Aktiver Absprung (i am a passenger) HELP !

War gestern auch mit einem Kollegen im Wald unterwegs, Enduroline. Dort gab es auch schöne Doubles in unterschiedlichen Höhen und Weiten. Bin bisschen Stolz den FirstTry gestanden zu haben:

Sind etwa 1.5 Radlängen.

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Das Hindernis da am vor dem Absprung vorletzten rechts stehenden Baum wirkt ein bißchen wie gefährlich überfahren, oder täuscht das?
 
Das Hindernis da am vor dem Absprung vorletzten rechts stehenden Baum wirkt ein bißchen wie gefährlich überfahren, oder täuscht das?
Alles fein. Es ist eine einfache Welle, die wird weggedrückt, damit man genügend Geschwindigkeit für den Sprung mitnimmt. Die Kurve davor ist schwieriger, weil man von einer langen steilen Rechtskurve mit Flankenhohem Anlieger in eine zweite spitzere Rechtskurve (endet am besagten Baum) geführt wird. Das ist eine Schlüsselstelle, an welcher wir uns eine Weile aufgehalten und sie diskutiert haben.
 
Alles fein. Es ist eine einfache Welle, die wird weggedrückt, damit man genügend Geschwindigkeit für den Sprung mitnimmt. Die Kurve davor ist schwieriger, weil man von einer langen steilen Rechtskurve mit Flankenhohem Anlieger in eine zweite spitzere Rechtskurve (endet am besagten Baum) geführt wird. Das ist eine Schlüsselstelle, an welcher wir uns eine Weile aufgehalten und sie diskutiert haben.
Wegdrücken. Ich kenne die Stelle ja leider nicht. Aber wenn es sich um einen Roller zum Tempo generieren handelt, wäre ein gepflegter „Pick up“ das Manöver der Wahl.
 
Hab dazu nichts im Netz gefunden, kannst du das genauer erklären oder hast du einen Link zu einem Video?
Ich habe auch nichts direkt dazu gefunden. 😁 Aber letztlich geht's ums "Pumping". Das wird in diesem Video gut vorgeführt. Auch wenn es hier um mehrere Hindernisse hintereinander geht.
Ein "Pick up" an einem Roller ist die aggressivere Variante, bei der man das Vorderrad über den Höhepunkt des Rollers hebt. Also in der Transition hochzu maximal aufladen, das Vorderrad ein Stück rausheben und auf der anderen Seite wieder mit großem Druck auf die Transition hinunter. Dann weiter mit "Pumping". Letztlich reicht es sicherlich auch, einfach sauber über diesen Roller zu "pumpen". Nicht wegdrücken oder überspringen (außer man ist dort schon zu schnell), nicht darüber hinweg pedalieren, sondern mit dem Roller arbeiten. Das meinte ich.
 
Krass, mir war nicht bewusst dass das so einen großen Einfluss auf den Speed haben kann. Jetzt ist auch klar warum mein Sohn und ich letztens einen einfachen Sprung im Dirtpark nicht anfahren konnten, weil davor drei Roller waren, die uns am Treten gehindert haben und uns eher den Speed fürs Anfahren genommen haben.
 
Krass, mir war nicht bewusst dass das so einen großen Einfluss auf den Speed haben kann.
Wenn du das richtige Timing erwischt, kann es dich so beschleunigen, dass du erschrickst. Vor allem dann, wenn es vorher nicht gepasst hat und man das Gefühl hat, schneller kann es gar nicht gehen.

Ist mir zumindest oft genug passiert... :dope:
 
Ich habe auch nichts direkt dazu gefunden. 😁 Aber letztlich geht's ums "Pumping". Das wird in diesem Video gut vorgeführt. Auch wenn es hier um mehrere Hindernisse hintereinander geht.
Ein "Pick up" an einem Roller ist die aggressivere Variante, bei der man das Vorderrad über den Höhepunkt des Rollers hebt. Also in der Transition hochzu maximal aufladen, das Vorderrad ein Stück rausheben und auf der anderen Seite wieder mit großem Druck auf die Transition hinunter. Dann weiter mit "Pumping". Letztlich reicht es sicherlich auch, einfach sauber über diesen Roller zu "pumpen". Nicht wegdrücken oder überspringen (außer man ist dort schon zu schnell), nicht darüber hinweg pedalieren, sondern mit dem Roller arbeiten. Das meinte ich.
Durchs "Pumpen" kann man an verdammt viele stellen Speed raus holen. Das schafft in Anlieger oder auch so auf dem Trail, Wenn es kleine "Löcher" oder stufen gibt.
 
