Dass für dich alles moderne irgendwie komisch und untauglich hast, haben wir schon mitbekommen.
Es gruselt mich immer wieder, wenn du von deinen Setups erzählst. Schlauch, Mini-Kassetten, riesen Kettenblätter, Umwerfer, Trekking-Reifen.
Wirklich alles was mir in den letzten 7 Jahren den Spaß am Radsport vermiest hat, ist dein Ideal-Setup.Ich hab ja am liebsten Spaß.
OT
Ich fahre eine breite Palette an Material.
Meine Handgelenke, mein Rücken und nicht zuletzt die objektiven Werte durch präzise Messinstrumente sind nicht bestechlich.
Vielleicht kommen wir zu anderen Ergebnissen aufgrund von einem anderen Körpergewicht und unterschiedlichen Strecken, die wir fahren.
Daher versuche ich in meinen Erfahrungen auch ein paar Infos zu den Umständen mitzugeben, um meine Aussagen besser einordnen zu können.
Ach ja, neben den Nicht-Disklaufrädern am Renner mit lediglich 16 Speichen hab ich eine Gabel verbaut , die komfortabler ist (muss keine Kräfte für die Disk aufnehmen), und einen 25,8 mm Lenker aus 7075 Alu (statt 31,8 mm).
Was die Übersetzungen am Renner betrifft: Ich fühle mich bei TFs um 90 U/min wohl, bei HIIT Intervallen gen 100 U/min. Da passt für mich das 52er Kettenblatt und die 12-25
und 11-25 Kassette im südlichen Teil der Insel Rügen perfekt. Die Kettenlinie ist super und das Treten geschmeidig. Wir haben hier einen hohen Windeinfluss. Der Crosser (mit Rennreifen) mit 50 - 11 Übersetzung reicht dann oft nicht mehr.
In den Bergen, gerade am Gravel/CX, fahre ich andere Übersetzungen. Ich strebe 28 vorn - 46 hinten als leichteste Übersetzung an.
Ich differenziere sehr, weil ich es auch kann mit meinen zahlreichen Rädern, Laufrädern und Reifen.
Edit
Zum Thema Trekkingreifen.
Nicht wenige Gravelreifen sind adaptierte Trekkingreifen teils gar zusätzlich versteift, um beste TL Eigenschaften sicherzustellen.
Leider vergleicht man diese TL Reifen mit Trekkingreifen plus 150 und weit über 200 g ButylSchläuchen und sagt TL ist wunderbar.
Mein schwerster Schlauch hingegen ist der Schwalbe SV18 mit 105 g und der ist schon etwas dick für meine Verwendungszwecke.
Hier ein Vergleich (oben) Schwalbe SV17 (150 g) und Schwalbe SV 18 (105 g) für Reifen um 42-622.
Und unten ein Conti Supersonic Schlauch - 95 g (eigentlich für 26 Zoll), den ich für 27,5 Zoll bis 55 mm problemlos nutze.
Und dann gibt es noch Latex. Sieht dicker aus, ist aber noch geschmeidiger als dünnstes Butyl.
Am Renner (mit Latex) kann man bei selbem Komfort zu dünnem Butyl bei 25 mm Reifen 0,5 - 1 Bar mehr pumpen oder genießt bei selbem Druck einen deutlich besseren Komfort.
Bei 27,5 Zoll Gravel kann man 26 Zoll Latex-MTB-Schläuche von Michelin nehmen.
Bei 28 (29?) Zoll Gravel hat Vittoria viele Breiten an Latexschläuchen im Programm.
Wer nicht gerade allerbesten Pannenschutz benötigt könnte auf TL verzichten, wenn sie/er noch einen geschmeidigen tubeonly Reifen findet.
Ich bin mit älteren Schwalbe G-One Speed und G-One Allround, die noch auf geschmeidigen 127 Lite Skin Rennradkarkassen basieren, pannenfrei.
Robustes TL hab ich primär für den Winter und Nightrides, die pannenträchtiger sind und wo Flicken/Schlauchwechsel eine Zumutung ist.
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