Die 150€ Aufpreis für einstellbare HSC, LSC und HBO am Dämpfer war es mir dann aber doch wert :) .
Absolut nachvollziehbar. Wenn die Möglichkeit da ist mache ich das auch gern, vor dem Kauf mit dem Tuner zu reden & dann das passende Paket zu kaufen. Völlig nachvollziehbar.

"Alles rausrupfen" ist für mich halt so ein Ding wo man völlig entkernt & z.B. ner völlig anderen Philisophie folgt, wo nur noch der vorhandene Bauraum genutzt wird. Vielleicht hab ich mich da schlicht zu sehr an dem Begriff aufgehangen.

Was in meinen Augen echt ärgerlich ist, gerade wo der Kram mittlerweile so hohe UVPs und tolle Namen hat, ist echt die Qualität out of the box. Schmierfett, Öl, Toleranzen. Fein, aber nein das ist nicht "tolerierbar". Neben den Buchsen hab ich es z.B. grad bei Fox' VVC extrem oft gelesen, daß die Toleranzen das Ganze zu einer Lotterie haben werden lassen.
 
Würde ich, wobei ich da auf der Seite keine Details gefunden hab. Das ist effektiv mehr, um die Neugierde zu befriedigen, denn: "mehr" und & "besser" glaube ich ihm direkt, es beantwortet aber eben nicht die Frage :D

Joa, dann hast du ja gesehen, dass er ein eigenes Midvalve mit darauf ausgelegten Shimstacks verbaut (= Stock Midvalve "rausrupfen") und das Basevalve mit einem darauf ausgelegten Shimstack modifiziert.

Das ist aus meiner Sicht eine ziemlich signifikante Veränderung, oder siehst du das anders?
 
Absolut nachvollziehbar. Wenn die Möglichkeit da ist mache ich das auch gern, vor dem Kauf mit dem Tuner zu reden & dann das passende Paket zu kaufen. Völlig nachvollziehbar.
ich hatte das Bike an dem Tag bestellt als es mit der neuen Boxxer konfigurierbar war ;), da gab es noch keine Tunings. Ich teile nicht den Ansatz Neuteile zu kaufen die Folgeinvestitionen schon vorsehen. Ist eher eine willkommene Option wenn man dann nach einiger Zeit doch Sachen bemerkt die man selbst nicht wegbekommt. Die großen Marken werden ja immer getunet, ist immer nur eine Frage der Zeit wann die verfügbar sind. Bisher hab ich als Upgrade immer das gekauft was gebaucht verfügbar war rein nach P(L, egal wie viele Einsteller da dran waren, wenn man den eh umbauen lassen will ist der Interne Zustand auch nicht so wichtig
 
Ich teile nicht den Ansatz Neuteile zu kaufen die Folgeinvestitionen schon vorsehen.

Kann je nach Kosten und konkretem Produkt aber im Endergebnis besser sein: z.B. die damals günstigste Boxxer Coil mit Motioncontrol + MST Innenleben + solo-air Kit kann durchaus günstiger sein als eine neue Boxxer Worldcup (und auch noch besser funktionieren). Oder RCZ Fox DHX/FloatX Performance mit "merkwürdigen" Tunes + Tuning vs. Factory. Die Baukästen von Fox/RS machen da viel möglich, gerade wenn man auch mal einfache OEM Modelle zu wirklich guten Preisen bekommt und sich die mit einschlägigen Kartuschen/Federn/Tunings umbauen lassen.
 
Das ist aus meiner Sicht eine ziemlich signifikante Veränderung, oder siehst du das anders?
Absolut, wobei: wo mir dann auffällt, wie groß der Schritt sein muss, ist bei dem "großen" Tuning wo die Hälfte der Versteller funktionslos werden.
Wäre es nicht signifikant würden es vermutlich weniger Leute haben wollen & machen.

Ich teile nicht den Ansatz Neuteile zu kaufen die Folgeinvestitionen schon vorsehen.
Das versuche ich gerade heraus zu finden. Im alten Rad z.B. hatte ich einen Fox-Dämpfer, der bei Push war. BOS war out of the box nochmal deutlich besser. Jahre späte allerdings.
Wenn ich ein Rad selbst zusammen stelle, was ich abseits von Schnäppchen & Krisen immer mache, dann ist das schon interessant.
 
Absolut, wobei: wo mir dann auffällt, wie groß der Schritt sein muss, ist bei dem "großen" Tuning wo die Hälfte der Versteller funktionslos werden.
Wäre es nicht signifikant würden es vermutlich weniger Leute haben wollen & machen.


Das versuche ich gerade heraus zu finden. Im alten Rad z.B. hatte ich einen Fox-Dämpfer, der bei Push war. BOS war out of the box nochmal deutlich besser. Jahre späte allerdings.
Wenn ich ein Rad selbst zusammen stelle, was ich abseits von Schnäppchen & Krisen immer mache, dann ist das schon interessant.
Wo werden Versteller funktionslos?
 
Zurück