Servus zusammen,
auch ich bin im Kreis der ü40er, der sich beim Springen mit den Punkten Höhe und Weite noch schwer tut. Nachdem ich letzte Woche ein paar 15-jährige Jungspunde getroffen habe, die meinten, ich müsse "einfach nur schneller anfahren und den Lenker mehr hochreißen", dachte ich mir, dass das mit Sicherheit nicht die Lösung sein kann. Ich möchte erstmal eher langsam an meiner Technik arbeiten.
Also habe ich heute zum ersten Mal mein Smartphone notdürftig auf einem Steinhaufen platziert, um mal einen Überblick zu bekommen. Das war nicht mein bester Sprung, aber der einzige, bei dem ich das Smartphone aufgestellt hatte 🫣
Meine Gedanken dazu: die Bewegung ist sich in Orndung, aber mein timing ist nicht gut, ich drücke mich zu früh ab. Ich würde mich über eure Tipps freuen.
Wurde dir schon geholfen? Das Ding ist, man sieht, man sieht auf den Bildern leider nicht, wie du anfährst.

Ich hab das in nem Kurs den Absprung mal so erklärt: Man stelle sich vor, dass man selber "Pfeil und Bogen" ist. Im Anrollen spannt man sich (den Bogen) vor. Sprich man geht tief (das sieht man auf den Bildern leider nicht, ob du das machst).
Jetzt muss für den Absprung (Abschuss vom Pfeil ;-) ) das Timing stimmen. Sprich, du Streckst dich / drückst dich so spät wie möglich aus dem Absprung raus. Von der Bewegung her streckst du dich senkrecht nach oben.
Du optimierst das ganze dann so, dass du zuester das VR und dann das HR anhebst. Beide gleichzeitig ist an sich nicht optimal.
Wenn du in der Luft bist, solltest du nicht Anversen (die Beine anziehen ), da mit denen (und natürlich auch mit den Armen) die Landung abfedern willst.

der Tipp, einfach Schneller fahren, ist halt auch nicht grad die beste lösung. Klar kommt man so auch Höher / Weiter, aber deswegen wird die Technik nicht besser, und es bleibt vermutlich beim "Passiven" Sprung.
Ich an der deiner stelle würde mir einen Sprung suchen, den du immer gleich Anrollen kannst. In dem Fall kannst du dann durch Verbesserung der Technik immer höher / weiter kommen, ohne das du schneller wirst.
 
Danke dir! Ja, das "tiefgehen" (aktive Position) und Aufstehen klappt gut, allerdings immer etwas zu früh, bevor das Hinterrad an der Kante ist. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Hinterbau ordentlich (etwas zuviel?) einfedert. Da muss ich vielleicht noch etwas mit der Compression spielen, also mehr zudrehen.
 
Danke dir! Ja, das "tiefgehen" (aktive Position) und Aufstehen klappt gut, allerdings immer etwas zu früh, bevor das Hinterrad an der Kante ist. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Hinterbau ordentlich (etwas zuviel?) einfedert. Da muss ich vielleicht noch etwas mit der Compression spielen, also mehr zudrehen.
Du kannst dir ja auch mal hütchen aufstellen, dann ist der der Abprungpunkt vielleicht etwas einfach zu erkennen.
 
Hey Leute, freut mich dass es hier weiter geht mit Beiträgen und Austausch zur Airtime. Ein neuer Fulltimejob inklusive Überstunden ist der Grund meiner Abwesenheit. War gerade erst das erste Mal seit einem Monat im Wald und habe gute Luft geschnuppert.

Zusammenfassend möchte ich euch nach meiner langen Reise zur Airtime hier meine letzten Erkenntnisse teilen.

