Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen

Die Nähe zu Russland schreckt mich auch ein bisserl ab. Aber wenigstens durch Georgien fahren derzeit Greti und Bleti, ist so ne Art Modeziel für abenteuerlich youtubende Sozialmedienbikepacker geworden... Man sollte wirklich mal dahin.
 
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Re: Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen
28.05. 07:45 Passo Cancellino - Segavecchia Trail, 1600m

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Rifugio Franca vom italienischen Alpenverein: Innen möglicherweise ganz nett, aber nur im Sommer und vermutlich nur am Wochenende. Der Winterraum ist wie gesagt ein finsteres Loch, aber egal. War trocken und quasi mit Halbpension versehen... und die Sonne scheint auch wieder.

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Auf der Alta Via dei Parchi vom Rifugio Franca rauf zum Passo Cancellino. Mit Morgensonne und ohne Bäume, so muss das aussehen.

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Alta Via dei Parchi.

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Alta Via dei Parchi.

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Alta Via dei Parchi beim Passo Cancellino: Bin das isohypsende Apenninhauptkammwegerl im Juni 2024 beim Fritalix in der anderen Richtung gefahren. Drum werd' ich es hier auch gleich wieder verlassen...

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... und mich hier ins Tal runter in Richtung Bologna verabschieden.

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Der Trail dazu sieht so schlecht nicht aus. Ist er auch nicht. Siebenhundert Tiefenmeter S1 und S2, ...

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... natürlich schon bald wieder im Wald, dafür halt mit Flow. Apennin überquert und eingetütet: Neuer Uphill, neuer Downhill, neuer Schlafplatz, passt.
 
na wenn man ich mir die Zorro-Karte so anschaue, dann fallen mir schon noch ein par Regionen ein:
  • Türkei - Kapadokien
  • Asien im Generellen
  • Südafrika, Namibia
  • Mehr (Zentrales-) Kanada
 
Mm... eine künstlich abgeholzte Feuerschneise auf einem ansonsten waldig minderwertigen Flachhügel?! Da würde ich unter Garantie auch mosern. Schaue mir gerade mal wieder unseren Zermatt-Film vom Westix 2024 an. Da fragt man sich schon, wieso man überhaupt irgendwo anders zum Radeln hinfährt :-).

Das war schon eine coole Action mit der Übernachtung auf dem Gornergrat. Da denken wir auch gerne dran zurück.

Weil's gerade so schön passt: Bei meinen Eltern habe ich ein Gornergrat-Panorama in Papierform gefunden, das sicherlich schon vier, vielleicht sogar fünf Jahrzehnte alt ist. Ich habe es mal durch den Scanner gejagt und hier angehängt. Da hat man mal einen ganz interessanten Vergleich, wie der Klimawandel die Vergletscherung (Stichwort: "ewiges Eis") beeinflusst. So eine komplett schneefreie Matterhorn-Ostwand (wie im Video oben) zu sehen, das tut schon weh…


Gruß LUTZ
 

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na wenn man ich mir die Zorro-Karte so anschaue, dann fallen mir schon noch ein par Regionen ein:
  • Mehr (Zentrales-) Kanada
Östlich von Calgary/Edmonton ist doch alles flach, erst im Nordosten von Quebec und an der Ostküste entlang in Neufundland und Labrador hat es dann wieder ein paar Berge, aber nicht ganz so hoch.
Zwischen Vancouver/Whistler und Banff könnte man sich aber noch Wochen oder Monate lang austoben, die Rockies wurden beim Rockymountix nach Norden gar nicht ausgefahren. Richtung Yukon/Alaska hat es auch noch viel Platz, BC ist ja allein schon doppelt so groß wie Deutschland.

Mittelamerika/Mexico wäre sicher auch interessant, da sollte man aber eine gute Reifenwahl haben, wegen den Kakteenstacheln.

Island hatten wir ja auch schon mal. ;-)

Edit: In Verona war ich Ende September/Anfang Oktober letztes Jahr auch für ein paar Stunden, Regenwetter aussitzen und eine Fleecejacke kaufen, bin aus Versehen ohne Mid-Layer zum Wandern gegangen, hatte aus Versehen nur T-Shirts, Skiunterwäsche und Softshell+Regenjacke eingepackt.
:oops:
Hat dann auch gleich gereicht, viel zu viele Touris, schnell wieder weg.
 
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Östlich von Calgary/Edmonton ist doch alles flach, erst im Nordosten von Quebec und an der Ostküste entlang in Neufundland und Labrador hat es dann wieder ein paar Berge, aber nicht ganz so hoch.
Zwischen Vancouver/Whistler und Banff könnte man sich aber noch Wochen oder Monate lang austoben, die Rockies wurden beim Rockymountix nach Norden gar nicht ausgefahren. Richtung Yukon/Alaska hat es auch noch viel Platz, BC ist ja allein schon doppelt so groß wie Deutschland.

Mittelamerika/Mexico wäre sicher auch interessant, da sollte man aber eine gute Reifenwahl haben, wegen den Kakteenstacheln.

Island hatten wir ja auch schon mal. ;-)
Alles interessant :daumen:

Vorteil Island: Da gehen auch Fähren hin. Ob es auf den Faröer Inseln was interessantes zum Radeln gibt, sei mal dahingestellt, die Fähre eröffnet aber Möglichkeiten für Räder mit Akku und Motor ;)
 
28.05. 09:30 Porretta Therme, 300m

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Nach dem waldigen Teil des Cancellino Trails...

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... geht's noch eine ganze Weile schmal geteert bergab durch ein ebenso waldiges Tälchen...

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... und mit einem kleinen Zwischenuphill...

