Welcher Reifen/Reifenkombi für den Herbst und Winter?

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Hallo an alle,

wie der Titel schon sagt, suche ich einen Reifen, der in den Alpen auch bei niedrigen Temperaturen und Nässe was taugt. Mir wäre vor allem der Grip auf Felsen und Wurzeln wichtig, Schlamm spielt keine so große Rolle. Ich fahre meist so bis -5°C, drunter geh ich lieber Ski fahren. :)

Bisher schwanke ich zwischen Maxxis Swampthing 2,5 MaxxPro 60a und Maxxis Highroller 2,5 MaxxPro 60a. Bin mir aber nicht sicher, was ich nehmen soll.

Wäre nett, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet!
 
vorne auf jeden Fall 42a, vorallem wenns auf Felsen etc. gut Grip haben soll. Würde dir aber eher zu einem MINION F 42a SinglePLY raten, der reicht.

Falls es nicht unbedingt MAXXIS sein muss, gibt es auch noch sehr gute leichtere Alternativen.
 
Vielen Dank erstmal für deine Antwort!

Ich habe mal gelesen, dass die 42a-Mischung bei niedrigen Temperaturen ziemlich hart wird und sogar Risse bekommen kann. Kann vielleicht jemand was dazu sagen?

Maxxis muss es nicht unbedingt sein, mir ist ziemlich egal, was ich fahre, solange es funktioniert.
 
Kann man denn mit dem Baron noch gut bergauf fahren? Das Gewicht steht für mich zwar nicht an erster Stelle, aber es sollte schon noch erträglich sein. :)
 
Fahre zur Zeit den Fat Albert vorne mit der weichen Trail Star-Mischung. Hat sich gerade in den Alpen sehr gut bewährt. Hinten habe ich einen Michelin Wildgripr, der ist driftend noch recht gut kontrollierbar, hat wenig Rollwiderstand für Bergauf. Würde ihn als mittel-hart einstufen.
 
bei maxxis kann man im winter davon ausgehen, dass die 60a mischung weicher ist als die 42a.
Mit winter mein ich jetzt 5°C bis -5°C

Ich würde entweder auf conti's black chilli setzen (baron 2.3 ist etwas schmaler aber wohl guter grip) oder auf schwalbe's gooey gloey bzw. vertstar (Muddy Mary ist hier das stichwort).

Ein Fat Albert hat nichts auf technischen trails verlohren!
 
Die GG Mischung von Schwalbe härtet im Winter bei niedrigen Touren ziemlich schnell aus und wird spröde. Resultat sind lauter ausgerissene Stollen, auf einem Hartplastikreifen. Bei der neuen Vertstarmischung hätte ich diesbezüglich die gleichen Bedenken.
 
Ein Fat Albert hat nichts auf technischen trails verlohren!

Sorry,

Aber das ist absoluter Quatsch.

Bin teilweise auch mit dem Fat Albert im Hochgebirge unterwegs ( und viele andere auch ), und ich fahre hauptsächlich technische Trails, klappt ohne Probleme.

Wenn es in der Hinsicht Probleme gibt, liegt es eher am Fahrer oder dessen Fahrkünsten als am Reifen.

just my two cents



gruss
bastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Was den Fat Albert betrifft, muss ich Eisbein teilweise zustimmen: Auf nassen Wurzeln und Felsen ist der Fat Albert echt schlimm, im Trockenen finde ich ihn allerdings echt gut (fahre ihn im Sommer durchgehend). Vielleicht liegt's ja an meinen mangelnden Fahrkünsten. ;)

Also sollte man keine zu weichen Mischungen nehmen? Die Meinungen hier gehen ja ziemlich auseinander. :confused:
 
Also sollte man keine zu weichen Mischungen nehmen? Die Meinungen hier gehen ja ziemlich auseinander. :confused:

GooeyGluey (=das neue Vertstar?) von Schwalbe und 42a/Supertacky von Maxxis werden difinitiv bei Temperaturen um den Gefrierpunkt hart! Also für einen Winterreifen eher untauglich.

Gute Erfahrungen habe ich mit der Black Chili Mischung von Conti gemacht, die scheint relativ weich zu bleiben bei (leichten) Minusgraden. Dieses Jahr werde ich daher in der Übergangszeit mit Matsch und Nass auch mal den Baron probieren. Sobald Schnee liegt kommt wahrscheinlich wieder vorne Wetscream 60a und hinten Advantage 60a drauf, das hat letztes Jahr (im Mittelgebirge ;)) bereits ganz gut getaugt.
 
@ scylla: Würde bei Schnee eigentlich der Swampthing reichen oder sollte es der Wetscream sein? Hast du da Erfahrungen?

Vielleicht versuche ich ja mal den Baron, obwohl er mir in 2,3 fast zu schmal erscheint. Gibt's da was breiteres?

Edit: habe gerade gesehen, dass es ihn auch als Drahtreifen in 2,5 gibt. Der wiegt dann aber auch 1200g!
 
Der Baron geht in 2.3 für die "Schmale" auch erstaunlich gut. Das Gummi ist härter als bei dem 2.5er. Irgendwo zwischen 42a und 60 bei Maxxis (der 2.5er ist weicher als 42a). Das Conti Gummi verhärtet auch bei deutlich unter 0° kaum.