Richtig aktiv springen lernen erfordert viel Zeit und unzählige Wiederholungen um den Bewegungsablauf zu verinnerlichen.

Am besten immer wieder so ca. 10 verschiedene Jumps trainieren. Dabei nach dem JUMP abbremsen, stoppen und wieder raufschieben. Keine Trails durchfahren, konzentriert euch auf den JUMP only. Am besten ca. eine Stunde lang immer wieder den selben JUMP üben.

Tables sind dafür am besten geeignet, da es keine Konsequenzen gibt wenn man mal zu kurz ist.

Ein Gefühl für die richtige Geschwindigkeit ist meiner Meinung nach das Wichtigste was hierbei zu beachten ist. 10 x langsam und am Table landen und schrittweise den Speed erhöhen.

American Bunny Hop an der Kante voll abziehen.

Je länger und steiler die Transition des Übungsjump, umso besser für den nächsten Bikepark Trip.
Trotz allem klein anfangen und schrittweise die Größe der Jumps steigern.

Springen wenn man fit ist am Anfang der Bikeausfahrt. Nicht am Ende eines anstrengenden Rideout.

Kräfte einteilen ( 1 h Sprungtraining= ca. 30 Jumps ) das genügt vollkommen. 2-3mal die Woche immer wieder das Selbe wiederholen und mit einer Kamera aufnehmen und analysieren.

Ohne Rucksack springen. Ausreichend Wasser dabei haben. Bevor man den Sprung anfährt mindestens 10 mal tief durchatmen, nicht außer Atem losfahren.

Nicht aufgeben, ihr werdet für eure harte Arbeit belohnt.


2 Tage vor meinem Jobeintritt, habe ich meinen Endgegner auf der Jumpline besiegt. Die dicke Berta ist das Ergebnis von mehr als einem Jahr Sprungtraining.


Trotz der neuen Sicherheit auf der lokalen Jumpline heißt es immer wieder auf der Hut zu sein, besonders bei neuen Trails und Bikepark Besuchen. Mit dem Training habe ich erst den ersten Grundstein für die Zukunft gelegt. Zur Zeit sind mir 10-12m Edit 1: (8-10 m )Sweet Spot ausreichend Befriedigung für mein MTB Leben. Höher und weiter, überlasse ich gerne den Pros 🤙

Edit 2 : Ein geeigneter Table zum Üben hat bereits ein Gefälle in der Anfahrt damit ich nicht pedallieren muss und genügend Zeit hab für die richtige Positionierung der Füße am Pedal. Grundsätzlich springe ich nich ab wenn die Füße nicht perfekt auf dem Pedal positioniert sind. Ich breche dann einfach ab und roll drüber. Von der Länge her finde ich 2-3 Bikelängen Table perfekt um zu Üben.
 
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War gestern auch mit einem Kollegen im Wald unterwegs, Enduroline. Dort gab es auch schöne Doubles in unterschiedlichen Höhen und Weiten. Bin bisschen Stolz den FirstTry gestanden zu haben:

Sind etwa 1.5 Radlängen.
Respekt, die Anfahrt wirkt alles andere als entspannt. Richtig stressig. Noch dazu die kurze Transition des Sprunges ...🫣 überhaupt nicht meins. Aber wirklich top gemeistert. Wir haben hier in Wien am Wurzeltrail 2.0 einen ähnlichen Sprung der mich leicht verzweifeln lässt. Gefühlt ist die Absprungkante 90 cm hoch. Transition nicht mal eine Bikelänge, ähnlicher Double und unmittelbar nach der Landung eine Kurve nach rechts. Geradeaus ein dicker fetter Baum. Ich hab dem Trailbauer beim clearen dieser Sektion einmal zuschauen können. Speed war erschreckend hoch für eine solch exponierte Stelle.
 
