Der Gravelreifen-Thread

Ich bin nach gut 13 Jahren tubeless auch absolut der Meinung, dass da viel zu viel Glück mit reinspielt. In der Zeit habe ich Milch von Schwalbe, Panaracer, Peatys, Silca, Orange Seal, noch einigen anderen und zuletzt E13 ausprobiert. Bei den meisten liefs lange Zeit gut und dann auf einmal nicht mehr. Beispielsweise hätte ich letztes Jahr noch auf Muc Off geschworen und es jedem uneingeschränkt empfohlen, denn mit deren Zeug bin ich mehr als 20.000 km XC und Gravel ohne Probleme gefahren, hab dann aber innerhab kürzester Zeit dreimal massiven Schiffbruch erlitten und in der nächsten Bestellung lag somit wieder was ganz anderes im Warenkorb. Wie die letzten Posts zeigen sind die Erfahrungen dazu hier ähnlich und du wirst für jede Milch einen absoluten Verfechter und einen genauso großen Gegner finden.
Einzige Konstante sind bei mir Panaracer Reifen, denn ich bin nicht mehr bereit über 50€ für einen Reifen auszugeben, der dann durch Pech und einen fetten Schnitt nach 100 km unbrauchbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe oft die tubeless Mischung aus dem kfz Bereich verwendet, meist bei den Autos die verkauft wurden die pulle raus und ab in die Fahrradreifen, erstaunliche Ergebnisse damit erzielt😅
Ansonsten nach ewig Experimentieren Stanz, wobei die auf wtb auf einmal nachgegeben hat...
 
Man darf bei Tubeless auch nicht die Erwartung haben, dass damit alle Pannen Geschichte sind. Ich wette einiges, dass alle Tubelessfahrer schon diverse Löcher hatten, die unbemerkt dicht wurden.
Cuts sind natürlich immer etwas schwieriger, insbesondere bei den im Vergleich zum MTB dünneren Gravel- (und RR-) Reifen. Damit ergibt sich eine erhöhte Scherbewegung der Rissflanken, was das Abdichten erschwert, vor allem wenn man dann tubeless-üblich geringere Drücke fährt. Kommt dann noch Regen ins Spiel, bleibt mancher Cut eben unverschlossen.

Tubelesswürste haben bei mir aber meist insoweit geholfen, dass ich zumindest weiterfahren konnte. Die wohl anerkanntermaßen "beste" Dichtmilch, zumindest mit Blick auf die Abdichtleistung, bietet Silca. Da schwimmen Aale aus Carbon drin, die fast alles abdichten (auch die Ventile, daher nur über den Reifen einfüllbar). Typisch Silca muss es da aber diesen Twist mit dem "Replenisher" geben, der das Zeug flüssig hält. Daher hab ich das noch nicht getestet.

Ich selber bin lange Muc-Off gefahren, vor allem weil das Zeug ewig flüssig bleibt. Aktuell habe ich Peatys drin. Das dichtet besser, bleibt aber nur 4 Monate flüssig.
 
Eigentlich so gar nicht mein bisheriges Terrain:
700x47 bis 700x50, tubed, mixed Terrain mit Präferenz Asphalt bis light gravel.
Meine Ideen bisher: Gravelking SK + 700x50, Pathfinder Pro 700x47, Terra Hardpack 700x50
Der Haken an der Sache: Schlauch ist gesetzt, deswegen ist Pannenschutz nach alter Schule ein Muss! Also kein Overland & Co.
Habe ich welche vergessen?
 
Eigentlich so gar nicht mein bisheriges Terrain:
700x47 bis 700x50, tubed, mixed Terrain mit Präferenz Asphalt bis light gravel.
Meine Ideen bisher: Gravelking SK + 700x50, Pathfinder Pro 700x47, Terra Hardpack 700x50
Der Haken an der Sache: Schlauch ist gesetzt, deswegen ist Pannenschutz nach alter Schule ein Muss! Also kein Overland & Co.
Habe ich welche vergessen?
Schwalbe Almotion Evo V-Guard 50-622

Michelin Power Gravel 47-622
 
Schwalbe Almotion Evo V-Guard 50-622

Dann direkt die neuen Schwalbe Efficiency. Fahre ich auf meinem Fargo und bin bisher sehr angetan. Komme vom Almotion, welcher im Vergleich schlechter rollt.

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Dann direkt die neuen Schwalbe Efficiency. Fahre ich auf meinem Fargo und bin bisher sehr angetan. Komme vom Almotion, welcher im Vergleich schlechter rollt.