Bei den Baronen sollte man etwas mehr mit dem Druck experimentieren als bei den Maxxis reifen. Wir haben die Erfahrungen gemacht, dass ab nem bestimmten Druck der Grip mit weiter absinkendem Druck auch wieder schlechter wird.

grüße,
Jan
 
Ein Fat Albert hat nichts auf technischen trails verlohren!

Fahre zur Zeit den Fat Albert vorne mit der weichen Trail Star-Mischung. Hat sich gerade in den Alpen sehr gut bewährt.....


:confused:
Welcher Albert ist gemeint?

Gerade auf technischen Trails bin ich vom FA Trailstar vorne seit letzter Woche sehr überzeugt. Bin damit auf unser Transalp die "Montozzo Scharte" auf feuchtem Stein sehr gut durchgekommen...hatte immer ein sicheres Gefühl... und auch Schotterabfahrten ohne Probleme, obwohl es hier wohl eher auf Fahrtechnik ankommt. Normaler Waldboden ist ebenso kein Ding (Val d'Algone z.B.)

tip: eventuell einfach weniger bremsen...das verhindert Rutschen und auf den richtigen Luftdruck (meistens weniger = besser) achten..
 
@ scylla: Würde bei Schnee eigentlich der Swampthing reichen oder sollte es der Wetscream sein? Hast du da Erfahrungen?

Swampthing bin ich vorher gefahren. Ist auch sehr gut. Wetscream ist halt bei hohem Pappschnee (davon hatten wir letzten Winter leider Massen) noch ne Nummer besser, muss aber nicht unbedingt sein.
Aber beide Reifen nur vorn. Hinten muss imho was mit "lammellenartigerem" Profil drauf sonst geht die Traktion flöten. Den Swampy mochte ich hinten jedenfalls nicht so sehr.

Erstaunlicherweise hat sich der alte Mountain King (mit den dreieckigen Stollen) im Schnee auch gar nicht schlecht gemacht, obwohl er sonst für kaum was richtig getaugt hat.
 
Danke schonmal an alle, die gepostet haben. Hmm, dann hätte ich für den Winter schonmal was:

- also Swampthing oder Wetscream vorne,
- hinten findet sich sicher was Passendes. ;)

Jetzt ist da noch die Sache mit dem Herbst. Also den Baron würde ich evtl. ausprobieren. Wäre aber echt fein, wenn noch jemand seine Erfahrungen mit Maxxis und anderen Marken posten könnte. :)
 
Was den Fat Albert betrifft, muss ich Eisbein teilweise zustimmen: Auf nassen Wurzeln und Felsen ist der Fat Albert echt schlimm, im Trockenen finde ich ihn allerdings echt gut (fahre ihn im Sommer durchgehend). Vielleicht liegt's ja an meinen mangelnden Fahrkünsten. ;)

Also sollte man keine zu weichen Mischungen nehmen? Die Meinungen hier gehen ja ziemlich auseinander. :confused:

Mein Antwort war auf die Aussage bezogen, das ein Fat Albert nichts auf technischen Trails zu suchen habe.

Das es bei Nässe bessere Reifen gibt will ich gar nicht bestreiten und auch für den Winter würde ich nicht unbedingt zum FA greifen.

Für den Herbst wäre Conti Rubber Queen eine gute Alternative oder für feuchtere Angelegenheiten und für den Winter gäbe es noch den Onza Greina. Kommt auch halt immer drauf an, wie wichtig einem das Gewicht eines Reifens ist.

gruss
Bastian
 
Die weiche 42ST-Mischung von Maxxis verhärtete bei meinem 2-ply Minion DHF in der Kälte spürbar. Es ist, als ob die Stollen verglasen. Mit der Muddy Mary GG hatte ich keine Grip-Probleme. Mag sein, dass der Gummi etwas verhärtet, aber IMHO nicht so spürbar wie beim 42ST. Aber natürlich ist die MM dem Minion im Schnee auch aufgrund des offenen Profils überlegen.

Den FA würde ich für technische Touren generell nicht empfehlen. Natürlich geht damit einiges, v.a. solange man nicht am eigenen technischen Limit ist od. auf leichten Trails unterwegs ist. Aber auf lange Sicht ist der Grip nur bei sehr niedrigen Druck akzeptabel, dann aber der Pannenschutz grauenvoll und die Karkasse zu wabbelig...
 
Den FA würde ich für technische Touren generell nicht empfehlen. Natürlich geht damit einiges, v.a. solange man nicht am eigenen technischen Limit ist od. auf leichten Trails unterwegs ist. Aber auf lange Sicht ist der Grip nur bei sehr niedrigen Druck akzeptabel, dann aber der Pannenschutz grauenvoll und die Karkasse zu wabbelig...

Pannenschutz und Grip lässt sich mit Milch verbessern! Dann kann man auch mit wenig Luftdruck fahren!!! Bis jetzt jedenfalls hatte ich noch keine Panne...