So, nachdem ich mich den ganzen Sommer kontinuierlich gesteigert habe, gab es gestern mal nen ordentlichen Dämpfer. Im Bikepark bei mir in der Nähe, in Osternohe, gibt es eine Table-Line mit 3 Tables ca. 5-7 Meter lang, der letzte aber eher einem Double ähnlich, da die Landung eher wie ein Roller ausgeführt ist, wo es ordentlich scheppert wenn man zu kurz kommt. Prinzipiell neigt man deswegen dazu diesen lieber zu schnell als zu langsam zu nehmen. Diese bin ich gestern schon 2-3mal gut gesprungen, hab mehr oder weniger gut in die Landung gefunden. Allerdings war ich allgemein zu nose-heavy unterwegs, obwohl ich geschaut habe, dass ich nur langsam, bzw. so schnell anfahre wie notwendig, und dafür ordentlich abziehe. Beim letzten Durchgang vor dem Crash, habe ich sogar alle drei sauber gecleart. Stolz wie Oskar, habe ich dann nach diesem Durchgang wieder hochgeschoben, um die Sprünge nochmal einzuspeichern. Dann beim letzten Sprung kam dann alles zusammen: Ich war zu schnell dran, hab abgezogen, allerdings irgendwie trotzdem zu passiv, und bin dann viel zu nasenlastig über die Landung drübergeschossen. Der Einschlag war der Schlimmste den ich bisher hatte. Ein Wunder dass ich mir außer einem offenem Ellbogen, einer starken Prellung des rechten Oberschenkels und der Hüfte und einem gebrochenen Visier meines Fullfaces, nichts gebrochen habe.

Das Schlimmste daran ist, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, woran es gelegen hat. Nachdem ich in Serfaus-Fiss-Ladis die Sprünge der Strada del Sole, zu 80% in die Landung geschafft habe, war ich der Meinung dass meine Technik schon mal nicht ganz so falsch sein kann. Allerdings zeigen einem dann die langen Tables ob die Sprungtechnik passt oder nicht.
Von dem Sprung gibt es leider keine Aufnahme, aber aus alten Aufnahmen habe ich schon eine Vermutung was falsch gelaufen sein könnte: Ich vermute dass ich mal wieder, nur runter- und beim Absprung hochgegangen bin, ohne die Beine ordentlich durchzudrücken. Und wahrscheinlich habe ich gleich nach dem Absprung die Beine schon angezogen habe, anstatt stehen zu lassen, bis das Hinterrad komplett über die Lippe war. Das muss ich mir unbedingt abgewöhnen, bzw. das Ganze nochmal neu angehen. Es heißt immer Bunny-Hopp-Technik, allerdings kann ich mir das irgendwie nicht wirklich vorstellen, wie das an so einer langen Transition funktionieren soll, bzw. fühle ich es nicht. Ich hänge definitiv noch in der Phase fest, wo es immer noch 50/50 ist, ob es ein gelungener Sprung wird oder nicht, zumindestens bei diesen langen Tables.
 
zumindestens bei diesen langen Tables.
Dafür sind Tables da: Stück für Stück bis in die Landung steigern. Heil erstmal physisch und psychisch, und taste dich dann wieder heran. Bunnyhop Technik funktioniert, aber du musst eben erstmal Höhe gewinnen und fliegen, um dann die kontrollierte Landung über die Technik einzuleiten. Dein Ansatz mit durchdrücken ist gut, dort musst du ran. Was ich mir angeeignet habe: weniger lange vor der Rampe pushen, ich mach das eher wenn das Bike gerade hochrollt. Ich drücke mich ins Bike, der Dämpfer bekommt preload, meist ist das VR dann schon an der Lip, beim herausfedern lasse ich die Beine gestreckt und das Rad schießt schon in einem guten Winkel über die Lip. Je nach Länge des Sprung halte ich es noch einen Moment, oder ziehe dann die Beine wie beim bunnyhop an. Damit komme ich bisher gut über die Tables - hat aber auch einiges an Zeit gekostet.
 