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... in den zuckersüßen Ort Porretta Therme. Hier ist dann auch schon Schluss mit dem Apennin für dieses Mal. Durch das Tal des Fiume Reno südlich von Bologna bin ich jetzt auch schon öfter gestrampelt, berg- wie talwärts. Drum nehme ich heute einfach mal den Zug... und dann gleich weiter nach Verona: Hundert Kilometer langweilig flache Po-Ebene zwischen Apennin und Alpen müssen leider ausfallen, dazu bin ich nicht hart genug.

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Weichei... aber kurz und schmerzlos.

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Darauf eine geschenkte Salami.
 
28.05. 18:15 Bosco Chiesanuova, 1100m

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Hinter Verona hat's richtige Berge am Horizont. Auf den Cima Carega werd ich's dieses Mal allerdings nicht schaffen. Ist dafür vielleicht sowieso noch ein bisserl früh im Jahr.

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Nix wie raus aus der wimmligen Stadt...

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... und nachmittags noch schnell elfhundert Höhenmeter Pflichtaufgabe rauf in die veronesischen Berge geradelt. Wobei der Uphill in den Bergort Bosco Chiesanuova so schlecht nicht ist: Trotz der niedrigen Höhen stören so gut wie keine Bäume das Panorama unterwegs. Sonst sind wir hier mit dem Bus hochgedackelt, aber erstens hab ich heute noch Zeit und zweitens scheinen die Veronese Busse irgendwie keinen gescheiten Platz mehr für Bikes zu haben.

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Bosco Chiesanuova.

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Nichtcamping in Bosco Chiesanuova.
 
29.05. 11:15 Monte Castelberto, 1760m

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Einsam baumfreie Bergstraßen führen von Bosco Chiesanuova hinauf in die lessinischen Alpen.

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Nette Hütterl unterwegs: Das Rifugio Bocca di Selva hat sogar schon geöffnet.

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Weiter rauf...

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... über Almen mit Adamelloblick...

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... und Pisten mit Brentablick...

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... und Trails mit Montebaldoblick...

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... und Felsen mit Roveretoblick...

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... bis direkt auf den Gipfel des Monte Castelberto (1760m).

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Obwohl der Gipfel hier kaum höher ist als die waldigen Hügel zwischen Civitavecchia und Siena, könnte der Unterschied nicht größer sein. Toskana?! Will hier wirklich irgendjemand was von der Toskana??! Selbst der Apennin hat bei solchen Panoramen gnadenlos ausgespielt, man sollte vielleicht einfach in den Alpen bleiben.
 
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Zwischen Vancouver/Whistler und Banff könnte man sich aber noch Wochen oder Monate lang austoben, die Rockies wurden beim Rockymountix nach Norden gar nicht ausgefahren. Richtung Yukon/Alaska hat es auch noch viel Platz, BC ist ja allein schon doppelt so groß wie Deutschland.
Das stimmt zwar, aber mountainbikepackingtechnisch komm ich mit der Gegend nicht richtig klar. Fernie ist cool, von dort bis Banff rauf sehr nett (und voller Grizzlys). Aber je weiter man in den Norden kommt, desto weniger gibt's dann halt. Schlussendlich fährst du wohl 500 Kilometer Highway bis du den nächsten möglichen Trailkringel erwischst, wenn überhaupt. Rinse and repeat. Klar sind das andere Highways als ne deutsche Landstraße im Schwarzwald, aber es bleiben halt trotzdem Straßen. Klingt eher nach nem geilen Trip mit Wohnmobil und E-Bikes für Mountainbikerentner Ü70 :-).

Vielleicht hab ich auch nur keine Ahnung... aber wenn du dort oben nicht irgendwas ganz verrücktes machst, a la Fat Bike Pack Rafting die eiskalt verregnete Pazifik-Küste rauf oder so, dann fährst du halt Straße.
 
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Das stimmt zwar, aber mountainbikepackingtechnisch komm ich mit der Gegend nicht richtig klar. Fernie ist cool, von dort bis Banff rauf sehr nett (und voller Grizzlys). Aber je weiter man in den Norden kommt, desto weniger gibt's dann halt. Schlussendlich fährst du wohl 500 Kilometer Highway bis du den nächsten möglichen Trailkringel erwischst, wenn überhaupt. Rinse and repeat. Klar sind das andere Highways als ne deutsche Landstraße im Schwarzwald, aber es bleiben halt trotzdem Straßen. Klingt eher nach nem geilen Trip mit Wohnmobil und E-Bikes für Mountainbikerentner Ü70 :-).

Vielleicht hab ich auch nur keine Ahnung... aber wenn du dort oben nicht irgendwas ganz verrücktes machst, a la Fat Bike Pack Rafting die eiskalt verregnete Pazifik-Küste rauf oder so, dann fährst du halt Straße.
BC... Bikepacking...
Trails.... Chilcotin
Forest und gravel roads.... Cariboos
 
Schon krass, wie weit die Lawine am Gegenhang raufgemacht hat o_O

Erinnert an den Lago di Cavedine nördlich Arco, wo es in grauer Vorzeit auch mal einen Felsstturz gab, der den See gestaut hat.

Richtig dramatisch stelle ich mir die Lage der Einwohner vor. Die haben nicht nur Hab und Gut und Haus verloren, nein, auch Grund und Boden ist futsch. Hochwasser, Großfeuer vernichten erstmal "nur" die "Hardware", aber man kann immerhin nochmal neu aufbauen. Was machen die Blattener? Wenn weitere Felsstürze drohen, kann man die Leute nur umsiedeln. Auf dem weichen Schuttkegel baut so schnell niemand mehr was hin.
 
Hallo Stefan, was ist passiert? Kaum kommst du in Gebiete wo wieder mehr Personen mitreden können, ist nichts mehr zu hören. Bike kaputt, Handy defekt, ....?
 
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