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Wie unterscheiden sich Almotion und Efficiency jenseits auf Asphalt? Der Almotion hat jenseits der Mittellinie so etwas wie Stöllchen. Daher vermutete ich, ist er etwas graveltauglicher.

Ich hatte im Gelände mit Conti Contact und Top Contact weniger gute Erfahrungen, die in Sachen Lauffläche nicht so weit weg vom Efficiency sind.
 
Wie unterscheiden sich Almotion und Efficiency jenseits auf Asphalt? Der Almotion hat jenseits der Mittellinie so etwas wie Stöllchen. Daher vermutete ich, ist er etwas graveltauglicher.

Ich hatte im Gelände mit Conti Contact und Top Contact weniger gute Erfahrungen, die in Sachen Lauffläche nicht so weit weg vom Efficiency sind.

Ehrlich gesagt noch nicht getestet, da ich derzeit das Rad nur zur Arbeit bzw im Alltag fahre und nicht auf Touren abseits der festen Wege. Würde aber keinen großen Unterschied zum Almotion erwarten.
 
Gilt der Unausprechliche eigentlich als gut montierbar? Ich hab heute das erste Mal wirklich gekämpft, einen SW PF montiert zu bekommen. Allerdings nur einen von den beiden…
 
Ehrlich gesagt noch nicht getestet, da ich derzeit das Rad nur zur Arbeit bzw im Alltag fahre und nicht auf Touren abseits der festen Wege. Würde aber keinen großen Unterschied zum Almotion erwarten.
Ich merkte bei zu glatten Profilen an Reise- und Alltagsrädern, dass es wenig Reserven gibt, wenn man doch Abkürungen abseits fester Wege fährt. Kurze Passagen auf leicht angematschten Böden oder auf etwas feinerem Sand und das Rad hat kaum noch Seitenhalt.

Deswegen frag ich, wie der Effizienzy sich schlägt?

Ich erwarte keine Wunder, aber wenigstens ein Mü an Sicherheit.
Meine Schwalbe G-One Speed bekommt das mit Mikrostöllchen in halbwegs hin.
Auch viele von mir gefahrene Semislicks bieten diese Sicherheit.

Den Almotion konnte ich/bzw. meine bessere Hälfte noch nicht testen. Aber das etwas offenere Profil jenseits des Mittelstreifens könnte auch einen Beitrag zu mehr Sicherheit bei gelegentlichen Offroadpassagen leisten.
 
16,2 vs 17,5 in 40mm
Auf einer Trommel, die wenig mit der Realität da draußen zu tun hat.

Gerade auf langen Strecken haben sich Reifen bei mir bewährt, die den Untergrund besser filtern.
(Vielleicht macht der G-One RS mit Super Race Karkasse das ja brauchbar*1 - sicherlich besser als die Schwalbe Vertreter mit den Superground Karkassen. )
Deswegen sind diese Rollenprüfstände maximal eine grobe Orientierung für mich.

*1

Auch wenn der Karkassenaufbau dem der alten Schwalbe Mittelklasse Reifen ähnelt, die man damals um 25 € verkaufte. Schwalbe Sammy Slick Performance z.B. .

https://www.rczbikeshop.com/de/schw...x1-35-35-622-raceguard-black-11600047-01.html
 
Ich merkte bei zu glatten Profilen an Reise- und Alltagsrädern, dass es wenig Reserven gibt, wenn man doch Abkürungen abseits fester Wege fährt. Kurze Passagen auf leicht angematschten Böden oder auf etwas feinerem Sand und das Rad hat kaum noch Seitenhalt.

Deswegen frag ich, wie der Effizienzy sich schlägt?

Ich erwarte keine Wunder, aber wenigstens ein Mü an Sicherheit.
Meine Schwalbe G-One Speed bekommt das mit Mikrostöllchen in halbwegs hin.
Auch viele von mir gefahrene Semislicks bieten diese Sicherheit.
Bei so feinen Nuancen im Profil wird jeder Versuch eines Vergleichs doch vorneherein sehr subjektiv ausfallen. Auf trockenem Feinschotter verhält sich der Efficiency deutlich sicherer als ein Slick-Reifen, inwieweit sich das auf widrigere Witterungsbedingungen übertragen lässt, hängt dann von den inviduellen Gegebenheiten ab. Bei Nässe hatte ich auch schon mit dem G-One Allround Performance eine tückische Situation, in der von etwaigen "Reserven" nicht viel zu spüren war.
 
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