So, nachdem ich mich den ganzen Sommer kontinuierlich gesteigert habe, gab es gestern mal nen ordentlichen Dämpfer. Im Bikepark bei mir in der Nähe, in Osternohe, gibt es eine Table-Line mit 3 Tables ca. 5-7 Meter lang, der letzte aber eher einem Double ähnlich, da die Landung eher wie ein Roller ausgeführt ist, wo es ordentlich scheppert wenn man zu kurz kommt. Prinzipiell neigt man deswegen dazu diesen lieber zu schnell als zu langsam zu nehmen. Diese bin ich gestern schon 2-3mal gut gesprungen, hab mehr oder weniger gut in die Landung gefunden. Allerdings war ich allgemein zu nose-heavy unterwegs, obwohl ich geschaut habe, dass ich nur langsam, bzw. so schnell anfahre wie notwendig, und dafür ordentlich abziehe. Beim letzten Durchgang vor dem Crash, habe ich sogar alle drei sauber gecleart. Stolz wie Oskar, habe ich dann nach diesem Durchgang wieder hochgeschoben, um die Sprünge nochmal einzuspeichern. Dann beim letzten Sprung kam dann alles zusammen: Ich war zu schnell dran, hab abgezogen, allerdings irgendwie trotzdem zu passiv, und bin dann viel zu nasenlastig über die Landung drübergeschossen. Der Einschlag war der Schlimmste den ich bisher hatte. Ein Wunder dass ich mir außer einem offenem Ellbogen, einer starken Prellung des rechten Oberschenkels und der Hüfte und einem gebrochenen Visier meines Fullfaces, nichts gebrochen habe.

Das Schlimmste daran ist, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, woran es gelegen hat. Nachdem ich in Serfaus-Fiss-Ladis die Sprünge der Strada del Sole, zu 80% in die Landung geschafft habe, war ich der Meinung dass meine Technik schon mal nicht ganz so falsch sein kann. Allerdings zeigen einem dann die langen Tables ob die Sprungtechnik passt oder nicht.
Von dem Sprung gibt es leider keine Aufnahme, aber aus alten Aufnahmen habe ich schon eine Vermutung was falsch gelaufen sein könnte: Ich vermute dass ich mal wieder, nur runter- und beim Absprung hochgegangen bin, ohne die Beine ordentlich durchzudrücken. Und wahrscheinlich habe ich gleich nach dem Absprung die Beine schon angezogen habe, anstatt stehen zu lassen, bis das Hinterrad komplett über die Lippe war. Das muss ich mir unbedingt abgewöhnen, bzw. das Ganze nochmal neu angehen. Es heißt immer Bunny-Hopp-Technik, allerdings kann ich mir das irgendwie nicht wirklich vorstellen, wie das an so einer langen Transition funktionieren soll, bzw. fühle ich es nicht. Ich hänge definitiv noch in der Phase fest, wo es immer noch 50/50 ist, ob es ein gelungener Sprung wird oder nicht, zumindestens bei diesen langen Tables.
Hey Zolti, erstmal gute Besserung nach deinem Sturz. Deine Analyse zum Unfallhergang klingt schon mal plausibel und ist für mich auch nachvollziehbar. Man liest oft von einem gewissen Druck den man in der Transition auf die Pedale bringen muss. Das ist meiner Meinung nach wirklich das wichtigste in der Absprungbewegung. Ich hatte mal einen Tag lang vergessen vorne über den Lenker aktiv einzutauchen aber trotzdem in die Hocke gedrückt und abgesprungen. Außer dass man nicht wirklich an Höhe gewinnt, passt die Flugkurve trotzdem einigermaßen. Andererseits nur vorne über den Oberkörper und die Arme in die Gabel einzutauchen ist sogar kontraproduktiv. Ist mir genauso auch schon oft passiert. Wenn ich aktiv abspringe, versuche ich den Druck auf das Fahrwerk zu 80% über die Hüfte, den Arsch auf die Beine / Füße, letztendlich auf die Pedale zu bringen und nur etwas 20 % über den Oberkörper und die Arme auf den Lenker. Ganz grob geschätzt natürlich. Für die Zukunft: lass die Sachen, bei denen du dich wegen der hohen Geschwindigkeit bzw. der länge oder Höhe des Sprunges nicht zu 100% wohl fühlst, einfach aus. Versuche das was du gut kannst zu perfektionieren in dem du z.B mit etwas geringerer Geschwindigkeit als sonst, dafür aber mit intensiver Absprungbewegung mehr an Höhe gewinnst.
 
