Mir sind zu den letzten paar Seiten 1-2 Dinge durch den Kopf gegangen
Straße durch's Centovalli
Die ist für eine internationale Verbindungstrasse erstaunlich angenehm zu fahren, und die durchfahrene Gegend ist wirklich hübsch!
aber Ost-West-Alternativen in der Gegend kenne ich da auch keine
Die Singletrailmap gibt eine nördliche
Alternative über den Passo della Fria an, aber gemäss Strava wird das nicht oft gefahren.
Hauptstraße durch den Tunnel
Dieser Tunnel hält mich davon ab, die Strecke in West-Ost-Richtung zu fahren. Ich habe damals schon beim Runterfahren Kopfschmerzen gekriegt...
Würde aber sagen, dass sich eine Tageskarte an der Gondel hier schon lohnen könnte
Das Problem für Bikepark-Freunde im Val Vigezzo ist die Erreichbarkeit: die Schmalspurbahn nimmt keine Velos mit. Aber dieses Jahr werden neue Triebzüge ausgeliefert, mit denen das ändern soll. Dann wird das eigentlich nahe Tessin für mich endlich ordentlich erreichbar
Heute morgen an dich gedacht und in der Ferienwohung zwei Duschgelbeutel mitlaufen lassen
Domodossola leistet einfach
War schon zu meinen Gymizeiten so: samstags sind wir öfter vom Berner Oberland mit dem Zug runtergefahren, um Zigaretten und starke Alkoholika zu bunkern
Grampielpass und dem Lago Devero nur eintausend Tiefenmeter markiertes Steinbrockenchaos der gemeinst steilen Sorte
Grampiel ist defintiv vom Typus "ein Mal und nie mehr" - seeehr übel, auch zu Fuss...
Wäre die einzige Hauptkammquerung, die mir in den Westalpen noch fehlt.
Dir fehlt noch ein anderer: der Col de Collon.
Fred Wright, der grossartige Ur-Mountainbiker, ist dort in den 80ern mal rüber

Sein Beschrieb tönt nicht sehr verlockend...
...aber wenn man jeden Tag quasi rübersieht, dann macht man sich schon so seine Gedanken
Aber um einen solchen Pass mit dem Velo zu machen, muss man glaub einfach ein spleeniger Englänger sein, sonst geht das nicht
Schlafplatz in Binn an der Binne im Binntal
Auch sehr schön: das historische Hotel Ofenhorn in Binn. Dort habe ich vor ein paar Jahren eine Woche mit meiner schwangeren Frau verbracht. Morgens bin ich immer früh alleine los und habe ausgiebige Wanderungen gemacht...
... und nach einem Schläfchen gabs' dann jeweils noch eine gemütliche Runde mit meiner Liebsten

Damals ging uns öfters Christine Lauterburgs wuchtig-poetisches "
Ide Edelwyss" durch den Kopf. Hier der Text (der natürlich bei der Übersetzung aus dem Berndeutschen stark verliert):
Hans gib acht, dass Du nicht ertroolisch, wenn Du in die Edelweisse gehst.
Ich weiss nicht, was ich auf Erden ohne Dich noch anfangen sollte.
Elsi tu doch nicht so angsten, Du weisst ja, ich kenne die Fluh.
Ich will Dir am nächsten Samstag Blumen vor Dein Fenster tun.
[Jodel]
In dem schmalen Fluhband drinnen hat's die schönsten Edelweisse.
Frech tut die der Hansli gewinnen, schwingt den Hut und jodelt los.
[Jodel]
Und bald darauf, am nächsten Samstag, siehst man Elsi am Fenster stehen.
Sie schaut hinaus und sieht von weitem Vater Ernst jetzt näherkommen.
In den starken Händen des Vaters liegt am Hans sein Hut alleine,
randvoll gefüllt mit weissen Blumen, Edelweisse für Elsi, alleine.
Wer von Binn statt über den Saflischpass lieber direkt nach Brig abfährt oder noch einen Blick auf den Aletschgletscher werfen will (bevor dieser seine Erhabenheit verliert

) kann in der Twingischlucht die Ausblicke und
Landart geniessen:
Im Zauberwald bei Ernen noch ein ganz besonderer Leckerbissen: die höchste Schaukel Europas, oder so ähnlich
Die gleichen User, die einen kompetent zu top Biwak-Equipment beraten, raten dann am Ende zum Campingpaltz, weil alles andere streng verboten ist.
Ich finde den Hinweis dieser User berechtigt. Zu Erinnerung: Biwakieren in der Schweiz nur aussehalb der Schutzgebiete (
Karte), sonst verlieren wir eines Tages dieses wunderbare eidgenössische Privileg des recht problemlosen Biwakierens.