Wabbelig kann ich insofern nicht nachvollziehen. Klingt nach unpassender Felgenkombi.

Ansonsten kommt es generell auch auf den Untergrund und das S-Level an. Ich fahre bei knapp 85kg um 1,8 Bar (mit 28mm Felgenbreite).
Ich prüfe den Luftdruck regelmässig mit dem Airmax Pro.

Fahrtechnik ist natürlich auch ein Aspekt. Kenne durchaus ein paar Leute, die mit abgefahrenen Highrollern auf schweren trails zaubern. An den Reifen liegt es selten, daß man nicht am "technischen limit" fahren kann.

backtotopic: Im Winter fahre ich auch gerne den IRC-Trailbear...ein schöner Reifen für die Tour und matschige Verhältnisse. Der Reifen ist nicht herausragend aber in allen Lebenslagen sehr gutmütig (und günstig).
 
Zuletzt bearbeitet:
Pannenschutz und Grip lässt sich mit Milch verbessern! Dann kann man auch mit wenig Luftdruck fahren!!! Bis jetzt jedenfalls hatte ich noch keine Panne...

Ansonsten kommt es generell auch auf den Untergrund und das S-Level an. Ich fahre bei knapp 85kg um 1,8 Bar (mit 28mm Felgenbreite).

Mein Fazit über den FA habe auch erst gezogen, als ich ihn bei deinen angegebenen Druck (oder sogar etwas mehr) schlauchlos mit Milch gefahren bin, bei gleichem KG und Felgenbreite. Ergebnis war dann ein Durchschlag auf der Lauffläche des Mantels:(
 
Schau dir mal den neuen Highroller II an, ich denke den werde ich für den Winter mal draufmachen wenn es nur um Grip auf Wurzeln und Steinen geht und Schlamm nur eine untergeordnete Rolle spielt. Musst für Grip auf Steinen und Wurzeln möglichst viel Gummi auf den Untergrund bekommen, da siehts beim Swampthing schon schlechter aus und beim Wetsream wird es in Trailpassagen etwas ungenauer weil die langen Stollen wegknicken. Der alte Highroller war ja schon ein echter Alleskönner nur halt mit hohem Rollwiederstand was beim 2 verbessert worden sein soll.

Tante Edith merkt an, das es den anscheinend erstmal nur mit DH Karkasse gibt, meine aber irgendwo schon was von einer 1Ply Version gelesen zu haben.
 
Musst für Grip auf Steinen und Wurzeln möglichst viel Gummi auf den Untergrund bekommen, da siehts beim Swampthing schon schlechter aus und beim Wetsream wird es in Trailpassagen etwas ungenauer weil die langen Stollen wegknicken.

Genau darum kommt mir der Wetscream auch erst drauf, wenn ordentlich Schnee liegt. Für weiche Böden (also tiefer Schlamm oder Schnee) ist die Stollenform super und krallt sich richtig rein, auf hartem Untergrund (Fels, Steine, Wurzeln) ist der Reifen aber nicht besonders brauchbar!
 
@ Lemming: habe ein wenig gesucht, und mir scheint, dass der Highroller II bisher nur mit DH-Karkasse angeboten wird. Ist für mich leider zu schwer, schade.

Habe jetzt für den Herbst folgende Kombi bestellt:

- für vorne Maxxis Highroller MaxxPro 60a 2,35
- für hinten Maxxis Minion HR MaxxPro 60a 2,35

Werde mal probefahren und dann berichten. :) Für den Winter kommt dann wohl was anderes, mal sehen.

Der Wetscream ist wohl nix für mich, fahre nicht so oft im Schlamm, werde da wohl eher auf den Swampthing ausweichen.
 
Bei den Baronen sollte man etwas mehr mit dem Druck experimentieren als bei den Maxxis reifen. Wir haben die Erfahrungen gemacht, dass ab nem bestimmten Druck der Grip mit weiter absinkendem Druck auch wieder schlechter wird.

grüße,
Jan

Hast du da eine Hausnummer, was den richtigen Druck angeht? Vorne wollte ich dieses Jahr nämlich auch mal den Baron in 2.5 mit der Black Chilli Mischung ausprobieren.

Hinten bin ich mir allerdings noch etwas unschlüssig. Kann mir jemand sagen ob die neue Schwalbe Trailstar Mischung vom Rollwiderstand identisch (oder besser) ist als gegenüber der alten TC? Dann wäre der Muddy Mary in 2.35 für hinten nämlich eine Alternative.

Taugt der Highroller bzw. bald Highroller II für hinten was?
 
Luftdruck musst du wohl selber rausfinden, liegt am Fahrstil, Fahrergewicht, Felge, Vorlieben, Trail etc...

Der alte Highroller war vorne wie hinten gut, denke beim HR2 wirds nicht anders sein da es keine spezifischen Profile für v/h gibt. Auf Pinkbike ist ein Test und dort wird auch schon über die 1Ply Version geminkelt.

Der Rollwiederstand ist beim MM ganz i.O. Fahre den momentan in ganz weich vorne und in mittel hinten, fürs bergauf einfach etwas mehr Luft rein (2.5 bar) und am Gipfel wieder etwas rauslassen.
 
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