Danke euch für die Antworten, das hilft mir auf jeden Fall. Vor allem bzgl. der psychischen Heilung ;-)
Ich habe mal die letzten Tage in meinen Videos ein wenig gegruscht und dabei Material gefunden und näher angeschaut. Nach näherer Betrachtung muss ich meine Sprungtechnik grundsätzlich verbessern. So wie das ausschaut, war es nur ein Frage der Zeit bis was passiert. Das erste Video hier ist von September in Serfaus-Fiss-Ladis, dort hat die Strada del Sole am Ende des Tages gut geklappt. Bin fast überall in die Landung gekommen. Und gefühlt, war auch alles richtig, also hat sich gut angefühlt und ich habe gefühlt immer Kontrolle im Flug gehabt. Wenn ich allerdings meine Sprungtechnik mit der meines Sohnes vergleiche schaut die Sache schon wieder anders aus. Seht selbst:
Hier ich:

und hier mein Sohn:

Noch deutlicher ist es in diesem Vergleich zu sehen. Das war zwei Wochen später an einem unserer Hometrails:

Und hier wieder der Sohnemann:

Ich bin allgemein immer nasenlastig unterwegs, das war nur eine Frage der Zeit bis es mal kracht. Hier ein direkter Vergleich:
1759679374763.png


Ich werde auf jeden Fall mich wieder langsam an die Sache rantasten und nur Sprünge springen die bei denen ich mir sicher bin. Zudem werde ich mich wieder mehr filmen.. ich denke jemand von euch hätte sofort gesehen dass was nicht passt. Ich habs erst jetzt entdeckt, durch den Vergleich mit meinem Sohn.

Sollte euch noch was auffallen (Fahrtechnik, Fahrwerk, evtl. ein zu schneller Rebound?, oder sonsiges), bin ich froh über jede Analyse und Kritik.
 
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Danke euch für die Antworten, das hilft mir auf jeden Fall. Vor allem bzgl. der psychischen Heilung ;-)
Ich habe mal die letzten Tage in meinen Videos ein wenig gegruscht und dabei Material gefunden und näher angeschaut. Nach näherer Betrachtung muss ich meine Sprungtechnik grundsätzlich verbessern. So wie das ausschaut, war es nur ein Frage der Zeit bis was passiert. Das erste Video hier ist von September in Serfaus-Fiss-Ladis, dort hat die Strada del Sole am Ende des Tages gut geklappt. Bin fast überall in die Landung gekommen. Und gefühlt, war auch alles richtig, also hat sich gut angefühlt und ich habe gefühlt immer Kontrolle im Flug gehabt. Wenn ich allerdings meine Sprungtechnik mit der meines Sohnes vergleiche schaut die Sache schon wieder anders aus. Seht selbst:
Hier ich:

und hier mein Sohn:

Noch deutlicher ist es in diesem Vergleich zu sehen. Das war zwei Wochen später an einem unserer Hometrails:

Und hier wieder der Sohnemann:

Ich bin allgemein immer nasenlastig unterwegs, das war nur eine Frage der Zeit bis es mal kracht. Hier ein direkter Vergleich:
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Ich werde auf jeden Fall mich wieder langsam an die Sache rantasten und nur Sprünge springen die bei denen ich mir sicher bin. Zudem werde ich mich wieder mehr filmen.. ich denke jemand von euch hätte sofort gesehen dass was nicht passt. Ich habs erst jetzt entdeckt, durch den Vergleich mit meinem Sohn.

Sollte euch noch was auffallen (Fahrtechnik, Fahrwerk, evtl. ein zu schneller Rebound?, oder sonsiges), bin ich froh über jede Analyse und Kritik.
Ich kann dir das leider nicht durchanalysieren. Aber ein bißchen was sehe ich da bei dir schon. Du bist Passenger auf dem Rad am Absprung und in der Luft und hast wirklich eine seltsame Position auf dem Rad, wie man auf dem Ausschnitt gut sieht. Aus den Beinen scheint beim Absprung kein Impuls zu kommen. Im Gegeteil. Du ziehst sie an, wenn das HR die Lip erreicht und das Hinterrad gibt dem Rad dann den entscheidenden Impuls für die Rotation nach vorne. Wahrscheinlich hast du deine Haltung und quasi das Timing für diese passive Sprungtechnik perfektioniert. Kommst ja irgendwie halbwegs passend in die Landung. Deine Hüfte gehört mMn weiter nach hinten. Mehr oder genaueres habe ich erstmal nicht. Ich hoffe, es ist nachvollziehbar?!
Gute Besserung!

