Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen

Betroffene Rinder müssen getötet werden​

Eine Rinderherde, die sich im Gebiet des Col des Saisies befindet, einem 1650 Meter hohen Gebirgspass, sei von der Krankheit betroffen. Die Tiere mussten gekeult werden, also aus Gründen des Tierseuchenschutzes getötet, hieß es weiter in der Mitteilung.

Die heutige TdF-Strecke ist deswegen kurzfristig geändert worden; ihr habt das Seuchengebiet knapp gestreift.
 

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Re: Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen
24.07. 16:26 Schlussanstieg Etappe 18 Tour de France bei Courchevel, 900m

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Wir verbaseln uns ein bisserl in einer Bar im angenehm entspannten Bozel, zwei Kilometer entfernt vom Schlussanstieg der 18. Etappe der Tour de France. Mit einem Chickenlinesprint über Nebenstraßen erreichen wir gerade noch rechtzeitig zur Durchfahrt der Werbekarawane eine lustige Serpentine am Beginn des letzten Bergs rauf nach Courchevel.

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Stimmung super... die Franzosen gehen ab wie Schmidts Katze. Ist aber auch mehr ein Faschingsumzug als ein Radrennen... mit sehr lustigen Fahrzeugen.

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In Frankreich darf Obelix nicht fehlen.

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Da war er noch gut drauf, ein paar Minuten später ist er eingebrochen und wurde nach hinten durchgereicht...

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... und vom Gelben gefressen. Die Fahrer sind in wenigen Sekunden durch... von wegen am Berg sieht man mehr. Die fahren hier nen 25er Schnitt bei 12% Steigung nach über 5000 Höhenmetern oder so... total verrückt. Lustige Erfahrung, bei der Tour war ich noch nie dabei. Aber wegen den paar Sekunden vier Tage früher anreisen um noch Platz für nen Campervan am Straßenrand zu finden... das ist auch verrückt. Fünf Minuten vorher mit dem Bike daherkommen funktioniert genau so.
 
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24.07. 20:50 Camp an der Isère bei Moutiers, 480m

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Nach dem Tour-de-France-Spektakel wird die Straße direkt wieder geöffnet und ein paar tausend Radler rollen talwärts, inklusive einiger Wohnmobile. Ist jedenfalls ein lustiges Event, wir rollen mit bis tief runter ins Tal nach Moutiers. Dort gibt's Abendessen, dann ein paar Kilometer weiter ein bequemes Picknicktischcamp am Ufer der Isère. Hatten kurz eine etwas piratenmäßiger Kiesbank erwogen, aber alle paar Meter stehen Fette rote Verbotsschilder mit Warnungen vor Flutwellen und dergleichen. Nicht mal betreten soll man das Ufer... vielleicht ist die Talsperre weiter oben bei Val d'Isère aktiver als man denkt?! Egal... nehmen wir halt den Picknickplatz drei Meter höher direkt am Isère-Radweg. Ist eh bequemer und deutlich zivilisierter, mit Tisch und Bank. Nächster Tag eingetütet, guten Abend und gute Nacht.
 
25.07. 10:45 Col de la Madeleine, 2000m

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Heute ist Tour-de-France-Tag. Die sind gestern unter anderem über den Col de la .Madeleine, also machen wir das halt auch. Warum? Weil er da ist.

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Col de la Madeleine: Satte Sechzehnhundert aus dem Tal, plus ein paar Zerquetschte, allerdings mit sehr angenehmer Steigung.

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Col de la Madeleine: Obenrum leidlich hübsch, auch bei fragwürdigen Wetter.

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Col de la Madeleine: Rennradler jagen. Krieg ich noch, ein Kilometer ist lang.

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Col de la Madeleine: Oben.

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Mal Sonne, mal Wolken, aber die höheren Gipfel sind alle dicht vernebelt. Dort oben verpasst man heute nix, da geht der Teerpass schon in Ordnung. Ansonsten fährt man von Courchevel ja eher die Trois-Vallees-Bikepark-Traverse und dann den Col des Encombres, schon gemacht in beiden Richtungen. Wiederholungen lehne ich (meistens) ab.
 
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Ich glaube, eure Wartezeit ist besser, als Tage vorher da schon rumgammeln. Aber mei, jeder Jeck ist anders. Bisserl hohe Luftfeuchtigkeit auf den Bildern? Kennen jüngere Leser eigentlich Bum Bum Boris im Zusammenhang mit Tennis?
Heute bei strömenden Regen im Wechsel mit hämmernden Starkregen irgendwo hinter Nürnberg angereist, wenigstens im trockenen das Zelt aufgebaut und vorher sogar ein paar Sterne gesehen. Jetzt singt mich die Band des benachbarten Dorffestes in den Schlaf...Verdammt ich lieb dich....Cordula Grün...
 
uuuund? hasten gekriegt?🤓
Natürlich. War aber eine Sie und kaum zwanzig, kein fairer Kampf. Ehrlich gesagt, an den beinrasierten französischen Mitdreißigern scheitere ich mittlerweile öfter, als mir lieb ist. Die 900hm pro Stunde mit Gepäck von früher schaff ich heute nicht mehr. Wird langsam wirklich Zeit für einen Motor.

