Nachdem ich über die MTB-News Homepage auf diesen Thread gestolpert bin, wollte ich euch meine Idee nicht vorenthalten. Die Idee hatte ich schon länger in meinem Kopf gespeichert, jedoch habe ich nun meinen Synapsen freien Lauf gegeben und meinen Bikerahmen auf ein altmodisches, total untechnologisches Blatt Papier verewigt. Nach ca. einer Stunde Arbeitszeit mit meinem Bleistift, natürlich ständig begleitet von den Gitarrensoli Hendrix, entstand folgende Zeichnung:
http://fotos.mtb-news.de/p/1104224
Was habe ich bei dem Hinterbau gedacht?
Wie wahrscheinlich jeder hier, wollte auch ich meinen eigenen Hinterbau designen, und ihn euch nicht vorenthalten. Entstanden ist ein klassischer, diamantförmiger Hauptrahmen, und ein neuartiger Hinterbau, welcher den Dämpfer schwimmend gelagert hält.
Der Hauptrahmen:
Da ich extremes Hydroforming nur bedingt mag, bin ich lieber puristisch geblieben und haben an einen klassischen Rundrohrsatz gedacht. Wie schon oben erwähnt, handelt es sich um einem Diamanthauptrahmen. Die Vorteile sprechen für sich: Das Sattelrohr ist durchgängig, man kann die Sattelstützen für Downhill tief. Geleichzeitig besteht die Möglichkeit, eine längere Stattelstütze zu verwenden, um diese bei Uphills weit herauszuziehen. Was mir persönlich auch sehr gefallen würde, wäre eine integrierte Sattelklemme. Das Oberrohr kann ebenfalls tief genug gestaltet werden um die nötige Beinfreiheit zu gewährleisten. In etwa der Mitte des Rahmens müssten sich zwei Verstrebungen befinden, da diese für den Hinterbau entscheident sind. Sonst besteht meine Idee auch noch darin, voluminöse Rohrsätze zu verwenden, die jedoch dünnwandig sind (nein, ich fahre kein Liteville

). Dadurch könnte man das Rahmengewicht niedrig halten, und der Rahmen würde genug Steifigkeit bieten. Zu den Standdarts sollten gehören: Ein 1.5 Steuerrohr, um alle gängigen Schäfte zu verwenden, und ein BB30 Trettlager.
Der Hinterbau:
Nun zum eigentlichen Thema in diesem Forum. Nun kommt der noch ein Clou, außerhalb des Trettlager, also am Rahmen, sollten sich große Kugellager befinden, die den Hauptdrehpunkt des Hinterbaus bilden würden. Der Hinterbau, bzw. die Kettenstreben würden sich im Grunde auf den großen Lagern, um das Trettlager drehen. Das Hinterrad würde ich ebenfalls auf den Kettenstreben befestigt. Dadurch würde kein Kettenzug entstehen, der den Hinterbau auseinander, ineinander etc. drücken will. Es gäbe kein Wippen mehr. Ebenfalls entsteht auch keine Kettenlängung. Fazit: Kein Pedalrückschlag. Der gesamte Hinterbau ist von dem unregelmäßigen Tritt des Menschen entkoppelt. Um auch Bremseinflüße zu Verhindern, sollte die Bremse auf der Kettenstrebe montiert werden, da der Hinterbau somit beim Einfedern gegen das entstehende Bremsmoment wirken würde. Auch hier wieder, kein Bremsstempeln und keine Verhärtung des Hinterbaus. Der Dämpfer dagegen wird schwimmend gelagert sein. Die Kettenstreben bilden die eine Dämpferaufnahme, der Umlenkhebel, betätigt durch die Kettenstreben, welcher in den Hauptrahmenverstrebungen sitzt, die andere Dämpferaufnahme. Bei Einfedervorgang ist der Dämpfer somit von beiden Seiten angelengt. Das Überstetzungsverhältnis lässt sich mit entsprechend längerem Dämpfer verkleinern, obwohl sich weder Hauptrahmen, noch Hinterbau in der Größe von anderen Rahmenherstellern unterscheiden würden. Der Dämper hat einen größeren Ölfluss, die leichtere Abstimmung ist gewährleistet. Zudem lässt sich eine ganz individuelle Kennlinie entwerfen. Außerdem hat noch niemand so einen Rahmen gebaut, bzw. entwickelt

Da der Hinterbau ein großes und offnes Dreieck bildet, liegt die Steifigkeit auf einem hohen Niveau. Sonstige Ideen wären noch verstellbare Ausfallenden und eine Steckachse, eine ISCG05 Aufnahmen an der Kettenstrebe. Die Kettenführung würde mitrotieren, die Kette ist immer auf Spannung. Auch gut wäre eine E-Type-Aufnahmen auf der Kettenstrebe, sodass der Umwerfer der Rotationsbewegung folgen würde. Die Sitzstrebe müsste noch eine 180mm Postmount-Aufnahmen beinhalten.
Kritik ist bei mir gerne gesehen

. Also, was haltet ihr von der Idee?
MfG Timo
P.S. Google Sketchup ist für technische Sachen wirklich nicht zu empfehlen. Wenn ihr Studenten oder Schüler seit, so könnt ihr euch eine kostenlose Registrierung für das CAD-Programm SolidEdge4 von Siemens anfordern. SolidEdge4 ist deutlich überlegener und im Maschinenbau etc. sehr oft gesehen.