Edit: Eigentlich hast du das weiter oben, wo du den Unfall beschreibst, schon alles selber sehr gut erfaßt. Die Art von Bunny Hop-Bewegung, die man auf oder mit dem Rad beim Absprung ausführt, muß eben passend getimed sein. Spielt keine Rolle, wie lang die Transition ist. An der Lip, bzw. kurz davor, spielt die Musik. Meist ist es auch mehr ein angedeuteter Bunny Hop. Das reicht dann, um Rad und Rider vernünftig auf die Flugbahn zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz verkehrt ist das ja alles nicht, du kommst ja über die Sprünge drüber, vielleicht war dein Sturz einfach eine Nummer zu groß gepaart mit zu wenig übung, schlechtes timing, müde...

M. E. bist du im Absprung eher passiv unterwegs, die Landungen sind beide frontlastig und dein Bike hat in der Luft eine Kippbewegung nach vorne, die dir evtl. bei dem längeren Sprung zum Verhängnis geworden ist. Es sieht so aus, als "duckst" du dich in der Sprungphase. Ich würde mich drauf konzentrieren, auf beiden Rädern zu landen. An der Lip den Körper lang machen und den Lenker mit nach oben nehmen. Vielleicht mal an nem sicheren Sprung absichtlich versuchen etwas hecklastig zu landen.

Ich wünsch dir gute Genesung.
 
Deine Hüfte gehört mMn weiter nach hinten.
Volle Zustimmung.
Bei der Sprungtechnik halt ich mich liebe zurück, da haben andere einen besseren Blick.
Aber @zolti - bei deiner Grundposition (also beim Fahren, eventuell aber auch beim Springen) sollten die Beine gestreckter sein und die Hüfte weiter hinten & oben. Dein Oberkörper ist sehr aufrecht.

Der Screenshot ist zwar in der Luft aber zeigt trotzdem was ich meine: Der Oberkörper deines Sohnes ist weiter nach vorne geneigt obwohl sein Rad in dem Moment noch steiler nach oben zeigt - du bist viel aufrechter als er und deine Beine sind mehr angewinkelt:
 
@zolti

Ich hab mal einen von meinen Jumps zerlegt und mit rotem Strich die Körperhaltung ca. nachgefahren.
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In der Anfahrt gehe ich bereits tief in die Hocke, arme angewinkelt. Bin bereit in Kürze zu "explodieren"
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In der Transition "stehe" ich langsam auf und bringe dadurch den notwendigen Druck auf das Fahrwerk/ die Pedale
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JE näher an der Lip desto aufrechter die Haltung (das Timing von der Hockenstellung in der Anfahrt bis hin zur aufrechten durchgestreckten Position am Ende der Lip )
1000006692.jpg

Hier schon mit dem VR über der Lip (fast zu früh gestreckt)
1000006693.jpg

Hier beginnt die Magic : Hier "ziehe" ich den Lenker komplett zur Hüfte damit das VR noch steiler kommt. (Dieser Move bestimmt die Flugkurve, Nosedive fast nicht mehr möglich)
1000006694.jpg

Jetzt geht's ab Richtung Mond. Ich will nach oben , noch nicht drüber...
1000006695.jpg
ca. in der Mitte des Tables Visiere ich die Landung an. (Boost max. Höhe durch anwinkeln der Beine langsam erreicht) Lenker noch immer in der Hüftbeuge
1000006696.jpg
ist gekauft. Ich drücke mit den Armen nach dem Max.Boost Punkt den Lenker in die Landung. Versuche erst jetzt bewusst die Beine anzuwinkeln.
1000006697.jpg

Easy , merke schon nach dem Kippunkt zur Landung dass ich perfekt auf beiden Rädern gleichzeitig landen werde.
1000006698.jpg

Und genießen...😁

Das war mal straight ohne zu stylen.

Von der Seite gefilmt, beste !
 

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