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Aufi auf'n Berg!
 
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25.07. 12:10 Preney-Trail bei La Chambre in der Maurienne, 1000m

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Runter vom Col de la Madeleine, über die hübsch bemalte Straße der gestrigen Tour-de-France-Etappe.

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Kettle spielt dann gleich den kompletten Rennradler und nimmt die kompletten fünfzehnhundert Tiefenmeter mit, ...

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... während ich mir auf der rechten Talseite was Artgerechtes suche. Vom Weiler Preney...

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... führt ein sehr feiner Waldbodentrail mit achtundneunzig steilen aber freundlichen Kehren...

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... hinab nach La Chambre im Tal der Maurienne. Dieses Wegerl kommt auf jeden Fall in die Marselix-Suppe.

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Mittagspause am Badesee, Kalorien nachfüllen, heute wartet noch ein zweiter Pass nach dem Madeleine.
 
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25.07. 18:00 Zeltplatz in Saint Colomban des Villards, 1111m

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In Saint Colomban des Villards wird der Col de Glandon als zweiter Pass des Tags auf halber Höhe wegen schlechtem Wetter abgebrochen. Bei Regen fahr ich nicht. Dann wird's halt kein Dreitausendertag, 2500 Höhenmeter sind auch in Ordnung.

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Stattdessen ziehen wir uns in einen kleingemütlichen Tante-Emma-Laden zurück, futtern süße Waffeln...

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... und gucken uns nasse Radler ein Tal weiter nördlich im Fernsehen an.

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Gezeltet wird später auf dem kleinen Campingplatz in kleinen Ort, alles sehr freundlich und preiswert hier. Und ein Dach überm Kopf, ...

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... wenigstens beim Kochen ist heute nicht verkehrt. Nachts ist das Gewitter dann eh vorbei.
 
26.07. 08:35 Via Ferrata de la Chal bei Saint Colomban, 1350m

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Französisches Frühstück, ...

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... gefolgt von französischem Klettersteig Via Ferrata de la Chal. Zitat: "Eindrücklicher und nervenzerreissender Klettersteig mit einer Hängebrücke und zwei Affenbrücken. Die einzigartige und trotz Entschärfung kräfteraubende "Fissure en oblique" ist eine der schwierigsten Klettersteigpassagen in der Maurienne." (von klettersteig.de).

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Naja... ehrlich gesagt etwas enttäuschend. Schwierigkeit angeblich D+, bin in ner Stunde durchgeturnt und hab jetzt nix besonderes gefunden. Egal... Ausgleichssport halt.
 
FInde die Schwierigkeitsgrade manchmal auch etwas verwirrend. Es gibt welche, die würde ich leichter kategorisieren, manche sind dann erstaunlich schwer. Sollte bei Klettersteigen ja eigentlich rel. einheitlich sein, im Gegensatz zu Kletterhallen, da merkt man schon immer sehr die Handschrift und die unterschiedliche Einschätzung der Routenschrauber.
 
26.07. 10:43 Col de Glandon, 1924m

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Nach dem Ferratakringel ist vor dem Uphill, und zwar noch Siebenhundert rauf auf den Col de Glandon.

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Nix besonderes zu berichten von diesem Pass. Ist halt ein Pass, und zwar ein neuer. Weder an Madeleine noch an Glandon kann ich mich erinnern, da ist schon mal gut.

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Man sieht heute nix, ...

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... ausser ner doppelten Kuh mit nem Wasserfall.

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Kettle war schon vor eineinhalb Stunden hier oben, die hatte keinen Bock auf Klettersteig. Statt dessen nimmt sie nachher den Klassiker von Bourg d'Oisans nach Alpe d'Huez rauf unter die Stollen. Diesen Uphill werde ich lieber mit einer Bikepark-Mehrtageskarte erledigen. Bin da bei TheSnake vor 17 Jahren schon hochgeprügelt, jetzt wäre ich doch nur langsamer.
 
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Hat eigentlich schon mal jemand die Gletschertraverse oben rüber von Les Deux Alpes nach La Grave mit dem Bike gemacht? Im Winter auf Skiern ist das ja ziemlich geil... aber im Sommer mit Stollenreifen? Stravapixel sehe ich jedenfalls nicht... hab auch keine Ahnung mehr, wie der Gletscher bei dem Schlepper im Sommer so aussieht. Wir der präpariert für Wanderer oder so?
 
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